Eine Strafe darf keinen Spaß machen - wirklich?

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      EvilBunny schrieb:

      Ich verstehe anscheinend den ganzen Erziehung- / Vergehens- / Straf-Aspekt im DS noch nicht so ganz
      Ich nehme an, du denkst bei einer Strafe eher an das, was ich als Funishment kenne. Da geht es weniger um Verhaltensmodifikation als um Spaß an und mit den "Vergehen", im Gegensatz zu einer Strafe, die man dementsprechend als Punishment bezeichnen könnte.

      EvilBunny schrieb:

      Kann mir jemand bitte Beispiele für "Vergehen" nennen, die eine Strafe nach sich ziehen?
      Ganz einfach eine Regelüberschreitung oder unerwünschtes Verhalten. Ich würde mich beispielsweise nicht auf sein Schnipsen vor ihn knien, das wäre unerwünscht, also gibt es eine Konsequenz, die ich nicht mag, damit es nicht wieder passiert.

      EvilBunny schrieb:

      Und - wenn die Strafe weder Dom noch Sub gefällt, wozu dann?
      Um nachhaltige Veränderungen zu erzielen, die Dom und im Endeffekt auch Sub besser gefallen. Bei grundlegenden Dingen wie in meinem Beispiel geht es bei uns auch darum, solche Reaktionen verlässlich abrufen zu können, um darauf aufbauen und mehr wagen zu können. Wenn selbst das nicht klappen würde, müssten wir beispielsweise mit Edgeplay nicht erst anfangen, wo man mit solcher Konditionierung vorhersagbare Ereignisse schaffen kann, die dann für uns beide mehr Sicherheit bieten.

      EvilBunny schrieb:

      Und - hat nicht die Sub automatisch die totale Kontrolle über das Ganze vllt. nicht das StrafMAß, aber zumindest darüber, ob es überhaupt eine Strafe gibt? Wenn sie weiß, was sie NICHT tun soll?
      Ja, das nennt man dann Lerneffekt ;) Ich weiß, was ich nicht tun soll, weil ich dafür schon mal eine Strafe bekam, die mir nicht gefiel. Also lass ich es in Zukunft, denn ich möchte nicht, dass etwas passiert, was ich nicht mag. Damit hat sich mein Verhalten nachhaltig und meist auch verlässlich geändert. Ziel erreicht und beide sind glücklich. :)

      Viva schrieb:

      Es geht um Erziehung und das Erreichen von Zielen unter gegeben Vorgaben/Regeln.
      Ja, das hatte ich schon verstanden. Danke für das Beispiel!

      Für mich war eher die Frage, wozu, wenn es beiden keinen Spaß macht. :gruebel:

      Abnoba schrieb:

      Ich glaube das hängt auch davon ab, inwiefern man beim Ds Ziele verfolgt.Bei meinem BDSM gehört das bspw. dazu. Entweder um Dom das Leben angenehmer zu machen, aber meist waren es Sachen die uns beiden nutzen.
      Okay... verstehe. Das Beispiel mit den Süßigkeiten verdeutlicht das sehr gut :popcorn:

      Ich persönlich verbinde D/S bisher mit rein Sexuellem. Ich kann das noch nicht so in den Alltag übertragen... Deswegen fällt es mir schwer, diese Alltags-Erziehungs-Methoden (plus Bestrafung) richtig zu verstehen.
      Find a woman with a brain.
      They all have vaginas ;)
      Guten Abend.
      Ich denke auch das es von der Art abhängt wie man den BDSM Kontext auslebt. Rein auf Sexueller Ebene kann "Bestrafung" etwas sein was beiden Spass bringt. Hat man aber eine Andere Zielsetzung kann es durchaus sein das es zwar keinen im Moment Spaß bringt aber auf lange Sicht das Zusammenleben erleichtert. Die Frage die man sich als Dom stellen muss ist nur die. Wieviel Kompromissbreitschaft habe ich auch Dinge zu tun die mir erst mal keinen Spass bringen. Und was ist das Endziel.
      Beispiel kann sein das Sub eine bestimmte Aufgabe hat die dazu dient, das später bei Erfolg die Chance hat gutes Geld zu verdienen. Sub war aber faul und hat stattdessen lieber gezockt. Dom bekommt das raus. Wirkliche Strafe erfolgt die für beide erst mal keine Lust bedeutet (bei mir würde ich an dieser Stelle nicht zeigen das ich Lust habe liegt aber an meiner ausgeprägten sadistischen Ader und das es trotz allem ja abgesprochen ist das ich bei solchen vergehen strafen soll damit Sub lernt ). Kein Spass für Sub weil in dem Moment keine Lustgewinnung. Weitere Strafe dann an dem Fall ( Und das würde mich dann auch treffen) Die Arbeit wird nachgeholt, und wenn es bedeutet das man an dem Tag dann eben keine Sexuelle Befriedigung hat.

      Man sollte an dieser Stelle nicht vergessen das es submissive Personen gibt, die bewusst einen Teil der Lebensverantwortung an ihren Dom übertragen aus welchen Gründen auch immer. Aber Wenn Dom das eingeht wissen beide das es eben genau auch diese Strafen gibt die keine Lust bedeuten. Das funktioniert bei mir aber nur mit Subs denen ich sehr viel Zeit widme, wo ich dann an anderer Stelle wieder so viel zurückbekomme das es sich für mich auch lohnt.
      MfG

      Viva schrieb:

      Man darf das nicht mit Kindererziehung oder Lehrere/Schüler Bezeihung gleich setzen. Es ist einfach etwas komplett anderes.
      ist es das wirklich ? was komplett anderes?
      Schüler- Lehrer evntl schon aber Eltern , Kinder ?
      Wenn der sexuelle Hintergrund nicht da ist, also Strafe nicht dazu dient sich gegenseitig zu erregen


      Bitte , ich verstehe für mich den Hintergrund von Strafen immer noch nicht wirklich, komme auch selber mit Bestrafungen nicht klar

      wenn die Strafe dazu dienst ein Fehlverhalten nicht mehr vorkommen zu lassen, also Dom leztendlich Sub auf den richtigen Weg bringen will, was ist da anders als in einer Eltern Kind Konstelation?

      vileicht komme ich deswegen mit Strafen auch nicht klar weil ich diesen Unterschied nicht sehe


      Für mich ist es auch eher so, dass ich sollte wirklich Mist gebaut worden sein ich ein richtiges klärendes Gespräch bräuchte, aus dem durchaus logische Konsequenzen folgen, die ich sogesehen auch als Stramfe empfinden könnte weil die Konsequenz nicht unbedingt angenehm ist
      @bastet auch wenn du viva fragtest, antworte ich Mal wo ich den Unterschied zwischen Dom-Sub und Eltern-Kind sehe.

      Bei Eltern und Kindern hat die Strafe aus meiner Sicht ein anderes Ziel: das Kind Gesellschaftsfähig zu machen und es aufs leben vorzubereiten. Eine Sub sollte aber schon an und für sich gesellschaftsfähig sein und wissen wie die Musik des Lebens spielt. Die Strafen in der Dom-Sub Ebene dienen also in erster Linie nur um Dom glücklich und zufrieden zu machen. Es geht folglich nicht darum, dass Sub die Werte und Normen der Gesellschaft zu lernen sondern nur darum optimal für Dom "zu funktionieren". Das klingt nun etwas fies. Aber die Erziehung in diesem Fall ist sehr individuell. Sie obliegt keiner kulturellen Richtlinien sondern nur persönlichen. Eine Strafe erfolgt hier also weil man gegen die Ansichten und Wünschen Doms verstieß. Es dient eher der "Triebbefriedigung" (Trieb als Bedürfnis BDSM zu leben; nicht ausschließlich sexuel zusehen).
      Guten Morgen,
      wenn du für dich mit den Strafen nicht wirklich klar kommst ist es ja für dich ok.Du must es nicht nachvollziehen können
      Ich versuche trotzdem den Unterschied zwischen Eltern und Kind und warum das mit dem Darüber reden nicht wirklich was bringt. Das Bestrafungssystem ist nicht für jede Dom / Sub Beziehung geeignet.
      Bei der Eltern Kind Konstellation hat das Kind keine Wahl. Es wird bestraft ob es will oder nicht ( Wie auch immer die Strafen aussehen). Das Kind hat noch nicht die nötige Erfahrung um Dinge wissen zu können oder sofort zu Verinnerlichen, Da reicht eben auch ein klärendes Gespräch.(Zumindest Manchmal, bei meinem kleinen Hilft Darüber reden gar nicht)
      Bei einem erwachsenen Menschen der das Nötige Wissen und die Erfahrung hat sieht es anderes aus. Ich sagte ja schon in meinem ersten Post zu dem Thema, das einige Subs aus welchen Gründen auch immer mehr als nur den Teilbereich Sexualität in die Hand des Doms geben wollen. Dom und Sub stellen klare Regeln auf. Sub sagt zu dem in welchen Bereich ausserhalb des sexuellen Spiels der Dom auch noch unterstützend Helfen soll. Dom legt dazu Regeln fest was Sub tun darf oder Tun Soll. Sub hält sich aber bewusst nicht an diese Regeln. Sie hat die Nötige Erfahrung und auch das Wissen dazu. Was soll dann da noch ein klärendes Gespräch bringen? Dom straft. Das prägt sich ein. Sub hat vielleicht nicht den Lustgewinn in diesem Moment, erhält aber eine Zuwendung, was ihr die Sicherheit gibt , das Dom auf sie achtet. Und Wenn die Strafe längere Folgen hat (Weil zum Beispiel hinsetzen schwierig ist) bleibt dieses Gefühl der Zuwendung und Sicherheit länger. Diesmal hält sich Sub an die Regeln. Das belohnt Dom. (Was für beide wieder sehr schön ist).. Auf diese Weise bekommt Sub Positives Feedback. was sie noch mehr dazu bringt sich an die Regeln zu halten.
      Ich gehe hier bewusst nur auf die ausgelagerte Verantwortung ein.

      bastet schrieb:

      Für mich ist es auch eher so, dass ich sollte wirklich Mist gebaut worden sein ich ein richtiges klärendes Gespräch bräuchte, aus dem durchaus logische Konsequenzen folgen, die ich sogesehen auch als Stramfe empfinden könnte weil die Konsequenz nicht unbedingt angenehm ist
      Dann ist das deine Form der Bestrafung die für dich angebracht ist.

      Wie Snowflake schon schrieb man muss immer sehen wo der Fokus beim BDSM liegt wobei ja in ihrem Beispiel von vornherein ein Gewinn für den Dom das Ziel ist.
      Dieses Beispiel gehört aber für mich in die Sparte wo es auch um den sexuellen Bereich geht weil Sub ja dem Dom gefallen soll und Dom dadurch für sich mehr rausziehen kann. Aber gerade in diesem Bereich ist es eher oft so das Sub bewusst gegen die Spielregeln des Doms verstößt. In deinem Fall könnte ich mir vorstellen das du wenn du "Seine" Regeln kennst, diese von vornherein beachtest um eben nicht bestraft werden zu müssen.Ich handhabe es so, das ich Sub nur für das bestrafe was sie vorher gewusst hat.Also gehe ich davon aus das Sub mich absichtlich ärgert. Aber in diesem Kontext fallen meine Strafen anders aus als in dem oberen. Das ist aber meine Einstellung dazu, das handhabt jeder Dom für sich individuell. Es gibt auch da kein richtig und falsch es muss eben immer an die Paarung angepasst sein.

      MfG

      Muekon schrieb:

      bastet schrieb:

      Für mich ist es auch eher so, dass ich sollte wirklich Mist gebaut worden sein ich ein richtiges klärendes Gespräch bräuchte, aus dem durchaus logische Konsequenzen folgen, die ich sogesehen auch als Stramfe empfinden könnte weil die Konsequenz nicht unbedingt angenehm ist
      Dann ist das deine Form der Bestrafung die für dich angebracht ist.
      Nur dazu ganz kurz: Ein klärendes Gespräch selbst ist für mich keine Bestrafung! Wenn mein Mann den Haushalt vernachlässigt und ich mich mit ihm hinsetze, ihm erkläre, was mich daran ärgert und mit ihm gemeinsam eine Lösung suche, dass wir wieder beide nach einem langen Berufstag uns gleichermaen wohl fühlen können in der Wohnung und uns gleichermaßen ernst geommen fühlen in unserem Bedürfnis nach Ruhe und Sauberkeit... dann bestraf ich ihn doch dadurch nicht! Okay, angenehm ist es sicher nicht. Aber würde ich ihn hinterher am Telefon zu nem Kumpel sagen hören "da hab ich aber eben Mecker bekommen von meiner Frau" oder gar "ich kann jetzt zur Strafe immer erst eine halbe Stunde später kommen zum Skat" (unangenehme logische Konsequenz: das ist der einzige Tag, wann er putzen kann), dann wär offenbar etwas ganz schön schiefgelaufen... denn so sollte ein klärendes Gespräch nicht ankommen.
      @Freudenschwalbe
      bastet hatte geschrieben das es für sie ein Strafe sein könnte und in dem Kontext ist es das was sie zulassen würde laut dem was sie bisher schrieb. Für mich wäre es auch keine Strafe. Aber nicht jede Sub will sich erziehen lassen oder? Was ich bisher nicht klar formuliert hatte weil ich diesen Gedanken auch noch nicht konkret im Kopf hatte weil es für mich einfach dazu gehört und quasi selbstverständlich ist. Wenn man von Strafen spricht egal in welcher Form gehört das in die Richtung Erziehung der Sub (sei es das Sub Dom gefällt oder es Sub im Leben weiter hilft) und ist oft Bestandteil der Absprachen zwischen Dom und Sub . Es gibt aber auch sehr viele die einfach nur ihren Masochismuss ausleben wollen und nicht erzogen werden wollen. Deswegen kann man nichts verallgemeinern. Ich kenne weder die Vorlieben von bastet noch ihre No-Gos, deswegen kann ich nur aus meinem Erfahrungen sprechen. und dem was sie bisher formuliert hat.

      Liebe Grüße
      lieber @Muekon, das war auch kein Widerspruch an dich oder bastet, sondern nur meine Gedanken dazu. Ich mag mich selbst tatsächlich nicht erziehen lassen. Ich spiel mit mehreren Spielpartnern und seh die als gleichwertig, so dass ich mich für keinen verändern lassen wollte - das käm mir auch irgendwie komisch für die anderen Beteiligten vor. Sorry fürs OT, bin damit auch raus...
      Alles Gut aber du hast mich eben mit deiner Wortwahl auf diesen Gedanken gebracht und ich konnte ihn klar formulieren von daher war es gut. Ich mag es wenn ich durch Gespräche plötzlich Aspekte erkennen und ausdrücken kann die vorher nur in meinen Kopf waren. Von daher bin ich für diese Art Beiträgen wie du sie verfasst hast immer sehr Dankbar weil es hilft das Thema anders aus zu leuchten Und auch dein lezter Beitrag dürfte weiter geholfen haben. Das Wort verbessern hilft den Gedanken zu verbessern
      @Muekon als Dsler ist mein Fokus immer auf dem Gewinn von Dom (und dadurch indirekt auch meiner). Spannend finde ich es wo du dies einordnest, so hätte ich es nicht betrachtet.
      Eine Strafe impliziert für mich ein grobes Fehlverhalten meinerseits. Zum Beispiel eine Lüge aus Scham. Diese ist vermutlich am leichtesten nachzuvollziehen für viele hier. Die Lüge geschieht zwar wissentlich aber nicht in der Absicht Dom zu hintergehen. Sondern aus Scham. Es steckt also nur bedingt Absicht dahinter Diese übersteigt dem Wunsch zu gefallen und dem Wissen nicht zu lügen. Hier ist es für mich selbst sinnlos nur zu reden. Die Strafe würde nicht verinnerlicht werden. Wie sagte man früher immer: Wer nicht hören kann, muss fühlen.

      Es stecken also hinter den Handlungen die eine Strafe zu Tage bringen selten spaßige Absichten dahinter.

      bastet schrieb:

      Viva schrieb:

      Man darf das nicht mit Kindererziehung oder Lehrere/Schüler Bezeihung gleich setzen. Es ist einfach etwas komplett anderes.
      ist es das wirklich ? was komplett anderes?Schüler- Lehrer evntl schon aber Eltern , Kinder ?
      Wenn der sexuelle Hintergrund nicht da ist, also Strafe nicht dazu dient sich gegenseitig zu erregen

      Es geht ja um die Frage, warum sind körperliche Strafen erstens legitim und zweitens warum notwendig, wenn es nicht um Lustsm geht.
      Der entscheidende Unterschied zu Eltern-Kinder Beziehung oder Lehrer Schüler Beziehung ist, dass es hier keine ähnliche Abhängigkeit gibt. Beide Partner (Dom/sub) gehen die Beziehung ein mit der Übereinkunft,dass körperliche Strafen sinnvoll sind und einzusetzen sind. Bei einem Kind oder Schüler oder Tier gibt es diese freiwillige Übereinkunft nicht. Und ja ich selber bin absolut gegen Gewalt in jeglicher Form, wurde selber nie geschlagen und werde niemals schlagen. Bin auch überzeugt,dass der richtige Weg die Überzeugung und Aufklärung ist und positive Verstärkung.
      Im übrigen schliesst ein System das mit Strafen arbeitet dies alles nicht aus! Idealerweise kläre ich gemeinsam was das Problem , das Vergehen ist und wie dies für die Zukunft zu vermeiden ist, suche gemeinsam alternative Lösungswege und arbeite mit positiver Verstärkung so oft wie möglich.

      So dann natürlich die berechtigte Frage, warum dann noch körperliche negative Konsequenzen?
      Und da kann ich nur meine persönliche Sicht als Masochistin darlegen, die sich nciht mit allen Masochisten decken muss.

      Ich persönlich erfuhr durch körperliche Strafen eine Form der Erlösung, der Abbitte. Durch das zurückgeworfen werden auf eine rein körperliche Ebene, kommt es zumindest bei mir zu einer kompletten Auflösung oder Loslösung vom rationalen und somit wird alles "ausgelöscht". Während ich das schreibe merke ich schon, dass es extrem schwer ist zu vermitteln.

      Da ich selber so empfunden habe ( und auch immer noch so empfinden würde) weiss ich ,dass körperliche Strafen ein gutes Mittel zum Abschliessen ist für den richtigen Gegenpart. Ein Gegenpart/sub bei dem ich weiss und fühle,dass körperliche Strafen die gleiche Möglichkeit der seelischen Reinigung anbieten.

      In Deinem Fall @bastet würde ich es zum Beispiel gar nicht machen ( ok das sit logisch) aber ich würde es auch weniger effektiv finden, wenn ich das Gefühl habe, dass es nur von Sub gemacht wird, wegen Dom.

      Im Grunde ist es eine Form der Dienstleistung meiner Seite um Sub im Prozess des Abschliessens zu helfen.
      (vorherige Beiträge wurden von mir nicht gelesen)


      In meinem Fall bedeutet Strafe auch Strafe. Da gibt es keinen Raum für Interpretationen oder Diskussionen.

      Wenn ich strafe dann weil ich sein Fehlverhalten, sein Vergehen oder sonstiges bestrafen, korrigieren und vor allem ausmerzen will.

      Das bedeutet eine von mir ausgeführte Strafe macht definitiv KEINEN Spass.

      Mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen. :pardon:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Rozabel schrieb:

      In meinem Fall bedeutet Strafe auch Strafe. Da gibt es keinen Raum für Interpretationen oder Diskussionen.

      Wenn ich strafe dann weil ich sein Fehlverhalten, sein Vergehen oder sonstiges bestrafen, korrigieren und vor allem ausmerzen will.

      Das bedeutet eine von mir ausgeführte Strafe macht definitiv KEINEN Spass.
      Da schliesse ich mich Rozabel an!

      Unsere, im gegenseitigen Einvernehmen, aufgestellten Regeln werden von mir durchgesetzt. "Gegenseitiges Einvernehmen" hier bitte nicht falsch verstehen. Wir sitzen NICHT zusammen und basteln unsere Regelliste..... Die Vorstellung meiner Beziehung und wie ich leben will habe ich im Kopf und diese Vorstellung setze ich um. Meine Partnerin hat zu Beginn der Beziehung die Wahl dies zu akzeptieren oder auch nicht. Wenn Sie dies akzetiert spreche ich von "einvernehmlich".

      Strafe bedeutet definitiv "kein Spass, kein Lustgewinn, kein loben am Ende". Ebenfalls kein Lustgewinn für mich, ich strafe nicht gerne und Strafe läuft bei mir unter einem völlig anderen Kontext.
      Allerdings sehe ich hier auch noch eine andere wichtige Funktion der Strafe. Wenn meine Partnerin gegen Regeln verstösst und mich enttäuscht belastet Sie dieser Umstand ungemein. Sie grämt sich, macht sich Vorwürfe und hält sich für eine schlechte und unfähige Sklavin. Dieser Zustand könnte Stunden oder Tage anhalten, je nach Art und schwere der Verfehlung sogar in einen Absturz führen.

      Mit der Strafe erteile ich ihr Absolution. Ich erkenne ihr Fehlverhalten und sanktioniere dies, bin also konsequent und gebe ihr klare Grenzen. Gleichzeitig entlaste ich sie durch die Strafe und Sie kann damit abschliessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr dieser Fehler nochmals unterläuft wird zudem drastisch reduziert.

      Ich schliesse mit einem Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme:
      "Nur schmerzhaft gelernte Lektionen bleinen in Erinnerung"

      just my 2 cents
      Das Leben ist zu kurz für Kompromisse
      In meiner Vorstellungswelt hat ihre Bestrafung einen rituellen Charakter, etwas, das ich für uns vorbereite, egal ob der Anlass ernst ist oder eher nur ein Vorwand. Wenn er nur ein Vorwand ist, dann ist es sowieso ein Spiel. Wenn er ernsthaft ist und die Strafe auch wirklich zu einer gewünschten Besserung führen soll, dann vertieft es nur die Lust. Dann tritt das spielerische in den Hintergrund, aber ohne etwas spielerisches ist es nie, finde ich. Je ernster eine Sache ist, desto mehr braucht sie das Ritual und Lust - für beide. Ich kann gut verstehen, was Dalina gerade geschrieben hat.

      Dalina schrieb:

      Würde ich keine Lust daran empfinden, hätte er keinen Spaß daran ... es würde ihn ganz einfach langweilen
      Die Idee, es mit der Bestrafung von Kindern zu vergleichen, ist mir fremd. Da will ich das ja eigentlich gar nicht tun, ich muss halt, weil sie etwas lernen müssen. War aber auch extrem selten, wenn ich darüber nachdenke.
      Aber meine Frau zu bestrafen, so, dass sie die Strafe genießt, dass ist wundervoll. Finde ich.
      It's a sad and beautiful world.