Old-School-BDSM, gibt es das überhaupt?

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      @Feuerpferd aber genau das ist die Definition die der Artikel verwendet. Ein old schooler der sich eben krampfhaft an altes klammert und neues verteufelt. Definition des Artikels. Wer nun sagt, er haltet an alten Traditionen fest und findet die alten Werte gut, definiert sich als odl schooler. Aber eben nicht nach der Definition des Artikels. Der Begriff mag ungeschickt gewählt worden sein, aber die Definition die er verwendet wird doch ziemlich klar oder?
      Wenn man nun sein persönliches old-school anders definiert kann man doch einfach sagen, ich definiere das anders und punkt. Dass es die Sparte old-schooler die beschrieben wird gibt, hat doch zumindest noch keiner geleugnet.

      Und ich muss zugeben, wenn irgendwer mit seinem BDSM daherkommt und versucht, mir weiszumachen das sei eben "alte Schule" bin ich schon versucht zu fragen, wie genau er das denn definiert. Und ja, mit genau dem schlag Mensch verbinde ich old-schooler - oder zumindest diejenigen die sich offen als solche bezeichnen (meist in Verbindung mit "du küken hast ja keine Ahnung vom Leben" ;))
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      TommieTiger schrieb:

      @Feuerpferd aber genau das ist die Definition die der Artikel verwendet. Ein old schooler der sich eben krampfhaft an altes klammert und neues verteufelt. Definition des Artikels.
      Und genau daran kann man sich mit gutem Grund stoßen. Weil es eben solche zwar gibt, es aber bei weitem nicht alle sind.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      TommieTiger schrieb:

      Wenn man nun sein persönliches old-school anders definiert kann man doch einfach sagen, ich definiere das anders und punkt.
      @Feuerpferd warum fühlt man sich von etwas angesprochen, das einen gar nicht ansprechen soll? Nur wegen einem Wort?
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      TommieTiger schrieb:

      Ein old schooler der sich eben krampfhaft an altes klammert und neues verteufelt. Definition des Artikels. Wer nun sagt, er haltet an alten Traditionen fest und findet die alten Werte gut, definiert sich als odl schooler.
      Diese Definition in Verbindung mit den anderen Aussagen des Artikels finde ich ganz einfach traurig und mich dadurch persönlich angegriffen.
      Es wird wieder einmal alles in einen Topf geschmissen und behaupt das dies für alle gilt.
      Was ist daran so schwer zu verstehen?
      Dies ist doch genauso unhaltbar, wie die Behauptung "alle Sub sind nur durch SoG" darauf gekommen.
      @Rudolf zitiere mich bitte so, dass nicht das gegenteil von dem dasteht was ich meine.
      @Viva dann stellt sich mir die Frage, warum der Begriff negativ konnotiert ist (demnach hätte der Schreiber des Artikels allerdings Recht mit seinen Aussagen - von wem ist der eigentlich? ich hab nicht so genau geschaut). Liegt es vielleicht wirklich daran, dass sich diejenigen die von sich selbst behaupten old schooler zu sein tatsächlich in den meisten Fällen in genau die Richtung tendieren die beschrieben wird?
      Was ich bei Beobachtung des Threads ja sogar ein bisschen glaube - jene die sich von dem Artikel angegriffen fühlten haben gleichzeitig auch gemeint das BDSM heute sei verweichlicht. Und "vieles was in den Schlafzimmern passiert gar nicht mehr BDSM" was für mich kein hochhalten alter Werte ist, sondern ein schlechtmachen der neuen.
      Liegt es vielleicht wirklich daran dass einige in der Alten Generation der Meinung sind, die junge habe nichts zu sagen (siehe @Feuerpferds Aussage ich könne die Lage in meinem Alter ja gar nicht beurteilen) und die Junge Generation die Nase voll davon hat, aufgrund ihres Alters nicht Ernstgenommen zu werden?
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      Ich glaube hier liegt ein grundsätzlicher Denkfehler vor. Old School hat nach meinem Verständnis weder etwas mit dem Alter des Menschen zu tun , noch mit einer Epoche. Vielmehr geht es doch um eine inhaltliche Abgrenzung zu anderen Strömungen innerhalb des BDSM.
      Und genau diese Abgrenzung wäre für mich mal interessant zu erfahren.
      Worauf wird von "Old Schoolern" Wert gelegt? Welche Philosophie verfolgen sie? Welche Veränderungen gab es evtl im Laufe der Zeit? etc.

      TommieTiger schrieb:

      Liegt es vielleicht wirklich daran dass einige in der Alten Generation der Meinung sind, die junge habe nichts zu sagen (siehe @Feuerpferds Aussage ich könne die Lage in meinem Alter ja gar nicht beurteilen) und die Junge Generation die Nase voll davon hat, aufgrund ihres Alters nicht Ernstgenommen zu werden?
      Da hast Du mich mißverstanden.
      Ich habe weder gesagt, ich nehme Dich nicht ernst, noch habe ich gesagt, Du habest nichts zu sagen. Du machst genau dasselbe, was Du anderen vorwirfst: Du fühlst Dich von etwas angesprochen, das Dich nicht so ansprechen soll.
      Aber, wie genau es vor 25 Jahren war, das kann tatsächlich mMn nur jemand beurteilen, der genau dann gelebt hat. Das ist nicht negativ gemeint (warum fühlst Du Dich jetzt angegriffen?).
      Wie es vor 100 Jahren war, kann ich auch nicht beurteilen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Viva Verzeihung - alte Generation und jene die sich dafür halten (Alter muss nicht unbedingt Biologisch sein). Miteiner Epoche hat es schon zu tun, wenn auch vielleicht nur mit einer fiktiven - schließlich legen old-schooler Wert darauf die "alte Epoche" beizubehalten (wie auch immer die aussehen mag, da bin ich bis heute nicht dahintergekommen).

      @Feuerpferd Ich fühle mich nicht angegriffen, ich finde den Satz nur unnötig, weil er die Aussagen relativiert die ich zuvor, unnabhängig von meinem Alter getätigt habe und die ebenfalls unabhängig davon stehen sollten, weil mein Alter nichts damit zu tun hat, wie ich den Artikel sehe und wer ein bisschen in Geschichte aufgepasst hat, weiß, dass es vor 30 Jahren noch kein Internet gab, das ist ein Fakt und daraus resultieren nun mal die Gegebenheiten die es zu der Zeit gab, das muss man nicht nachträglich emotionalisieren.
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      Woher hast du diese Aussage, dass oldschooler die alte Epoche erhalten wollen? Ich wäre mir da nicht so sicher, ich glaube oder vermute vielmehr eine bestimmte Philosophie der Führung und eine bestimmte Ausgestaltung derselben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: wort ersetzt

      @Viva also die Grundgedanken derselben. Aber kommt das nicht aufs selbe hinaus? Wenn mir jemand erklärt, dass früher alles besser war, gehe ich mal davon aus dass er in dieser früher zurück will - andernfalls würde er oder sie ja nur meine Zeit schlecht machen wollen, ohne Sinn und zweck oder?
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      Den Artikel habe ich jetzt 2 mal gelesen, ich kann jeden verstehen der sich hier angegriffen fühlt.
      Der gesamte Artikel ist mehr als provokant geschrieben.
      Die Frage die sich mir allerdings auftut, es wurden dort zwei ältere Herren befragt.


      gentledom schrieb:

      Die meiste Zeit habe ich den beiden älteren Herrschaften einfach nur sehr gespannt zugehört, was sie zu erzählen hatten und als es ziemlich identisch war, wurde daraus eben jener Artikel.

      Hier im Forum, melden sich Diejenigen die der Old-School anhängen, mit ganz anderen Meinungen.

      Sind die beiden Herrschaften, denn auch Anhänger der Old-School? Haben sie evtl. bedingt durch die Einstellung, die sie dort auch verbreiten, Probleme gehabt in der alte Schule... ?
      Anders kann ich mir diese Meinungen dort nicht erklären.

      Wenn Vergewaltigung in der Ehe in einem Atemzug mit BDSM genannt wird dann direkt darunter die Aussage.


      Com schrieb:

      Das BDSM der alten Schule versucht, den Zeitgeist von damals zu retten, verklärt oder übersieht dabei aber womöglich die Schattenseite,



      Da sträuben sich mir alle Nackenhaare.

      Ebenso wenn gesellschaftliche Änderungen, dafür verantwortlich gemacht werden.

      Ich glaube nicht, dass die Subs früher, nur weil die Frauen andere Rechte hatten und anderes Freizeitverhalten, eher geneigt waren, ein "härteres" SM mitzumachen oder sich dem Herrn mehr unterzuordnen.

      Das ist einfach eine Neigung (traurig das man dass in einem Forum für BDSM erwähnen muss)
      'Auch heute gibt es noch Subs die sich nach dieser Form des BDSM sehnen, die es genau so leben wollen. Einfach weil es die Neigung das Naturell ist.

      Cg/l dürfen sich abgrenzen, Petplayer dürfen sich abgrenzen, lasst doch auch die Anhänger der Old-School sich abgrenzen.

      Ich habe das Gefühl, dass eigentliche Problem besteht darin, dass vielen der Zugang, zu den wenigen noch bestehenden Old-School Gemeinschaften verwehrt bleibt.

      So viel zum Thema jedem "SEIN BDSM"

      TommieTiger schrieb:

      @Viva also die Grundgedanken derselben. Aber kommt das nicht aufs selbe hinaus? Wenn mir jemand erklärt, dass früher alles besser war, gehe ich mal davon aus dass er in dieser früher zurück will - andernfalls würde er oder sie ja nur meine Zeit schlecht machen wollen, ohne Sinn und zweck oder?
      wer sagt das? ich glaub nicht das oldschooler so eindimensional sind und stammtischparolenartig sagen "Früher wr alles besser" Nein sie werden eine Philosphie verfolgen, die sie eint ( oder auch nicht ,das ist hier die Frage)
      @Viva hmm vielleicht der Begriff old-school, die Tatsache dass hier alle von den "alten Werten" sprechen (die zwar nicht näher definiert werden) - dass sich hier einige beschweren der Respekt untereinander wäre weniger geworden. Nein, natürlich meine ich keine Stammtischparolen, trotzdem hört man aus vielen Ecken dass "seit SoG...."
      Wenn man mich also nach einer Definition fragen würde, würde ich es als so ansehen, als eine vergangene Ära des BDSM der man ein klein wenig nachtrauert und an der man festzuhalten versucht. Vielleicht Sachen Anrede, Kommunikation allgemein, bestimmten Verhaltensregeln. Das wird allerdings wie es scheint, von Person zu Person anders Definiert und hat somit gar keinen Konsens innerhalb der Strömung. Lediglich den, dass es Früher angeblich so gewesen sein soll. Allerdings bin ich ja bekanntlich zu jung um das zu beurteilen.
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      Das ist aber genau das, was du Feuerpferd geantwortet hast.

      TommieTiger schrieb:

      @Feuerpferd aber genau das ist die Definition die der Artikel verwendet. Ein old schooler der sich eben krampfhaft an altes klammert und neues verteufelt. Definition des Artikels. Wer nun sagt, er haltet an alten Traditionen fest und findet die alten Werte gut, definiert sich als odl schooler. Aber eben nicht nach der Definition des Artikels. Der Begriff mag ungeschickt gewählt worden sein, aber die Definition die er verwendet wird doch ziemlich klar oder?

      TommieTiger schrieb:

      Was ich bei Beobachtung des Threads ja sogar ein bisschen glaube - jene die sich von dem Artikel angegriffen fühlten haben gleichzeitig auch gemeint das BDSM heute sei verweichlicht. Und "vieles was in den Schlafzimmern passiert gar nicht mehr BDSM" was für mich kein hochhalten alter Werte ist, sondern ein schlechtmachen der neuen.
      Ist er etwa nicht in der Masse weicher geworden?
      Ist, mit Blick auf das Schlafzimmer und dem Sex, alles gleich SM? Nur weil es etwas härter ist?
      Ist es gleich ein schlechtmachen des neuen, nur weil es für mich und vielleicht ein paar andere eben kein SM ist?
      Ich gönne jeden seine Art und Ansicht von SM. Ist ja nicht die meinige.
      Aber ich habe etwas dagegen, meine Ansichten so negativ dargestellt zu sehen. Und dazu noch auf einer SM-Plattform.

      SM ist nicht nur die Praktik. Nicht nur Anzahl der Sessons. Nicht nur ein reichhaltiges Sortiment an Hilfsmitteln oder Spielzeug.
      Meiner Meinung nach ist SM eine Einstellung und keine Spielerei mal so zwischendurch.
      Hat für mich etwas mit S(eele)&M(ensch) zu tun.
      @Rudolf Meine aussage:
      Definition des Artikels. Dann, wer sich aufrund der Reaktionen als old schooler empfindet - was eben nicht der definition entspricht. Deshalb ist der Begriff schlecht gewählt.

      Dein Zitat:
      Wer sich auf alte Werte Beruft entspricht der Definition des Artikels - ergo, gegenteil meiner Aussage.


      Zum Thema weichgespült: Ist denn was schlechtes dran, wenn Leute, die weniger Hardcore sind, auch mitmischen dürfen?

      Rudolf schrieb:

      Meiner Meinung nach ist SM eine Einstellung und keine Spielerei mal so zwischendurch.
      Hat für mich etwas mit S(eele)&M(ensch) zu tun.
      Für manche ist es das eben. Diesen deshalb abzusprechen, BDSMler zu sein (sie definieren sich selbst ja so) ist einfach überheblich. Genauso könnte ich sagen, du bist kein BDSMler weil du SM und nicht BDSM sagst. Und genau das hast du hier getan:

      "Jedoch stimme ich in einem Punkt zu. Einiges was heute Im Schlafzimmer abläuft hat mit SM nichts gemein."

      (und bitte zerpflückt das nicht wieder, ich spreche niemandem seine Neigung ab, ich stelle nur Vergleiche auf)

      Im Großen und Ganzen, ja, ich bin bisweilen ein klein wenig sauer auf dich, weil du dir meine Beiträge nicht aufmerksam durchliest (zumindest habe ich bei manchen Antworten den Eindruck - so wie bei der oben genannten) ich will dich nicht irgendwie in einem schlechten Licht hinstellen, mir geht es mehr ums verstehen und ich sehe ehrlich gesagt in dem Artikel immer noch nichts, wovon z.B. du dich angesprochen fühlen solltest, wenn du wirklich wie du sagst einfach nur deine Werte in Ehren hältst und andere so leben lässt wie sie wollen. Die verwendete Definition von old school ist eine andere als deine und damit sollte vielleicht eher die Frage sein welche Bezeichnung für das Phänomen passender ist.
      Wer mit mir friedlich diskutieren will, kann sich ab sofort die Gebrauchsanweisung in meinem Profil durchlesen.
      Schade, dass der Artikel, der durchaus für Redebedarf sorgt, nun in diesem Thread scheinbar nicht als Anstoß zum inhaltlichen diskutieren genutzt wird, sondern zum stetig wiederholtem Posting darüber, dass die eigene Interpretation DIE RICHTIGE ist. Fast die gesamten letzten Posts beziehen sich nur auf die Interpretation von @TommieTiger
      Diese sehr eigenwillige Interpration beleuchtet doch aber nicht im Ansatz das spannende und komplexe Thema, sondern nur eine selbstgestaltet These.
      Ich liebe zb old-School Hip-Hop. Kein Mensch würde dadurch Implikationen auf Alter etc ziehen. Sondern auf Geschmacklichkeit etc. Und ich würde mich auch angegriffen fühlen, wenn diese Leidenschaft auf einmal mit Vorurteilen und albernen Vergleichen vermischt würde.