Neigung oder Sympathie - was ist für euch wichtiger?

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      Neigung oder Sympathie - was ist für euch wichtiger?

      Es gibt Beziehungen, da stimmt einfach alles. Die Sympathie, die Neigung, die Vorstellungen vom Alltag,... Ich freue mich jedesmal, wenn ich hier im Forum von solchen Konstellationen lese.
      Für mich persönlich wird es aber wohl eine Utopie bleiben, dass in einer Beziehung alles passt. Schon allein deshalb, weil ich festgestellt habe, dass ich die Sorte von Männern besonders anziehend finde, mit denen ich im Alltag nicht kompatibel wäre. Ist aber gar nicht so tragisch, da ich mir im Moment auch keine feste Beziehung vorstellen kann.
      Aber auch in einer Spielbeziehung würde ich auf jeden Fall Abstriche machen müssen. Die Frage ist, wo.
      Früher stand es für mich fest, dass die Chemie das allerwichtigste ist. Mittlerweile habe ich gelernt, dass das aber auch nichts hilft, wenn man z.B. in den Vorstellungen vom Alltag auf keinen gemeinsamen Nenner kommen kann.
      Dass eine gewisse Sympathie vorhanden sein muss, steht außer Frage, ich kann mir keinen Spielpartner vorstellen, der mir vollkommen unsympathisch wäre. Aber stehen die zwischenmenschlichen Gefühle wirklich an erster Stelle?
      Wenn ich mir vorstelle, es würde so richtig funken, ich würde jemanden finden, bei dem auf der menschlichen Ebene alles stimmt, der aber meine Neigung oder speziellen Vorlieben nicht teilt, dann würde ich doch nicht glücklich werden.

      Wie ist das bei euch? Müssen für euch vor allem die Gefühle stimmen oder die Neigung? Wo würdet ihr eher Abstriche machen?
      "There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)
      Bei mir die Sympathie, das Gefühl.
      Wenn die Sympathie nicht stimmt, habe ich nur sehr schwer einen Zugang zu einem anderen Menschen.
      Mitunter nerven mich da schon Kleinigkeiten....
      Wenn es nur die Neigung wäre, würde ich wohl gar nicht zum Zuge kommen, da ich mein Gegenüber erstmal "beschnuppern " muss.
      Da stelle ich eben die fehlende Sympathie fest und dann geht's nicht weiter.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      In einer festen Beziehung (oder eigentlich bei allem, was über einen ONS hinausgeht) kann es bei mir das eine nicht ohne das andere geben. Es mögen verschiedene Stränge sein, die aber letztlich miteinander verwoben sind, sich gegenseitig bedingen und stützen. Einen Mann, dessen Neigungen nicht mit meinen kompatibel sind, kann ich trotzdem sympathisch finden, kann mit ihm befreundet sein, doch ich werde ihn nicht lieben können. Umgekehrt würde ich niemals einem Mann dienen, den ich nicht liebe oder zumindest sehr mag und schätze.
      Und doch: Dass wirklich alles passt, wird wahrscheinlich für die allermeisten Menschen eine Utopie bleiben. Aber wenn zwei Menschen sich gegenseitig etwas bedeuten, besteht doch immer die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Dazulernen ist ja nicht gleichbedeutend mit Selbstverleugnung.
      Sympathie ist existenziell für mich, eigentlich in jeder Hinsicht das a und o, ohne diese ginge bei mir gar nichts und ich müsste mir im Falle dass diese nicht gegeben ist um Neigung überhaupt keine Gedanken machen. Allerdings würde ich mittlerweile keine Abstriche mehr machen wollen bei der Neigung, da wir diese partnerschaftlich ausleben und ich das hier in keinster Weise muss. Hier passt einfach alles zusammen und ich kann mir nicht vorstellen das es diese Konstellation für mich nochmal geben könnte. Sie ist der perfekte Partner für mich und unser Neigungen wünsche und Vorstellungen passen perfekt zusammen. Wenn diese Verbindung mal auseinander gehen sollte aus weichen gründen auch immer würde ich partnerschaftlich trotzdem immer die Sympathie vorziehen, im Umkehrschluss aber versuchen beides zu bekommen.
      Ich könnte es nicht trennen!

      Natürlich kommt die Sympathie zuerst. Ohne Sympathie könnte ich meine Neigung nicht ausleben.
      Natürlich mache ich Abstriche!
      Mein Sadist und ich haben viele gemeinsame Interessen, können als auch problemlos mehrere Tage miteinander verbringen.
      Aber wir lieben uns nicht. Und selbst wenn, wären wir im Alltag nicht kompatibel!
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Wie du schon sagtest, eine gewissen Sympathie muss einfach da sein.
      Für einen ONS oder einfach was zum Spaß müssen für mich nicht zwangsläufig auch der Alltag oder sonstige Interessen kompatibel sein.

      Bei einer Beziehung allerdings steht die Sympathie eigentlich über Allem, denn nur wenn genug Sympathie da ist, kann man über Fehler, Unzulänglichkeiten oder Unkompatibilität hinwegsehen und gemeinsam nach einem passenden Weg suchen.
      Die Neigung würde da bei mir an letzter Stelle stehen.
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      bei mir ist es nicht trennbar , Sympathie und Neigung . Es kann über Kompromisse gehen , die Grundtendenz müsste stimmen . Ein unterschiedliches Bedürfnis nach Nähe oder Distanz oder Nähe kann Probleme verursachen . In gemeinsamen Gesprächen kann dies und andere Vorstellungen abgeklärt werden .
      Wenn es Dich nicht mit Begeisterung füllt, ist es nicht der richtige Weg :P :engel:
      Bei mir müssen auf jeden Fall Sympathie und Gefühle stimmen. Ohne das könnte ich die Neigung nicht ausleben. Für mich hat das sehr viel mit Vertrauen zu tun. Und das kann ich nicht von den Gefühlen trennen. Auch in einer Spielbeziehung ist für mich die Zuneigung wichtig. Schöner ist es natürlich in einer festen Beziehung, in der man sich wirklich kennenlernen und sich zusammen etwas gemeinsames aufbauen kann.

      Also für mich kann ich ganz klar sagen Sympathie und Gefühle vor der Neigung. Wenn ich keinen Partner habe, mit dem die Chemie stimmt, möchte ich die Neigung auch nicht ausleben. Das würde ich dann auf Eis legen.
      Bei beidem muss die Grundlage stimmen, das eine geht nicht ohne das andere in einer festen Beziehung. Wenn das da ist, dann ist die Sympathie wichtiger, bei der Neigung kann ich in gewissen Dingen (nicht in der Grundtendenz) Abstriche machen, bei der Sympathie nicht.
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen
      Neigung oder Sympathie... Als Entweder-Oder-Frage finde ich es schwierig zu beantworten. In einer Beziehung muss nicht unbedingt alles perfekt sein, aber auf das eine würde ich dennoch genauso wenig verzichten können wie auf das andere. Ohne Sympathie und Zuneigung könnte ich mich nicht ausreichend öffnen, um mich auf BDSM einzulassen. So etwas Intimes könnte ich mit niemandem ausleben, der mir nicht nah ist, dem ich mich nicht verbunden fühle und der keine besondere Anziehungskraft auf mich hat. Und: Ich würde es auch gar nicht wollen! Ich weiß nicht, ob ich da irgendwie ein bisschen 'verklemmt' bin oder so, aber ohne Gefühl kann das für mich nicht funktionieren. Es würde meiner Seele nicht gut tun, mit jemandem zusammen zu sein, mit dem es nur auf rein körperlicher/sexueller Ebene passt und alles darüber hinaus nicht von Belang ist. Ich möchte mich auch als Mensch gemocht, geliebt und geschätzt fühlen .nicht nur als Frau und 'Objekt der Begierde'. Wenn ich nicht mehr als letzteres für jemanden bin, kann ich mich nicht fallen lassen und hingeben. Um meine Neigung ausleben zu können, brauche ich das allerdings. Und da kommen wir zu der Sache mit dem Vertrauen:



      Vinterbarn schrieb:

      Catherine schrieb:

      Für mich hat das sehr viel mit Vertrauen zu tun.
      Vertrauen wäre für mich auch essentiell in einer BDSM-Beziehung. Ich frage mich allerdings, ob sich Vertrauen nur über Sympathie und Gefühle aufbauen kann oder auch auf anderer Ebene, z.B. über Respekt?

      Vertrauen ist für mich ein Prozess. Eine Entwicklung, die ihre Zeit braucht. Zeit, in der ich eine Person intensiv kennenlerne, nach und nach ein gewisses Annähern stattfindet, z. B. über ähnliche Interessen, Austausch über vergangene Erlebnisse, Gedankengänge, die sich ähneln oder ergänzen usw... Um vertrauen und mich wirklich öffnen zu können, muss ich mich von meinem Gegenüber aber auch verstanden und angenommen fühlen. Amouröse Gefühle oder Liebe sind dafür nicht notwendig. Ohne dies ist für mich aber nicht mehr als eine Freundschaft drin, also keinesfalls ein intensives Ausleben sexueller Vorlieben. Das eine bedingt bei mir also ganz klar das andere.

      Respekt allein reicht für mich nicht aus, um Vertrauen aufzubauen. Respekt kann in meinen Augen auch auf sehr distanzierter Ebene entstehen. Ich muss einem Menschen nicht besonders nahe stehen oder ihn mögen, um ihn für bestimmte Charakterzüge, Verhaltensweisen oder sonstiges zu respektieren.

      Eine Beziehung nur zum Ausleben meiner Neigung(en) kommt für mich also nicht in Frage. Eine Beziehung ohne BDSM schon eher. Zumindest in der Theorie... ^^ Wenn ich jemanden wirklich liebe, derjenige aber kein Interesse an BDSM hätte, würde ich (versuchen?) darauf verzichten. Glaube ich... ^^ Darüber muss ich mir zum Glück keine Gedanken machen. :) Hätte ich keinen Partner und wäre auf der Suche, würde ich mittlerweile aber wahrscheinlich direkt beim Kennenlernen Wert darauf legen, dass derjenige ebenfalls BDSMler ist. Also bevor es überhaupt dazu kommen kann, dass ich Gefühle für die Person entwickle, die über Freundschaft hinausgehen. Denn wie zu Beginn geschrieben, würde ich darauf eigentlich nicht mehr verzichten wollen. Dafür habe ich mich einfach zu sehr in die BDSM-Welt 'verliebt'... :love:
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich glaube, dass der Mensch im positiven Sinne auch eine gute Portion Anpassungsfähigkeit in sich trägt. Das bitte ich nicht falsch zu verstehen, es geht mir nicht darum, bei der Partnerwahl notgedrungen unschöne Kompromisse in Kauf nehmen zu müssen, die man ein Leben lang mit sich herumschleppen muss. Dennoch haben wir grundsätzlich die Möglichkeit, uns selbst zu den Besonderheiten unserer Parterninnen und Partner zu "positionieren". Also den Blick in dieser Frage, natürllich nicht außschließlich aber auch, auf uns selbst zu richten. Es kann sich im Lauf des Lebens so vieles verändern, das gesamte Leben ist, finde ich, sehr "biegsam" (wie gesagt im positiven Sinne). Insofern könnte mein Kopf diese Frage im Sinne einer "Checkliste" nie zufriedenstellend beantowrten. Ich würde insofern immer mehr auf die "innere Stimme", das "Bauchgefühl", die Intuition hören. Wenn die stimmt, kann sich vieles harmonisieren. Ansonsten gäbe es immer irgendwelche Gründe, weshalb jemand nicht zu einem passt.....

      Vinterbarn schrieb:

      Vertrauen wäre für mich auch essentiell in einer BDSM-Beziehung. Ich frage mich allerdings, ob sich Vertrauen nur über Sympathie und Gefühle aufbauen kann oder auch auf anderer Ebene, z.B. über Respekt?
      Ich denke, dass Vertrauen nur ein längerer Prozess von Sympathie und Gefühlen sein kann. Es ist nicht etwas, was sofort da ist. Bei Respekt finde ich sieht das anders aus. Das hat ja auch etwas mit unserer Erziehung zu tun. Ich habe Respekt zB vor meinem Chef, vor einem Polizeibeamten, vor einer älteren Person usw.... Dabei müssen mir die Menschen nicht sympathisch sein, aber Respekt habe ich trotzdem. Aber ob ich solchen Menschen dann vertrauen kann, das hängt dann wieder von Sympathie und der gleichen Wellenlänge ab.
      Ich könnte somit kein BDSM mit einer Person ausleben, vor der ich Respekt habe, die ich aber nicht sympathisch finde bzw. für die ich keine Gefühle habe.
      Ich stehe hier gerade tatsächlich vor der Frage, wie man den Begriff Sympathie definiert.

      Und je länger ich darüber nachdenke, glaube ich daß es keinen Menschen gibt der mir unsympathisch ist und mit dem ich spielen könnte.
      Wohl aber, daß es Menschen gibt mit denen ich spielen könnte, ohne eine große Sympathie für diejenige zu empfinden.

      Für mich wäre entscheidend, ob ich Empathie entwickeln kann.

      Und das kann ich nicht für jemanden der mir unsympathisch ist. Damit wäre diese Person auch nicht mehr "sicher".

      Also:
      Ja, ich denke Neigung ist für Spielpartner wichtiger als Sympathie.

      Catherine schrieb:

      Dabei müssen mir die Menschen nicht sympathisch sein, aber Respekt habe ich trotzdem. Aber ob ich solchen Menschen dann vertrauen kann, das hängt dann wieder von Sympathie und der gleichen Wellenlänge ab.

      Für mich würde ich das eher so formulieren "... Aber ob ich mit solchen Menschen dann befreundet sein möchte, das hängt von der Sympathie und der gleichen Wellenlänge ab."

      Ich überlege, was der Begriff Respekt eigentlich für mich bedeutet, bzw. wodurch sich ein Gefühl von Respekt gegenüber einer Person aufbauen kann:
      * auf jeden Fall auch duch Sympathie und Gefühle, wie von @Catherine beschrieben.
      * durch Autorität (im positiven Sinne, also nicht durch Missbrauch einer Position in einem hierarchischen System), darunter kann - aber muss nicht - mein Chef oder ein Polizist oder ein Lehrer fallen, aber auch jede andere Person, die eine natürliche Autorität ausstrahlt.
      * durch Sicherheit: Respekt empfinde ich auch einer Person gegenüber, die mir ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Dieses Gefühl würde mich glaube ich sogar noch mehr überzeugen, ein Spiel mit dieser Person zuzulassen, als reine Sympathie.
      * ... und bestimmt noch einiges mehr

      Catherine schrieb:

      Ich könnte somit kein BDSM mit einer Person ausleben, vor der ich Respekt habe, die ich aber nicht sympathisch finde bzw. für die ich keine Gefühle habe.

      Also du beschreibst das sehr nachvollziehbar, @Catherine, und vielleicht verfange ich mich auch ein wenig in meinen Überlegungen. Aber ich erlebe das glaube ich dennoch ein bisschen anders.
      Ich gehe da im Kopf die Menschen durch, die mir in ganz verschiedenen Alltagssituationen (die nichts mit BDSM zu tun haben) begegnen. Es gibt welche, die landen einen Volltreffer in Sachen Sympathie. Bei diesen Menschen denke ich, wir würden super Freunde werden. Aber mir diese Personen in einer BDSM Session vorzustellen, das klappt meistens gar nicht so gut. Und auch andersherum. Bei manchen Menschen denke ich, das wäre ein perfekter BDSM-Partner. Ich finde diesen Mensch anziehend obwohl er gar nicht mal in erster Linie Sympathie ausstrahlt. Das sind dann eher Assoziationen wie Sicherheit oder Respekt, die diese Menschen bei mir auslösen.

      Zofe schrieb:

      Ohne Sympathie und Zuneigung könnte ich mich nicht ausreichend öffnen, um mich auf BDSM einzulassen. So etwas Intimes könnte ich mit niemandem ausleben, der mir nicht nah ist, dem ich mich nicht verbunden fühle und der keine besondere Anziehungskraft auf mich hat.

      Und das ist dann doch wieder auf der Knackpunkt! Könnte ich mich öffnen für einen Menschen, für den ich keine Zuneigung empfinde? Nein, ich glaube nicht.


      Daro schrieb:

      Es kann sich im Lauf des Lebens so vieles verändern, das gesamte Leben ist, finde ich, sehr "biegsam" (wie gesagt im positiven Sinne).


      Da hast du Recht. Das Leben ist wandelbar. Deshalb hat eine feste Beziehung wahrscheinlich auch größere Chancen zu bestehen, wenn sie auf Sympathie gebaut ist. Bei einer Spielbeziehung, die für die Gegenwart lebt, können dagegen viele andere Faktoren ausgeblendet werden, wenn die Vorstellung des Auslebens übereinstimmt.
      Vieles kann sich entwickeln, ändern, anpassen.
      Ich erlebe allerdings auch, dass meine Neigung sich wie ein rotes Band durch mein Leben zieht, auch wenn sie erst seit kurzer Zeit einen Namen hat. Bis zu einem gewissen Grad ist sie sicher auch wandelbar, oder sagen wir mal besser erweiterbar. Der Kern und die dazugehörigen Gefühle sind immer exakt die selben geblieben. Seitdem ich mich mit dem Thema BDSM beschäftige, bin ich auf viele Dinge gestoße, die ich vorher nicht kannte und die ich faszinierend finde und auch gerne integrieren würde. Trotzdem hat der Kern sich aber nicht verändert und wenn ich den nicht teilen könnte, würde mich die größte Liebe des Lebens nicht glücklich machen.

      DomzuKoeln schrieb:

      Für mich wäre entscheidend, ob ich Empathie entwickeln kann.

      Danke für diesen Begriff! Der ist in meinen Überlegungen noch gar nicht aufgetaucht. Aber ich stimme dir zu, dass Empathie vielleicht noch wichtiger ist als Sympathie. Und Empathie würde ich auch als grundlegenden Faktor sehen, um Vertrauen aufbauen zu können!
      "There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)
      Ich finde es sehr schwer, dabei etwas "wichtiger" zu finden. Für mich ist beides fast gleichwertig und gehört auch zusammen.
      Vorweg erkläre ich noch, dass Sympathie für mich einfach nur bedeutet, dass ich jemanden mag und gern mit ihm zusammen bin. Es bedeutet für mich nicht dasselbe wie Liebe.

      Neigung mit jemandem ausleben ohne Sympathie: Unmöglich.
      Mit jemandem zusammen sein (wozu dann eigentllich?), den ich sympathisch finde, aber nicht die Neigung ausleben kann: Ja, das geht schon. Nur auf Dauer würde ich unzufrieden sein und nicht glücklich.
      Insofern ist mir beides wichtig.

      Natürlich könnte man jetzt sagen: Wieso? Deine Aufzählung oben sagt doch eindeutig, dass Dir Sympathie wichtiger ist.
      Ja, könnte man.
      Nur funktioniert das eine leider ohne das andere nicht.
      Nicht mehr.
      Weil ich jetzt weiß, wie wichtig mir auch die Neigung ist. Und wie sehr sie mich erfüllt.

      Ein etwas anderes Szenario wäre folgendes:
      Zwei Männer.
      Einer bedient stärker meine Neigung, der andere stärker das Sympathieempfinden von mir.
      Aber beide beides (nur nicht exakt stark ausgeprägt).
      Ich würde mich für den entschieden, der mir sympathischer ist, aber meine Neigung nicht in demselben Maß triggert wie der andere, :rot: .
      Nur gibt es in diesem Szenario beides bei beiden. Ich muss in beiden Fällen nicht auf eins verzichten.
      Und dann kann ich tatsächlich behaupten, dass mir Sympathie wichtiger ist.

      Nur auf eins ganz verzichten? Nein. Das geht nicht mehr.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      auch mir ist Symphatue wichtiger als die Neigung

      Folgendes Beispiel ein Mann Mann von dem ich weiss er bedient meine Neigung zu angehend 100 Prozent, der ist aber einfach irgendwie unsymphatisch, nein würde niemals gehen, der wird mir auch nicht symphatischer wenn ich noch so oft mit ihm spiele, auch würde ich keine Nähe zu ihm aufbauen können und Nähe ist etwas was ich ganz ganz doll brausche

      dann ein anderer Mann super symphatisch, ich freue mich Zeit mit ihm zu verbringen, sexuelle Anziehznung ist auch da ( ja auch die brauch ich ) aber meine Neigung bedient er nur zu einem Teil

      ich würde auch den wählen, denn zu diesem Mann kann ich vertrauen aufbauen und wenn man sich kennt , schätzt usw wer weiss vileicht entwickelt sich sogar mehr auch neigungsbezogen bei ihm

      irgendwie schwer zu beschreiben

      zwei Menschen die auf der Symphatie, enozionalen und emphatsichen Seite gleich ticken, ich denke die können viel gemeinsam auf der Neigungsebene zusammen entdecken

      umgekehrt wird man sich nicht symphatischer auch wenn scheinbar auf der Neigungsebene alles schon stimmen sollte

      was ich allerdings glaube , dass zu 100 Prozent alles bei jemanden den man gerade kennenlernt nie stimmen kann

      Ich selber würde mich auch als neigungsempath bezeichnen, selber gar nicht so sehr fixiert auf ganz bestimmte Dinge, sondern viele Sachen da auch einfach Partnerabhängig sind

      Feuerpferd schrieb:

      Ein etwas anderes Szenario wäre folgendes:
      Zwei Männer.
      Einer bedient stärker meine Neigung, der andere stärker das Sympathieempfinden von mir.
      Aber beide beides (nur nicht exakt stark ausgeprägt).
      Ich würde mich für den entschieden, der mir sympathischer ist, aber meine Neigung nicht in demselben Maß triggert wie der andere, .
      Nur gibt es in diesem Szenario beides bei beiden. Ich muss in beiden Fällen nicht auf eins verzichten.
      Und dann kann ich tatsächlich behaupten, dass mir Sympathie wichtiger ist.

      Nur auf eins ganz verzichten? Nein. Das geht nicht mehr.

      Genau dieses Szenario hatte ich mir auch dabei vorgestellt. Auf eins ganz verzichten, sicher nicht.
      Unter der Voraussetzung, dass beide Anteile vorhanden wären, hätte ich spontan gesagt, mir wäre die Neigung wichtiger. Aber mittlerweile bin ich mir da gar nicht mehr so sicher...

      bastet schrieb:

      umgekehrt wird man sich nicht symphatischer auch wenn scheinbar auf der Neigungsebene alles schon stimmen sollte

      Hmmm, wirklich nicht? Kann sich das nicht auch entwickeln? Wenn anfangs nur die Neigung passt, könnte sich dann nicht durch intensiveres Kennenlernen eine Sympathie auch aufbauen?



      Horst schrieb:

      um welche Art der Beziehung geht es dabei?


      In diesem Fall hatte ich an eine Spielbeziehung gedacht. Ich mache gerne solche theoretischen Gedankenspiele :rot:
      In der Praxis würde ich aber wohl auf mein Bauchgefühl vertrauen.
      "There must be something else, there must be something good, far away" (Chris Cornell)

      Horst schrieb:

      um welche Art der Beziehung geht es dabei? Je intensiver die Beziehung ist, desto wichtiger ist die Zuneigung für einander.
      find ich unwichtig, beziehung ist , bzw wäre für mich Beziehung
      eine Beziehung habe ich dann wenn ich einen Menschen mehr als einmal zum ficken will

      und ist es egal ob Liebesbeziehung , lebenspartnerschaft ; freundschaft Plus

      in einer spielbeziehung müssen die schnittpunkte wie man seinen allteag gerne verbring nicht unbedingt so kompertibel sein , wie in einer beziehung zu einem menschen mit dem ich auch alltag leben möchte

      aber sogar da, ein Nachtmensch , der würde zu mir Lerche nicht passen

      aber um bei Symphatie zu bleiben, selbst für nen Ons brauch ich Symphatie, ich könnte nie mit einen spielen oder ficken den ich unsymphatisch finde

      Vinterbarn schrieb:

      Hmmm, wirklich nicht? Kann sich das nicht auch entwickeln? Wenn anfangs nur die Neigung passt, könnte sich dann nicht durch intensiveres Kennenlernen eine Sympathie auch aufbauen?
      nein, denn unsympatisch sein schleisst für mich eben ein nähres kennen lernen aus, wenn ich jemanden unsympatisch finde, ja ich kann mit dem notgedrungen auf beruflicher Ebene , oder weil man sich irgendwie aus welchen Gründen auch imer miteinander beschäftigen muss auskommen

      aber da irgendwas zuzulassen, neeee geht nicht,

      nicht bei mir

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