Malesubs und Femsubs - wirklich so unterschiedlich?

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      Ich gebe dann auch gleich mal meine Meinung dazu. Ich denke nicht, dass man Unterschiede aufgrund des Geschlechts festmachen kann. Dafür sind allein die Neigungen viel zu vielfältig, man müsste, wenn dann überhaupt Male mit Femsubs vergleichen die die identische Neigung haben und dann würde ich mal vermuten gibt es Unterschiede in den Techniken aber nicht im Grundsätzlichen.
      Ich kann da jetzt nichts allgemeingültiges dazu sagen.

      Aber: ich hatte ein paar sehr interessante Unterhaltungen mit einer etwas älteren FemDom, die in mir schon die Frage aufkommen ließ, ob MaleSubs ihre Devotion eventuell anders definieren. Sie bekommt - wohlgemerkt, ohne es zu erbitten oder gar zu fordern - recht viel materielle Dinge und auch Dienstleistungen, die für mich unter Freundschaftsdienst, den man für jeden guten Freund erbringen würde, als ausdrückliches Zeichen von Devotion.

      Möglicherweise sind MaleSubs auch deswegen bereit, sich Dinge gefallen zu lassen, wo es mir teilweise echt den Vogel raushaut, wenn ich es höre, weil sie es viel schwerer haben, den Counterpart zu finden, wie wir Frauen. Die Geschichten, die mir erzählt wurden( von Leuten, die es selbst beobachtet haben) sind schon heftig.

      Und nach außen darf da sicher noch weniger dringen, wie bei weiblichen Subs. Da passt es aber noch etwas besser ins Rollenbild.

      Nur ein paar Gedanken...
      Ich halte die Frage für unbeantwortbar.
      Hab ja schon Probleme, mich in eine andere Femsub zu versetzen, so unterschiedlich sind der Weg und die Vorlieben.
      Na, und die Unmöglichkeit, sich als Frau wirklich in einen Mann hineinzuversetzen und umgekehrt,ist zur Genüge bekannt.


      Antworten können meiner Meinung nach da nur hypothetischer Art sein.
      Eine Antwort fällt mir spontan doch ein:
      Weibliche subs sind glaube ich geduldiger.
      Gerade am Beginn wollen malesubs häufig gleich alles ausprobieren und überstürzen oft die Dinge. Frauen sind da im Durchschnitt etwas zurückhaltender, und wägen mehr ab.
      Die Subs sind sicher so unterschiedlich wie Menschen individuell sind.

      Mir ist dennoch während meiner Zeit in Flirtportalen aufgefallen, dass MaleSubs mich stets mit größter Höflichkeit, ja fast mit größter Unterwürfigkeit angeschrieben haben. So devot, wie ich niemals einen mir unbekannten, potentiellen Dom/Spielpartner anschreiben würde.

      Meinem Gefühl nach würden das auch die wenigsten FemSubs (von hier) tun.

      Das mag am geringen Aufkommen von FemDoms liegen im Sinne von „Hurra, da ist eine, ich verärgere sie besser nicht“....

      Wenn ich mich dann nur jenen MaleSubs ausgetauscht hab (und klärte, dass ein „starker“ Nick nicht zwingend eine Domse bedeutet), fiel mir häufig auf, dass viele einen festen „Katalog“ von Wünschen hatten, den die Domse anzuarbeite hätte.

      Wie gesagt: nur meine persönliche Erfahrung...mag beschränkt sein....
      Stark genug, um schwach zu sein.
      Das Thema hatte ich im privaten Kreis in den letzten Monaten öfters und ja es scheint Unterschiede zu geben, wobei es natürlich immer auch Ausnahmen gibt. Es geht in diesem Beitrag um Tendenzen die, nach eigenen und eben der Beobachtung Dritter, recht stark zu sein scheinen.


      Wünsche
      Fragt man eine FemSub nach ihren Wünschen gibt es häufig die Antwort, Dominanz spüren, Kontrolle abgeben, usw. also eine Ausführung die sehr allgemeingültig ist. Selbige Frage bei einem MaleSub zieht sehr häufig einen regelrechten Katalog an konkreten Spielarten nach sich.

      Bildung
      Nach meiner Erfahrung ist die Bildung wirklich breit gestreut im FemSub Bereich. Bei MaleSubs hingegen gibt es eine stärkere Tendenz zu höheren Bildungsabschlüssen auf devoter Seite.

      Hausarbeiten
      Putzdienste und Co sind nicht so meine Spielart, aber wenn würde ich mir nur eine FemSub nehmen, zu oft habe ich aus meinem FemDom Bekanntenkreis gehört, dass MaleSubs mehr Arbeit in dem Kontext machen, als sie eben erledigen.

      Kleidungsfetisch
      Allgemein scheinen Männer eher dazu geneigt zu sein einen Fetisch zu haben, daher kommt dies auch bei FemSubs seltener als bei MaleSubs vor.

      Fähigkeit Schmerz einzustecken
      MaleSubs scheinen, was den SM Bereich angeht, im Schnitt mehr einstecken zu können.

      Aktivität bei der Partnersuche
      MaleSubs schreiben häufig aktiv an, FemSubs eher selten.

      Umgang mit Subs des anderen Geschlechts
      FemSubs können MaleSubs häufig in vielen Bereichen nicht ernst nehmen, MaleSubs hingegen gehen mit Femsubs ganz normal um.

      Beziehungsstatus
      MaleSubs scheinen häufiger in einer Beziehung zu stecken als FemSubs, wenn sie auf der Suche sind.

      Das sind die Punkte die mir spontan einfallen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Umgang mit Subs des anderen Geschlechts
      FemSubs können MaleSubs häufig in vielen Bereichen nicht ernst nehmen, MaleSubs hingegen gehen mit Femsubs ganz normal um.
      Ja ich finde dieser Punkt lässt sich auch hier im Forum in den letzten Wochen beobachten :( . Ob im öffentlichen Bereich oder im Veri Bereich. Da fallen mir gleich so 4-5 Threads ein. Wo auch zum Teil echt Posts von FemSubs enthalten waren die ich als wirklich diskreditierend empfunden habe und bei welchen ich mir schon echt überlegt habe ein Dislike zu geben. Besonders schockierend dabei finde ich ja das von Sub Seite, auch hier im Forum, immer ein Maximum an Toleranz reklamiert wird und man dann irgendwie sowas liest :S .


      Oft kommt dann auch immer dieses Wunschzettel Beispiel was MaleSubs vorbringen würden. Habt ihr euch mal überlegt dass das vielleicht einfach nur subjektives Empfinden ist und eher dem Fakt geschuldet ist dass Männer einfach direkter kommunizieren? ;)
      Es ist immer noch ein Unterschied zwischen dem was ich sage und was ich wirklich mache. Wenn ich nach meinen Vorlieben und Fantasien gefragt werde. Dann finde ich es vollkommen legitim zu sagen: "Du könntest dieses und jenes mit mir machen...so und so und ich finde es voll toll wenn du dieses und jenes dabei an hättest...und am liebsten hätte ich es wenn du das noch so machst...". Das ist doch nur eine bildliche Vorstellung die nichts darüber Aussagt, was Sub macht wenn das nicht so oder anders passiert. Es ist doch nichts dabei konkrete Vorstellungen zu haben und diese zu äußern ?( ?! Ich sehe das eher als Qualität! Denn wenn ich manche Threads lese würde ich den FemSubs empfehlen wollen dies mal mehr zu üben.
      Konkrete Vorstellungen zu haben heißt auch nicht darauf zu bestehen dass diese umgesetzt werden.
      Aus dieser Diskussion muss man dann aber auch mal noch die ganzen Tastaturenerotiker subtrahieren die eh nie etwas von dem Umsetzen werden was sie schreiben. ^^
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Wenn ich mir das so durchlese... ich glaub, ich bin ein weiblicher Malesub :)

      Ich schreibe die Doms direkt an, ich habe deutliche Wünsche und Vorstellungen, ich antworte auf Fragen nach meinen Wünschen und Phantasien auch konkret, ich habe Fetische, ich will von Anfang an ganz viel...
      @Sin da bin ich komplett bei Dir. Ich wundere mich da auch ganz oft und frag mich, warum das so sein muss. Ich habe das Glück, in meinem privaten Umfeld ein Paar MakeSub/FemDom zu haben. Und ich wüsste nicht, warum ich mit ihm anders umgehen sollte, wie mit jedem anderen Mann und mit ihr anders wie mit jeder anderen Frau.

      Wie oben gesagt: uns verbindet die Neigung, nicht das Geschlecht.

      Sin schrieb:

      Gentledom schrieb:

      Umgang mit Subs des anderen Geschlechts
      FemSubs können MaleSubs häufig in vielen Bereichen nicht ernst nehmen, MaleSubs hingegen gehen mit Femsubs ganz normal um.
      Ja ich finde dieser Punkt lässt sich auch hier im Forum in den letzten Wochen beobachten :( . Ob im öffentlichen Bereich oder im Veri Bereich. Da fallen mir gleich so 4-5 Threads ein. Wo auch zum Teil echt Posts von FemSubs enthalten waren die ich als wirklich diskreditierend empfunden habe und bei welchen ich mir schon echt überlegt habe ein Dislike zu geben. Besonders schockierend dabei finde ich ja das von Sub Seite, auch hier im Forum, immer ein Maximum an Toleranz reklamiert wird und man dann irgendwie sowas liest :S .

      Ich glaube, dass es den Leuten gar nicht immer so bewusst ist, dass sie da unfair zu männlichen Subs sind.
      [Wenn von Männern und Frauen gesprochen wird, meine ich lediglich Subs des Geschlechts]
      Was ich hier bisher gelesen habe, hat mich zu dem Entschluss kommen lassen, dass in vielen Männern eher der Romantiker steckt als in Frauen. Vielleicht wirkt es nur auf mich so, aber wenn ich sie von ihrem Dom schreiben sah, war da viel Wärme und auch in ihren Handlungen klassische Romantik zu lesen. Das mag Zufall sein, aber diese Art kenne ich ansonsten nur von Littles. Es ist eine besondere Art vom dominanten Part zu erzählen und auch das Zusammenleben. Vielleicht irre ich mich auch und das Forum hat nur die Romantiker ans Licht gebracht.


      Zum Thema Wunschzettel: ich denke das liegt einfach so wie gesagt am "ich weiß was ich will und was mir gut tut". Da scheint es tatsächlich weniger Damen zu geben, die dies klar kommunizieren. Wobei auch diese als Wunschzettelsub abgetan werden.


      @Rinja ich bin mir nicht zu 100 % sicher auf was du da alles anspieltest. Aber eins habe ich so interpretiert, dass Männer eher bereit sind für ihre Dom Geld auszugeben oder auch zu bezahlen (nicht gewerblich!). Mir scheint dieses an sich als Spielart verpönt zu sein. Und ich stelle mir die Frage, wie viele Subs es zugeben würden ihren Dom finanziell auszuhalten bzw mehr Geld in die "Beziehung" zu investieren als umgekehrt. :gruebel: da scheint es mir in der Szene und auch in der allgemeinen Gesellschaft akzeptierten zu sein, dass der Mann zahlt.


      Zu dem Punkt: "Männer wollen anfangs viel mehr" bin ich mir unsicher ob da ein Unterschied ist. So lesen wir doch oft, dass Sub sich in der gier verlor und Dom ein wachsames Auge haben musste damit es am Anfang nicht zu viel wird. Also das ein angemessenes Tempo an den Tag gelegt wurde.

      Snowflake schrieb:

      [Wenn von Männern und Frauen gesprochen wird, meine ich lediglich Subs des Geschlechts]
      Was ich hier bisher gelesen habe, hat mich zu dem Entschluss kommen lassen, dass in vielen Männern eher der Romantiker steckt als in Frauen. Vielleicht wirkt es nur auf mich so, aber wenn ich sie von ihrem Dom schreiben sah, war da viel Wärme und auch in ihren Handlungen klassische Romantik zu lesen. Das mag Zufall sein, aber diese Art kenne ich ansonsten nur von Littles. Es ist eine besondere Art vom dominanten Part zu erzählen und auch das Zusammenleben. Vielleicht irre ich mich auch und das Forum hat nur die Romantiker ans Licht gebracht.

      Stimmt. Ich vermute, das liegt daran, dass die meisten Malesubs, die hier schreiben in einer (Liebes)Partnerschaft leben.
      Und bei mir etwa war/ist es so, dass es für mich sehr viel einfacher ist, meine devote Ader mit Romantik verbunden zu äußern. Das ist für mich gewissermaßen die "helle" Seite meiner Neigung, zu der ich wenigstens halbwegs einigermaßen stehen kann. Nimm' das Ritter-Beispiel: Er dient seiner Lady und ist ansonsten ein Krieger. Das kann mann vielleicht noch vertreten, da ist die Kompensation fürs elende Männer-Ego gleich mit inbegriffen...seine Partnerin auf Händen tragen, ihre Wünsche zu erfüllen, sie zu bedienen und zu verwöhnen – das lässt sich alles noch ganz gut verkaufen. Wenn das jemand liest kann ich sagen: Ja, ich steh' halt so ein bisschen drauf, wenn die Frau im Bett das Sagen hat...verwöhne sie auch gerne, bin gerne für sie da, sexuell oder emotional, ich gebe mich ihr gerne hin, wie sie das braucht" – das könnte ich mir durchaus noch vorstellen, jemanden zu erzählen, da könnte man sich ein bisschen als Gentleman oder meinetwegen als Gentlesub ( 8) ) verklären.
      Der dunkle, weniger romantische Teil hingegen.., das primär Sexuelle... :rot: . Dann wäre ich halt nur ein notgeiler, perverser Kerl 8o :D

      Allerdings lese ich hier auch viel romantische und warme Schilderungen von Femsubs.

      Snowflake schrieb:

      Zum Thema Wunschzettel: ich denke das liegt einfach so wie gesagt am "ich weiß was ich will und was mir gut tut". Da scheint es tatsächlich weniger Damen zu geben, die dies klar kommunizieren. Wobei auch diese als Wunschzettelsub abgetan werden.

      Also da bin ich ganz bei @Sin. Vielleicht ist es tatsächlich einfach so, dass Männer und Frauen wenigstens tendenziell etwas unterschiedlich kommunizieren (mag jetzt nicht so die neueste Erkenntnis sein, aber ich möchte auch nicht zu sehr Geschlechterstereotypen und dämliche Sprüche reproduzieren). Das, was für die einen wie Katalog & Wunschzettel aussieht, sieht für die anderen wie ein Vermeiden von missverständlicher Unterbestimmung der eigenen Wünschen und daraus resultierenden Problemen aus – Probleme, die sich mit etwas direktere Kommunikation vielleicht hätten vermeiden lassen... :pardon:

      Und davon abgesehen bin ich mir auch nicht sicher, was ich vom Begriff "Wunschzettelsub" eigentlich halten soll. Also mir ist die Problematik klar, die damit bezeichnet werden soll, aber die Verwendung scheint mir sehr häufig total darüber hinauszuschießen und statt eine(n) Sub, der/die sein eigenes Kopfkino ganz genauso und nicht anders umsetzen will und eben auch nichts anderes als das, fällt dann ein/e Sub darunter, der/die sich erdreistet, das eigene Kopfkino überhaupt umsetzen zu wollen oder gar überhaupt so etwas wie Wünsche zu haben. :pillepalle:

      Ich glaube, es ist, wie Sin geschrieben hat. Was soll denn daran schlecht sein, konkrete Vorstellungen und Fantasien zu haben? Ich habe mal mehrere erotische Szenen davon geschrieben, entsprechend detailliert – soll ich das alles vergessen? Selbst, wenn ich daraus ein Drehbuch schreiben würde mit Anmerkungen, wie genau das umgesetzt werden könnte, wären das alles nur Hilfsmittel oder eben der Versuch, ihr möglichst gut klarzumachen, was in meinem Kopf vorgeht und was mir gefällt. Was, wie und wann sie davon dann in die Tat umsetzt – das ist eine völlig andere Geschichte. Vielleicht ist das bei vielen Malesubs tatsächlich anders, aber ich käme nicht auf die Idee selbst solch ein Drehbuch wirklich als Drehbuch für die Femdom zu verstehen, also von wegen als Forderungs-Katalog. Das ist natürlich das, was ich will und ja, natürlich will ich was und ja, bitte, gerne, so viel und ähnlich, wie ich mir das erträume – deswegen bin ich doch da. Deswegen und um ihre Vorstellungen umzusetzen. Denn ihre Fantasien und Wünsche interessieren mich eben auch sehr – und gerne, gerne auch konkret und detailliert. Und nur, weil ich eine ganze Palette von konkreten Fantasien und Wünschen habe, heißt das ja nicht, dass ich erwarte, dass das alles so umgesetzt wird, schon gar nicht 1:1. Ich schätze, da gibt es dann vielleicht tatsächlich viele Missverständnisse.

      Wenn man sich die gentledom`sche Liste der Unterschiede mal anschaut, läuft es bei den meisten Punkten auf eine erhöhte generelle Aktivität und auch Direktheit von Männern im Vergleich zu Frauen hinaus. Und eben auf diese gängigen Missverständnisse bei der Kommunikation. Also eigentlich ganz klassische Unterschiede bei den Geschlechtern (die ja stets nur tendenziell und nie absolut sind).

      Sogar den Haushalt kann malesub nicht befriedigend erledigen – also wenn das keine Männlichkeit pur ist, weiß ich auch nicht :D

      Zu dem Thema "Bezahlen" enthalte ich mich mal, um Unflätigkeiten und Zynismus zu vermeiden. Aber das ist sicherlich auch ein großer Unterschied.
      Only truth will help to set me free; my every weakness I must turn into strength

      Machine Head- Imperium
      Bin absolut Deiner Meinung @Dreaming Chimp

      Wie so vieles lässt sich eine devote Ader mit Yin und Yang beschreiben. Die Romantik - der weisse Teil ergänzt sich fliessend mit dem Schwarzen - dem 'perversen' Teil.
      Aber nur beides zusammen lässt die devote Ader vollständig werden. Dort sehe ich ein Grund warum denn das sog. 'perverse' eben auch viel Romantik hervorruft.

      Und auch:

      Dreaming Chimp schrieb:

      und auch Direktheit von Männern im Vergleich zu Frauen hinaus

      Das ist denn wohl auch der zentrale Punkt von dem aus die Geschlechter sich (tendenziell) unterscheiden.

      Wo Frauen viel lieber umschreiben, zeigen Männer direkt mit dem Finger drauf.

      Dasselbe in Form von Schubladen formuliert würde dann heissen: Weibliches mäandriert, männliches punktiert.

      Selbstverständlich hat beides seine Vor- und Nachteile.


      Real submission is about being naked for her, not just in the physical sense, but also in the spiritual one
      Dann mal weitere Punkte :)

      Sichtbare Erregung
      Gerade MaleSubs die noch nicht so viel Erfahrung haben, scheinen öfters damit Probleme zu haben, dass sie zwar die Session genießen aber eben nicht die ganze Session hart sind. Hier scheint es oftmals die Vorstellung eines gewissen Leistungsdrucks zu geben, der faktisch aber von keiner FemDom eingefordert wird. Bei FemSubs sind mir solche Probleme nicht bekannt.

      Körperliche Überlegenheit
      MaleSubs sind in der Regel stärker als ihre FemDom Partnerin und anders herum ist kaum eine FemSub stärker als ihr MaleDom Partner. Dies hat durchaus größere Auswirkungen auf das jeweilige BDSM.

      Ausgaben
      Teilt man sich nicht die Rechnung, so ist es meist der Mann der einlädt, ganz unabhängig von der Neigung. Ebenso ist es bei der Anschaffung von Spielsachen. Hier gibt es, in meinen Augen gesellschaftlich geprägte Rollenverhalten, die nichts mit BDSM zu tun haben.

      Offensives Betteln um Befriedigung
      Die meisten FemDoms die ich kenne berichten davon, dass MaleSubs trotz ihrer Subrolle sehr häufig ein gewisses Anspruchsdenken in Bezug auf ihren eigenen Orgasmus (Ejakulation) haben und wenn man dies nicht haben will, man als FemDom hart und konsequent durchgreifen muss. Als Dom ist mir so ein offensives Einfordern bei den FemSubs eigentlich nicht untergekommen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Stimmt @ Gentledom ich wurde auch noch nie wirklich von den subLadys angefleht was das Erreichen des Höhepunkte angeht. Interessante Gegenüberstellung.
      Diese gesellschaftlichen Rollen gehen meiner Meinung nach eher auf die jeweilige Erziehung zurück. Und die Erziehung beider Geschlechter ist eben unabhängig von sexuellen Vorlieben dem klassischen Bild der Welt um die Menschen herum geprägt. Es gibt da einige Studienmodelle und Erziehungsmuster die man ( wenn man zb. Erzieher oder Erzieherin etc lernt) präsentiert bekommt um daraus festzustellen das rein die Erziehung die Menschen in die jeweilige Rolle drückt. Ich denke wenn eine Frau so erzogen wird sich nie was spendieren zu lassen und das dann später auch nicht in der Jugend durch den zweitgrößten Erziehungsfaktor "Freunde" verändert wird beteiligt sie sich ohne zu zögern an der Rechnung. Allerdings ist da ja auch der mediale Einfluss der Welt noch da der ja immer noch ein festes Rollenbild aufzeigt und und au stark beeinflusst.

      Falls ich jetzt irgendwen wiederholt habe tut mir das leid:) bin noch nicht dazu gekommen alle Threads komplett zu lesen.

      Viva schrieb:

      Interessanter Gedanke @JamieLyn. Wir reden hier ja hauptsächlich vom heterosexuellen Umfeld, spannend wären jetzt Beobachtungen von homosexuellen Konstellationen, da in solchen Beziehungen ja ohnehin die Geschlechtklischees (eher) aufgehoben sind.
      Damit behauptest du (zugespitzt - du sagst es natürlich nicht so krass, aber implizit), Geschlechtereigenschaften gebe es immer nur im Rollenkontrast gegenüber dem anderen Geschlecht.

      Das sehe ich nicht so. Aber die Frage lässt sich runterbrechen auf die Frage:

      Wenn ein Malesub rumkniet und keiner schaut zu - ist er dann ein Malesub?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Freudenschwalbe ()

      Stimmt korrekt genderausgedrückt wäre es eben nicht

      "MaleSubs sind in der Regel stärker als ihre FemDom Partnerin und anders herum ist kaum eine FemSub stärker als ihr MaleDom Partner. Dies hat durchaus größere Auswirkungen auf das jeweilige BDSM."

      sondern

      "MaleSubs sind in der Regel stärker als FemSubs, was durchaus Auswirkungen auf das BDSM und die Art der Führung haben kann."

      Grundsätzlich ist nach den Unterschieden gefragt worden und natürlich ist viel davon einfach geschlechtsspezifisch.

      Einige Punkte mag ich, nach Rücksprache mit bisexuellen Herrschaften abschließend noch ergänzen.

      Dienen
      FemSubs scheinen eine größere Befriedigung aus der Befriedigung des Partners zu ziehen, als es bei MaleSubs oft der Fall ist. Die dienende Seite ist eine andere und endet oft auch nicht mit der Session.

      Eifersucht
      MaleSubs sind eifersüchtiger, dennoch kann man bei ihnen leichter einen zweiten Sub einbauen (Argument kam bei drei von drei FemDoms welche mit beiden Geschlechtern spielen, ich kann es nicht nachvollziehen, nehme aber an, es ist wirklich so, da es jede so dargestellt hat.

      Einfach Ruhe haben
      FemSubs können häufiger eine innerliche Befriedigung daraus ziehen in einem Käfig zu sein oder über längere Zeit einfach vor oder neben der Herrschaft zu knien.

      Analsex
      MaleSub Anfänger schließen es überwiegend aus, wenn sie aber sehr erregt sind, lassen sie sich meist in kleinen Schritten darauf ein und haben später großen Spaß daran. FemSubs sind in der Regel für diese Spielart zu Anfang offener.

      Dreier mit Subs des unterschiedlichen Geschlechts
      Wer als Dom einen gemischt geschlechtlichen Subdreier haben will, der trifft bei MaleSubs in der Regel auf helle Begeisterung, FemSubs reizt der Gedanke mit einem Mann zu dienen dagegen meist weitaus weniger bis gar nicht.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Freudenschwalbe schrieb:

      Viva schrieb:

      Interessanter Gedanke @JamieLyn. Wir reden hier ja hauptsächlich vom heterosexuellen Umfeld, spannend wären jetzt Beobachtungen von homosexuellen Konstellationen, da in solchen Beziehungen ja ohnehin die Geschlechtklischees (eher) aufgehoben sind.
      Damit behauptest du, Geschlechtereigenschaften gebe es immer nur im Rollenkontrast gegenüber dem anderen Geschlecht.
      Das sehe ich nicht so. Aber die Frage lässt sich runterbrechen auf die Frage:

      Wenn ein Malesub rumkniet und keiner schaut zu - ist er dann ein Malesub?
      nein aber in homoesxuellen Beziehungen ist es eher so ,dass du nicht so klar durch das Geschlecht definierte Klischeerollen hast. (Edit: das sind meine persönlichen Erfahrungen udn Beobachtungen , nciht allgemeingültig;-) )

      Zu deiner Frage, kannst Du erläutern worauf Du abzielst?