Ehe und Affaire

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    Meine Moralvorstellungen waren bis vor ein paar Jahren genau so wie die Gesellschaft es wünscht. Und ich hätte hier absolut mit dem Kopf geschüttelt und mein Unverständnis kund getan. Und nun zu heute......

    Ich habe eine Spielbeziehung und ich habe meinen Ehemann der seine dominante Seite für mich sucht. Und ich sitze zwischen den Stühlen und frage mich was ich hier eigentlich mache. Ein komplettes chaos für alle Beteiligten.

    Was macht man da? Sehr gute Frage. Trennung? Warum? Mein Mann wird bekocht, geliebt, er ist sexuell im Glück mit mir, wir unternehmen viel, wir lachen gemeinsam, wir leben zusammen ein schönes Leben und haben uns einiges aufgebaut. Und nur weil ich sexuelle Bedürfnisse habe soll ich mich trennen? Also versucht man zu reden. Und man versucht es in die Richtung offene Beziehung zu bringen. Der Partner sagt einem ganz klar "Du bekommst keinen anderen Mann". Und ab da misstraut er mir auf einmal. Und nun hat das Leiden auch für ihn begonnen.

    Du siehst Rikestern du bist nicht alleine mit dieser Geschichte. Es haben hier ja auch viele ähnliches geschrieben. Eine Lösung muss leider jeder für sich selbst finden. Meine Lösung kenne ich noch nicht. Sie wird sich mit der Zeit finden. Hoffe ich.

    Subway schrieb:

    Jeder Mensch hat das Recht auf eigene Entscheidungen. Kein Außenstehender hat das Recht einen deswegen zu verurteilen. Nicht jeder kann einfach eine Ehe hinter sich lassen nur weil es in ein paar Bereichen nicht stimmt. So muss man even individuelle Entscheidungen treffen, mache ich auch nicht anders!
    Nur wird dem Betrogen seine Möglichkeit eine eigene Entscheidung zu treffen genommen, da er um den vollen Informationsgehalt der Situation betrogen wird.

    Das Thema hier wurde nun ja in ähnlichen Situationen schon tausende Male besprochen. Um es kurz zu machen ich kann einfach nur @Giftzwerg zustimmen.

    Jeder soll glücklich werden und das gönne ich jedem. Seinen Partner zu hintergehen und zu betrügen geht für mich persönlich einfach gar nicht. Für mich wäre dass ein sofortiger Trennungsgrund. Egal wie groß die Liebe ist/war, wie schön die Vergangenheit war!
    Ka, wenn ich meine dass ich mir außerhalb der Beziehung etwas nehmen muss, dann muss ich auch den Arsch in der Hose haben das meinem Partner zu sagen. Meine Meinung! :pardon: ;)
    Don't tell me what I can and can not do.
    I'd hate to have to make a fool out of you.
    Also es ist nicht schön, aber wenn euer Partner keine Kompromissbereitschaft zeigt, und das unter den Teppich kehrt weil eh unwichtig, aus der Sicht eures Partners. Dann versteh ich schon, warum man dann nichtmehr auf der "Moralischen" Linie fährt. Trotzdem empfehle ich, dir gedanken zu machen, wie die Trennung ausschauen würde, denn ich bezweifle das du da drum herum kommst!
    Es kann passieren, ok, einmalig. Forget it.

    Wenn jedoch jemand daher kommt, mit dem man seine ureigenen Bedürfnisse, die jahrelang unbefriedigt waren, ausleben kann, dann ist das ein grosser Schritt.

    Und dann sollte entweder vorher der Lebenspartner informiert sein um mit ihm gemeinsam weitere Schritte zu klären, denn auch er muss die Chance haben sich entscheiden zu können ob er bleibt oder geht.

    Oder wenn das schon versäumt wurde, muss hinterher mit offenen Karten gespielt werden.

    Was ist das für eine Liebe, wenn man nicht offen ist?

    Menschliche Grösse zeigen und Ehrlichkeit an den Tag legen, die für mich einzige Handlung die in Frage kommt.

    Moral ist nicht das Stichwort sondern Fairness, Ehrlichkeit und die Bereitschaft Konsequenzen zu tragen.
    "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."

    Sin schrieb:

    Subway schrieb:

    Jeder Mensch hat das Recht auf eigene Entscheidungen. Kein Außenstehender hat das Recht einen deswegen zu verurteilen. Nicht jeder kann einfach eine Ehe hinter sich lassen nur weil es in ein paar Bereichen nicht stimmt. So muss man even individuelle Entscheidungen treffen, mache ich auch nicht anders!
    Nur wird dem Betrogen seine Möglichkeit eine eigene Entscheidung zu treffen genommen, da er um den vollen Informationsgehalt der Situation betrogen wird.
    Das Thema hier wurde nun ja in ähnlichen Situationen schon tausende Male besprochen. Um es kurz zu machen ich kann einfach nur @Giftzwerg zustimmen.

    Jeder soll glücklich werden und das gönne ich jedem. Seinen Partner zu hintergehen und zu betrügen geht für mich persönlich einfach gar nicht. Für mich wäre dass ein sofortiger Trennungsgrund. Egal wie groß die Liebe ist/war, wie schön die Vergangenheit war!
    Ka, wenn ich meine dass ich mir außerhalb der Beziehung etwas nehmen muss, dann muss ich auch den Arsch in der Hose haben das meinem Partner zu sagen. Meine Meinung! :pardon: ;)


    Bei euch scheint es echt nur schwarz und weiß zu geben. Es gibt auch gute Gründe den Partner zu betrügen, wenn dieser keinen Sex mehr möchte und es ihm egal ist, dass ich noch welchen möchte und nein ich möchte mich nicht scheiden lassen, weil es sonst gut funktioniert. Ist immer leicht über andere zu urteilen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich brauche seine Legitimation nicht, ich habe alles versucht ein Sexualleben wieder zu aktivieren, ich muss ihn förmlich dazu nötigen und bei diesen Thema macht er dicht. Ich nehme ihn ja nichts weg.
    @Subway dies als gute Gründe zu betiteln finde ich sehr hart. Natürlich kann es für einem persönlich Gründe geben. Aber sie gut zu nennen, ist für mich verwirrend. Denn ja ein Betrug bleibt am Ende ein Betrug. Auch nachts mit Beleuchtung. Ob man es also macht ist jedem selbst überlassen. Es aber zu positiveren ist eher müßig. Die Tatsache des Betruges bleibt. Es ist etwas egoistisches. Genauso wie es egoistisch ist, dem Partner dies zu beichten.
    Was ich aber nicht verstehe bei deinem Fall: wenn es ihm doch egal ist ob du woanders "isst", wieso gibt er dir nicht das okay?

    Subway schrieb:

    Subway schrieb:

    Bei euch scheint es echt nur schwarz und weiß zu geben. Es gibt auch gute Gründe den Partner zu betrügen, wenn dieser keinen Sex mehr möchte und es ihm egal ist, dass ich noch welchen möchte und nein ich möchte mich nicht scheiden lassen, weil es sonst gut funktioniert. Ist immer leicht über andere zu urteilen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich brauche seine Legitimation nicht, ich habe alles versucht ein Sexualleben wieder zu aktivieren, ich muss ihn förmlich dazu nötigen und bei diesen Thema macht er dicht. Ich nehme ihn ja nichts weg.


    Ganz ehrlich, dieses „bei Euch ist alles schwarz oder weiß“ Gedöns geht mir langsam mächtig auf die Nerven!
    Im Umkehrschluss könnte man dann sagen, „Bei Euch ist immer alles grau“.

    Das ist aber eine Diskussions-Kultur, die ich für mich nicht pflegen möchte - zumal bei mir gerne alles Pink mit viel Glitzer sein darf :pillepalle:

    Hier teilt jeder seine Erfahrungen mit und für mich persönlich ist es auch sehr interessant zu lesen, was für Erfahrungen hier einige mit ihrer Ehrlichkeit gemacht haben. (Danke zB @Ida77)

    Jeder handhabt es so, wie er damit leben kann und fertig. :pardon:
    Für mich persönlich bedeutet das, dass ich mich bestimmt nicht dafür rechtfertigen werde, mich für Ehrlichkeit mit allen Konsequenzen entschieden zu haben.

    Leider habe ich im Freundeskreis mehr als einmal erlebt, was mit dem betrogenen Menschen passiert, wenn die Heimlichkeiten auffliegen. Keiner der Betroffenen war „dankbar“ dafür, dass der Partner ihn durch die Heimlichtuerei „schützen“ wollte. Wirklich keiner. Vielleicht ist das ein kleiner Denkanstoß... mehr als das soll es meinerseits aber auch nicht sein.

    Vielleicht könnten wir davon absehen, der jeweils anderen Fraktion zu unterstellen - man würde es sich „zu leicht machen“, oder alles nur „schwarz/weiß sehen“. Als empatischer Mensch leidet man in einer solchen Situation so oder so.

    Es gibt durchaus Menschen, deren Hobby es ist ihren Partner möglichst oft und möglichst dreist zu betrügen, aber ich gehe nicht davon aus, dass sich solche an dieser Diskussion beteiligen.

    So wie ich die Diskussion hier verstehe, sind sich - fast - alle darin einig, dass dauerhafter Betrug nicht gut ist. Lediglich hinsichtlich der Alternativen bzw Umgangsweise hat jeder seine persönliche Einstellung und seine ganz persönlichen Erfahrungen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Charley00 ()

    @Charley00, beim Tenor der Diskussion macht es wohl mehr Sinn zu schweigen, wenn man dauerhaften Betrug praktiziert. Trotzdem kann ich jetzt nicht meinen Mund halten.
    Denn die schonungslose Ehrlichkeit kann oder traut sich nicht jeder zu leisten.

    Und spätestens wenn Kinder da sind, ist es vielleicht sogar bequemer zu gehen, aber vielleicht auch sehr egoistisch.

    Es würde mich interessieren, wie viele der „Befürworter der Ehrlichkeit um jeden Preis“ Kinder haben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Annely ()

    Annely schrieb:

    Und spätestens wenn Kinder da sind, ist es vielleicht sogar bequemer zu gehen, aber vielleicht auch sehr egoistisch.


    Es würde mich interessieren, wie viele der „Befürworter der Ehrlichkeit um jeden Preis“ Kinder haben.
    Aber welchen Vorteil haben denn die Kinder wenn sie eine "nicht intakte" (mir fällt gerade keine andere Umschreibung ein, also nicht daran aufhängen ^^ ) Beziehung beobachten und welche Schlüsse schließen die Kinder wenn am Ende doch alles raus kommt? :pardon:
    Und ist das Risiko erwischt zu werden mit all den Folgen mehr kalkulierbar als reinen Tisch zu machen? :gruebel:
    Ich mein, reinen Tisch machen könnte ja auch bedeuten man findet eine einvernehmliche Einigung mit dem Partner, wer weiß?! ;)
    Vor allem merken Kinder auch mehr als man denkt. Beispielsweise war mir in meiner Kindheit klar, dass meine Eltern keine glückliche Ehe führen. Ich habe mir als Kind gewünscht, dass sich meine Eltern trennen würden, damit sie ein glückliches Leben hätten führen könnten.
    Don't tell me what I can and can not do.
    I'd hate to have to make a fool out of you.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sin ()

    Ich habe mir als Kind gewünscht, dass sich meine Eltern trennen würden, damit sie ein glückliches Leben hätten führen könnten.
    Hättest Du eine Trennung Deiner Eltern erlebt würdest Du heute vllt anders denken? Wer weiss es schon... Man wünscht sich als Kind echt viel, je nach Lage, die Realität ist aber manchmal trotzdem anders. Ich hatte oft den gleichen Wunsch wie Du... und am Ende geht für mich persönlich trotzdem nichts über die Zeit zuvor, egal wie sie vllt teiseweise war. Es sind unterschiedliche Erfahrungen, keine schlechter oder besser, aber welche die uns bleiben.

    Lasst uns zum Ursprung zurückkommen. ^^
    Bei Jemanden den man gar nicht kennt, sondern nur en paar wenige Zeilen in einem Forum liest, ist es imho unheimlich schwer, bis unmöglich da wirklich sinnvoll einen Rat zu geben. Das kann schon bei guten Freunden und Bekannten ziemlich schief laufen. Sicher kann man die eigenen Moralvorstellungen, kund geben, nur Leben verlaufen unterschiedlich. Was bei dem einen Richtig ist, kann bei jemand anderem vollkommen falsch sein. Es gibt da so viel mehr als nur schwarz und weiß.

    Charley00 schrieb:

    So wie ich die Diskussion hier verstehe, sind sich - fast - alle darin einig, dass dauerhafter Betrug nicht gut ist.
    Ich möchte mich hier mal ausnehmen.
    Was nicht heißen soll, dass ich Betrug gut finde, sondern einfach, dass ich nicht glaube, dass irgendwer hier wirklich, die gesamte Situation abschätzen kann und sich somit ein Urteil bilden kann.

    Bevor jetzt gleich mit Steinen beworfen wird, für mich käme Betrug auch nicht in Frage.
    Allerdings kenne ich auch Situationen aus dem Freundeskreis, wo genau diese Ehrlichkeit, die schlechteste aller Optionen war.

    Man kann nicht die eigene Moral auf alle andere Übertragen. Andere Beziehungen haben eine andere Dynamik, eine andere Geschichte ect...

    Zum Egoismus:
    Klar ist es egoistisch, wenn ein Partner sexuelle Befriedigung möchte.
    Sicher ist es egoistisch, wenn er darauf besteht dieses auszuleben.
    Genau so egoistisch ist es aber auch wenn ein Partner, kein sexuelles Interesse mehr hat,
    dabei aber auf Einhaltung der Monogamie besteht.

    Letztlich ist es doch so, wenn dieser Punkt, in einer Partnerschaft erreicht ist, dass es dann keine optimale Lösung mehr geben wird. Entweder der eine verzichtet oder der andere wird verletzt werden.

    Auf Dauer wird es eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten geben müssen, denn dauerhaft, leiden sonst alle.
    Hallo Leute

    Es ist vor einer Woche eine Entscheidung gefallen. Nach einem großen Streit mit meinem Mann, kam es zu der Situation der Entscheidung, ihm alles über meine Affäre zu sagen. Es war wirklich eine häftige Emotionale Auseinandersetzung, bei der auch er sich geöffnet hat und mir erzählt hat, das er mich betrogen hat.
    Schock, wie kann das sein und warum?
    Nun reden wir seit neun Tagen ununterbrochen und fühlen uns so nah, wie viele Jahre nicht mehr oder vielleicht uns nie gefühlt haben.
    Wir haben festgestellt das uns in unserer Beziehung sehr viel Nähe und Verständnis gefehlt hat und auch die Möglichkeit tief sitzende Bedürfnisse anzusprechen und einzufordern.
    Wir haben jetzt nach neun Tagen die Entscheidung getroffen, das wir zusammen bleiben möchten und den Weg gemeinsam weitergehen werden.
    Welche Probleme auf uns zu kommen, können wir uns zum Teil gut vorstellen, aber wir sind beide bereit zu kämpfen.

    Was meine Neigungen betrifft und das ist auch ein Thema zum vorsichtigen herantasten, ist er sehr interessiert und es haben sich Seiten bei uns beiden gezeigt die es möglich machen, auch hier sehr glücklich zu werden.

    Mein Mann (der autist) ist jetzt auch ein Teil unseres Forums und ich freue mich darüber, das er sehr interessiert ist.
    Bis dann Rike

    L
    das ist an sich eine sehr schöne Nachricht, wie ich dir ja auch schon im Chat zurückgemeldet habe.

    Dürfen wir erfahren, warum er sich ausgerechnet das Wort als Nicknamen gewählt hat, mit dem du ihn in deinem emotionalsten und unzufriedensten Posting hier überhaupt über ihn geäußert hast? Du hast dich im selben Posting auch gleich mehrfach dafür entschuldigt und dich dafür als gemein bezeichnet - darum fällt es mir so auf, wenn er sich jetzt selbst so nennt... Ich hoffe, dass das eine Art Galgenhumor ist, den ich zwar nicht nachvollziehen kann, aber der euch gut tut :)

    Freudenschwalbe schrieb:


    Dürfen wir erfahren, warum er sich ausgerechnet das Wort als Nicknamen gewählt hat, mit dem du ihn in deinem emotionalsten und unzufriedensten Posting hier überhaupt über ihn geäußert hast? Du hast dich im selben Posting auch gleich mehrfach dafür entschuldigt und dich dafür als gemein bezeichnet - darum fällt es mir so auf, wenn er sich jetzt selbst so nennt... Ich hoffe, dass das eine Art Galgenhumor ist, den ich zwar nicht nachvollziehen kann, aber der euch gut tut :)

    Die Namenswahl erfolgte bewusst. Ich bin viele Jahre in vielen unterschiedlichen Online Communities aktiv, hier allerdings erst nach dem Beginn dieses Gesprächs. Klar ist, dass ich hier nicht aus der Perspektive des Voyeurs sprechen möchte. Ursprung war nicht meine Initiative sondern ein öffentlich im Internet existierender Thread, der mein Leben verhandelt. Beruflich bin ich mit Informationssicherheit beschäftigt, ist dieser ganze Thread - neben einer immensen Emotionalen Achterbahnfahrt - etwas pikant. Ganz klar, dass ich die Gelegenheit beim Schopf ;) packen werde, und ansprechen werde, was hier sowieso steht und was ich gar nicht weg diskutieren möchte. 50% meiner Freunde halten mich sowieso schon länger für einen Autisten - also Kopf hoch und rein ins Gemenge.

    Alternativnamen wäre eine Namensleihgabe meiner bei der Band "Steely Dan" (dort wiederum einem pornographischen Hintergrund entliehen), die ich sehr für ihre Texte schätze und die sich wiederum in diesem Kontext definitiv autist genannt hätten. Aber ich dachte dass ich lieber eine Provokation wähle, die etwas mit mir zur tun hat, als mein angestrebtes Bild durch eine kulturell wertvolle Pornoanspielung "aufzuwerten" - beispielsweise um hier noch die eine oder andere narzisstische Kränkung aufzuwiegen.

    Erhofft habe ich mir genau diesen Dialog, den ich wirklich bewegend finde. Ich habe lange danach gesucht und bin wirklich baff, es an einem - in meiner Situation vorsichtig gesagt - unwahrscheinlichen Ort finde. Das gilt für die Offenheit meiner Frau und ihre Zeilen aus ihrem ganz speziellen Blickwinkel, den ich sehr gut nachvollziehen kann. Damit ist aber noch nicht alles gesagt.

    Rike hat recht mit ihrer Vermutung. Ein Anerkenntnis von Defiziten, für die alleine ich verantwortlich bin, ist auch im Namen enthalten. Andererseits konnten mich die Hälfte Meiner Freunde in den letzten Jahren nicht davon überzeugen, ein klinischer Autist zu sein. Im Grunde genommen sieht die Sache eher so aus, dass ich ein paar Zahlen Taschenspielertricks mit Uhrzeiten und Daten beherrsche, mit der ich seit Jahren die Menschen um mich unterhalte. Einen gewissen Ordnungssinn habe ich meinetwegen auch noch - der ist bloß in meinem Leben kaum mehr zu erkennen, da ich hier in der Regel ein großflächiges Chaos bändige. ;)

    Es ist also ein teilweise sarkastischer aber auch offener Umgang mit einem sehr emotionellen Moment.

    Und hey - jetzt habe ich wenigstens einen Namen, der für etwas steht und damit einen Ruf zu verteidigen. ;)

    Nachtrag: Und nein - ich finde das nicht alles witzig oder so. Aber Humor ist ein sehr guter Freund.
    ok. natürlich kann jeder seinen Nick wählen, wie er möchte, aber ich muss ganz ehrlich sagen ,dass ich persönlich das gerade nach dieser Erklärung sehr respektlos finde gegenüber Autisten und deren Angehörigen, zu denen einige in meinem Freundeskreis gehören und die ich sehr schätze. Die grosse Hürden in ihrem Leben zu meistern haben, sei es mit sich selbst als Autisten jedweder Couleur, ihren Angehörigen die zu diesem Spektrum gehören oder einfach nur die permanente Konfrontation im Alltag mit ihrer Umgebung ,die sich nicht in der Lage sieht adäquat damit umzugehen.
    Da du dich selber nicht als Autist siehst und es ja anscheinend auch von Dir weisst ( wenn dich der Freundeskreis schon lange Jahre versucht davon zu überzeugen) verstehe ich schon zwei mal nicht warum man das nicht als sich mokierend empfinden sollte.