Klatsche, sehr einfach

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      Klatsche, sehr einfach

      Nachdem bei der Umfrage herauskam, dass der ein oder andere gerne basteln würde, es sich aber nicht zutraut, dachte ich mir, wäre es Zeit für eine BDSM Spielzeug mit einfachsten Mitteln.

      Ihr braucht dafür:

      1. Stück Leder (alte Lederjacke, Handtasche, Lederreste etc. einmal Probewickeln schadet nicht, Spaltleder wäre ungeeignet)
      2. Holzstiel (Hammerstiel, Stück von einem Besen, etc)
      3. Nägel (nicht zu lang = minimal 0,5cm kürzer als der Stiel dich ist)
      4. Hammer
      5. Haushaltsschere



      Schritt 1: Alles zurechtlegen

      Schritt 2: Das Leder muss in ein gleichmäßiges längliches Stück geschnitten werden (vorne also da wo es später mit klatscht ist ne abgerundete Form gut, muss aber nicht sein). Kann man per Hand und Auge machen (hab ich mich für entschieden) oder aber man macht eine gleichmäßige Schablone auf Papier/Pappe. Wer mehr Leder an der Klatsche will, der muss es nicht gerade schneiden sondern muss oberhalb des Griffs eine breitere Fläche haben, wer weniger Leder an der Klatsche (bzw mehr am Stiel haben will) macht es genau anders herum. Ich habe mich für einen relativ graden Schnitt entschieden (etwas mehr Leder an der Klatsche als am Stiel).

      Schritt 3: Man wickelt nun das Leder stramm um den Stiel. Am besten setzt man am Start zwei Nägel und fixiert so das Leder. Dann wickelt man möglichst eng. Ist es umwickelt dann fixiert man die Wicklung durch das Setzen der übrigen Nägel (2 Minimum, 3 eigentlich sinnig, mehr geht immer). Wer es genau machen will misst ab, ich habe sie grob nach Augenmaß eingesetzt.

      Schritt 4: Probehauen :D

      Dauer des Baus: 5 Minuten (schneiden, wickeln, nageln)
      Schwierigkeit: Sehr einfach


      Sieht dennoch ganz ok aus und funktioniert sehr gut. War auch für mich das Schlagwerkzeug wo ich am wenigsten zeit für benötigt habe und einen Flogger habe ich früher durchaus auch mal in unter 10 Minuten gebaut.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Du kannst alles nehmen, was entsprechend wickelbar und schneidbar ist. Spaltleder ist schwerer zu verarbeiten und nicht jede Haushaltsschere schafft dabei einen sauberen Schnitt. Also Verkäufer kurz fragen bei Unsicherheiten oder aber an einer kleinen Ecke schauen, kann ich es schneiden und beim Stück eben, kann ich es entsprechend rollen. Nägel kommen mit einem Hammer durch jedes Leder durch, daran scheitert es sicher nicht.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Häute von Dickhäutern, bei Rindern z.B. 5-10mm dicke Häute, werden oft gespalten. D.h. in der Dicke geteilt.

      Dabei entstehen:

      1. ein Glattleder (die obere Hautschicht mit der typischen Ledernarbung auf einer Seite und einer rauhen Unterseite)
      2. ein oder mehrere Rauleder (die mittleren / unteren Hautschichten, die dann beidseitig rau sind)

      zu 1. Glattleder werden fast immer nicht als Spaltleder deklariert, auch weil qualitativ kein Unterschied (Reißfestigkeit, Narbung etc.) zu einer in dieser Stärke naturgewachsenen Haut besteht. Glattleder das auf der Narbenseite geschliffen wird, heißt "Nubuk".

      zu 2. die Rauleder ohne weitere Oberflächenbehandlung werden häufig als "Spaltleder", nach einer Oberflächenbehandlung (schleifen) als "Spaltvelours" oder"Velourleder" oder mit dem Überbegriff "Rauleder" bezeichnet.


      Die geschliffene Rückseite eines Glattleders wird ebenfalls als "Velourleder" bezeichnet.