Die tragfähigste Lösung zum Abhängen?

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      Die tragfähigste Lösung zum Abhängen?

      Hallo zusammen,

      meine Herrin und ich sind gerade schwer beschäftigt mit der Renoiverung unseren neuen Hauses. Das dieses ja auch zukünftig unsere Spielwiese werden soll, muss man sich ja bereits in der frühen Phase Gedanken machen, was man wo und wie genau machen will und wie man das Ganze Schwiegermutter-Kompatibel verstecken kann :D

      Ganz konkret geht es einfach darum ein möglichst belastungsstarke Hängemöglichkeit einzubauen, die dann bei Bedarf abmontiert oder versteckt werden kann. Folgende Möglichkeiten bieten sich uns derzeit an:

      1. Ein neueingebautes Stahlträger-Profil, welches wir in evtl. freiliegen lassen wollen, da wir die Bude eh ein wenig im Industrial-Stil einrichten wollen. Da weiß ich aber nicht genau wie das mit Löchern bohren etc. funktioniert. Gäbe es da evtl ein empfehlenswertes Krallensystem, dass sich wieder abnehmen lässt?
      2. Da es sich um einen Bungalow handelt, könnten wir die der derzeit freiliegenden Holzbalken, die die Dachkonstruktion tragen nutzen. Da wir allerdings Deckenpaneelen zum verblenden einbauen werden, müsste man eine Art geheimen Zugang einbauen, der sich bei Bedarf öffnen und schließen lässt. Hätte da jemand ne Idee und kann vielleicht auch abschätzen wie belastbar eingeschraubte Haken in Holz sind?
      3. Wir machen es wie bisher und dübeln Haken in die Wände. Da ich aber auch gerne ein freidrehende Konstruktion hätte, wäre das nur eine Notlösung.

      Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine bessere Idee? Wir würden uns da gerne mal ein wenig inspirieren lassen :whistling: Danke schon mal im Vorraus.
      Freie Balken ist ja schon mal perfekt, Deckenpaneele so zu konstruieren das sie sich öffnen lassen sollte eigentlich auch kein Thema sein, wenn man sie mit Scharnieren , nicht viel dicker als die eingelassenen Krampen die die Paneele halten und nem Sperriegel versieht der das ganze ein wenig stützt müsste das eigentlich gehen, wenn die Eltern fragen" ist ne Revisionsklappe für die Elektrik", variabel wärst du mit Gurten um den Balken ( ich weiß leider nicht mehr von wem der Tipp war, habe ich sozusagen entwendet, sorry an den Urheber, ist aber ne saugute Idee) ein Haken oder eine Anker oder Augplatte müsste dann aber zwischen den Balken abgebracht werden da er ja sonst natürlich aus der Decke herausragt. Andererseits könntest du natürlich die Platte unten auf den Paneelen anbringen und einfach ne schicke Lampe oder Laterne dranhängen, ich glaube wirklich kaum dass danach jemand fragt, bei uns hat's zumindest keiner ;)
      Guten Abend,
      Ich würde zur ersten Lösung tendieren.
      Zum einen sieht es meines Erachtens sehr schön aus und zum anderen lassen sich damit eine Menge Fixierungsmöglichkeiten realisieren.

      Den Stahlträger aber bitte nicht anbohren. Ich selbst habe mir für diesen Anwendungsfall eine Halterung anfertigen lassen. Diese lässt sich mit zwei Schrauben super leicht und schnell anbringen und eben so schnell wieder abbauen. Dabei hinterlässt diese Halterung keine Spuren am Träger und wirkt sich deswegen auch nicht negativ auf das Gesamtbild aus. Zur Fertigung musste nur die Dicke und Breite des Stahlträgers angegeben werden.

      Hier noch ein Bild von der Halterung:
      Da sind ja schon mal ein paar interessante Ansätze dabei :)

      @Bendom22 Die Idee mit dem Überwefen kam mir auch schon. Da könnte man ein Seil samt Karabiner auch im Hohlraum zwischen Balken und Paneelen verschwinden lassen. Allerdings soll die Konstruktion möglichst mittig im Raum angebracht werden und da wäre eine Revisionklappe wohl eher unüblich. Aber mit Lampe oder Laterne lässt sich das bestimmt gut kaschieren.

      @Kleines Teufelchen Ein Skychair wäre natürlich ideal, aber leider sehr teuer in der Anschaffung. Dann vielleicht eher noch eine Hängematte. Aber auch hier wären die mitten im Raum eher untypsich. Für eine Ecke mit etwas Abstand zur Wand könnte es aber gehen.

      @Mr. Cane Genau sowas in der Art hab ich gesucht. Aber das gibt es wahrscheinlich nur als Sonderanfertigung. In der Lichttechnik gibt es diese Klemmen hier: thomann.de/de/doughty_beam_clamp_t29870.htm
      Da bin ich mir nur nicht sicher, ob da noch genug Raum zwischen Träger und Deckenpaneele bleibt. Deine Konstruktion ist aber ideal :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Félin () aus folgendem Grund: Link entfernt

      Der Stahlträger ist wahrscheinlich Eigenbau.
      Das Rote Element stammt von einer Spielplatzschaukel.
      Und der 360°Wirbel aus dem Baumarkt.

      So zumindest meine Sicht auf das photo von
      @Mr. Cane


      Zur Orientierung, auf meinem Photo ist ein Teil des Schlafzimmer-erkers zu sehen. Die 120mm Balken sind orginal Tragwerk der Dachkonstruktion.
      An der Konstruktion hängt im Regelbetrieb mein Geliebter Hängemattensessel mit 360°Wirbel an einer Handelsüblichen Schaukelschraube.
      Diese Hängemattensessel konstruktion wurde mittlerweile mit ca. 150 Kg Dynamisch belastet. (Ein Erwachsener ca 98 kg und 2 Kinder je 20-30 Kg)
      Also wird diese Konstruktion auch alle anderen Nutzungsarten Tragen können :yes:

      MfG Talon
      :dance:
      Bei offenen Balken würden sich folgende Lösungen/Trägern anbieten:

      1. den Balken durchbohren und dann einen Gewindestab mit einseitig oder im Zweifel zweiseitig unterlegten Eisenplatten verstärken und als unteren Abschluß eine (gesicherte!) Ringmutter anbringen.
      2. eine Schelle anfertigen (lassen) die rund um den Balken gelegt wird und an er dann unten die weitere Aufhängung befestigt wird.
      3. eine Hebeschlaufe aus der Transporttechnik um den Balken legen, daran einen Karabiner aus dem Klettersport und einen entsprechend stabilen Wirbel
      Von allen Lösungen zum einschrauben mit Holzgewinde rate ich dringend ab.

      Bei Stahlträgern finde ich die Lösung von @Mr. Cane Super!
      Es gibt aber auch aus der Industrie einiges an Lösungen für Krallen, siehe deine eigene Idee, Laufkatzen für Kransysteme etc.

      Stahlträger würde ich auch in keinem Fall anbohren.



      Holzdecke:

      dazu fallen mir folgende Lösungen ein:

      1. je nach Größe der Deckenlampe verschwindet die Revisionsklappe unter dem Lampensockel und die Lampe wird (Kabel sichern!) beim Öffnen der Klappe mit geschwenkt.
      2. je nach Gestaltung der Deckenverkleidung und handwerklichem Geschick verschwindet die Revisionsklappe optisch in Nuten oder Schattenfugen.
      3. Wenn in der Deckenverkleidung mehrere, u.U. farblich und /oder geometrisch abgesetzte Elemente eingebracht werden, vermutet auch niemand dahinter eine Öffnung.
      4. Eine Magnethalterung, die sich bei Eindrücken öffnet als Verschluß ist komplett unsichtbar.
      5. Eine von oben eingelegte Platte, die nur angehoben und zur Seite geschoben wird, ebenso. Wobei diese Lösung auch keine sichtbare Spaltbildung bei Holzschwund auftreten lässt.
      @Spawn

      keine Ahnung wie handwerklich begabt du bist undwie groß dein Anspruch an Schönheit und Ästhetik ist.
      So einen sehr stabilen Halter kann man sich Prima mit Montage-Schienen (gibt es verschiedene Hersteller) und dem entsprechendem Zubehör bauen.
      Es gibt Trägerbefestigungen genau für diese Stahlträger und Anwendungszwecke.
      Da kann man dann auch kleinere Kräne dranhängen, das soll für einen normalen Menschen dann auch reichen. :D

      Der indutrielle Charme wäre auch gegeben. :yes:
      Das meine oben abgebildete Konstruktion angezweifelt wird, hier noch ein paar Fakten:


      Statik:

      Die folgende Tabelle dient als Bemessungshilfe, kann eine genaue statische Berechnung jedoch nicht ersetzen. Für die einzelnen Querschnitte ist unter gegebener Belastung die jeweils zulässige Stützweite angegeben. Grundlagen
      der Bemessung sind die Werte für Nadelholz Güteklasse II nach
      DIN 1052 Teil 1 entspricht DIN 4074 S 10 / C 24), die auch für keilgezinktes Nadelvollholz ohne Verschwächungs-
      grad angesetzt werden dürfen:

      Elastizitätsmodul: 11.000 N/mm²
      charakteristische Biegefestigkeit:
      24,0 N/mm²
      charakteristische Schubspannung:
      2,0 N/mm²
      zul. Durchbiegung (l/x): 300
      Balkenabstand: 100 cm

      Auszug für meinen Holzbalken: 120mm/120mm

      -->3,49 kN/m<--

      Mein Balkenabstand beträgt nur 80 cm also ist die angenommene Tragfähigkeit noch höher.

      Die Sicherheitsschaukelhaken sind TÜV geprüft und für die anwendung in Holzbalken ab 80mm zugelassen.
      (Die PDF Datennlätter sind zu groß um sie hier Hochzuladen)

      Und zu Guter Letzt die oben abgebildete Konstruktion hält jetzt schon knapp 3 Jahre ohne das ich je Mängel feststellen musste oder nacharbeiten musste.

      MfG Talon
      :dance:
      Ich gehe mal davon aus das du, @Talon meinen Satz:

      "Von allen Lösungen zum einschrauben mit Holzgewinde rate ich dringend ab."

      als Kritik an deiner Konstruktion wertest. Mir unverständlich aber egal.



      Deine Berechnung der Belastbarkeit des Holzbalkens ist soweit richtig.

      Aber, es steht zu vermuten das sie auch wieder nicht stimmt.
      Aus den Werten errechne ich die zulässige Streckenbelastung, d.h. das Gewicht ist über die ganze Länge gleichmäßig verteilt.
      Wir sprechen aber hier von einer Punktbelastung. Dadurch ergeben sich noch geringere Werte.

      Da ich dieses und weitere Details jedoch nicht kenne, zweifele ich auch nichts an.


      Nur, was bedeutet dies jetzt?

      Du hast berechnet: 3,49 kN = ~ 355 kg (richtigerweise kg/f, Gewichtskraft)

      Wenn ich das wegen der bei dir geringeren Spannweite (frei Schnauze) aufrunde, können wir von einer Belastbarkeit bei dynamischen Kräften von rund 450 kg ausgehen. Bei der von dir angegebenen statischen Gewichtsbelastung von rund 150 kg ergibt sich im Vergleich zur dynamischen Belastbarkeit des Balkens der (Sicherheits-) Faktor 3.

      Üblicherweise werden Faktoren zwischen 5 und 10 vorausgesetzt.

      Ich hatte ausschließlich meine Bedenken über Haken mit Holzgewinde als einzige Haltevorrichtung zum Ausdruck gebracht!
      Dazu bleibt mit folgendes auszuführen:

      1. Diese "Schaukelhaken" sind (teilweise) TÜV-geprüft. NICHT GS-geprüft.
      2. Mir ist kein einziges Produkt bekannt das auch über ein Prüfzertifikat verfügt.
      3. Schaukelhaken nach der erwähnten Norm sind für eine statische Gewichtsbelastung bis 175 kg geprüft. Eine Angabe der zulässigen dynamischen Gewichtsbelastung erfolgt nur bei paarweiser Benutzung und liegt bei max. 50 kg !
      4. Solche Haken unterliegen ganz engen Grenzen/Vorgaben bei der Montage. So sind Schaukelrichtung (Im Bondage gar nicht einzuhalten) sowie ein Vorbohren des Befestigungsloches vorgeschrieben. Durchmesser und Tiefe der Bohrung, sowie Einschraubtiefe unterliegen ebenfalls engen Grenzen.
      5. Schwund, Trockenrisse, Unregelmässigkeiten im Holz etc. sind hier noch gar nicht berücksichtigt



      DAS sind die Grundlagen für meinen Satz:


      Giftzwerg schrieb:

      Von allen Lösungen zum einschrauben mit Holzgewinde rate ich dringend ab.
      Also ich hab ja nicht so die Ahnung von Physik und Belastung und so nem Zeugs, aber wir haben Deckenbalken aus Holz (ich schätze mal ein Nadelholz, wie es bei Fachwerk üblich sein dürfte). Da haben wir einen Standard-Schaukelhaken aus dem Baumarkt reingeschraubt. Selbstverständlich haben wir vorgebohrt, sonst bekommt man den ja gar nicht ins Holz rein. :pump:

      Daran ist ein 'Schwerlasthaken (die dicken Roten, mit drehbarem Auge) befestigt, in das unser Bondage-Ring eingeklickt wird.

      Diese Konstruktion hat bisher alle unsere Eskapaden ausgehalten und ich fühle mich sicher (und ich bin nicht gerade ein Fliegengewicht)
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Shayleigh schrieb:



      Diese Konstruktion hat bisher alle unsere Eskapaden ausgehalten und ich fühle mich sicher (und ich bin nicht gerade ein Fliegengewicht)
      Ja! Wenn Du von Dir/Euch und Deinen/Euren Erfahrungen schreibst. JA !

      Aber erwarte von mir bitte nicht, das ich hier öffentlich Menschen Ratschläge die meinem Bauchgefühl entspringen, gebe.


      Befremdlich finde ich allerdings das derlei Kritik gefühlt bei technischen Fragen häufiger geäußert wird, als bei z.B. juristischen, persönlichen/seelischen mit eindeutig professionellem Handlungsbedarf, Fragen zu Kaufentscheidungen etc. . Eigentlich schade.

      Mit einer Ausnahme: wenn (wieder mal) Anfänger mit schweren Verletzungen etc. im Forum Hilfe suchen ........
      Lieber @Giftzwerg
      Ich erwarte gar nichts von dir und ich frage mich womit ich dich in meiner Äußerung kritisiert habe?

      Auch kann ich nicht so ganz nachvollziehen was dich an meiner Aussage so in Rage bringt dass du mich so anfahren musst. :gruebel:

      Ich habe lediglich erzählt wie wir zu Hause das Problem gelöst haben. Ich habe niemanden einen Ratschlag gegeben und das von dir auch nicht verlangt.


      Da ich nun mal keine Ahnung von der Berechnung der Traglast habe, habe ich halt meinen persönlichen Eindruck bezüglich der Sicherheit geschildert.


      Selbstverständlich hätte ich auch noch schildern können wie wir die Konstruktion getestet haben und warum ich mich darin sicher fühle, wenn ich schon nicht den mathematischen Beweis erbringen kann.

      Das kann ich aber gerne nachholen:

      Mein Mann und ich (wir bringen zusammen gute 200 kg auf die Waage) haben uns an einem Seil festgehalten und haben mächtig viel herumgetobt. Wir sind hochgesprungen und haben uns zeitgleich ins Seil fallen lassen und haben mächtig viel daran geschaukelt.

      Nachdem die Konstruktion dabei nicht das geringste Anzeichen von Schwäche gezeigt hat, vertraue ich ihr.


      Nicht jeder ist so gut in Mathe und Physik und wenn man so etwas nicht berechnen kann muss man sich eben anders helfen.
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      Giftzwerg schrieb:

      den Balken durchbohren und dann einen Gewindestab mit einseitig oder im Zweifel zweiseitig unterlegten Eisenplatten verstärken und als unteren Abschluß eine (gesicherte!) Ringmutter anbringen.
      Kann sich das Durchbohren von tragenden Balken nicht auch langfristig negativ auf die Statik auswirken? :gruebel:

      Gawin schrieb:

      Doughty Beam Clamp
      Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?

      Spawn schrieb:

      Kann sich das Durchbohren von tragenden Balken nicht auch langfristig negativ auf die Statik auswirken?
      Leider hatte ich mich an dieser Stelle missverständlich bzw. meine Gedanken nur unvollständig ausgedrückt.

      Neben meinem Vorschlag, auf der Oberseite des Balkens (im Zweifel auch auf der Unterseite) eine Stahlplatte zur Stabilisierung des Balkens einzusetzen, wollte ich auch vorschlagen das Du ein zusätzliches Balkenstück über zwei bis vier der vorhandenen Balken legst und mit Balkenschuhen oder Winkeln sicherst. Dann diesen Balken durchbohrst.
      Bei der ersten Lösung wird der Balken zusätzlich soweit gestärkt das die Schwächung durch die Bohrung kompensiert wird.
      Bei der zweiten Lösung bleibt zwar die Gewichtsbelastung auf die Dachkonstruktion, aber keine Auswirkung durch die Bohrung auf die Statik der Dachkonstruktion.

      Das Bohrloch sollte in beiden Fällen optimalerweise bei dieser Verwendung mit einem über den Gewindestab geschobenen dünnen Rohr gegen Kerbwirkung geschützt werden.

      Bei einem Abstand der Aufleger kleiner als 750 mm und einem Verhältnis von Balkenquerschnitt und Bohrung von etwa 8:1 wird bei dem aufgelegten Balken keine relevante Beeinträchtigung auftreten.