Darf ein Dom an seiner Sub seine Launen ausleben?

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      Darf ein Dom an seiner Sub seine Launen ausleben?

      Darf ein Dom an seiner Sub seine Launen ausleben? 199
      1.  
        Niemals, das geht mal so gar nicht! (30) 15%
      2.  
        Ich schließe es für mich aus, dies bedeutet aber nicht, dass es in anderen Beziehungen nicht dennoch richtig sein kann. (30) 15%
      3.  
        Wenn dem Dom danach ist, ist es sein Recht, solange er dabei keine Tabus von Sub bricht. (39) 20%
      4.  
        Es kommt auf die Absprachen an, wenn Dom das Recht hat seine Sub jederzeit zu benutzen, warum nicht. (21) 11%
      5.  
        Solange Sub ihm das Recht der Nutzung eingeräumt hat und Dom zudem trotz seiner Emotionen verantwortungsbewusst agieren wird, soll er es machen. (119) 60%
      6.  
        Solange beide unter dem Strich eine erfüllende BDSM Beziehung haben, ist das in Ordnung. (47) 24%
      7.  
        Sub dient Dom, also auch in solchen Situationen, darum muss man wirklich keinen solchen Aufriss machen! (8) 4%
      Ich erhielt gestern eine Mail von einer Anfängerin mit ziemlich exakt dieser Fragestellung. Für mich als DSler liegt die Antwort auf der Hand, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es noch andere Ansichten zu diesem Thema geben wird.

      Jeder hat bis zu zwei Antwortoption, wählt also jene die für euch am besten passt. Bei Kritik an der Umfrage eine PN schreiben und nicht den Thread nutzen.

      Die Umfrage ist nicht anonym, da ich nicht denke, dass das hierbei nötig ist und man sich so die Neigungsangaben sparen kann :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Für mich ist die Frage recht einfach beantwortet. Solange keine Tabus gebrochen werden und der Dom trotz der Lage Herr seiner Sinne ist und verantwortungsbewusst agiert, darf er das machen. Drehen wir den Spieß um, Sub hatte einen echt miesen Tag (Job gekündigt worden, Elternteil verstorben, usw), dann wird wohl jeder sagen, Dom nimm Rücksicht auf deine Sub. Wenn Dom nun also einen stressigen Tag hatte und Druck abbauen will in einer Session, er dabei aber nicht die Tabus von Sub verletzt, sehe ich darin irgendwie so gar kein Problem. Für mich gibt es ein Kurzzeitkriterium (Tabus und verantwortungsbewusster Umgang) und ein Langzeitkriterium (hat die Beziehung für beide einen Mehrwert). Solange beide Kriterien im Lot sind, sehe ich kein Problem darin, wenn Dom auch mal seine Launen an Sub ausleben will.

      Zumal Launen ausleben ja nicht einmal bedeuten muss, dass es immer negative Launen sind. Man kann sich auch einfach freuen und ein ähnliches Gefühl will man dann seinem BDSM in der Session auch vermitteln. Launen sind nicht immer negativ und vor allem sind wir ja keine Maschinen als Doms die komplett ohne negative und positive Launen in einer Session agieren... ich würde daher Launen nicht verteufeln und selbst negative Launen können für beide so umgesetzt werden, dass nachher beide davon einen Mehrwert hatten...

      Für mich persönlich kann ich es mir jedoch nur in sehr wenigen negativ belasteten Situationen vorstellen. Wenn ich traurig, zornig oder ähnliches bin, dann habe ich keine Lust auf eine Session. Wenn ich angespannt bin durch normalen Stress (zu viele Termine, etc), dann kann ich mir eine Session als Ventil durchaus vorstellen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich bin der Meinung, dass es im BDSM immer Launen gibt. Menschen sind nun mal emotionale Wesen und keine Roboter. Entsprechend gibt es für Launen kein "an" oder "aus", sie sind immer da. Die Frage ist, in welchem Umfang. Übrigens nicht nur bei Dom, auch bei Sub.

      Weiterhin glaube ich, dass Launen auf der anderen Seite durchaus unterschiedlich aufgenommen werden. Was der/die eine negativ aufnimmt mag von anderen durchaus positiv gesehen werden.

      Dementsprechend: solange es Konsens gibt, soll jeder das machen was er mag und/oder braucht.
      "I don't exist when you don't see me
      I don't exist when you're not here"
      Ich bin da bei dir @Gentledom, es gab glaub ich schon mal einenTthread zum thema Stress/Wutabbau durch Session oder über Sub.
      Ich denke solange man sich im Griff hat ist das total ok. Ich finde auch, dass Sex (auch im erweiterten Sinn SM im allgemeinen) ein wunderbarer Stresslöser ist und eine Möglichkeit sich zu "erden", nicht nur für Sub sondern auch für Dom.
      Für mich ein absolutes No-Go ... Wenn ich merke ich bin nicht wirklich im Ruhemodus dann sage ich Sessions ab. Ich muss mich selbst geerdet haben damit ich entspannt Spielen kann. Auch Sub hat da mehr von. Genervt, Gestresst oder schlecht gelaunt hat niemand Spass daran.
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )

      Gentledom schrieb:

      Solange keine Tabus gebrochen werden und der Dom trotz der Lage Herr seiner Sinne ist und verantwortungsbewusst agiert, darf er das machen.
      Das ist dann halt die Frage, ob das bei "Launen ausleben" immer noch geht.
      Für mich ist die Begrifflichkeit "Launen ausleben" eher negativ besetzt und bedeutet einen gewissen Kontrollverlust.
      Ich finde es daher sehr schwer, abzustimmen (und habe nicht abgestimmt).
      Einerseits neige ich dazu, zu sagen, dass Dom das natürlich darf, solange er keine Tabus bricht. Andererseits weiß ich jedoch nicht, ob er das wirklich unter Kontrolle hat, wenn er beispielsweise sehr wütend ist.
      Denn in den Antworten steht der kleine Zusatz des Zitats "trotz der Lage Herr seiner Sinne" nicht drin. Das halte ich jedoch für absolut wichtig.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      MoMo schrieb:

      Sollte nicht die Regel sein, Wenn Dom ständig schlechte Laune hat, dann sollte Dom doch erstmal an sich selbst arbeiten.
      Darum geht es hier nicht.

      Feuerpferd schrieb:

      Einerseits neige ich dazu, zu sagen, dass Dom das natürlich darf, solange er keine Tabus bricht. Andererseits weiß ich jedoch nicht, ob er das wirklich unter Kontrolle hat, wenn er beispielsweise sehr wütend ist.
      Denn in den Antworten steht der kleine Zusatz des Zitats "trotz der Lage Herr seiner Sinne" nicht drin. Das halte ich jedoch für absolut wichtig.
      Hmmm in meinen Augen sagt verantwortungsbewusst handelt aus, dass er nicht nur Herr seiner Sinne ist sondern noch mehr... Herr seiner Sinne sein bedeutet für mich nicht auch verantwortungsbewusst zu handeln...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Launen sind ja unterschiedlich - wenn er gute Laune hat und wiesehr großen Spaß deswegen haben mit Wunscherfüllung etc. sage ich ja auch nicht „ nein „

      Wenn er schlechte Laune hat darf er sich abreagieren , was er nicht oft tut ,da es ihm schwerfällt schlecht gelaunt zu sein , und ich stelle mich dann gern zur Verfügung ,weil ich ihn damit entlasten kann . Manchmal brauche ich danach jedoch auch deutlich mehr Auffangen um damit klarzukommen als Prellbock gedient zu haben , aber diesen Bedarf hat Dom dann selbst auch , weil er mit sich klar kommen muss , mit seinem Handeln und auch mit mir .
      Aber da er die Macht hat , von mir an ihn abgegeben, ist es für mich legitim mich dort auch einzufügen
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Naja, das Risiko, dass in so einer Stimmung etwas passiert, was nicht gewünscht ist, ist einfach viel größer, als wenn man ausgeglichen an die Sache ran geht.
      Auch wenn man meint, man hat sich im Griff. Das gilt gleichermaßen bei Alkoholeinfluss.

      Darum: Lieber einmal zu viel eine Session absagen, als einmal zu wenig.

      Gentledom schrieb:

      Hmmm in meinen Augen sagt verantwortungsbewusst handelt aus, dass er nicht nur Herr seiner Sinne ist sondern noch mehr... Herr seiner Sinne sein bedeutet für mich nicht auch verantwortungsbewusst zu handeln.
      :facepalm: :facepalm: :facepalm:
      Oh man... stimmt.
      Das hatte ich oben irgendwie übersehen. Kommt wahrscheinlich daher, weil mir in dem Satz der erste HS nicht gefällt (da habe ich den Rest einfach überlesen, :rot: ).
      Ich habe ein Problem mit dem Wort "Nutzung" (weil es Sub objektifiziert und so nüchtern ist). "Dienen" hört sich für mich schöner an und "Benutzung" geiler, :pillepalle: :pardon: . Keine Ahnung, warum...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich denke auch, "seine Launen an jemanden ausleben" hört sich für mich sehr negativ an.
      Ein Dom hat für seine Sub auch Verantwortungsbewusstsein, und hat auch darauf zu achten, dass es der Sub gut geht.
      "Seine Launen ausleben" hört sich für mich nach purer Willkürlichkeit an, und wenn man an diesem Punkt angelangt ist, ist zumindest für mich, die Sicherheit nicht mehr gegegeben, dass der Dom sich auch verantwortungsbewusst seiner Sub gegenüber verhält.
      Daher wäre ich dem sehr abgeneigt, da dort für mich das Verantwortungsbewusstsein, und Vertrauen, das für mich in einer D/S Beziehung die Grundlage bildet, nicht gegeben ist.
      ... Ja, mein Dom darf das. 8) Es kommt natürlich auf auf die Art des Stresspegel bei ihm an.
      Ist es emotionaler Stress? Oder leichte Gereiztheit?
      Das hängt von vielen Faktoren ab...
      Ich sehe diese Spielart als eine besondere Form des Dienens.
      Ebenfalls JA.
      Ich verstehe uns als Einheit.
      Geht es ihm schlecht, fühle ich mich unmittelbar auch belastet. Wenn ich ihm helfen kann, tue ich das gerne, weil es ihm und somit auch uns dann besser geht.
      Nebenbei kann auch noch meine masochistische Seite im Sinne von Objektifizierung bedient werden ;) .
      So ein Thema gab es in der Tat schon mal:

      Aggressivität & Spiel

      Mein Antwort von damals (es ist jetzt fast ein Jahr her) hat sich nicht wirklich geändert.



      Solange mein Mann mich nicht verletzt und sich innerhalb meiner Grenzen bewegt, warum soll ich als Sub (mit meinem Körper) nicht für ihn da sein wenn es ihm schlecht geht? Warum muß Dom immer ausgeglichen sein und darf nur mit mir spielen, wenn er in sich selbst ruht? Ich finde, es ist meine Aufgabe als Sub, für ihn da zu sein, wenn er gestresst ist. Und wenn es ihm dann hilft, mich zu schlagen oder ....*FSK18 *... oder sonst was mit mir zu machen - warum zum Geier denn nicht? Dafür bin ich doch da. Ich bin doch gerne für ihn da und helfe ihm, daß es ihm besser geht.

      Und wenn die Schläge dann etwas härter ausfallen als normal - ja meine Güte - dann ist das halt so. Das ist für mich kein Weltuntergang..... Solange es im Rahmen bzw. innerhalb meiner Grenzen und Tabus bleibt, ist das für mich absolut in Ordnung.

      Hauptsache es geht im danach besser und er konnte seinen Stress abbauen. Das ist mir auf diese Weise lieber, als wenn er den Stress vor sich her schiebt und tagelang nicht los wird...
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      ich war recht schnell mit meiner Abstimmung, ich habe
      Niemals, das geht mal so gar nicht! (10) gestimmt

      auch habe ich nur das eine Kreuz gesetzt, okay ich habe überlesen, dass man 2 Stimmen hat

      Meine Erklärung hierzu

      Okay richtig gelesen hab ich auch mal wieder nicht, ich hab aulassen, nicht ausleben gelesen

      so nun zu den Launen, ja natürlich gibt es gute Laune, und es gibt die Schlechte

      ich verbinde mit dem Satz Launen am Parnter ( in dem Falle Sub ) ausleben aber nur das negative, verbinde es mit Frust ablassen

      Das jemand seine Hochs mit dem Partner teilt wow, klar da würde jeder ja sagen

      Andersherum hat jemand schlechte Laune, kommt von der Arbeit nach Hause mit Frust im Bauch, und lebt es an seiner Sub aus, sorry für mich geht das nicht

      Und ich beziehe das nicht nur auf eine Session , sondern den Alltag auf das Miteinander

      Für mich ist behersschen können einen wesentlicher Aspekt um jemanden als Dominant war zu nehmen , mich ihm anzuvertrauen, und wer seinen Launen nicht im Griff hat diese an jemand anderen ausleben muss, der ist für mich in diesem Kontext nicht wirklich vertrauensvoll

      Dom möchte, erwartet das Sub sich unterwirft, Dom vertraut

      wie soll das funktionieren , wenn Sub das gefühl hätte Dom hat nicht so viel Selbstdisziplin sich in diesen Momenten zurück zu nehmen

      Aber Launen ja, da gehört natürlich noch mehr zu , als schlechte Laune

      Traurigkeit ist eine, Kummer, Freude

      Natürlich kann Dom erwarten das Sub diese Launen in gewisser Weise erträgt , sich bemüht nach allen Kräften die Sub zur Verfügung stehen dafür sorgt , dass es Dom vileicht besser geht

      aber als Fussabtreter , ich wäre mir dazu zu wertvoll

      Ich bin nicht Sub, dass jemand Aggresionen an mir abbaut, egal ob Dom oder Hans Wurst