Darf ein Dom an seiner Sub seine Launen ausleben?
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Jetzt ist es ja nur eine einzige Frage, ohne jede Angabe von Hintergrund, da finde ich es schwer darauf zu antworten.
Ich gehe jetzt mal von einer "normalen Beziehung" aus. Wo gegenseitiges Einvernehmen herrscht und eine gewisse Vertrauensbasis da ist.
Meine ehemaligen Partner und mein jetziger Herr hatten/ haben alle eine gute Selbstkontrolle und waren in sich auch ausgeglichen.
Allerdings auch da kommt es mal vor, dass man schlecht Gelaunt ist, weil irgendetwas gegen den Strich lief.
In einer Ds- Beziehung ist ja auch viel Alltag mit drin.
Deshalb frage ich mich, bezieht sich das "Laune ausleben" jetzt nur auf eine Session? oder auch generell auf den Alltag?
Generell habe ich mein Einverständnis gegeben in eine solche Beziehung und die einzigen Ausnahmen die es gibt, stellen die Tabus. Die seine Tageslaune, nicht meine Tageslaune.
Abgesehen davon wenn ich mir das Szenario vorstelle...
Dom schlecht gelaunt, gibt eine Anweisung und stehe da und sage "Nein erst mal bessere Laune bekommen."
Ich fürchte die Situation würde für mich, deutlich unangenehmer.
Außerdem wenn ich mal "schlecht drauf" bin. Holt er mich auch ganz schnell runter, wobei er das ja auch nicht müsste. Warum soll ich dann nicht das gleiche auch für ihn tun? Nur weil er der jenige ist der am anderen Ende der Peitsche steht?
Letztlich ist es so das ich diese Verantwortung abgegeben habe, damit liegt es in Seinem Ermessen wie ER
umgeht. -
Es ist doch die Frage, ob der Kontext konstruktiv oder destruktiv erfolgt. Wenn Dom durch seine schlechte Laune eine wunderbare Session erzeugt, ist doch nichts einzuwenden.
Wenn er dabei die Bedürfnisse seiner Sub völlig außen vor lässt, seine Laune an ihr auslässt, weil er selbst mit sich unzufrieden ist, wird das auf Dauer nicht gutgehen.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alona ()
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Ich habe meinem Mann (Dom) jegliches Recht eingeräumt. Ich hätte ihm mich nicht zu eigen gegeben, wenn ich nicht absolutes Vertrauen in ihn hätte, in jeder Situation und emotionalen Verfassung verantwortungsvoll mit mir umzugehen. Ich habe diese Entscheidung noch nicht eine Sekunde lang bereut. Insofern gibt es für mich nur eine möglich Antwort
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Ist individuell, so wie vieles. Ausschlaggebend ist Dom und Sub geht es rundum gut "damit". Ist vielleicht ein Thema welches im Vorfeld mit dem potentiellen Partner besprochen werden kann, um dessen Sichtweise zu kennen.
Wir haben Sessionen ausgeklammert sollte Dom in einer zornigen Laune stecken, oder sollte bei mir die Morgenmuffeligkeit zu geschlagen haben. Dann gibt es Kaffee und Frühstück auf dem Boden für die Schreiberin hier.Welche Sprache sprichst du? (Zitat Sohnemann) -
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Die Antwortkategorien gehen meiner Meinung nach fließend ineinander über und grenzen sich nicht richtig ab.
Was ist, wenn der Dom Stress abbaut, vielleicht eh eine Session geplant ist, Sub das nicht weiß, er handelt dennoch verantwortungsvoll und überlegt, dann hilft es beiden und nichts ist passiert.
Es sei denn, Launen ausleben ist wirklich verstanden als Prügeln und wildes Austoben, aber das habe ich nicht im Kopf.
In einer Beziehung mit viel Vertrauen kann das auch ein Ausdruck der Liebe sein, die man empfindet, nämlich für den anderen da zu sein und könnte sowas wie eine Tüte Chips ersetzen, wer weiß. Als Sub kann man dann doch so für den Partner da sein, so wie man es braucht. Auch als Sub kann man dabei Befriedigung empfinden.
Und umgekehrt beschwert sich doch auch keine Sub, wenn sie einen schlechten Tag hatte, das Ausleben ihrer Neigung ihr gut tut und sie dementsprechend behandelt wird? Muss sich denn ein Dom alles gefallen lassen von den Launen der Sub? Immer Rücksicht nehmen auf Mimimi? Oder darf er ihr auch Grenzen setzen, die sie vielleicht braucht?
Die Neigung ist da und ein Ventil, wenn keiner zu Schaden kommt und die Verantwortung und das Vertrauen vorhanden sind, ist es doch genau das, was alle hier so regelmäßig brauchen. -
Ich hab da jetzt echt länger drüber nach gedacht und am Ende so lange keine Tabus gebrochen werden und es mit Sub so abgesprochen ist, gestimmt.
Ich denke so lange Sub nicht der Auslöser für den Stress und die Aggression ist, geht das schon in Ordnung. Wenn Dom ein Problem mit Sub hat, sollte man lieber erstmal drüber reden.
Ich gehe auch davon aus das Dom sich noch im Griff hat und verantwortungsvoll handelt. Das wird von mir als Sub ja auch erwartet. Da wir uns ehr im Sm aufhalten, gibt es durchaus auch Phasen in denen ich nicht spielen sollte.
Auf der anderen Seite würde es mich auch wirklich mal reizen ihn so "unkontrolliert" zu erleben. Das er ganz aus sich raus geht und dann schauen wir mal wie weit ic das aushalten kann. Aber gut... Bei Sadisten vielleicht kein so wünschenswerter Zustand. -
Renitenzia schrieb:
Es sei denn, Launen ausleben ist wirklich verstanden als Prügeln und wildes Austoben, aber das habe ich nicht im Kopf.
Vileicht deswegen weil ich selber noch gar nicht so lange mit BDSM zu tun habe, und auch leider noch nicht wirklich eine Partnerschaft ( meine Spielbeziehungen bezeichne ich mal jetzt nicht als dieses ) hatte
Ich finde die Fragestellung so gesehen auch etwas einschränkend, weil ich hierbei nicht wirklich weiss was mit Launen gemeint ist
Naja , eigentlic ist es doch so, dass in einer Beziehung jeder irgendwie seine Launen am anderen auslebt, mit ihm lebt, egal ob Dom oder Sub
wie ich schrieb, natürlich , wenn es Dom nach einem stressigen Tag wieder runterholt , ihn erdet
Ich als Sub dürfte eben nur nie das Gefühl haben er lässt irgendwie Frust an mir ab, und ich bin dabei egal
andersherum , ja auch eine Sub lebt ja z.B wenn sie maso ist ihr es gut tut Schmerz zu spüren nach einem scheiss tag z.B in gewisser Weise ihre Launen an ihrem Dom aus, wennn er ihr das dann gibt
so gesehen könnte ich meine Antwort noch mal ändern würde ich wälen Dom darf das, wenn keine Tabus gebrochen werden, es beiden gut geht dabei, keiner Schaden nimmt
Gentledom schrieb:
Ich erhielt gestern eine Mail von einer Anfängerin mit ziemlich exakt dieser Fragestellung
In dem Moment wo ich eben soetwas mich frage , glaube ich dass es einen unangenhmen Beigeschmack hat, aus welchen Gründen auch immer
und dann bleibt meine Anwort so wie gewählt, nein, denn dann tut es Sub aus irgendeinem Grund nicht gut -
Für mich ist es wie reden. Mal unterhält man sich, manchmal diskutiert man, manchmal schreit man sich an. Und dann sind viele Emotionen drin. und das ist gut so, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Für Reni und mich steckt in bdsm auch sehr viel Kommunikation. Manchmal redet man ordentlich. Manchmal muss man sich anschreien. das ist immer dann, wenn was raus muss. Und das ist im bdsm meiner Ansicht nach auch. Und beim Fichen (mit k darf ich das Wort ja hier nicht schreiben). Und das sagt dann mehr als tausend Worte.
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AkiChan schrieb:
Ich denke so lange Sub nicht der Auslöser für den Stress und die Aggression ist, geht das schon in Ordnung. Wenn Dom ein Problem mit Sub hat, sollte man lieber erstmal drüber reden.
Aggressionen haben mMn. in einer Beziehung nichts zu suchen, dann liegt etwas schwer im Argen.
Da stellt sich die Frage, warum diese Aggression dann auftritt.
Ist es ein Grundverhalten von Sub?
Das ist meist etwas was am Anfang einer Beziehung ersichtlich ist.
Dann sollte dieses auch klar kommuniziert werden.
beide Seiten können dann versuchen daran zu arbeiten.
Ist es nicht möglich, dieses Verhalten dann zu ändern, sollte ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob und in weit eine Beziehung dann überhaupt Sinn macht, wenn es Dom so sehr stört, das er aggressiv darauf reagiert.
Oder hat Sub Dom durch was auch immer, zur Weißglut gebracht.
Dann hat er innerhalb einer Ds-Beziehung (Einvernehmen vorausgesetzt) das Recht, dieses sofort oder später zu ahnden.
Alles andere würde meines Erachtens nach, eine Ds-Konstellation ad absurdum führen. -
Penny schrieb:
"Seine Launen ausleben" hört sich für mich nach purer Willkürlichkeit an, und wenn man an diesem Punkt angelangt ist, ist zumindest für mich, die Sicherheit nicht mehr gegegeben, dass der Dom sich auch verantwortungsbewusst seiner Sub gegenüber verhält.
bastet schrieb:
Interessant wäre jetzt für mich , zu wissen wie eine Anfängerin auf diese Frage kommt
Eigener schrieb:
Es geht um das Ausleben von Lust. Möglichst pur und konzentriert.
Ablenkende Emotionen aus dem Alltag entwerten die Situation – dann lieber warten, bis sich das geklärt hat. Und dann erst beginnen.
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
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Ich habe für solange die Tabus eingehalten werden gestimmt .
Je nach Beziehungsmodell darf das Dom mMn immer ...je nach dem was zwischen den Parteien abgesprochen ist...
Ich habe keine Marionette als Partner und zum Glück hat er Launen, einige davon bereiten mir großes Vergnügen. Für mich sind Launen nicht negativ behaftet und selbst Stress oder Wut kann umgeleitet werden, und sich dann in was wunderbares Umwandeln.
Danach sind beide bestenfalls befriedigt, auf was für eine Art auch immer... -
Ich traue mich ja manchmal nicht wirklich was zu den Themen zu schreiben weil ich noch so unerfahren bin aber ich schreibe jetzt das, was in mir ist, zu diesen Thema
Ich würde es mir sogar wünschen das er es täte denn ich denke es sensibilisiert mich für meinen Herrn, das Leben ist nun mal voller guter und schlechter Momente, warum sollte ich nun einen Bereich ausklammern?
Genau so würde ich es mir wünschen, die zu sein, bei der er eben auch diese Momente lassen kann und ich würde sie sehr dankbar entgegennehmen. -
Natürlich ist soetwas in einem vereinbarten Machtgefälle im BDSM Kontext außerhalb von Tabuzonen möglich. Zu mir passt das aber irgendwie nicht.
Seine Laune an etwas oder jemandem auszulassen, erscheint mir wie "nach oben beten, nach unten treten" und findet sich in allen Lebensbereichen.
Denn typischerweise werden Launen an vermeindlich schwächeren ausgelassen oder solchen, die ein dickes Fell haben, derartiges zu ertragen.
Ich glaube kaum, daß jemand häufiger seinen Boss ungerichtet launisch anranzt. Da wird eher schon mal ein Kollege oder eben der Partner oder die Angestellte an der Supermarktkasse herhalten müssen. Eben jemand, vermeindlich niedriger gestellt ist. Auf alle Fälle jemand, bei dem man sich das gefahrlos leisten kann.
Ich bin nicht frei von Fehlleistungen, versuche aber sehr bewußt eben dies zu vermeiden.
Was ich hingegen in Anspruch nehme und sehr genieße, ist Streßabbau und -Bewältigung mit Sub im Rahmen einer Session. Hier geht es allerdings nicht um Launen, sondern das Runterkommen und Entspannen, eine Belohnung für die Seele sozusagen. Hierbei kann eine Session wunderbare Wirkung entfalten, die ich jedes Mal sehr genieße.
MissVelvet schätze ich dabei sehr als eine Art Stesskatalysator. Das wiederum sieht sie als Ihre Aufgabe und genießt es ihrerseits. -
was ich ganz witzig finde , beim durchlesen der Beiträge, Meinungen
Die, für die das eher nicht infgrage kommt schreiben von Launen Auslassen
In der Fragestellung steht Ausleben
Komischerweise hab ich selber auch aulasssen gelesen, manchmal liest man nämlich das was man lesen will, obwohl was ganz anderes dasteht , und dieser Begriff der ist halt für mich auch eher sehr sehr negativ behaftet
beim Ausleben kann ich dann wieder irgendwie auch die positiven Aspekte sehen
Auslassen impliziert in meinem Denken irgendwie sehr unkontrolliertes Verhalten unbeachtet der anderen Person , hat für mich sehr viel von Aggression
Ausleben hingegen irgendwie nicht, ich kann es nicht erklären wieso ich da so einen Unterschied sehe -
Also wenn es dabei um das Ausleben der Lust geht, so kann es für mich nur die unterste Antwort sein. Was soll er denn sonst machen? Fragen: "*Anrede der Sub* ich gab grad Bock dich zu fi..en/schlagen. Darf ich?" - sorry, aber das hat für mich dann nichts mehr mit ner Beziehung mit BDSM-Kontext zu tun. Das ist Vanilla (nimmt man mal den Schlag-Teil der Frage raus).
Bei meinen Antworten ging ich davon aus, dass Dom grad wg. irgendwas Frust schiebt/angefressen/gestresst ist und sich dann an Sub 'ausleben/auslassen/austoben will. -