Hepatitis C
Vorbemerkung: Bei der Hepatitis C handelt es sich nicht um eine klassische Geschlechtskrankheit. In den Fällen, wo der Übertragungsweg geklärt werden kann, überwiegt eindeutig eine Übertragung durch Blut. Eine Übertragung im Rahmen sexueller Kontakte bzw. im BDSM-Kontext ist aber grundsätzlich möglich, insbesondere bei bestimmten Praktiken. Daher wird die Hepatitis C im Rahmen unseres Projektes hier abgehandelt.
Was ist Hepatitis C und wie häufig ist die Infektion?
Bei einer Hepatitis C werden die Leberzellen durch das Hepatitis C-Virus (HCV) infiziert. Dies führt zu einer Entzündung der Leber. Die Erkrankung kann nach einigen Wochen bis Monaten ausheilen, oftmals geht sie aber in eine dauerhafte Erkrankung über, die Jahrzehnte andauern kann (chronischer Verlauf). Der Verlauf der chronischen Erkrankung ist dabei variabel, aber häufig findet sich nur eine geringgradige, aber fortdauernde Entzündung der Leber und Krankheitszeichen fehlen dabei ganz oder sind nur leicht ausgeprägt und unspezifisch (nicht charakteristisch), wie etwa chronische Müdigkeit oder allgemeine Leistungsminderung. Durch diesen Umstand wird die Erkrankung häufig über viele Jahre nicht erkannt und wird oft erst bemerkt, wenn bereits Langzeitfolgen aufgetreten sind. Diese Langzeitfolgen können ein bindegewebiger Umbau der Leber mit Funktionsverlust sein (Leberzirrhose), ein erhöhtes Risiko für einen Leberkrebs, aber auch Gefäß-, Nieren- und Gelenkerkrankungen.
Das Hepatitis C Virus kommt weltweit vor, wobei sich die Häufigkeit (Prävalenz) zwischen einzelnen Regionen stark unterscheidet. Jedes Jahr infizieren sich ca. 2 Millionen Menschen mit Hepatitis C und ca. 70 Millionen Menschen sind chronisch an Hepatitis C erkrankt, immerhin ca. 1% der Weltbevölkerung. Zum Vergleich, weltweit gibt es „nur“ rund 37 Millionen HIV-Infizierte. Hohe Prävalenzen finden sich dabei in Teilen Afrikas und Asiens. In Deutschland ist die Häufigkeit hingegen deutlich geringer. Studien zeigen, dass etwa 0,3% der Bevölkerung in Deutschland bereits Kontakt mit dem Erreger hatte und 0,2% mit dem Erreger chronisch infiziert sind (also ca. 160.000 Personen), wobei Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen sind. Seit 2015 besteht darüber hinaus eine Meldepflicht für den erstmaligen Nachweis einer Hepatitis C. Laut dieser werden in Deutschland jedes Jahr etwa 4400 Erkrankungen an Hepatitis C neu entdeckt, wobei viele dieser Erkrankungen sich bereits im chronischen Stadium befinden. Wichtig ist, dass in bestimmten Risikogruppen die Häufigkeit der Erkrankung teils erheblich höher ist. Zu diesen Risikogruppen zählen vor allem injizierende Drogengebrauchende, Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben und HIV-infizierte Personen.Auch bei Personen mit Migrationshintergrund kann, abhängig vom Herkunftsland und der Aufenthaltsdauer dort, eine erhöhte Häufigkeit vorliegen.
Welche Symptome gibt es bei einer Hepatitis C?
Nach einer Infektion mit HCV kommt es bei 75% - 90% der infizierten Personen zu gar keinen Krankheitssymptomen. Falls Symptome entstehen, beträgt die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten von Krankheitszeichen (Inkubationszeit) zwischen 2 und bis zu 26 Wochen, im Mittel etwa 7 bis 8 Wochen. Häufig bestehen dabei aber nur uncharakteristische Symptome (z.B. Druckgefühl im Oberbauch, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome) und nur in wenigen Fällen kommt es zu einer sichtbaren Hepatitis (Gelbsucht) mit Gelbverfärbung der Skleren der Augen und der Haut, Juckreiz, Dunkelfärbung des Urins, Entfärbung des Stuhlgangs, wobei schwere Verläufe sehr selten sind. Bei einem Teil der Patienten heilt die Infektion dann folgenlos aus, aber in bis zu 85% der Fälle bleibt die Infektion dauerhaft bestehen (chronischer Verlauf). Auch dieser chronische Verlauf variiert in seiner Ausprägung. Dabei gibt es wiederum Verlaufsformen ohne Symptome und mit wenig Schädigung der Leber, in anderen Fällen entwickelt sich aber eine sogenannte chronisch aktive Form, bei denen es eine fortdauernde Entzündung der Leber gibt. Meist sind die Betroffenen aber auch hier lange beschwerdefrei oder haben nur geringe, uncharakteristische Krankheitszeichen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Leistungsminderung oder Appetitlosigkeit. Nach 20 Jahren zeigt sich bei etwa einem Fünftel der chronisch infizierten Personen ein bindegewebiger Umbau der Leber mit Funktionsverlust (Leberzirrhose), verursacht durch die ständige Entzündungsreaktion. Etwa 40% der Leberzirrhosefälle in Deutschland sind durch Hepatits C verursacht. Die 5-Jahres-Überlebensrate nach Diagnose einer Leberzirrhose beträgt im Mittel etwa 50%. Diese Patienten haben auch ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Leberkrebses. Es gibt aber auch Spätfolgen, die nicht die Leber betreffen, hier verursacht durch die chronische Immunreaktion gegen das Virus. Dies sind unterschiedliche Erkrankungen der Gefäße, der Nieren oder der Gelenke.Eine HCV Infektion ist in Europa in gut 60% der Fälle der Grund für eine Lebertransplantation.
Wie wird das Hepatitis C-Virus übertragen? (über was steckt man sich an, bei welchen Handlungen kann dies geschehen und wie hoch ist das Risiko?)
Der Vermehrungsort des Virus ist die Leber, von dort wird es an das Blut abgegeben. Dort werden auch die höchsten Viruskonzentrationen außerhalb der Leber erreicht. Blut ist also die Körperflüssigkeit, die am stärksten infektiös (ansteckend) ist. Bei den Fällen, wo der Übertragungsweg geklärt werden kann, überwiegt daher bei weitem die Übertragung durch Blutkontakt. Dabei ist der direkte Blut-zu Blut-Kontakt am gefährlichsten. Der momentan häufigste nachgewiesene Übertragungsmechanismus ist gemeinsam benutztes Spritzbesteck beim Drogengebrauch. Das Virus ist aber so stabil, dass es auch außerhalb des Körpers an Gegenständen oder auf der Haut für einige Zeit (Stunden bis Tage) ansteckend bleibt. Eine indirekte Übertragung durch Gegenstände ist also möglich. Beispielhaft sind hier mit Blut kontaminierte (behaftete) Sex toys oder Schlaginstrumente zu nennen, aber auch gemeinsam genutzte Rasierer oder Zahnbürsten (Zahnfleischbluten) können als Überträger möglich sein. Wichtig ist, dass hierfür auch kleinste, ggf. nicht bemerkbare oder nicht sichtbare Verletzungen der Haut oder einer Schleimhaut als Eintrittspforte für das Virus ausreichend sein können. Somit sind vor allem Sexualpraktiken, die mit einer erhöhten Gefahr für Verletzungen der Haut oder von Schleimhäuten einhergehen, potentiell mit einem erhöhten Risiko für eine Übertragung verbunden. Also z.B. beim Analverkehr, beim Fisting, natürlich beim Spiel mit Nadeln, bei scharfkantigen Sextoys (Metallklammern z.B.) oder Schlaginstrumenten. Auch das Vorhandensein von anderen (ggf. unbehandelten) Geschlechtskrankheiten (insbesondere HIV, aber auch z.B. Syphilis, Herpes genitalis, Tripper) erhöht aufgrund der durch diese Erkrankungen verursachten Haut- bzw. Schleimhautschädigungen bzw. einer erhöhten Viruskonzentration (bei HIV) das Übertragungsrisiko.
Bei vaginalem oder oralem Sex hingegen ist die Übertragungsgefahr äußerst gering (sehr viel geringer als z.B. bei der Hepatitis B oder HIV). Und dies, obwohl das Virus auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränen und Sperma nachgewiesen wurde. Allerdings ist dort die Konzentration des Virus sehr viel geringer und eine intakte Schleimhaut stellt eine offensichtlich sichere Barriere für das Virus da, so dass eine Ansteckung sehr unwahrscheinlich ist. So gibt eshinweisende Studien, dass in stabilen heterosexuellen Partnerschaften außerhalb von o.g. Risikokonstellationen die Übertragungswahrscheinlichkeit von Hepatitis C durch Sexualkontakte unter 1% pro Jahr liegt.
Eine Dauer der Ansteckungsfähigkeit erkrankter Personen kann nicht angegeben werden. Grundsätzlich kann das Virus übertragen werden, solange es im Blut einer Person nachweisbar ist, bei chronischen Verläufen also ggf. über Jahrzehnte. Dabei hängt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von der Höhe der Viruskonzentration im Blut bzw. ggf. anderen Körperflüssigkeiten ab, also von der Aktivität der Erkrankung. Dabei ist die Viruskonzentration in der akuten Phase der Infektion regelhaft am höchsten.
Vorbemerkung: Bei der Hepatitis C handelt es sich nicht um eine klassische Geschlechtskrankheit. In den Fällen, wo der Übertragungsweg geklärt werden kann, überwiegt eindeutig eine Übertragung durch Blut. Eine Übertragung im Rahmen sexueller Kontakte bzw. im BDSM-Kontext ist aber grundsätzlich möglich, insbesondere bei bestimmten Praktiken. Daher wird die Hepatitis C im Rahmen unseres Projektes hier abgehandelt.
Was ist Hepatitis C und wie häufig ist die Infektion?
Bei einer Hepatitis C werden die Leberzellen durch das Hepatitis C-Virus (HCV) infiziert. Dies führt zu einer Entzündung der Leber. Die Erkrankung kann nach einigen Wochen bis Monaten ausheilen, oftmals geht sie aber in eine dauerhafte Erkrankung über, die Jahrzehnte andauern kann (chronischer Verlauf). Der Verlauf der chronischen Erkrankung ist dabei variabel, aber häufig findet sich nur eine geringgradige, aber fortdauernde Entzündung der Leber und Krankheitszeichen fehlen dabei ganz oder sind nur leicht ausgeprägt und unspezifisch (nicht charakteristisch), wie etwa chronische Müdigkeit oder allgemeine Leistungsminderung. Durch diesen Umstand wird die Erkrankung häufig über viele Jahre nicht erkannt und wird oft erst bemerkt, wenn bereits Langzeitfolgen aufgetreten sind. Diese Langzeitfolgen können ein bindegewebiger Umbau der Leber mit Funktionsverlust sein (Leberzirrhose), ein erhöhtes Risiko für einen Leberkrebs, aber auch Gefäß-, Nieren- und Gelenkerkrankungen.
Das Hepatitis C Virus kommt weltweit vor, wobei sich die Häufigkeit (Prävalenz) zwischen einzelnen Regionen stark unterscheidet. Jedes Jahr infizieren sich ca. 2 Millionen Menschen mit Hepatitis C und ca. 70 Millionen Menschen sind chronisch an Hepatitis C erkrankt, immerhin ca. 1% der Weltbevölkerung. Zum Vergleich, weltweit gibt es „nur“ rund 37 Millionen HIV-Infizierte. Hohe Prävalenzen finden sich dabei in Teilen Afrikas und Asiens. In Deutschland ist die Häufigkeit hingegen deutlich geringer. Studien zeigen, dass etwa 0,3% der Bevölkerung in Deutschland bereits Kontakt mit dem Erreger hatte und 0,2% mit dem Erreger chronisch infiziert sind (also ca. 160.000 Personen), wobei Männer und Frauen etwa gleich häufig betroffen sind. Seit 2015 besteht darüber hinaus eine Meldepflicht für den erstmaligen Nachweis einer Hepatitis C. Laut dieser werden in Deutschland jedes Jahr etwa 4400 Erkrankungen an Hepatitis C neu entdeckt, wobei viele dieser Erkrankungen sich bereits im chronischen Stadium befinden. Wichtig ist, dass in bestimmten Risikogruppen die Häufigkeit der Erkrankung teils erheblich höher ist. Zu diesen Risikogruppen zählen vor allem injizierende Drogengebrauchende, Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben und HIV-infizierte Personen.Auch bei Personen mit Migrationshintergrund kann, abhängig vom Herkunftsland und der Aufenthaltsdauer dort, eine erhöhte Häufigkeit vorliegen.
Welche Symptome gibt es bei einer Hepatitis C?
Nach einer Infektion mit HCV kommt es bei 75% - 90% der infizierten Personen zu gar keinen Krankheitssymptomen. Falls Symptome entstehen, beträgt die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten von Krankheitszeichen (Inkubationszeit) zwischen 2 und bis zu 26 Wochen, im Mittel etwa 7 bis 8 Wochen. Häufig bestehen dabei aber nur uncharakteristische Symptome (z.B. Druckgefühl im Oberbauch, Müdigkeit, grippeähnliche Symptome) und nur in wenigen Fällen kommt es zu einer sichtbaren Hepatitis (Gelbsucht) mit Gelbverfärbung der Skleren der Augen und der Haut, Juckreiz, Dunkelfärbung des Urins, Entfärbung des Stuhlgangs, wobei schwere Verläufe sehr selten sind. Bei einem Teil der Patienten heilt die Infektion dann folgenlos aus, aber in bis zu 85% der Fälle bleibt die Infektion dauerhaft bestehen (chronischer Verlauf). Auch dieser chronische Verlauf variiert in seiner Ausprägung. Dabei gibt es wiederum Verlaufsformen ohne Symptome und mit wenig Schädigung der Leber, in anderen Fällen entwickelt sich aber eine sogenannte chronisch aktive Form, bei denen es eine fortdauernde Entzündung der Leber gibt. Meist sind die Betroffenen aber auch hier lange beschwerdefrei oder haben nur geringe, uncharakteristische Krankheitszeichen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Leistungsminderung oder Appetitlosigkeit. Nach 20 Jahren zeigt sich bei etwa einem Fünftel der chronisch infizierten Personen ein bindegewebiger Umbau der Leber mit Funktionsverlust (Leberzirrhose), verursacht durch die ständige Entzündungsreaktion. Etwa 40% der Leberzirrhosefälle in Deutschland sind durch Hepatits C verursacht. Die 5-Jahres-Überlebensrate nach Diagnose einer Leberzirrhose beträgt im Mittel etwa 50%. Diese Patienten haben auch ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Leberkrebses. Es gibt aber auch Spätfolgen, die nicht die Leber betreffen, hier verursacht durch die chronische Immunreaktion gegen das Virus. Dies sind unterschiedliche Erkrankungen der Gefäße, der Nieren oder der Gelenke.Eine HCV Infektion ist in Europa in gut 60% der Fälle der Grund für eine Lebertransplantation.
Wie wird das Hepatitis C-Virus übertragen? (über was steckt man sich an, bei welchen Handlungen kann dies geschehen und wie hoch ist das Risiko?)
Der Vermehrungsort des Virus ist die Leber, von dort wird es an das Blut abgegeben. Dort werden auch die höchsten Viruskonzentrationen außerhalb der Leber erreicht. Blut ist also die Körperflüssigkeit, die am stärksten infektiös (ansteckend) ist. Bei den Fällen, wo der Übertragungsweg geklärt werden kann, überwiegt daher bei weitem die Übertragung durch Blutkontakt. Dabei ist der direkte Blut-zu Blut-Kontakt am gefährlichsten. Der momentan häufigste nachgewiesene Übertragungsmechanismus ist gemeinsam benutztes Spritzbesteck beim Drogengebrauch. Das Virus ist aber so stabil, dass es auch außerhalb des Körpers an Gegenständen oder auf der Haut für einige Zeit (Stunden bis Tage) ansteckend bleibt. Eine indirekte Übertragung durch Gegenstände ist also möglich. Beispielhaft sind hier mit Blut kontaminierte (behaftete) Sex toys oder Schlaginstrumente zu nennen, aber auch gemeinsam genutzte Rasierer oder Zahnbürsten (Zahnfleischbluten) können als Überträger möglich sein. Wichtig ist, dass hierfür auch kleinste, ggf. nicht bemerkbare oder nicht sichtbare Verletzungen der Haut oder einer Schleimhaut als Eintrittspforte für das Virus ausreichend sein können. Somit sind vor allem Sexualpraktiken, die mit einer erhöhten Gefahr für Verletzungen der Haut oder von Schleimhäuten einhergehen, potentiell mit einem erhöhten Risiko für eine Übertragung verbunden. Also z.B. beim Analverkehr, beim Fisting, natürlich beim Spiel mit Nadeln, bei scharfkantigen Sextoys (Metallklammern z.B.) oder Schlaginstrumenten. Auch das Vorhandensein von anderen (ggf. unbehandelten) Geschlechtskrankheiten (insbesondere HIV, aber auch z.B. Syphilis, Herpes genitalis, Tripper) erhöht aufgrund der durch diese Erkrankungen verursachten Haut- bzw. Schleimhautschädigungen bzw. einer erhöhten Viruskonzentration (bei HIV) das Übertragungsrisiko.
Bei vaginalem oder oralem Sex hingegen ist die Übertragungsgefahr äußerst gering (sehr viel geringer als z.B. bei der Hepatitis B oder HIV). Und dies, obwohl das Virus auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränen und Sperma nachgewiesen wurde. Allerdings ist dort die Konzentration des Virus sehr viel geringer und eine intakte Schleimhaut stellt eine offensichtlich sichere Barriere für das Virus da, so dass eine Ansteckung sehr unwahrscheinlich ist. So gibt eshinweisende Studien, dass in stabilen heterosexuellen Partnerschaften außerhalb von o.g. Risikokonstellationen die Übertragungswahrscheinlichkeit von Hepatitis C durch Sexualkontakte unter 1% pro Jahr liegt.
Eine Dauer der Ansteckungsfähigkeit erkrankter Personen kann nicht angegeben werden. Grundsätzlich kann das Virus übertragen werden, solange es im Blut einer Person nachweisbar ist, bei chronischen Verläufen also ggf. über Jahrzehnte. Dabei hängt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von der Höhe der Viruskonzentration im Blut bzw. ggf. anderen Körperflüssigkeiten ab, also von der Aktivität der Erkrankung. Dabei ist die Viruskonzentration in der akuten Phase der Infektion regelhaft am höchsten.