Malesubs und Femsubs - wirklich so unterschiedlich?

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      :empathy: @Muekon gemeint sind nicht freundliche Gespräche, necken und lachen

      ich schimpfe über aufdringliche Typen jeglicher Neigung niedrigsten Niveaus , die meinen eine Frau weiter anbaggern zu müssen, obwohl sie schon eine eindeutige Abfuhr erhalten haben.
      Da bin ich bei dir mit Agressionsgefühlen ( auch wenn ich zu gut erzogen bin, um die Agression auszuleben ;) )

      mit dem Niederknien und der freudlich , stilvollen und devoten Bitte meine Schuhe( Füsse) küssen zu dürfen, haben schöne Romanzen bei mir angefangen :love: *hach, dahinschmelz*

      zum Thema aufdringlich männlich/ weiblich
      es gibt auf aufdringliche Frauen und habe auch aufdringlicht Fem Subs erlebt
      allerdings sehr sehr selten
      Hatte ich auch so verstanden brauche also keine Streicheleinheiten *lächel*
      Aber wenn sowas passiert ist, ist es vergleichsweise schwerer dann noch ein vernünftiges Gespräch zu führen wenn Fem Dom gerade einen DummDom in die Schranken weisen musste. Aber ich hatte auch schon sehr gute weiterbringende Gespräche mit Femdoms. Es ist eben alles möglich

      MfG
      @Sublimis

      Du sprichst vor allem zwei Punkte an, die bei mir momentan sehr stark und viel im Kopf herumgeistern. Aber das passt nicht wirklich hier her, ich gehe da vielleicht demnächst mal in den passenden Threads drauf ein.

      Ansonsten kann ich dir nur zustimmen und habe eher Bemerkungen als Ergänzungen:


      Sublimis schrieb:

      Mir ist auch immer wieder aufgefallen, dass männliche Subs einen besonderen Hang zu verschiedenen Formen der Erniedrigung haben, die mit Beschneidung und Abwertung der eigenen Männlichkeit bzw. persönlicher Herabsetzung einhergehen. Man denke da an entsprechende Varianten von verbaler Demütigung (z. B. SPH), Feminisierung, Keuschhaltung, Cuckolding usw.

      Ich denke auch, dass vor allem die Beschneidung und Abwertung der eigenen Geschlechtigkeit (aber sicher nicht des Geschlechtes) ein ganz zentraler Unterschied ist.


      Sublimis schrieb:

      Ganz extrem kann man das insbesondere im Findom-Bereich beobachten. Ich würde fast sagen, dass Erniedrigung dort primärer Fetisch der meisten Malesubs ist, welcher sich im Zahlfetisch selbst und in einigen anderen Praktiken manifestiert. Wobei das natürlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass online weder SM, noch bestimmte Formen von DS (partnerschaftliche Hingabe etwa) ernsthaft umsetzbar sind. Häufig nutzen Findoms gar Aussagen wie "devote Männer/Versager würde ich nie an mich heranlassen" etc. und sind damit sogar höchst erfolgreich.

      Eigentlich ist die Existenz des Findom-Bereiches selbst ja schon ein weiterer Unterschied. Es gibt wohl auch mietbare Doms, so wie es eben auch Callboys gibt, aber das Verhältnis ist da ja doch sehr eindeutig.



      Sublimis schrieb:

      Vermutlich würden die meisten Femsubs einem Dom den Vogel zeigen, der sie immerzu wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Für manche Malesubs ist es dagegen die Erfüllung devoter (oder masochistischer?) Phantasien Leider scheint eine Trennung von Realität und Spiel in solchen Fällen gerne vernachlässigt zu werden, was dazu führt, dass manche der Subs an argen Minderwertigkeitskomplexen leiden, während einige der weiblichen Akteure ein gänzlich verklärtes Bild von männlicher Submissivität an den Tag legen.

      Darauf würde ich nochmal anderen Orts eingehen wollen.

      Allerdings sieht man ja sogar an einigen wenigen Beiträgen hier im Thread, was für eine Verachtung für die männliche Submissivität selbst noch BDSMLer an den Tag legen können. Also ja, die Trennung scheint generell gern vernachlässigt zu werden und ja das macht es für manche der Subs ganz sicher auch nicht leichter.



      Sublimis schrieb:

      Ich persönlich denke nicht, dass sich Männlichkeit und männliche Submission ausschließen.

      Naja, das denken kann halt auch nur jemand, der sonst eher nicht so viel denkt... :pardon:

      Da Dominanz & Submissivität nicht geschlechtsspezifisch sind, erübrigt sich das. Und wer meint, z. B eine Femdom brauche nur mal einen echten starken Mann – nun ja, manche meinen eben auch, die Erde sei eine Scheibe. Es kann jeder meinen, was er will, 2+2 können gemeint auch 5 sein – es ändert halt nichts an den Tatsachen.

      Aber dennoch sollte man sich natürlich auch keine großen Illusionen machen. Sehr viele Menschen werden das wohl anders meinen.


      Sublimis schrieb:

      Man(n) sollte eben realistisch bleiben und sich klar machen, dass es sich um eine rein sexuelle Komponente handelt und derartige Bedürfnisse nicht den eigenen Wert als Mensch oder Mann mindern.

      Ja. Und Realismus ist dabei ein gutes Stichwort...realistisch wird der Wert eines Menschen durch seine sexuellen Neigungen eben nicht gemindert. Im Spiel mag das bei manchen dann anders sein – aber ich werde auch nicht dadurch zum König von Deutschland, dass ich in einem bizarr-erotischem Rollenspiel mir eine Krone aufsetze und mich so nennen lasse. Und ich glaube so sollte man das auch sehen. Als Spiel. Also jetzt bezogen auf die abwertende Form der Demütigung, die man vom D/S abtrennen könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass es psychisch gesund ist, wenn das kein Spiel mehr ist. Aber das gehört wohl nicht in diesen Thread. ;)
      Only truth will help to set me free; my every weakness I must turn into strength

      Machine Head- Imperium

      Dreaming Chimp schrieb:








      Sublimis schrieb:

      Ganz extrem kann man das insbesondere im Findom-Bereich beobachten. Ich würde fast sagen, dass Erniedrigung dort primärer Fetisch der meisten Malesubs ist, welcher sich im Zahlfetisch selbst und in einigen anderen Praktiken manifestiert. Wobei das natürlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass online weder SM, noch bestimmte Formen von DS (partnerschaftliche Hingabe etwa) ernsthaft umsetzbar sind. Häufig nutzen Findoms gar Aussagen wie "devote Männer/Versager würde ich nie an mich heranlassen" etc. und sind damit sogar höchst erfolgreich.
      Eigentlich ist die Existenz des Findom-Bereiches selbst ja schon ein weiterer Unterschied. Es gibt wohl auch mietbare Doms, so wie es eben auch Callboys gibt, aber das Verhältnis ist da ja doch sehr eindeutig.



      Sublimis schrieb:

      Vermutlich würden die meisten Femsubs einem Dom den Vogel zeigen, der sie immerzu wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Für manche Malesubs ist es dagegen die Erfüllung devoter (oder masochistischer?) Phantasien Leider scheint eine Trennung von Realität und Spiel in solchen Fällen gerne vernachlässigt zu werden, was dazu führt, dass manche der Subs an argen Minderwertigkeitskomplexen leiden, während einige der weiblichen Akteure ein gänzlich verklärtes Bild von männlicher Submissivität an den Tag legen.
      Darauf würde ich nochmal anderen Orts eingehen wollen.

      Allerdings sieht man ja sogar an einigen wenigen Beiträgen hier im Thread, was für eine Verachtung für die männliche Submissivität selbst noch BDSMLer an den Tag legen können. Also ja, die Trennung scheint generell gern vernachlässigt zu werden und ja das macht es für manche der Subs ganz sicher auch nicht leichter.



      Sublimis schrieb:

      Ich persönlich denke nicht, dass sich Männlichkeit und männliche Submission ausschließen.
      Naja, das denken kann halt auch nur jemand, der sonst eher nicht so viel denkt... :pardon:

      Da Dominanz & Submissivität nicht geschlechtsspezifisch sind, erübrigt sich das. Und wer meint, z. B eine Femdom brauche nur mal einen echten starken Mann – nun ja, manche meinen eben auch, die Erde sei eine Scheibe. Es kann jeder meinen, was er will, 2+2 können gemeint auch 5 sein – es ändert halt nichts an den Tatsachen.

      Aber dennoch sollte man sich natürlich auch keine großen Illusionen machen. Sehr viele Menschen werden das wohl anders meinen.


      Sublimis schrieb:

      Man(n) sollte eben realistisch bleiben und sich klar machen, dass es sich um eine rein sexuelle Komponente handelt und derartige Bedürfnisse nicht den eigenen Wert als Mensch oder Mann mindern.
      Ja. Und Realismus ist dabei ein gutes Stichwort...realistisch wird der Wert eines Menschen durch seine sexuellen Neigungen eben nicht gemindert. Im Spiel mag das bei manchen dann anders sein – aber ich werde auch nicht dadurch zum König von Deutschland, dass ich in einem bizarr-erotischem Rollenspiel mir eine Krone aufsetze und mich so nennen lasse. Und ich glaube so sollte man das auch sehen. Als Spiel. Also jetzt bezogen auf die abwertende Form der Demütigung, die man vom D/S abtrennen könnte. Ich glaube nämlich nicht, dass es psychisch gesund ist, wenn das kein Spiel mehr ist. Aber das gehört wohl nicht in diesen Thread. ;)
      Geldfetisch: habe ich nie bedient
      und bin auch nie gebeten worden, Geld anzunehmen
      ich frage mich, ob das nicht verkappte Prostitution ist und hier bei der ausführenden Frau nicht das Geld den Auschlag gibt und nicht die Freunde am BDSM ?

      Male Dom für Fem Sub zu mieten: Frauen insgesamt, sind weniger bereit für sexuelle Dienstleistungen zu zahen.
      Aber warum sollten sie nicht auch das tun, wenn sie möchten ?

      Demütigungen: ja, die allermeisten mir bekanntn MaleSubs stehen sehr darauf im Schlafzimmer.
      In einer Beziehung ermahne ich Sub wiederholt ,nicht das, was ich während des Spiels im Schlafzimmer sage und mache in die Alltagsbeziehung mit hineinzunehmen.
      Ich demütige während des Spiels, weil ich es mag, wenn mein Partner sexuell erregt ist :rot:
      und darüber hinaus erregen diese Handlungen halt auch mich


      mit dem Mann zusammen lebe <3 ich, weil ich ihn lieb habe , toll finde und seine Lebenstüchtigkeit, Kenntnisse und Fähigkeiten bewundere ....
      @Viva

      Unterschiede gibt es hier und da, aber auch viele Gemeinsamkeiten.
      Unterschiede die mir persönlich aufgefallen sind:
      - körperlicher Natur ( sorry der musste sein :D )
      - Malesubs haben so wie ich das bisher kennengelernt habe eine größere Vorliebe für Tease and Denial (aber wir wissen ja ausnahmen gibt es immer)
      - Malesubs sind finde ich zumindest meist härter im nehmen :paddel:
      - Mit Malesubs lässt sich nach der Session auch danach ein Herrenabend machen :D
      - Spielerisch gibt es natürlich auch hier und da ein paar Unterschiede

      Auch wenn ich nicht auf Männer stehe so habe ich durchaus auch schon mit einem befreundeten Malesub gespielt.
      Was natürlich anders aussieht wie mit einer Frau. Einen gewissen Reiz hat dies allerdings hin und wieder.
      Gerade auch bei Strafen die auf die Körperkraft setzen ist soetwas bisher Erfahrungsgemäß mit Malesubs
      einfacher umzusetzen. Also zum Beispiel eine Militärhocke.
      Negatives kann ich Dir da nicht berichten diesbezüglich.
      Was mir mitunter auch in Gesprächen gesagt wurde fand ich durchaus Interessant.
      FemDoms haben wohl den Ruf deutlich härter mit dem passiven Part umzugehen als Maledoms.
      Wobei ich das für ein Klischee halte. Hört man aber von Malesubs irgendwie immer wieder.
      Was Gentledom geschrieben hat zum Thema Wünsche kann ich bisher so auch bestätigen. Die Aussagen sind meist Konkreter
      bei Malesub, zielen vor allem auch auf bestimmte Spielvariationen eher ab.
      Was bisher da auch an mich herangetragen wurde:
      Das Malesubs deutlich schwieriger im BDSM an Partnerinnen kommen.
      Das spielen mit mehreren Subs scheint auch eher auf der Femdom Seite häufiger vorzukommen.
      So ich hoffe ich konnte Dir da etwas hilfreiches dazu Beitragen.
      Auch in verbaler Form beim Spielen habe ich da Unterschiede bisher festgestellt.
      Malesubs sind bisher auch bei verbalen Sachen weniger sensibel als Femsubs.
      Alleine schon ein Drill Jargon wird bei Femsubs schon eher als aggressiv empfunden. Malesubs
      stecken das locker weg.( Vielleicht liegt das ja an der Bundeswehrzeit von Früher mal so als Vermutung einwerfe,
      wobei ich dies nicht sagen kann ob es daran liegt) .



      Sin schrieb:

      Konkrete Vorstellungen zu haben heißt auch nicht darauf zu bestehen dass diese umgesetzt werden.
      Das ist etwas das ich eigentlich bisher ausschließlich nur bei Femsubs festgestellt habe. Das "Ich will, Dom hat gefälligst denken." :thumbup:
      Sich dann aber wundern das Dom sagt schön, aber dann eben nicht mit mir...
      Da ist Mann manchmal schon traurig das er Hetoro ist. Naja bis ich meine Sub kennengelernt habe zumindest.



      Gentledom schrieb:

      Offensives Betteln um Befriedigung
      Die meisten FemDoms die ich kenne berichten davon, dass MaleSubs trotz ihrer Subrolle sehr häufig ein gewisses Anspruchsdenken in Bezug auf ihren eigenen Orgasmus (Ejakulation) haben und wenn man dies nicht haben will, man als FemDom hart und konsequent durchgreifen muss. Als Dom ist mir so ein offensives Einfordern bei den FemSubs eigentlich nicht untergekommen.
      Diesbezüglich kann ich leider nichts berichten. Einfach deshalb da ich Hetoro bin und bei Männern der Teil daher Konsequent ausgespart wird.
      Dennoch ist mir aufgefallen das Malesubs hier generell offener mit Ihren Wünschen umgehen und diese sehr häufig auch besser
      Kommunizieren. Auch besser damit umgehen was Erfüllt wird oder nicht (da liegt sehr häufig meiner Erfahrung nach die Diskrepanz bei Femsubs).
      Selbst in Vorgesprächen zum gemeinsamen Konsens scheinen Malesubs deutlich besser damit umgehen zu können. Was ich bei Femsubs immer
      irgendwo schade finde, wenn sie sich deswegen selbst im Wege stehen.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      :blumen: sehr interessant, was du da geschrieben hast @Token1978

      zu:
      „Fem Doms spielen mit mehreren Subs“

      ja, auch ich habe schon auf Parties aus kameradschaftlichen Gründen ( Fem Doms sind so selten) mit anderen Male Subs gespielt, obwohl ich in einer monogamen Zweierbeziehung war
      immer mit dem stechenden Blick meines Partners im Rücken, dass sich ja nicht meine Hand statt der Gerte auf einen fremden Sub Po verirrt , gar nicht zu denken an die vordere Körpermitte :D
      ich vermute mal, dass ist hauptsächlich wegen des Fem Dom Mangels
      Ich hab irgendwie den Eindruck, dass es viel weniger "malesubs" im Ageplay und Little Bereich gibt, als weibliche.(Ausgenommen der Windelfetisch, da scheint mir die Anzahl der Männer wiederum deutlich höher zu sein)
      Aber ich selber habe zB noch nie irgendwo etwas von "Mommy's little boy" gelesen. Wie oft liest man aber "Daddy's little girl"?
      Ich frag mich grad warum das so ist. Ich hätte irgendwie schon mal gerne Kontakt zu einem anderen (männlichen) Little oder Ageplayer.
      "There is no god in Desperation."
      Es kommt aber auch sehr darauf an, wo man sucht und was man bei seiner Suche vermittelt. Denn auch Little Boys haben ähnlich wie Little Girls gewisse Eigenschaften, auch diese sind oftmals sensiebel und weich, und wie @Zofe schon erwähnt hat, gibt es ein Mann eher ungern zu, vor allem da einige Male Subs oder Subs mit Littleanteilen das Bild im Kopf haben, dass eine Frau einen wirklich "Waschechten" Mann sucht. Ich kannte einen, der ist versehentlich mit seinen Littleanteilen an die falsche FemDom geraten und die hat ihm ganz feinfühlig wie eine Abrissbirne vermittelt, dass viele Frauen doch so etwas seltsam/albern finden und man ihn so nicht ernsthaft nehmen könne. Der hat mir gegenüber daher auch sehr, sehr lange gebraucht, bis er zugeben konnte, dass er Littleanteile hat und auch ab und zu auf Ageplay steht.
      PS: Ich könnte mir beim passenden Partner ebenfalls sehr gut vorstellen, eine MommyDom zu sein. Einige Anteile trage ich auch in mir, zumal mich selbst Männer oder auch einfach Personen ansprechen, die weich und sensibel sind und mal nicht den Obermann raushängen lassen müssen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blue-Monstera ()

      Ja das wäre schade, wenn sich Männer deshalb weniger trauen.. aus Angst, nicht ernst genommen oder sogar verletzt zu werden..
      Echt krass.
      Mir scheint, es ist nochmal eine Stufe schwieriger, als wenn Mann "nur" Sub ist(ohne Little-/ oder Middleanteile). Manchmal stell ich mir vor, was die dann wohl für "Spiele" bevorzugen oder wie sie sich verhalten, im Gegensatz zu Mädels. Wenn ich mir vorstelle, ein männlicher Little zu sein, würde ich trotzdem mit Puppen spielen und Hobbyhorsing betreiben. :D
      Stereotypisch männliche Hobbys reizen mich irgendwie nicht, hab das schon versucht und bin gescheitert.
      "There is no god in Desperation."
      ich sage mal, das ist unterschiedlich. Es gibt Littleboys, die spielen mit Autos, oder auch mit Puppen. Der Eine beispielsweise hat unglaublich gerne mit Barbys gespielt, ohne gleich zu sagen, dass sein Littlewesen jetzt weiblich währe. Jedoch habe ich auch schon von einem Little gehört, der im Ageplay ganz bewusst eine weibliche Entität verkörpert hat, teils auch mit mädchenhaften Steriotypen. Ich kann nur mutmaßen, was ihn bewegt hat, da ich mich nicht über diesen Punkt ausführlich mit ihm unterhalten konnte. Er brauchte vermutlich den starken Kontrast zwischen Alltag und diesem besonderen Event, indem er mal seine Little-Seite rauslassen kann und seine Partnerin Zeit hat auch mit ihm Ageplay zu praktizieren, um dieses ganz Besondere hervorzuheben.
      Etwas, was mir seinerzeit "live" aufgefallen ist: Malesubs wurden von Femdoms in der Öffentlichkeit (des SM-Lokals) oft mit beachtlicher Brutalität behandelt. Keine Ahnung, wie viel davon explizit ausgemacht war, wie viel sie selbst gefordert haben oder wie viel sie hingenommen haben, weil sie sonst keine Domme abgekriegt hätten. Ich hatte nur oft den Eindruck, wenn das ein Mann mit einer Frau macht, wird sicher zumindest nachgefragt, ob alles in Ordnung ist.

      Sternspucker, Getränke servieren mt schweren Gewichten an den Genitalien, Ohrfeigen (und zwar nicht nur ein paar), Prügel bis zum Blut, Rohrstöcke bis sie abbrechen usw.

      Also es gibt sicher ein "Gott was bin ich für ein harter Sklave, der alles hinnehmen kann". Und umgekehrt ein "Toll, eine echt brutale Domina".

      Ich glaube, das hängt auch mit historischen Rollenbildern zusammen. Es gibt das (positive) Klischee vom Gentleman-Dom, und von der Belle Dame Sans Merci (gerade in der Literatur der Romantik). Aber ein positives Bild von einem Mann, der seine Frau an den Haaren durchs Lokal schleift, gibt es nicht - aus offensichtlichen und nachvollziehbaren Gründen.

      Beides natürlich Gegenentwürfe gegen andere, (damals) überkommene Rollenbilder.

      Wenn ich also schonmal dabei bin, komplett OT zu gehen...

      Ich denke, es ist teilweise leichter, "gegen die Rollen" zu spielen, weil dann von vornherein klar ist, dass es ein Spiel ist - auch wenn die "neuen" Rollen irgendwann natürlich selbst wieder Tradition haben. Ein Rollenspiel "weißer Sklavenhalter und schwarze Sklavin" geht für viele wohl doch ein paar Schritte zu weit, wenns auch noch so konsensuell ist.