D/S / Spielbeziehung / Status

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      D/S / Spielbeziehung / Status

      Ich habe letztes Wochenende mal wieder die Erfahrung gemacht, dass Einkommen, Status etc anscheinend nicht ganz irrelevant ist.

      Irgendwann kommt das Thema auf Dinge, die deutlich werden lassen: ich verdiene nicht nur sehr gut, sondern habe auch noch Karriere gemacht.
      (ganz ohne Arroganz - ich habe dafür viel Freizeit geopfert)
      Das scheint für manche wirklich ein Problem zu sein. Damit ist es anscheinend schwierig, diesen dominanten Part zu übernehmen.
      Mir persönlich ist es relevativ egal was mein Gegenüber verdient solange ein gewisser Ehrgeiz im Leben zu haben.

      Und er muss Verständnis für meine Situation (ja, ich arbeite wirklich) haben.

      Wenn dann ein WhatsApp Verlauf so aussieht (ist kein echter), dann wird es schwer:

      Dom: "Was hast du an?"

      Ich: "Bin in einem Termin mit der Geschäftsführung, melde mich später."

      Dom: "Sag wenigsten was du als Unterwäsche anhast." :lesen:

      Ich antworte nicht mehr.

      Das ein paar Mal und das Ding ist tot. Passt BDSM nicht zu meinem Leben? Passe ich nicht zum Sub-Sein. Ich brauche niemanden, der mir
      Vorschriften machen. Mein Leben läuft auch ohne äußeren Einfluss super.

      Manchmal fühle ich mich wie ein Unikum ;( Warum bin ich nicht so ein niedliches, kleines, hilfloses Ding, dann würde alles viel einfacher sein......

      gibt es irgendjemanden, den es ähnlich geht.
      Zum Status kann ich nicht viel sagen. Aber: es gibt durchaus dominante Wesen, welche es akzeptieren, dass Sub arbeitet.
      Damit will ich sagen, dass sie dann eben nicht verfügbar ist.
      Vielleicht könnte es helfen klar zu formulieren: während meiner Arbeitszeit hat BDSM kein Platz in meinem Leben.

      Theia schrieb:

      Warum bin ich nicht so ein niedliches, kleines, hilfloses Ding,
      Ich würde mal behaupten, dass die meisten Subs hier genau das Gegenteil von einem kleinen, hilflosen Ding sind. Und berufstätig dürfte wohl auch so gut wie jede Sub sein.
      Es sollte doch wohl jedem Dom klar sein, dass man wärend der Arbeitszeit anderweitig beschäftigt ist.

      Theia schrieb:

      Passt BDSM nicht zu meinem Leben? Passe ich nicht zum Sub-Sein

      BDSM passt so zu Deinem Leben, wie Du es leben möchtest. Die eine Art von BDSM gibt es nun mal nicht.
      Und die Standard-Sub auch nicht.
      @Snowflake und @herbstkind vielen lieben Dank für eure Antwort.

      Ja, wahrscheinlich sind die meisten hier sogar selbstständige, berufstätige Subs und dann frage ich mich wirklich warum die Erwartungshaltung
      seitens der Männer eine andere ist. (vielleicht zu für 50Shades of Grey gesehen?)

      Ich denke, diese ziemlich selbstbewusste Art, die ich nunmal habe, plus dieses starken Masochismus ist vielleicht ne extreme Kombi....
      Nun gut... Stecknadel.. Heuhaufen.. das wird schon ;)
      Ach Theia..
      Versprochen..du bist kein hoffnungsloser Fall ;)
      und ja..ich kann auf meine Art und Weise verstehen was du meinst..
      Mein Fazit bisher..? Auch Dom fängt mal an und auch nicht jeder Dom ist seriös..
      Somit irritiert hin und wieder eine Sub die nicht 24Std nackt ans Bett gefesselt die Wünsche der werten Herren erfüllen kann weil da nebenbei ein Alltag zum Lebenserhalt gelebt werden muss.. ;)
      Aber ich mag sie trotzdem die werten Herren und den den du brauchst und suchst der wird dir auch übern Weg laufen.. ^^
      Nur Männer/Frauen sprich Doms und Stecknadeln sind halt ne Geduldsfrage.. :pardon: :rolleyes: ;)
      - Ich kann jetzt auch nur vermuten was ich meine... -
      Zitat: Warum bin ich nicht so ein niedliches, kleines, hilfloses Ding, dann würde alles viel einfacher sein......

      Dem widerspreche ich mal. Als Sub ist man alles andere als hilflos und klein. Es erfordert Stärke sich entsprechend zu öffnen und ich bezweifle, dass du hier hilflose und kleine “Dinger“ findest. ;)

      Stärke ist von beiden Seiten kein Ausschlußkriterium. Im Gegenteil, es ist von Vorteil und als Sub ist man weit von hilflos entfernt. Man entscheidet sich bei dem richtigen Partner freiwillig dazu sich fallen zu lassen und dieser Schritt beweist Stärke auch wenn es sich erst mal widersprüchlich anhört.

      Der Topf findet schon seinen Deckel. Was bei dem einen nicht paßt, ist für den anderen vielleicht gerade ein positives Merkmal. Bleib auf der authentischen Linie, sprich bleib dir selber treu. Wenn der für dich Richtige auftaucht, dann ist bestimmt so einiges möglich. So seh ich es jedenfalls. Viel Glück bei der Suche. :)
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Hallo @Theia

      Dass, was du beschreibst, diesen fiktiven whatsapp Verlauf.....

      Natürlich geht es meiner Meinung nach überhaupt nicht, wenn wärend der Arbeitszeit , bzw wenn Sub kommuniziert hat , das sie gerade nicht kann da rumgenervt wird

      Nur sehe ich den Zusammenhang zu deiner Ausbildung , zu deinem Einkommen nicht.

      Okay, ich habe keine Karriere gemacht, verdiene nicht richtig viel, dennoch kann auch ich nicht wärend meiner Arbeitszeit auf alles eingehen, egal ob jetzt jemand in einer Besprechung sitzt oder eben wie ich im Verkauf in einem Kundengespräch ist

      Theia schrieb:

      Und er muss Verständnis für meine Situation (ja, ich arbeite wirklich) haben.

      Auch ich arbeite wirklich, und auch für mein Leben, bedeutet meine Arbeit meine Existens, und dies wird für viele unabhängig dessen ob sie nun die Karrierefrau sind oder einen eher einfacheren Job haben so sein

      Ich kommuniziere am Anfang , wenn ich jemanden kennenlernen ganz klar, das soziale Grenzen gewart werden müssen, das mir keine Nachteile durch eine D/s oder BDSM Beziehung entstehen dürfen

      Vileicht solltest du das noch mal sehr deuttlich sagen, ohne den Hinweis auf deine Zeit die du in deine Ausbildung gesteckt hast

      die das eine hat mit dem anderen meiner Meinung nach nichts zu tun
      Ich sehe es nicht anders als die anderen. Es gibt irgendwo da draußen den richtigen, wo dann ohne große Worte akzeptiert wird, wenn bdsm gerade an irgendeiner Stelle kein Platz hat.
      Ich bin alleinerziehend, habe ein Kind das viel und häufig krank ist, wo Krankenhausaufenthalte dazu gehören, ich hab zusätzlich ein Job, war auch dort erfolgreich bis ich für mich die Handbremse gezogen habe. Ich bin also alles andere als klein, hilflos und niedlich. Und hatte bisher immer ein Top der mein Leben ohne wenn und aber akzeptiert hat,sogar mich oftmals in der besonders schwierigen Zeit unterstützt hat.

      Bitte bleib dir treu, verbieg dich nicht. Gedulden dich, irgendwann kommt der passende Deckel :empathy:
      :rot: Worte schneiden tiefer als Schwerter und können Berge bewegen. Sie können Welten eröffnen, einen Träumen und Fliegen lassen, die Seele offenbaren und Gänsehaut zaubern :love:
      Als recht seltener Gast wollte ich mich zu deinem Beitrag aus Sicht einer dominanten Seele melden.

      Es ist meines Erachtens nicht direkt ein Zusammenhang zwischen Status und einer D / S Konstellation herzustellen.

      Schade ist nur, dass hier die Kommunikation leidet.

      Ist es Wunchdenken das man sich in der Kennelernphase entsprechend austauscht?

      Welche Zeitfenster habe ich und wie stell ich mir das ganze vor etc.. sollte doch geklärt werden.

      Und ich schließe mich den vorigen Beiträgen an, dass klein und hilflos nicht wirklich einfacher ist.

      Meine rein subjektive Meinung ist nach wie vor das nur eine starke und selbstbewusste Frau sich öffnen und hingeben kann bzw. eine gute Sub sein kann.


      Ist es nicht die Aufgabe eines Dom hier entsprechend zu reagieren und falls nicht vorhanden dies erstmal aufzubauen ?

      Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung da etwas alleine.

      Aber du solltest weiss Gott nicht an dir zweifeln oder in Frage stellen ob es unvereinbar ist dein "reales Leben" und BDSM zu verbinden.
      Solltest du nicht eventuell BDSM als "Teil" deines Lebens annehmen und dir eventuell einen anderen Partner dazu suchen?

      Wieder eine rein subjektive Ansicht meinerseits das Kommunikation der Schlüssel ist.

      Der Richtige ist da draussen und wenn die Zeit reif ist wird er auch erkennbar.

      Wer sich keine Mühe gibt wird es auch nicht Wert sein deine Aufmerksamkeit zu erhalten.

      Kirie Omega schrieb:

      Ist es Wunchdenken das man sich in der Kennelernphase entsprechend austauscht?
      Anders geht es nicht, es geht nur über den Austausch, nicht nur in der Kennlernphase

      wenn ich weiss das es ihm z.B wichtig ist das er weiss was ich trage, dann findet sich auch ein Weg ihn das wissen zu lassen, trotz Berufstätigkeit

      Kirie Omega schrieb:

      Schade ist nur, dass hier die Kommunikation leidet.
      und ich denk das ich der Knackpunkt

      Wenn mein Dom mir gesagt hat , hey ich will wissen was du trägtst, finde ich das völlig okay, deswegen bin ich auch nicht hilflos

      da ist es dann aber an mir das so zu regeln , dass ich es ihn wissen lasse.
      ich kann ihm vor der Arbeit schreiben, ich trag xy drüber und z drunter

      oder ich mach nen Bild , selfie bevor ich zur Arbeit aufschlag, das dauert nicht mal lange, und dann muss er auch nicht nachfragen

      Mein Dom würde wissen , wie mein Arbeitsalltag aussieht, das ich beispielsweise auf Arbeit Arbeitskleidung trage, oder auch nicht, dann kann ich ihm sagen was ich auf dem Weg dorthin an habe , ect ect

      Bin ich deswegen hilflos ?

      hast du vileicht noch ein anderes Beispiel, woran du festmachst, das nun dein Job, deine Ausbildung, dein nicht schlechter Verdienst das Problem ist, und nicht doch eher fehlende Kommunikation, die wie ich denke immer beidseitig ist
      Ich kann Dich voll verstehen. Ich bin auch im Job absolut keine Sub und solche Fragen nach Wäsche etc. gingen mir völlig auf den Keks während der Arbeitszeit.

      Ich hab auch mal jemanden geschrieben....bin in einer TeleKonferenz....da wurde der richtig giftig...weil ich nicht seinen Wünschen entsprechend geantwortet habe.

      Ja, ich hab auch oft das Gefühl, wenn ich eimem Mann erzähle was ich beruflich mache und wie das so abläuft...weckt das irgendwie falsches dominantes Verhalten.

      Einer hat mal zu mir gesagt, trau Dich nicht mit mir so zu argumentieren.
      Doch hab ich sofort gemacht....damit war ich ihn los.
      Ich kann nicht einen Teil von mir wie eine Jacke ablegen. Nimm mich, aber im Ganzen, auch mit meinen Ecken und Kanten, sonst passt es eben nicht. Schwach bin ich privat oder zu Hause.
      Ich klinke mich mal an dem letzten Beitrag an.

      Liegt es denn nicht ein wenig an einem mangelnden Selbstbewusstsein des Dom nicht mit einer erfolgreichen Frau zurecht zu kommen ?

      Was kann sich ein Dom denn besseres Wünschen als eine starke und erfolgreiche Frau an seiner Seite die sich im täglichen Leben behaupten kann und erfoilgreich ist.

      Ist denn sein persönlicher "Erfolg" nicht umso größer das gerade diese Frau sich ihm ergibt bzw. hingibt?

      Manchmal habe ich das Gefühl das Dominanz ganz schnell zerfliest wenn ich die "Anweisungen" oder "Vorgaben" lese die die....ja nennen wir sie mal "Spezialisten" geben.

      Als erstes Isolation und Kontaktverbote ...wie kann man sämtliche sozialen Kontakte abbrechen?

      Ständige Verfügbarkeit.....ist den das reale Leben völlig ausgeblendet?


      Kommen wir wieder zum Punkt.

      Der gemeinsame Mittelweg im gegenseitigen Respekt als Mensch des normalen Lebens sollte die Basis sein.



      againstallodds schrieb:

      Ich kann nicht einen Teil von mir wie eine Jacke ablegen. Nimm mich, aber im Ganzen, auch mit meinen Ecken und Kanten, sonst passt es eben nicht. Schwach bin ich privat oder zu Hause.


      Treffender kann es nicht ausgedrückt werden.

      Ganz oder gar nicht.
      Es geht doch weniger darum, wann wer der bessere dom oder sub ist. Oder ob es jetzt gerade die tolle Leistung ist eine besonders starke Frau ( was immer stark hier definiert...erfolgreich?) zu unterwerfen.
      Das Grundproblem oder positiv formuliert die Herausforderung ist es doch einen Partner zu finden, der einen ergänzt. Es gibt Sub die brauchen gerade diese ständige Kontrolle, die fühlen genau so sich beschützt und beschweren sich, wenn der Dom sich nicht meldet und kümmert. Genauso gibt es Doms,die wollen keine Frau haben, die sehr engagiert in ihrem Job ist und sich ansonsten auch stark nach aussen orientiert.
      Auf der anderen Seite gibt es Frauen und Männer,die oberflächlich betrachtet besonders stark,dominant in ihrem Leben unterwegs sind, aber ein grosse Bedürfnis nach Unterwerfung in ihrer intimen Beziehung haben.

      Wenn nun Dom der Kategorie Overprotective Helikopter Mann auf sagen wir mal extrovertierte,selbstständige Sub trifft knallt es halt, das macht aber weder den einen noch die andere schlecht oder gut,sie sind einfach nicht kompatibel!

      Konsequenz für mich, erkennen was man ist und was man braucht und dementsprechend frühzeitig bei der Suche kommunizieren.

      Niemand hat gesagt, dass es leicht ist sein Gegenstück zu finden :pardon:
      So,
      da mir das Dom-gebashe erhrlich auf die Nerven geht:

      Theia schrieb:

      Wenn dann ein WhatsApp Verlauf so aussieht (ist kein echter), dann wird es schwer:
      Dom: "Was hast du an?"
      Ich: "Bin in einem Termin mit der Geschäftsführung, melde mich später."
      Ich gehe jetzt mal von einer Beziehung mit einem Mindestmaß an Commitment aus. Nicht von einem oberflächlichen Geplänkel.

      Du hattest Zeit ihm das zu schreiben?
      Wie wäre es alternativ mit "Anthrazit Hosenanzug, Bluse, 4 cm Pumps - bin im Meeting" - nicht viel länger und Du hättest die "Aufgabe" erfüllt und Dich in das D/s Konstrukt eingefügt.

      Theia schrieb:

      Passt BDSM nicht zu meinem Leben? Passe ich nicht zum Sub-Sein. Ich brauche niemanden, der mir
      Vorschriften machen. Mein Leben läuft auch ohne äußeren Einfluss super.
      Hier ist das wahre Problem - und da stimme ich @Viva zu - werde Dir klar was Du willst: "Niemanden der Dir Vorschriften macht" - also fällt eine D/s Beziehung schon mal flach. Evtl ist für Dich ein zeitlich begrenztes M/s / D/s Rollenspiel oder einfach rough sex das Richtige. Aber das sollte dann auch von sub-Seite richtig Kommuniziert werden. Dafür mußt Du DIr erstmal klar werden, was Du willst. Und - welch wunder! - was die ganzen Begriffe bedeuten.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      Ich würde das zweigeteilt sehen.
      Also grundsätzlich hätte ich kein Problem wenn Sub mehr verdient, also das sind Dinge die mich nicht wirklich tangieren.
      Jedenfalls nicht im BDSM Kontext. Immerhin kann so auch mehr Spielzeug gekauft werden. :engel:

      Wenn ich BDSM jetzt aber mal ausblende und Sub würde sehr viel mehr verdienen, würde ich schon drüber nachdenken ob ich mir nicht einen Job besorgen könnte um da aufzuschließen.
      Weniger vom Ego, als einfach das man irgendwie den gleichen finanziellen Teil in der Beziehung beisteuern will. (Vorausgesetzt es ist mit der Ausbildung auch möglich)
      Anders gesagt fände ich es doof wenn ich als wenig verdienender der Nutznießer wäre das sich meine Herzdame dafür richtig hart schuftet und ich einen Larifarijob habe und mir die Eier schaukel.
      Skurrilerweise würde ich das von Sub überhaupt nicht erwarten, also höchstens das sie arbeitet um überhaupt was beizusteuern.
      Irgendwie eine komische Denkweise, aber Menschen sind ja auch nicht logisch. :icon_lol:

      Ich hoffe ich konnte meine Gedanken einigermaßen gut in Worte fassen. :whistling:

      Theia schrieb:

      Dom: "Was hast du an?"

      Ich: "Bin in einem Termin mit der Geschäftsführung, melde mich später."
      Wenn du schon Zeit zum antworten hast, kann man doch auch auf die Frage eingehen.

      Theia schrieb:

      Warum bin ich nicht so ein niedliches, kleines, hilfloses Ding, dann würde alles viel einfacher sein......
      Du, wenn ich von mir ausgehe, bin ich vielleicht niedlich (das liegt im Auge des Betrachters), klein -nöö, und hilflos noch mal viel weniger.
      Aber ich mag solche Ds-Konstrukte.
      Allerdings habe ich eine andere Sichtweise darauf.
      Für mich hat es viel mehr damit zu tun, selbstbewusst, zu meiner Neigung zu stehen, solche Dinge auch in meinem Leben zu integrieren.
      Dazu gehört etwas ganz anderes als hilflos. ;)

      Theia schrieb:

      dann frage ich mich wirklich warum die Erwartungshaltung
      seitens der Männer eine andere ist. (vielleicht zu für 50Shades of Grey gesehen?
      Ähh... weil es das passende Gegenstück gibt. Sollen sie jetzt ihre Neigung vergraben nur weil die eine oder andere Sub nicht passt?
      Vielen lieben Dank für die vielen Antworten.

      Erstmal: mein Beitrag war aus einer Emotion heraus und damit ganz klar verständlich.
      Zweitens: ich spreche nur für meine Erfahrungen und verallgemeinere nicht auf alle Subs/Doms.
      Dritten: ich wollte primär wissen, ob andere ähnliche Erfahrungen (inkl. Frustration) gemacht haben.

      @Nieke , @Corina Danke euch. Genau das wollte ich wissen: es gibt sie - die Subs, die tough sind.
      Klar mögen wir sie... vielleicht ist es ein Thema, dass grundsätzlich Alltag und BDSM sich manchmal in die Quere kommen.

      @bastet ich werde immer wieder direkt bei einem Life Treffen nach meinem Einkommen gefragt.
      Einer sagte mir klar (telefonisch), dass er junge, unerfahrene Subs sucht, die er ausbilden kann (er will eine Subschule gründen).
      Zudem seien für Doms ein sozio-ökonomisches Gefälle (das Wort hat er nicht benutzt) ein absolutes No-Go.
      @Andoragh genau, manche haben dann versucht nachzuziehen, aber das geht ja nicht immer.

      Und übrigens: ich finde nicht, dass Einkommen die Wertigkeit einer Person definiert, nicht einmal eines Berufs (die Berufsgruppen, die so
      wichtig für die Gesellschaft sind - Kranken-/Pflegepersonal als Beispiel - empfinde ich als extrem wichtig und gnadenlos unterbezahlt)

      Da ich schon mal 50-60 hrs./week arbeite, versuche ich es schon noch irgendwie einzuflechten. Aber es gibt halt Termine,
      da bin ich weg. Aber ich will ja gefallen, also antworte ich, damit er nicht denkt, er vergesse ihn total. Aber auf Details einzugehen,
      würde mich ablenken und führt erfahrungsgemäß zu weiteren Aufgaben (Foto von Unterwäsche.... etc) @Moon-Beast

      @ActBln Das kommt hinzu: ich habe Kinder, die fordern ihren Raum. Ich wünsche deinem Kind, dass es ihm/ihr besser geht. (kenne die Sorge)

      @againstallodds Wie beruhigend, dass es dir auch so geht!!! Danke. Mal ehrlich, liebe Community, in meinem Alltag werde ich ab und an mal von
      männlichen Subs angesprochen (gerade wenn ich noch im Job Modus bin). Es ist halt auch ein Ausgleich zu der Verantwortung im Job mal all das
      Abzulegen.

      @Kirie Omega Danke für deinen Beitrag. Genau das läuft dann in längerer Beziehung irgendwie falsch bei mir. Bisher wollten sie mich
      verändern, ihren Stempel aufdrücken und das manchmal sehr massiv (durfte Freunde nicht treffen, regelmäßiges Melden von der Arbeit - könnte
      ja Konkurrenz kennenlernen (wenn dem so wäre, wäre ich nicht single), kleinhalten, ständige Kritik an allen Sachen, verbales Herabsetzen bis
      zu dem Punkt an dem ich wirklich an mir zweifel (ich meine keine konstruktive Kritik, die einen weiterbringt), sondern einfach Beleidigungen)

      @Viva du bringst es auf den Punkt!!!

      @Moon-Beast Oh, ich wollte weder dich noch deine Peer-Group beleidigen. Tut mir leid, dass du das so wahrnimmst.
      Schade, dass ein Post ja nur ein Bruchteil transportiert von dem was man ist, erlebt hat.
      Auf der einen Seite glaube ich, das wäre eine Lösung das zeitlich begrenzt zu spielen, aber ich hätte halt gern eine richtige Partnerschaft.
      In einer solchen entwickelt sich auch meist ein d/s, aber halt von selbst nicht vorgegeben sondern weil es so passt.
      Ich komme mit den auferlegten Regeln von mir fast unbekannten Personen nur schlecht klar. Das löst direkt Widerstand bei mir aus.
      Aber ich war über 10 Jahre in einer Partnerschaft, die zu Schluss sehr starke D/S Kompomenten hatten (zB ist mir aufgefallen, dass ich immer
      ein paar Schritte hinter im lief), aber das hat sich entwickelt.

      Keine Ahnung, warum du mir die Fähigkeit die Begriffe zu verstehen absprichst. Aber mal ehrlich: es ist nicht rocket science. Ich denke, ich habe die Grundzüge verstanden und ansonsten bin ich ja hier, um mich von Leuten wie dir (die mir Meilen voraus sind) aufklären zu lassen. :*

      @dornenspiel Es liegt mir nichts ferner als jemand anderen ändern zu wollen. Ich bin eher bereit mich anzupassen - zu dem Ausmaß, was ich leisten kann.

      Was ich als Fazit für mich mitnehme:

      - klarer kommunizieren (obwohl ich schon sehr direkt bin)
      - BDSM und mangelnde Freizeit wird immer ein schwieriges Thema sein
      - ich sollte mich langsam von dem Gedanken lösen, unbedingt BDSM und Partnerschaft zu verbinden
      (aber ich liebe auch diese Dinge wie gemeinsame Urlaub, für jemanden im Alltag da zu sein und sich über andere Thema als BDSM auszutauschen)

      nochmals: vielen lieben Dank und ich wollte niemanden kränken! :)

      Theia schrieb:





      Was ich als Fazit für mich mitnehme:

      - BDSM und mangelnde Freizeit wird immer ein schwieriges Thema sein
      - ich sollte mich langsam von dem Gedanken lösen, unbedingt BDSM und Partnerschaft zu verbinden
      (aber ich liebe auch diese Dinge wie gemeinsame Urlaub, für jemanden im Alltag da zu sein und sich über andere Thema als BDSM auszutauschen)
      nein auf keinen Fall von dem Wunsch verabschieden! Denn es geht definitiv! D/s muss nicht heissen,dass man 1000 Regeln aufstellt, D/s muss nicht heissen,dass es ein extrem zeitaufwändiges Machtgefälle gibt. D/s kann auch einfach nur bedeuten, dass man sich grundsätzlich unterordnet, dass man Regeln und Aufgaben findet,die auf Sub zugeschnitten sind, die Sub unterstützen in ihrem Alltag und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung weiterbringen. Angenommen Du bist Workaholic und stellst für Dich fest,dass Dir das gar nciht gut tut ,du Dir aber selber hier keine Grenzen setzen kannst, dann ist es Aufgabe des Doms Dich da zu führen.

      Ich zum Beispiel finde solche Spielereien wie schick mir ein Foto von Deinem besten Stück mal ganz nett, das fällt für mich aber unter die Kategorie erotisches Spiel. Für ein megaumfassendes Regelwerk, dass primär der "Unterhaltung" dient, möchte ich keine Zeit abknapsen. Aber für die 1000ste Leitplanke, die ich aufstelle und auch nachhalte, die meinen Sub unterstützt, räume ich jede Zeit der Welt ein, weil genau das meine Auffassung meiner (!) Rolle ist.

      Also wieder einmal ,klar werden darüber, welche Bedürfnisse man hat und diese sollten dann auch gestillt werden.
      Leider befinden wir uns in Deutschland. In einem Land, in dem sozialer Status, Bildung und auch Geld bei vielen Dingen und Situationen im Leben eine große Rolle spielen. Mit diesem Wissen wachsen wir hier auf und projizieren es später, wenn auch oft unterbewusst, auf unser eigenes Umfeld und unsere Kontakte.
      Ich kenne selbst einige Männer, die es nur sehr schlecht ertragen könnten, wenn ihre Partnerin mehr verdienen würde als sie selbst. Dabei ist es egal, ob Lebenspartnerin, Spielpartnerin oder Date.

      Ich bin sehr sehr unerfahren was BDSM und seine potentiellen Beziehungskonstellationen angeht. Jedoch müsste für mich tatsächlich klar zwischen Arbeits- und Freizeitleben getrennt werden. Und BDSM fände dann eben ausschließlich während der Freizeit statt. Ich würde nicht gerne während meiner Arbeitszeit auf Fragen antworten "müssen".
      Zum EP:
      Mir fehlt in dem Whatsapp-Verlauf die grundlegende Basis: dass er dich sehen will. Heisst, sich bewusst ist, dass du nicht da bist sondern er alles nur durch deine Augen und Ohren und Sinne überwachen kann.
      Ihm geht es nicht um Führung, sondern nur um sein Kopfkino.
      Das läuft für mich unter Kind, was bestimmen will, aber keine Basis hat, wie das geht. Zuerst kommt ja beim Führer der Rundumblick.

      Im konkreten Fall:
      “kannst du gerade frei sprechen?“
      Bzw
      “was liegt gerade an?“

      Nichts davon zu spüren.
      Oder auch nichts davon, dass ihm wie du dich fühlst, interessiert.
      Was, meine Erfahrung, auch eher selten ist. Meist wird online dumm wie Dosenbrot und wartet den ganzen Tag nur, dass sie ihn bespaßen kann, weil sie kein Leben hat, gesucht.

      Ist also nicht dein Problem, hat auch nichts mit deinem Einkommen oder Beruf zu tun.
      Sondern schlicht ein Egozentriker, der im Mittelpunkt stehen will und niemand mit konstruktiven Führungsfähigkeiten.
      Du wirst das ja kennen.
      Chef der voll blind einfach Sachen um sich wirft und dem es nur ums Kuschen geht, Desaster.

      Ist leider echt ein großer Pool, in dem sich auch alle tummeln die “wow, schön bequem, Füße hochlegen und alles dreht sich um mich“ als Führung verstehen
      Hat aber zu 99% nichts mit dir zu tun sondern ist eher die allgemeine Erfahrung.
      Deswegen bekommt bei mir auch keiner mehr so schnell Whatsapp.
      Viele verstehen darunter “jetzt springt sie nur noch für mich“ und sind völlig unreflektiert. Zu faul zum denken. Nur interessiert an ihrem Kopfkino.
      Durch das “ich muss vorher schon gezeigt haben, zumindest Gespräche führen zu können“ filtern die sich aus und ehrlich gesagt, etwas wohl möchte ich mich auch fühlen und die Geier was nur sich sehen, kosten einfach zu viel Kraft.

      Nimm es also bitte nicht persönlich.
      Hat vermutlich nichts mit dir zu tun.

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