Warum reagieren manche Menschen intolerant und/oder voller Neid sobald etwas den eigenen Horizont überschreitet?

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      Ich kann es mal wieder nicht lassen was dazu zu sagen...

      Ist es nicht irgendwie auch eine Form von Intoleranz, Toleranz von anderen zu verlangen?

      Ich kenne die Hintergründe der betreffenden Gruppe nicht. Ich weiß die ungeschriebenen Regeln nicht die dort herrschen und kann daher nur mutmaßen. Vielleicht war der beschriebene Post, dass sexuelle Vorlieben in der Gruppe unerwünscht seien, gerechtfertigt weil die ungeschriebenen Regeln der Gruppendynamik das besagen. Vielleicht auch nicht. Dann wäre da noch die Tatsache dass ich den genauen Wortlaut nicht weiß und daher erst recht kein Urteil darüber fällen kann.
      Also bevor ich hier nun über eine Person herziehe, die eine Aussage getätigt hat die ich nicht kenne, rufe ich mir lieber ins Gedächtnis dass es in diesem Thread um Aktzeptanz und Toleranz geht.

      Ablehnend auf etwas zu reagieren, das man nicht kennt, ist übrigens eine ziemlich natürliche Menschliche Reaktion die vor ein paar Tausend Jahren halt noch Lebensnotwendig war, heute aber eher hinderlich ist.
      Das entschuldigt unfreundliche Reaktionen nicht. Es erklärt sie aber.

      Auch wenn es jetzt vielleicht ein paar in den falschen Hals kriegen, manchmal muss man als Minderheit auch auf die anderen Rücksicht nehmen. Die eigene Freiheit darf eben nur soweit gehen, wie sie die der anderen nicht beeinträchtigt.
      Auch wenn ich persönlich es nicht für besonders schlimm halten würde, als Frau oben ohne durch die Stadt zu laufen, würde ich es nicht tun. Einfach weil es momentan eben nicht in den gesellschaftlichen Kontext passt.
      Minderheit zu sein entbindet einen nun mal nicht von Gesellschaftlichen Regeln, die einem friedlichen Zusammenleben dienlich sein sollen. Wenn ich mich an diese Regeln nicht halte, muss ich einfach damit rechnen, dass ich als Regelverstößiger geächtet werde. Wenn ich damit leben kann, steht mir nichts im Wege, aber mich dann an anderer Stelle zu beschweren, dass ich nicht verstanden werde, wenn ich etwas mache, was andere nicht nachvollziehen können, verlangt man da nicht etwas viel von seinen Mitmenschen?


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      TommieTiger schrieb:

      Ist es nicht irgendwie auch eine Form von Intoleranz, Toleranz von anderen zu verlangen?

      Ich kenne die Hintergründe der betreffenden Gruppe nicht. Ich weiß die ungeschriebenen Regeln nicht die dort herrschen und kann daher nur mutmaßen. Vielleicht war der beschriebene Post, dass sexuelle Vorlieben in der Gruppe unerwünscht seien, gerechtfertigt weil die ungeschriebenen Regeln der Gruppendynamik das besagen. Vielleicht auch nicht. Dann wäre da noch die Tatsache dass ich den genauen Wortlaut nicht weiß und daher erst recht kein Urteil darüber fällen kann.
      Also bevor ich hier nun über eine Person herziehe, die eine Aussage getätigt hat die ich nicht kenne, rufe ich mir lieber ins Gedächtnis dass es in diesem Thread um Aktzeptanz und Toleranz geht.
      Das endet jedoch im Endeffekt damit, dass man für nichts mehr kämpft. Mit dieser Einstellung (Ist es keine Intoleranz, Toleranz von anderen zu verlangen?) kann man alles entschuldigen. Ein sog. Totschlagargument.

      Ja, ich verstehe durchaus, was Du meinst, aber ich bin dennoch der Meinung, man sollte nicht alles unter dem Mäntelchen "Toleranz" hinnehmen. Denn damit wären Hass und Menschenverachtung und anderen Dingen Tür und Tor geöfffnet.
      Toleranz bedeutetmMn nicht, dass man alles hinnimmt und jede Meinungsäußerung akzeptiert.
      Bei mir besteht da eine Grenze bei Beleidigungen, persönlichen Angriffen, Hasskommentaren etc.pp.
      Zu Toleranz gehört mMn auch immer zB Respekt. Sie bedeutet, jeder darf seine Meinung zu einem Thema haben, aber bitte zB in respektablen Ton mit Beachtung von Menschenwürde. Und manche Meinungen kann ich auch nicht tolerieren, nämlich solche, die meine moralischen Grenzen überschreiten. Das wird Dir nicht anders gehen (und in anderen Threads hast Du das durchaus auch gezeigt).

      Natürlich kennen wir die Hintergründe der Gruppe nicht und die genaue Aussage der einen Person nicht. Nur ist dies doch nur ein Aufhänger für eine Diskussion. Ein Beispiel, ohne Namen zu nennen. Es ist der persönliche Eindruck von @Abigail gewesen.
      Wir diskutieren hier doch nicht über eine uns bekannte Gruppe und eine uns bekannte Person.
      Hätte Deiner Meinung nach es einen Unterschied gemacht, wenn @Abigail so getan hätte, als sei das Ganze ausgedacht?
      Oder wenn sie den genauen Wortlaut gepostet hätte (am Besten noch mit dem Bild des Mannes und dem Profil der Frau)?
      Wie soll man Deiner Meinung nach solche Diskussionen über ein Thema, das einem unter den Nägeln brennt, stattdessen aufziehen?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd sagen wir mal so. @Abigails Beschreibung ist so ungenau, es könnte alles sein - ein Post der da wo er ist nicht hinpasst und deshalb kritisiert wird, oder aber tatsächlich ein Akt der diskriminierung weil alles andere ok gewesen wäre - man weiß es nunmal nicht und deshalb wollte ich nur mal daran erinnern, dass die Dinge manchmal nicht unbedingt das sind was man auf den ersten Blick sieht und dieses Schreien nach Toleranz für einen Vorgang dessen Hintergrund man nicht kennt - wärend man eben diese der anderen Partei deren Vorgang man nicht kennt verweigert - schnell ins absurde abrutschen kann.
      Nennen wir es mal das Bildzeitung-Phänomen. Eine Gruppe von Personen bekommt bereits vorgefilterte Informationen über eine Sache und bildet sich darüber eine Meinung.

      Wenn du sagst, man soll nicht alles unter dem Mäntelchen Toleranz hinnehmen, frage ich mich ob du meinen Beitrag auch wirklich ganz gelesen hast. (tut mir leid das soll jetzt kein Angriff sein, ich überfliege Beiträge auch oft nur)
      Nein ich meine eben gerade NICHT dass man alles hinnehmen soll. Ich spreche hier im weitesten Sinne von Respekt und zwar dem bei dem ich die Grenzen meiner Mitmenschen sehe und anerkenne. Allerdings kann ich das nicht von anderen Verlangen, wenn ich es selbst nicht tue. Ergo muss ich erst mal in Erfahrung bringen wie genau und warum eine Person so handelt wie sie handelt bevor ich hier nach Gerechtigkeit schreie, denn wenn ich blind verlange, dass jemand mein Verhalten toleriert, bin ich seinem Verhalten gegenüber intolerant.
      Also einfach gleiches Recht für alle.

      Meine Kritik an der Sache anhand eines Beispiels erklärt würde so aussehen: Es ist durchaus legitim, seine Neigung offen zu zeigen, wenn man das möchte, sofern ich damit anderen nicht auf die Füße trete. Da wäre zum Beispiel die Situation dass Dom Sub auf offener Straße Ohrfeigt.
      Ok, eventuell hat sie gerade etwas angestellt, trotzdem kann man jetzt nicht von den Umstehenden verlangen, dass die das einfach so hinnehmen, einfach weil Gewalt mal gewollt sein kann und mal einfach nur Gewalt ist. Es mag jetzt vielleicht die Überzeugung sein, so zu handeln, ist aber trotzdem nicht in Ordnung und nur weil es sich darum um eine Minderheit handelt, ist es trotzdem nicht ok. Außerdem stößt es nicht nur die Allgemeinheit vor den Kopf, es schadet auch der eigenen Bewegung.
      Andere Situation: Man wirft sich in seine Fetischkleidung und geht damit Einkaufen. Legitim, soweit man nichts anhat, das Stellen freilässt die keiner sehen will oder das jetzt zu eindeutig auf eine Beziehungsart hindeutet (wie z.B. Ein Knebel der eindeutig als solcher erkennbar ist). Der Unterschied ist der, dass ich mich damit nicht aufdränge, sollte jemand erkennen, was damit gemeint ist, ist derjenige normalerweise auch irgendwie im Bilde, wer da jetzt mit blöden Kommentaren reagiert, den kann man getrost als Arschloch bezeichnen.

      Wobei in der Hinsicht Gesellschaftskonformes Verhalten, also keine sexualisierung in der Öffentlichkeit selten allzu negativ aufgenommen werden. Bei Shibari-Workshops in Parks gibt es z.B. eher interessierte Zuschauer als blöde Kommentare.

      Auf die Frage hin, warum reagieren Menschen ablehnend auf Dinge die sie nicht verstehen, kann ich also eigentlich nur Antworten, na was hättest du gedacht? Wenn ich etwas ganz und gar nicht nachvollziehen kann schreie ich auch nicht Hurra. Vielleicht klingt das für manche jetzt hart, aber in dem Fall muss halt ich der Schlauere sein und schauen, in welchem Maße mein Gesprächspartner neues überhaupt verarbeiten kann und nicht Sauer sein wenn ein fünfjähriger noch keine Integrale rechnet wenn er noch das Einmaleins übt.
      Habt Geduld mit der Menschheit und nehmt Rücksicht auf ihre Entwicklung. Heißt nicht, setzt euch zu ihnen und bringt ihnen gar nichts mehr bei, sondern überfordert sie einfach nur nicht.
      Wer mit mir friedlich diskutieren will, kann sich ab sofort die Gebrauchsanweisung in meinem Profil durchlesen.
      @Abigail

      Es ist immer traurig, wenn sich jemand hier oder andrswo in diesem sensiblen, weil sehr persönlichen Kontext öffnet und sein Innerstes zeigt und ein anderer Mensch nicht die Empathie oder den Anstand besitzt respektvoll damit umzugehen.

      Es gibt Menschen, die eine Art Hackordnung brauchen um sich selbst gut zu fühlen bzw als Rechtfertigung, dass ihr " anders sein" nicht "so anders" oder "besser anders" ist, als das einer anderen Person. X/

      Dabei sagt dieses Verhalten nur etwas über den Charakter der " hackenden" Person aus.

      Deshalb wäre es schön wenn mehr Menschen beherzigen würden...


      Bevor du urteilst, verstehe.
      Bevor du verletzt, fühle.
      Bevor du sprichst, denke.




      Und wenn etwas schief geht....
      Ich hab mal früher gelernt... " Entschuldigung" ist ein tolles Wort ^^

      TommieTiger schrieb:

      Wenn du sagst, man soll nicht alles unter dem Mäntelchen Toleranz hinnehmen, frage ich mich ob du meinen Beitrag auch wirklich ganz gelesen hast. (tut mir leid das soll jetzt kein Angriff sein, ich überfliege Beiträge auch oft nur)
      Nein ich meine eben gerade NICHT dass man alles hinnehmen soll. Ich spreche hier im weitesten Sinne von Respekt und zwar dem bei dem ich die Grenzen meiner Mitmenschen sehe und anerkenne.
      Das sehe ich ähnlich.
      Und ja, ich habe Deinen Beitrag ganz gelesen.
      Nur mir gefällt eben dieser Satz "Ist es nicht irgendwie auch eine Form von Intoleranz, Toleranz von anderen zu verlangen?" einfach nicht besonders, weil dieser Satz leider allzu oft mißbraucht wird. Deine Intention ist richtig, nur diesen Satz mag ich einfach aus den oben von mir dargelegten Gründen nicht.
      Es ist sehr schwer, da eine allgemeingültige Grenze zu ziehen: Wann darf man und muss sogar Toleranz einfordern... wann nicht?
      Diese Grenze zieht jeder woanders und das wirklich Schwierige ist, zu entscheiden, was die Menscheit im Ganzen und den Menschen im Einzelnen weiterbringt und keinem schadet. Wobei wir dann bei den allgemeinen Moralvorstellungen wären. Ein noch viel schwierigeres Thema.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wieso, weshalb, warum die bunte Dame der Beitrag gestört hat, wird sie wohl nur selber beantworten können.
      Wenn ich es allerdings richtig verstanden habe, geht es in der Community um Tattoos als Vorliebe, sie würde also ohne "Vorwarnung" mit dem Thema konfrontiert.
      Das könnte ein Grund sein.
      Abgesehen davon, sicher wünschen wir uns alle toleriert zu werden, da die Menschen allerdings ganz verschieden sind, wird es da schwierig. Es gibt unterschiedlich Erfahrungen, unterschiedliche moralische Vorstellungen, unterschiedliche Erziehungen ect. Selbst innerhalb der BDSM-ler gibt es je nach Gruppierung keine Toleranz.
      Da gibt es verschiedene Wege damit dann umzugehen.
      Entweder man versucht für mehr Toleranz und Akzeptanz zu werben, was allerdings gerade online, meist weniger gut funktioniert.

      Man akzeptiert es, dass andere etwas nicht tolerieren. Kann dann in der Regel damit rechnen das man negative Kommentare und Dislikes bekommt, ggf. sogar ausgegrenzt wird.

      Eine weitere Alternative, man passt sich der Gruppe an, behält was der Mainstream für unpassenden hält für sich und sucht sich dafür andere geeignete Gesprächskreise.

      Imho ist das aber ein Verhalten welches in jeder Gruppe vorkommt. Unabhängig davon ob es reale Gruppierungen sind, Foren oder andere Communities.
      @Feuerpferd: Um mal auf den Satz mit der eigenen Toleranz und den moralischen Werten aufzunehmen; da geht es mir recht ähnlich wie dir.

      Ich hatte gestern da auch eine angeregte Diskussion mit meiner Frau zu dem Thema. Wir sind beide recht offen und tolerant, verurteilen aber jede Form politischer und gesellschaftlicher Unterdrückung. Ich würde uns mal als klassische, linke Zecken bezeichnen. Und dann kam die Frage über die Dummheit vieler Menschen auf. Die ist ja bekanntlich unendlich und vielfältig. Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen und trinken; Männer die ihre Frauen (ungebeten) schlagen; Männer wie Trump; Idioten die "Ausländer raus" skandieren; Menschen die #metoo als frigide Jungfern abtun; Religionen und Regierungen die Menschen unterdrücken... die Liste ist ja leider nie zu Ende. Und all das muss sich ändern...

      Aber: Kann man Dummheit wirklich verurteilen? Nicht dass alle oben genannten Beispiel nur auf Dummheit basieren. Aber wie weit ist jemand, dessen Horizont nicht in der Lage ist, zwischen den Warnungen auf Zigarettenpackung (ich bin selber Raucher) und seinem ungeborenen Kind einen Zusammenhang herzustellen, wirklich verantwortlich? Und wie soll man das ändern? Es geht ja quasi nicht, wenn nicht einmal der Ansatz von Verständnis vorhanden ist. Oder was ist mit Religionen, die so weit von unseren Wertevorstellungen entfernt sind, dass man nur noch entsetzt sein kann, aber für die Gläubigen völlig normal sind? Einfach weil die Werte dieser Menschen vollkommen anders definiert sind als meine. Oder Menschen die gegen Überfremdung auf die Strasse gehen, weil sie einfach zu dumm sind das Ganze in einen vernünftigen Kontext zu setzen.

      Muss man auch diesen Menschen tolerant gegenüber sein? Und da stoße ich an meinen Grenzen und komme in ein Dilemma. Weil ich klar sage, dass kein Mensch unterdrückt werden darf. Aber die Menschheit wird nie perfekt werden. Moralische Standards kommen und gehen. Manchmal wandeln sie sich auch nur ganz leicht. Aber es wird immer Menschen geben, die eigentlich nicht für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden können, weil sie es nicht verstehen oder mit völlig anderen Moralvorstellungen aufgewachsen sind und nie die Chance hatten ihren Horizont zu erweitern. Oder weil sie schlicht zu dumm sind. Und da bin ich ein intoleranter Drecksack, weil ich diese Menschen verurteile. Ob ich das will oder nicht. Ich denke zwar darüber nach, aber es ändert sich dadurch nichts für mich. Ich wünsche Donald Trump alles Schlechte und wünsche mir, dass die #metoo-Gegner mal in eine Situation kommen, wo sie merken, wie dumm, ignorant und einfach nur scheisse ihre Aussagen sind.

      Aber was denken Menschen, die schlauer sind als ich, über mich und die müssen mich ja auch für dumm halten. Tja, ich kann nur meine eigenen Moralstandards als Maßstab für meine Toleranzgrenzen anwenden.

      Long story short: Ja auch ich bin oft intolerant, obwohl ich darüber reflektiere und das eigentlich nicht möchte. Oder um einfach Einstein zu zitieren: Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die menschliche Dummheit. Und das wird sich vermutlich auch nie ändern. Und irgendwie gehören wir alle dazu...
      Alone we´re in trouble, together we´re at war!
      @Haudegen Aber da finde ich ehrlich gesagt, dass man zumindest respektvoll bleiben sollte und das Gegenüber ernst nehmen. Was für mich bedeutet ich versuch erstmal zu verstehen, warum die Person so denkt und anschliessend versuche denjenigen von meiner Haltung zu überzeugen. Und die Dummheit die du beschreibst sollte man als vermeintlich klügerer Mensch ja überwinden koennen. Schwierig wird es bei Ignoranz und Arroganz.
      @Viva: Das ist leichter gesagt als getan. Wie überwinde ich die Dummheit und den Hass der sogenannten Wutbürger? Wie begegne ich Religionen die Frauen unterdrücken und sogar körperlich entstellen? Ich glaube mit Verständnis und Argumenten ist da nichts mehr auszurichten. Da sind wir natürlich auch im Bereich der von dir genannten Ignoranz und Arroganz. Und ja, da kommt in mir das Klassenkämpferherz durch. Aber wer würde nicht am liebsten die gesamte Ungerechtigkeit der Welt zertrümmern...
      Alone we´re in trouble, together we´re at war!
      Also ich vermute sehr sicher ,dass wir von der gleichen Seite kommen und nenn mich hoffnungslos optimistisch oder wahlweise naiv, aber ich bi echt der Meinung,dass jeder die Chance bekommen sollte seine Meinung zu ändern, weil ich ihm meine Seite/Sicht der Dinge erkläre. Natürlich funtkioniert es nicht immer. Aber es kann immer ein kleiner Tropfen sein, der langsam den Stein höhlt und sonst kann ich zumindest sagen, ich habe es versucht.
      @Haudegen
      Kann man Dummheit verurteilen? Nein, muss man aber auch nicht. Der Vorteil an Dummen Menschen ist, dass sie vergleichsweise leicht zu überzeugen sind. In einem persönlichen Gespräch kann man da ziemlich viel ausrichten.
      Problematisch sind Menschen a la Trump, die zwar dumme Verhaltensweisen an den Tag legen aber an sich durchaus Intelligent sind. Die sind nämlich in der Lage, ihr verkorkstes Weltbild permanent zu untermauern und alles was du sagst, so zu drehen dass es in ihr Bild passt. bzw. jeden der etwas anderes behauptet zur not als Verschwörungstheoretiker zu diskreditieren, damit das eigene Weltbild bestehen bleibt (davor ist übrigens keiner gefeit, aber dafür müsste man sich jetzt fragen welches das richtige Weltbild ist, was dann wieder zu Philosophisch wird).

      Alles kann und sollte man eben auch nicht tolerieren, aber eben sehr viel. Den Fehler den viele machen ist eben, zu glauben, dass man etwas gutheißen muss was man toleriert - muss man auch nicht, das Wort bedeutet immer noch "ertragen".
      Man kann es den Leuten aber auch Respektvoll mitteilen wenn sie Scheiße labern. ;)
      Wer mit mir friedlich diskutieren will, kann sich ab sofort die Gebrauchsanweisung in meinem Profil durchlesen.
      Liebe @TommieTiger
      Bin erst jetzt über deine Beiträge gestolpert....

      Zwei Fragen dazu
      A) ist es dann tolerant intolerant zu sein? ?(
      B) und als konkretes Beispiel deiner These :
      Ist es dann auch intolerant Salafisten zur Toleranz aufzufordern? :love:

      Falls das jetzt nicht OT fähig ist, bitte in die Witze Ecke verschieben :rolleyes:
      Nichts für ungut
      InmeinemBann
      @InmeinemBann
      1. Warum soll zur aussage "es ist eine Form von Intoleranz, Toleranz einzufordern." der Umkehrschluss lauten, intoleranz ist tolerant? Das entbehrt für mich jeder Logik. :D
      Was ich damit meinte ist, dass viele Menschen blind für sich toleranz einfordern, dabei aber nicht beachten, dass ihr Verhalten eventuell das anderer einschränkt. Solch ein Verhalten ist eben widerum rücksichtslos. Vielleicht erklärt es das besser.
      2. In gewisser Form ja.
      Warum? Erstens ist es sinnlos, da man damit kaum etwas erreichen wird - was eigentlich auch bekannt ist, weshalb ich als "der Klügere" mir eigentlich eine andere Strategie suchen sollte, mein Ziel zu erreichen. Erste Regel in der Psychologie: Wenn ich weiß woher ein Verhalten kommt kann ich es auch beeinflussen - dafür muss ich mich erst mal für mein Gegenüber interessieren.
      Also zusammenfassend sagen wir mal, es wäre ignorant sowas einzufordern und hat obendrein, außer einen Streit vom Zaun zu brechen nicht viel Nutzen. Ungefähr so wie wenn man von anderen Spontanität einfordert. :yes:

      Allerdings habe ich ja auch nicht behauptet man müsse alles tolerieren. Ich zeige ganz gerne mal Leuten den Stinkefinger, wenn sie mir auf den Sack gehen. Ich finde nur, es ist immer gut, zu wissen wann man sich politisch inkorrekt verhält, das nimmt Kritikern den Wind aus den Segeln (sind dann meistens eben auch Dinge, die man vor sich selbst vertreten kann).
      Also ob man nun einem Salafisten sagt, wie scheiße er sich verhält liegt im eigenen Ermessen. Für mich persönlich wäre das per simpler Kosten-Nutzen Rechnung nichts (keine Erkenntnis für ihn und für mich tendenziell eher ne Faust im Auge). Aber es soll ja Menschen geben die Risiken mögen :D
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      Viva schrieb:

      Also ich vermute sehr sicher ,dass wir von der gleichen Seite kommen und nenn mich hoffnungslos optimistisch oder wahlweise naiv, aber ich bi echt der Meinung,dass jeder die Chance bekommen sollte seine Meinung zu ändern, weil ich ihm meine Seite/Sicht der Dinge erkläre. Natürlich funtkioniert es nicht immer. Aber es kann immer ein kleiner Tropfen sein, der langsam den Stein höhlt und sonst kann ich zumindest sagen, ich habe es versucht.
      Eine sehr schöne Sichtweise, die aber in der Praxis wahrscheinlich nicht zum Erfolg führt.
      Denn wenn ich die Beispiel, die @Haudegenverwendete nehme wird dort bereits in die Freiheit der Menschen eingegriffen und da wird es sehr schwer noch irgendein Verständnis zu zeigen.
      Ich habs letztes Jahr im eigenen Freundeskreis erlebt, teils gebildete und sehr erfolgreiche Menschen plappern die Bild-Meinung über Flüchtlinge nach.
      Auf meine Gegenargumente wurde garnicht erst eingegangen, wie denn auch,wenn man sich nicht selber Gedanken macht und einfach nur stumpf irgendwelchen Blödsinn verzapft?
      Ergebnis: Mein Freundeskreis ist drastisch geschrumpft.
      Ich habe keinerlei Verständnis für Menschen die andere für das eigene Leben verantworlich machen oder einfach einen schwächeren suchen an dem man sich abreagieren kann.
      Ganz aus ist es allerdings,wenn Menschen,die erfolgreich im Beruf stehen,möglichcst noch selbstständig, mir erzählen wollen, dass Flüchtlinge unser Untergang sind.

      Da werde ich,obwohl ich grundsätzlich eins ehr ruher Vertreter bin auch mal unanganehm bis extrem widerlich.
      Und da wäre nun die Frage muss ich auch diesen Menschen gegenüber tolerant sein?
      Ich für mich denke nein, es ist zwar eine rein subjektive Wahl, aber ich entscheide wo meine Toleranz endet.
      Und sie endet definitiv da wo Andersartige angegriffen werden.
      Wobei ich gerade schon überlege, ob der Begriff Andersartige nicht bereits schon abwertend ist....manchmal bin ich mit dieser ganzen political Correctness einfach überfordert :rot:
      naja ich bin ja nu schon auch ein weng älter und habe meine Haltung nicht erst seit vorgestern. Zudem habe ich geschrieben, dass es nicht immer funktioniert aber trotzdem werde ich nicht müde es immer wieder zu probieren. Das heisst nicht, dass ich Menschen mit, in meinen Augen unverantwortlichen Haltungen toleriere aber ich gehe in den Diskurs und, da ich nicht bescheuert bin und auch meine Kräfte limitiert, diskutiere ich auch nur bs zu einem gewissen Punkt und beende es dann auch. Meine Aussage war eine Antwort auf ein überspitzt gesagt kategorisches Ablehnen von Auseinandersetzung.