Welche Grenzen im Kopf habt ihr zuletzt aufgelöst?

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      Welche Grenzen im Kopf habt ihr zuletzt aufgelöst?

      Hallo ihr Lieben!

      Bei der Diskussion über Tabu-Listen hieß es häufiger, viele Tabus seien eh klar oder irrelevant, die Listen für manche unnötig. Deshalb würde ich gerne wissen, was die letzten harten Neuerungen in eurem BDSM-Leben waren. Tätigkeiten, die bis dahin auf einer innerlichen Liste von Grenzen hätten stehen können, die ihr jetzt kennt und wieder machen würdet.

      Prost! :sekt:
      :sekt:
      Ich lege vor und versuche unsere Neuerungen detailliert zu erklären.

      Ich habe Subbie in einigen Alltags-Situationen geführt, z.B. bei einem Stadtbummel. Das heißt, sie achtet eher auf mich, nicht mehr auf das Ziel. Für mich ist diese Führung und Verantwortung tatsächlich eine neue Herausforderung und ist für mich anstrengend, an sie mitzudenken. Es macht uns beide sehr glücklich.

      Ich habe Subbie einen Plug aus Metall in die Pussy gesteckt, und sie schlug vor, ihn für mich auch draußen zu tragen. Mangels Schließmuskel wird er dann vom Body gehalten. Für mich ist es ein Mindfuck, dass wir unterwegs dieses Geheimnis teilen und ich auch mal anfassen darf.

      Irgendwas wollte ich noch schreiben, aber es fällt mir gerade nicht mehr ein. Ich werde es nachtragen.

      Prost! :sekt:
      :sekt:
      Auf meiner Tabu-Liste standen mal 2 Sachen, die jetzt keine Tabus mehr sind. Eins davon war der Rohrstock. Hatte ihn zu Anfang als Tabu festgelegt,
      aus vielen sehr persönlichen Gründen.
      Aber Dank meines Dom's und auch mit Hilfe eines sehr guten Artikels in diesem Forum mit fachkundigen Lösungsansätzen, wurde es erst eine Grenze, die dann fiel.
      Was soll ich sagen... es ist krass und wow :thumbup: :D
      Auf meiner tabu Liste stand mal alles was mit ns zu tun mittlerweile bin ich so weit das ich es tolerieren kann solange ich es nicht trinken muss.

      Es ist zwar sehr demütigend für mich aber kein tabu mehr
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      • Simone de Beauvoir
      Da gibt es 2 Dinge:

      Ich hatte 2 Monate nach unserem Kennenlernen die Aufgabe bekommen, meinen Herrn ab sofort mit "Sie" anzusprechen, was dazu geführt hat, mich noch im selben Gespräch emotional ganz weit von ihm zu entfernen. Nix war mehr da, weder Hingabe noch Vorfreude noch Lust am Spiel, nur noch Leere. Irgendwie hat mich das in eine Krise gestürzt, weil ich nicht der Mensch für 24/7 bin, das durch die Aufgabe aber so empfunden hab. Scheinbar steckte da aber noch mehr dahinter, es war nur nicht greifbar.
      Nach 2 Tagen wurde die Aufgabe aufgehoben, weil mein Dom merkte, dass da was nicht stimmte.
      Ein paar Monate später bot ich ihm als Gegenleistung für eine nicht gewünschte Aufgabe an, ihn mit "Ihr" und "Euch" anzusprechen im Spiel. Der trockene Kommentar: "Dauerhaft bis zum nächsten Treffen", was sich noch ausgeweitet hat bis zum übernächsten (wir sehen uns alle 4-5 Wochen). Auch hier kam wieder die Krise, da ich die Befürchtung hatte, er dehnt das unendlich aus. Ich habe ihm das Versprechen abgerungen, dass ich es außerhalb des Spiels, egal ob virtuell oder real, nicht dauerhaft so halten muss.
      Und siehe da: es kommt jetzt häufiger über meine Lippen, als ich dachte und das ganz freiwillig ;)

      Der Rohrstock hat mich in der Vorstellung so konfus gemacht, dass ich irgendwann eine ausgewachsene Panikattacke hatte (aufgrund eines üblen privaten Filmes zu dem Thema).
      Ich bin da nur wieder durch den Befehl meines Doms rausgekommen, mich da nicht so hineinzusteigern.
      Ich hab dann versucht, ihn in Gedanken willkommen zu heißen, mich darauf zu freuen wie auf den Gürtel
      und siehe da, beim letzten Treffen durfte ich ihn in 2 Stärken spüren
      und nun versetzt mich der Anblick meiner Bambuspflanzstäbe in angenehme Erinnerung und Erregung
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Eines meiner Tabus war der Rohrstock, obwohl ich wusste, dass mein Herr ihn gerne einsetzt. Er hat dies akzeptiert und es war einfach kein Thema mehr.......bis ich eines Tages beschlossen habe, ihm zuliebe das Tabu aufzuheben. Er hat sich so sehr darüber , gefreut, hat mich langsam und behutsam damit vertraut gemacht.
      Heute habe ich eine Hassliebe zum Rohrstock entwickelt.......lieben werde ich ihn nie, aber mein Herr liebt es, mich damit zu züchtigen, und das ist für mich dann doch wieder ein schönes Gefühl.
      Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Franz Kafka
      Ich habe gleich am Anfang gesagt, in der Öffentlichkeit bzw. Freien. geht gar nicht!

      Nun ja... er hat mich zwar noch nicht an der Leine durch die Stadt geführt, aber bdsm Spielchen im freien oder auch ne kleine Wanderung in meinem Leder harness, bei dem man das halsteil gesehen hat... gab es dann doch auch häufiger und es hat mir gefallen :love:
      Und einmal habe ich freiwillig das Halsband bei einem Treffen in der Eisdiele getragen.

      Beim allerersten treffen im vollen Café hat er die ganze zeit seine Finger in mir drin gehabt, dann auCh mal offensichtlich an seinen Fingern geschnuppert, während ich nur mit hochroter Birne da saß und das Gefühl hatte, ALLE sehen genau, was wir da tun! :sofa:

      Mir hat geholfen, mir immer zu sagen, er ist dran schuld und trägt die Verantwortung, wenn jemand was bemerken oder sagen sollte :D
      Er ist da zum Glück total schmerzlos, das gibt mir Viel Sicherheit und ich kann ihm total vertrauen. :love:
      Es war zwar nicht ein schlimmes "Tabu" aber ich war früher total gehemmt gegenüber toys (mangels Erfahrung & aus Angst dass man es hört) aber mittlerweile ist auch diese Grenze überwunden :D

      Auch mein Master hat vieles für sich entdeckt; vor meinem Outing hätte er z.B. nicht im Traum daran gedacht mich zu schlagen. Doch heute sind sogar die Ohrfeigen "ungebremst" und er lässt sich immer neue Spielereien einfallen <3 :rolleyes:
      Die Grenze, die bei mir zuletzt gefallen ist, sind Spuren im Gesicht. Am Anfang der Beziehung wollte ich das nicht, soll schließlich nicht jeder wissen, was wir so treiben. Das Gesicht ist aber so schön empfindlich. Und jede Handlung fühlt sich gleich noch demütigender an, wenn sie im Gesicht ausgeführt wird. :love: Ich rede hier jetzt nicht von Veilchen oder aufgeplatzter Lippe, aber ein paar Kratzer auf der Backe, die ein paar Tage sichtbar bleiben, kamen jetzt schon ab und zu mal vor. Wenn ich hier Haare in mein Gasicht fallen lasse, sieht's auch keiner. ;)

      Ich fühle da zwar immer noch ein bisschen ambivalent, aber ich glaube, komplett darauf verzichten mag ich auch nicht mehr <3
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Erstaunlicherweise ist es relativ lange her, dass sich tatsächlich im "realen" Tun etwas verschoben hat.
      Das war - wie wohl bei vielen - NS.
      Nur im Kopf hat sich auch etwas verschoben; d.h. hier wäre ich prinzipiell bereit, dies auszuprobieren, aber mein Partner zeigt daran kein Interesse - das wäre für mich der Bereich Cutting.

      Die härteste Grenze, die für mich gefallen ist - vorsicht, hier wird es kitschig - war, Liebe in aller Konsequenz zulassen zu können; jemanden komplett an mein weichstes Inneres heranzulassen und ihm gegenüber alle Härte abzulegen, jede Maske fallenzulassen; mich komplett zu offenbaren.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'