Ehe und Affaire

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    Dresseur schrieb:

    Zwischen meiner Frau und mir hat sich ein liebe- und verständnisvolles Verhältnis gefestigt. Der Coach Besuch war gut und der autistische Langweiler konnte auch zugunsten neu entdeckter Neigungen in den Hintergrund treten. Ein Liebesleben wie in diesen Tagen habe ist ohne Worte wunderschön.

    Trotzdem kann ich das Geschehene offenbar - trotz größtmöglicher Unterstützung - nicht verarbeiten. Die Interessen des anderen Manns uns seiner Familie in unserem sozialen Umfeld müssen geschützt werden. Und obwohl an kaum etwas anderen Denken kann als Amok zu laufen habe ich den Auftrag vernünftig zu bleiben. Ich werde also von allerlei Personen in meinem nächsten persönlichen Umfeld pausenlos an etwas erinnert dass mit den Magen umdreht, Nahrungsaufnahme unmöglich macht und ansonsten sehr korrosiv für meine Seele ist

    Ich werde natürlich das tun, was von mir verlangt wird. Wie immer. Ich werde natürlich vernünftig bleiben. Dazu werde ich die innere Sicherheit, die ich benötige gegen äußere Sicherheit tauschen. Ich werde eine Mauer zwischen mir, der Welt und meiner Familie brauchen, um wieder zu funktionieren.
    möglicherweise OT, bin mir da unsicher, aber lieber Dresseur vielleicht solltest du dir auch Mal ein paar Fragen stellen (Ehefrau hin oder her):
    Was willst du?
    Was tut dir gut?
    Was macht dich glücklich?

    Du sollst da erstmal nur nach dir schauen. Setze den Fokus auf dich. Wie du andere Personen glücklich machst, ist erstmal scheißegal. Jeder ist seines Glückes Schmied.
    Und wenn du nicht tagtäglich daran erinnert werden willst, was geschah, überlege wie du das verhindern kannst und handle danach. Nichts muss.
    Hi Snowflake,

    Snowflake schrieb:

    möglicherweise OT, bin mir da unsicher, aber lieber Dresseur vielleicht solltest du dir auch Mal ein paar Fragen stellen (Ehefrau hin oder her):Was willst du?
    Was tut dir gut?
    Was macht dich glücklich?

    Du sollst da erstmal nur nach dir schauen. Setze den Fokus auf dich. Wie du andere Personen glücklich machst, ist erstmal scheißegal. Jeder ist seines Glückes Schmied.
    Und wenn du nicht tagtäglich daran erinnert werden willst, was geschah, überlege wie du das verhindern kannst und handle danach. Nichts muss.
    danke für die guten Fragen. Sie sind sicherlich auch zielführend.

    Ich habe viele Jahre ins einem System gut verkapselter Sicherheiten zugebracht. In diesem Leben war Rikestern schon immer sehr wichtig. Den letzten Schritt mich bedingungslos ihr gegenüber zu öffnen und mich vollständig auf sie einzulassen bin ich aber erst in jüngerer Zeit gegangen. Ich bin mir deshalb ganz sicher, dass sie der Kern meines Wollens ist. Die Frage "Was willst Du?" kann natürlich viele Antworten haben. Dabei ist allerdings keine, in denen Rikestern nicht im Mittelpunkt steht. Kurz gesagt: Rikestern (mit Haut und Haaren) ist eine äußerst zutreffenden Antwort.

    Was tut mir gut? Ich habe unendlich viel extrem gut tuendes erfahren, seit dem großen Show down am 31. Januar, der der Anfang eines umfangreichen und aufrichtigen Dialogs in jeder nur erdenklichen Form war. Nicht so gut tut mir die Rückkehr in den Alltag. Suchterscheinungen (Sehnsucht, da hilft kein Methadon), ständig wiederkehrende narzisstische Kränkungen durch Informationen, die sich schwer ad hoc verarbeiten lassen, die Angst erpressbar zu sein (Photos, Texte, intimes Wissen - ich habe hier leider schon wirklich blöde Erfahrungen mit viel profaneren Dingen gemacht) mit eine Familie mittendrin, die voll angreifbar scheint machen mich teilweise fix und fertig. Das betrifft meinen verstrahlten Beziehungsmüll und den meiner Frau. Das alles tut nicht so gut und bring mich immer wieder in eine flight or fight Situation mit massiver Adrenalinausschüttung, gefolgt von Mordlust, Selbstzweifeln und der anschließenden Erkenntnis, dass es auch noch einen vernünftigen Weg für zivilisierte Erwachsene gibt. Rikestern päppelt mich durch diesen Mist durch und ich will mein bestes geben, meine teilweise recht ausgeprägte destruktive Ader im Zaum zu halten.

    Sehr glücklich macht mich der Gewissheit das uns diese ganze durchgeknallte Californication Mist im Prinzip in jeder Hinsicht näher gebracht hat. Ich bin den WelpenDom Status natürlich noch nicht los, aber keiner glaubt in diesem Leben mehr an so einen Quatsch, wie dass ich Oralverkehr nicht mögen würde oder sonst wie desinteressiert, behäbig oder sonst was wäre. Ich will das nicht einfach so dementieren. Trotzdem behaupte ich einfach mal ganz nonchalant, dass wir darüber hinweg sind. Natürlich gibt es noch viele interessante Dinge zu erkunden, aber ich denke wir sind uns relativ sicher, dass wir das mit viel Freude tun werden. Und für diese interessante Ehe und Affäre mit Rikestern (ich hijacke das Thema des Threads jetzt einfach, deute es um und vereinnahme das für uns) muss ich noch nicht mal meine Familie aufgeben, da wir praktischerweise schon verheiratet sind.

    Ich bin mir also im klaren, dass hier eine Abhängigkeit besteht, die ich aber in meinem Leben erstmals unbedingt ohne wenn und aber eingehen möchte.

    Und wenn das alles nicht klappt, weiß ich auch schon, wo ich die bunten Pillen naschen kann, um das irgendwie in den Griff zu bekommen, dass die eigenen Fähigkeiten hier nicht ausreichen. Ich habe aber in den vergangenen vierundzwanzig Stunden Mut gefasst, dass das wir das so schaffen, wie wir uns das vorgenommen habe. Trotz Alltag und Stolpersteinen.

    Viele liebe Grüße
    M
    Lieber @Dresseur
    vielleicht erstmal im ganz Kleinen anfangen? Bei solchen extremen Gefühlen, wie du sie beschreibst, ist ein Sprung auf die direkt entgegengesetzte Seite glaub ich schwer. Versuch doch mal, dich auf die kleinen Lichtblicke im Alltag zu konzentrieren. Vielleicht kannst du eine Liste/ein Tagebuch schreiben, wo du jeden Tag festhältst, was du heute Positives erlebt hast. Das können Kleinigkeiten sein, ein nettes Gespräch auf der Arbeit, ein guter Kaffee,... Vielleicht auch mit @Rikestern zusammen: Was war heute positiv in euerer Partnerschaft? Vielleicht ein Kuss, eine neue Erkenntnis? Ich bin mir sicher, dass du jeden Tag irgendetwas finden kannst.
    Vielleicht kannst du auch versuchen, bewusst mal abzuschalten. Fünf Minuten Entspannungsübung (falls dir so etwas liegt), danach sieht die Welt bestimmt schon ein klein wenig anders aus.

    Dresseur schrieb:

    Trotzdem kann ich das Geschehene offenbar - trotz größtmöglicher Unterstützung - nicht verarbeiten
    Nimm dir und euch Zeit und setz dich nicht unter Druck. Manches lässt sich nur langsam und schrittweise verarbeiten. Nimm dir die Zeit, die es braucht!

    Dresseur schrieb:

    Ich habe aber in den vergangenen vierundzwanzig Stunden Mut gefasst, dass das wir das so schaffen, wie wir uns das vorgenommen habe. Trotz Alltag und Stolpersteinen.
    Das schafft ihr ganz bestimmt! Dafür drücken euch auch glaub ich ganz viele Menschen die Daumen!
    "There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)
    Hi Vinterbarn,

    vielen Dank für den guten Ansatz. Ich hier und mit Freunden und mit Rikestern relativ unermüdlich die Sache besprochen (danke!!!) und konnte so wieder Fuss fassen. Ich denke ich kann die innere Sicherheit zurückgewinnen, mit der ich mir meinem neuen in jeder Hinsicht sehr erbaulichen Leben (vorher hatte es sich schon länger stark verdunkelt) schon jetzt ein sehr volles Tagebuch besitze an wundervollen Begebenheiten aus dem Alltag und einem zweiten Teil, den ich jetzt entgegen meiner exibitionistischen Seele, jetzt nicht exponieren werde. Möge es so bleiben.

    Danke und liebe Grüße
    M
    Ich habe Dinge gesehen, gelesen, gehört, gespürt und erlebt, die all das hier, zu mindest aus meinem Blickwinkel, sehr viel weniger wichtig erscheinen lassen. Paradoxerweise bin ich ein sehr gluecklicher Mann an der Seite von @Rikestern geworden. Ich empfinde eine ungekannte tiefe Dankbarkeit fuer die Liebe mit meiner Frau.
    So langsam kann ich verbalisieren, was hier nicht stimmt. Es sind die Kleinigkeiten und einige grundsaetzliche Dinge, die hier nicht stimmen. Das Ganze ist wahrscheinlich alles in allem ein "normaler" Ehestreit von zwei Menschen, die versuchen irgendwie ihre Probleme zu adressieren und ihrer Verantwortung gerecht zu werden, ohne ihre Beduerfnisse dabei davon schwimmen zu sehen.

    Die letzten anderthalb Monate waren wundervoll. Wir konnten das Interesse nach grossem Schock aneinander reanimieren und wissen, dass wir uns sehr lieben. Mit den rueckkehrenden Herausforderungen der Alltags, kehren aber auch viele Probleme zurueck. Als moechtegern Dom (habe mein Profil entsprechend korrigiert) habe ich inzwischen ein Ueberangebot geschaffen, dass langsam meine Frau so richtig nervt. Nun heisst es nicht in alte Muster zurueckzufallen, um dann im Internet zu lernen, dass ich zu passiv bin. Aber das bekomme ich bestimmt auch noch irgendwie heraus, wie ich das anstelle. Eines dominaten Mannes bedarf es dabei allersings nicht. Ein sensibler Ehemann ist hier wahrscheinlich gefragt. Mal sehen, ob ich den jetzt hinbekomme.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Dresseur ()

    Meine Lust und mein Sein wird langsam zur dauerhaften Last. Meine Initiative wird mehr und mehr zum Problem, gelegentlich wird Sex schon abgearbeitet und erledigt, wenn ich mir viel Mühe gebe und beharrlich bin macht es beiden auch noch Spaß. Es treten aber immer mehr zweifel und Probleme auf. Ich komme überhaupt nicht klar damit, ermahnt zu werden, wegen Dingen, die schlimme Spuren hinterließen, die aber auf eine Beziehung zu einem anderen Mann Beziehung zurückgehen, die hier in schwärmerischen Worten nachzulesen ist. Es macht mich komplett wahnsinnig.

    Das Eis wird Dünner je mehr sich die schönsten zwei Monate meines Lebens dem Ende zu neigen.

    Meine Ex Freundin konfrontiert uns mit schlimmen Vorwürfen. Wir haben uns am Wochenende lange gut damit geschlagen und haben uns dann letztendlich doch an den absurden Vorwürfen aufgerieben. Der Alltag hat uns ein, nimmt Überhand und begräbt uns.

    Ich bin eine depressive Belastung geworden. Gehen kann ich nicht. Verbleibend bin ich eine unerträgliche Behinderung, die mit viel Liebe betreut und wenn es nicht mehr geht beim Hayday Spielen ignoriert wird. Streit, Schlaflosigkeit, Verzweiflung. Ich habe offenbar mit der Zerstörung dessen begonnen dessen was am meisten Liebe. Mir fehlt die Fähigkeit mit Besonnenheit und Ruhe erfolgreich für das zu Kämpfen, was mir am wichtigsten ist. Die Frist meiner Duldung läuft.

    Meine Frau ist zu mir zurückgekehrt und ich habe es an die Wand gefahren. Ich wünschte, dass sie glücklich ist an der Seite eines Menschen, der sie wirklich verdient.
    Haben nochmal lange gesprochen. Dabei kam heraus, dass die Neigung zur Unterwerfung für meiner Frau nicht kompatibel mit einer langen tiefen Bindung ist und deshalb in unserer Beziehung nicht so gelebt werden kann, wie in der (Spiel-) Beziehung vorab. Ich lass sie dann mal wieder in Ruhe und verbleibe als au******* Langweiler.

    Ich werde meiner Frau treu bleiben, ihr aber sicherlich nicht raten, dass auch zu tun. Es hat gut getan zu sehen, wie sie aufgeblüht ist. Und es war unglaublich lieb und schön von ihr, den Versuch zu unternehmen, das mit mir zu teilen. Jetzt tut sehr weh, das hier vor die Hunde gehen zu sehen.

    Ich verabschiede mich hiermit aus dem Thread der vollständigen Erniedrigung und verlasse die BDSM Welt, die für mich in diesem Leben keinen Platz zu haben scheint.

    Es hat mir hier gut gefallen - auch wenn ich nicht Fuß fassen kann. Im nächsten Leben bin ich wieder mit voller Begeisterung dabei.
    Hallo Dresseur,

    ich habe nicht viel gelesen und auch nicht alle Beiträge hier. Jedoch muss ich sagen, dass ich das Verhalten Deiner "Frau" komplett daneben finde. Ich habe nie so einen emotional widerlichen Menschen erlebt, der den Ehebruch gut- und Dich schlecht redet. Ihr eigenes Bedürfnis ist ihr wichtiger als Deine Gefühle, so hat es für mich den Anschein. Das ist keine vertrauenswürdige Person.

    Es ist traurig, so etwas nach so vielen Jahren feststellen zu müssen, aber den Sex mit dem Nicht-Partner als "phänomenal" zu beschreiben, während der eigene Ehemann mit liest, hat schon eine besondere emotionale Qualität.

    Ich wünsche Dir, dass Du jemanden findest, der zu Dir passt und emotional weniger blind ist als Deine Frau.

    Sorry - meine ehrliche und offene Meinung zu dem Thema.

    Drücke die Daumen
    Arx
    Hallo Arx,

    ich bin in der Sache zwar enttäuscht und verletzt aber das was Du über sie sagst trifft nicht zu. Meine Frau hat versucht einen ehrlichen Weg für den Umgang mit ihren Neigungen und meinen Fehlern (zu denen Untreue genau so gehört). Sie hat sich an die Community gewendet und viel Hilfe erfahren. Anschließend hat sie mich hinzu gebeten um einen ehrlichen transparenten Umgang mit ihren Neigungen zu ermöglichen. Nur ist es eben unfassbar schade, dass wir nicht zu einander Finden in diesem kleinen aber doch sehr bestimmenden Fakt - was seine vorhersehbaren Folgen haben wird.

    Ich liebe meine Frau. Nur braucht sie einen dominanten Mann und nicht einen MöchtegernDom Waschlappen, der hier seine devote Seite ausbreitet. Nach vielen Jahren der Untreue habe ich versprochen, dass sie meine einzige Frau sein und bleiben wird. Egal was kommt. Ich liebe sie und will keine andere. Egal, was sie mit mir macht.

    Liebe Grüße
    Dresseur
    @Viva: Du hast Recht, sollte man haben, habe ich hier aber nicht.

    Ich bin der Ansicht, dass Dresseur sich dafür, dass er nicht so ist, wie seine "Frau" das von ihm erwartet, selbst bestrafen möchte. Das kann ich nicht konkret an Textstellen festmachen, aber es ist das Gefühl, welches ich hatte, als ich die Beiträge gelesen habe.

    "Frau" findet das völlig in Ordnung und gießt anstatt die Bremse zu drücken und sich selbst ein wenig zurück zu nehmen noch Öl ins Feuer.

    Also, hier fühle ich mich wohl damit, etwas "falsch" zu machen. Schließlich bin ich kein Übermensch.
    Mit Urteilen über eine Beziehung, in der man nicht selber drinsteckt, sollte man in der Tat vorsichtig sein.

    Aber,

    Dresseur schrieb:

    habe ich versprochen, dass sie meine einzige Frau sein und bleiben wird. Egal was kommt. Ich liebe sie und will keine andere. Egal, was sie mit mir macht.
    hört sich für mich nicht nach einer guten oder gesunden Einstellung an.
    Da ist etwas mehr Selbstvertrauen(Achtung) angesagt.
    "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
    Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

    (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)

    myownspirit schrieb:

    Wir vom Mod-Team haben uns auf ein neues Vorgehen geeinigt um im Forum die Toleranz und Vielfalt zu fördern.

    Klingt gut. Worum geht's?
    Wir möchten, dass alle User_innen sich in unserem Forum frei über alle zugelassenen Themen austauschen können. Wir möchten ein Klima schaffen, in dem niemand befürchten muss, wegen der Art des gelebten BDSMs lächerlich gemacht oder beleidigt zu werden. Wir möchten, dass sich in einer Diskussion niemand für sein_ihr BDSM rechtfertigen muss.

    Was denn für Beleidigungen? Ich sage doch immer nur meine Meinung.
    Genau darum geht es.
    Jeder Beitrag ist eine Meinungsäußerung. Völlig unabhängig davon, ob er eine Floskel wie "meiner Meinung nach" oder "für mich" enthält, kann ein Beitrag immer nur eure Meinung sein (Zitate etc. mal außen vor gelassen). Dennoch kann auch eine Meinungsäußerung beleidigend oder unpassend sein.

    Na gut. Aber worum konkret geht es?
    Wer hier mal ein paar Threads zu unterschiedlichen Spielarten liest, wird sicher nicht lange brauchen, bis irgendwo ein Satz wie einer der folgenden fällt:
    • "Also für mich zeugt das von mangelnder Selbstbeherrschung"
    • "Ein Dom, der X macht, den könnte ich nicht ernst nehmen"
    • "Eine Sub, die Y macht, wäre für mich einfach mental zu labil"
    • "Das grenzt für mich an [hier etwas sehr negatives und unfaires einfügen]"
    • "Für mich ist das unverantwortlich"
    • oder, oder, oder...
    Das führt dann häufig dazu, dass sich Personen, die Spielart XY mögen, entweder nicht mehr äußern, oder angegriffen fühlen und anfangen sich zu rechtfertigen oder zurückzufeuern. Ein Thread geht in die Luft und wir müssen am Ende aufräumen. Aber das schlimmste ist, dass sich das Diskussionsklima verschlechtert und die Vielfalt verloren geht.

    Aber das sind doch alles nur Meinungen!
    Eben nicht. Es sind Beleidigungen und Unterstellungen. Da kann noch so dick meiner Meinung nach dran stehen, das ändert nichts am Inhalt. Wir möchten gerne eine Gesprächskultur fördern, die ohne derartige Beleidigungen auskommt.

    Okay. Und was genau habt ihr jetzt vor?
    Ganz einfach. Sobald jemand von uns einen unpassenden Kommentar sieht, wird der_diejenige Mod im Thread einen Hinweis posten, dass solche Äußerungen zu unterlassen sind und ggf. eine kurze Erklärung. Und dann möchten wir, dass sich daran auch gehalten und nicht weiter über die Äußerung diskutiert wird. Falls es doch passiert, werden wir die unpassenden Posts ab dem Moderationshinweis konsequent löschen.

    Ja, aber was die da beschreiben ist gefährlich!
    Natürlich ist es weiterhin richtig und wichtig auf Risiken gefährlicher Spielarten hinzuweisen. Wir möchten euch auf keinen Fall davon abhalten, sachliche Kritik an Praktiken oder der Art deren Durchführung zu äußern.
    Uns geht es ausschließlich darum, dass keine Spielarten rein aufgrund persönlicher Abneigungen madig gemacht werden. Die Grenze zwischen einem sachlichen Sicherheitshinweis und einer unpassenden Unterstellung ist leider nicht immer eindeutig. Daher hat im Zweifel die Moderation das letzte Wort, wir bitten euch das zu respektieren. Wenn ihr euch unfair behandelt fühlt, könnt ihr euch selbstverständlich per PN beim Team beschweren. Wir sind ja auch nicht fehlerlos.

    Aber ich meine so etwas doch nicht böse...
    Davon gehen wir normalerweise auch nicht aus. Aber tut uns und euch doch den Gefallen und achtet auf eure Schreibweise.
    Faustregel: Sobald in eurem Beitrag eine Floskel wie "für mich", oder "meiner Meinung nach" vorkommt, lasst sie einfach mal gedanklich weg und überlegt ob der Beitrag dann beleidigend aufgefasst werden kann. Falls ja, ist er höchstwahrscheinlich auch mit dieser Floskel eine Beleidigung. Formuliert es dann bitte anders, oder lasst den Teil einfach ganz weg. Seid bitte respektvoll zu einander. Verwendet gerne weiterhin solche Floskeln, aber missbraucht sie nicht um Beleidigungen als Meinungen zu verpacken.

    Und wenn ihr einen Beitrag seht, der in die Kategorie "als Meinung getarnte Beleidigung" fällt, meldet ihn bitte.
    Zitat: "Aber das sind doch alles nur Meinungen!
    Eben nicht. Es sind Beleidigungen und Unterstellungen."

    Wäre schön wenn man diesen Punkt beachten und auch umsetzen würde!

    decorum schrieb:

    Eben nicht. Es sind Beleidigungen und Unterstellungen.
    Ich lese hier nach meiner Definition keine Beleidigungen.
    Die Meinungen sind teils drastisch, aber das geht mit einem derart brisanten Thema einher.

    Ich tue mich mit dem Thema sehr schwer.
    Aus der Sicht des Betrogenen ist das Verhalten unter aller Kanone.
    Allerdings hat diese Medaille, wie immer, 2 Seiten.
    Ich kann mir nicht anmassen zu beurteilen wie es sich anfühlen muss einen menschen zu lieben und dennoch seine Neigungen unterdrücken zu müssen.
    Natürlich könnte ich es mir leicht machen und sagen "Dann geht man halt", für manche Menschen ist es nicht einfach und sie versuchen auf Teufel komm rus einen Weg zu finden
    allen gerecht zu werden.
    Den gibt es aber leider nur in Ausnahmefällen und am Ende steht man zumeist vor den Trümmern.
    Diese Erfahrung muss man aber selber machen, so schwer es auch ist.
    Ich hoffe einfach, dass die Beteiligten irgendeinen Weg finden mit dem sie leben können.
    @Viva ich bin andere Diskussionen gewöhnt, daher sehe ich das wphl etwas entspannter. ;)
    Das Posting aus das du dich beziehst ist imho völlig daneben, allerdings ist es ne Meinung.
    Und ich denke eine gesunde Diskussionskultur sollte sowas aushalten können.

    Mal BtT:
    @Dresseur Gäbe es für dich irgendeinen Kompromis mit dem du leben könntest?

    Krat schrieb:

    Mal BtT:
    @Dresseur Gäbe es für dich irgendeinen Kompromis mit dem du leben könntest?
    Ich bin als sexueller Langweiler mit unterstellter autistischer Persönlichkeitsstörung hier am Nasenring in die Manege geschleift worden, habe versucht die Möglichkeit zu nutzen als dominanter Mann zu leben, was dazu führt, dass meine Frau feststellt, dass ich ein übergroßes sexuelles Verlangen habe und dass die von ihr gesuchte vollständige Unterwerfung nur mit einer Spielbeziehung möglich ist, die sie mir als teilweise gefährlich und problematisch beschreibt. Was davon stimmt, was davon Wahrnehmungsprobleme bei wem auch immer sind, weiß ich nicht. Ich glaube aber nicht, dass hier für mich mehr Platz ist als für einen sehr beherrschten guten Freund.

    Mache ich etwas falsch?