Was sind eure schönsten Rituale?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Was sind eure schönsten Rituale?

      Hey, Ihr Lieben!

      Ich mag Rituale. Sie sind etwas, worauf ich mich freuen kann - wie eine kleine Auszeit. Ich kann mich dabei fallenlassen, weil ich 1. den Ablauf kenne und nicht überlegen muss, wie ich mich in der Situation verhalten soll und ich 2. weiß, dass es für @Odin0815 auch in Ordnung ist, was da gerade so passiert. Das ist für mich jetzt gerade in unserer BDSM-Anfangszeit sehr wichtig. Mein liebstes Ritual ist z. B. unser Einschlaf-Ritual, wenn ich auf meinem Platz liegen darf und er mich dann zu gegebener Zeit wieder in mein Bett schickt. Es gibt hier ja relativ viele Threads bezgl. situationsgebundenen Ritualen, wenn ich sie mal so nennen darf (z. B. Begrüßung des Doms), aber mal ganz davon losgelöst, zu welcher Situation das Ritual gerade passen muss - Habt ihr Lieblingsrituale, von denen Ihr berichten mögt?

      Und OT: hier noch ein dickes Lob an @Odin0815, ohne das ich diesen Thread nicht hätte erstellen dürfen! :dance:
      Ein inzwischen traditionelles Begrüßungs-Ritual: wenn meine Sub am Bahnhof ankommt, hole ich sie nicht auf dem Gleis ab. Sie geht an eine vereinbarte, ruhige Stelle gleich in der Nähe. Dort schließt sie die Augen und erwartet ihren Herrn. So war es bei unserem allerersten Treffen, und so ist es seitdem geblieben. Ich beobachte sie aus der Ferne, lasse sie ein bisschen zappeln - mal begrüße ich sie mit einem sanften Kuss. Manchmal bin ich ihr einfach so nah, dass sie mich spürt, obwohl wir uns nicht berühren. Immer ist es ein sehr intensiver Moment.

      Hinzu kommt noch ein lustiges Ritual. Ich bin immer pünktlich zur Stelle. Für jede Minute, die sie sich verspätet, gibt es später einen Straf-Schlag. Und auf die Deutsche Bahn ist Verlass - so wird die Anreise für Subbie jedenfalls nicht langweilig...
      Hänge Dich auf, Du wirst es bereuen; hänge Dich nicht auf, und auch das wirst Du bereuen - Søren Kierkegaard
      Ich liebe Rituale - vlt weil ich Beständigkeit und Struktur brauche.
      Da ich derzeit keinen Partner habe kann ich nur eins aus meiner Vergangenheit beschreiben - und ihr könnt mir glauben, es fehlt mir jede Stunde des Tages - und ich hoffe sehr, das ich das wieder finde.

      ....wenn wir zum Schlafen ins Bett gegangen sind - wurde ich durch seine Arme und Beine so umschlungen, sozusagen gefesselt und durfte mich möglichst nicht mehr bewegen. Ich war gefangen, fixiert und fühlte dabei die Wärme, die Geborgenheit, den Schutz, das Besitz sein, seine Stärke und Überlegenheit, meine Devotion und auch das ich ganz ganz klein bin - ich habe geschlafen wie in einem Kokon von Liebe und Fürsorge.
      Mein liebstes Ritual...

      Da wir bis öhm Gestern? :D eine Fernbeziehung geführt haben, gibt es da noch nicht viele. (Bin gespannt welche sich da noch entwickeln ^^ )

      Aber mein liebstes, ist unser Einschlaf Ritual, erst kommen die üblichen Fragen wie z.B. hast du deine Tabletten genommen, Zähne geputzt ect pp und was ihm sonst noch so auf dem Herzen liegt.

      Und dann bekomme ich immer ganz furchtbar schrecklich langweilige Sachen vorgelesen, damit ich auch ja einschlafe, ich geb zu das ich zu 75% nicht wirklich wahrnehme was er mir da Inhaltlich vorliest, es sind oft wirklich staub trockene Artikel.

      Seine Stimme hat einfach was sehr beruhigendes an sich, das ich nach wenigen Sekunden Bettschwere erreiche und nach ein paar Minuten dann tief und fest schlafe. Je nach Stimmung und Terminen hört er mir dann beim schlafen zu, obwohl ich schon von klein auf ganz furchtbar schnarche. ^^

      Am Anfang unserer Beziehung war das sehr ungewohnt für mich, auch wenn das ein wirklich harmloses Ritual ist.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D

      Again schrieb:

      Und dann bekomme ich immer ganz furchtbar schrecklich langweilige Sachen vorgelesen, damit ich auch ja einschlafe, ich geb zu das ich zu 75% nicht wirklich wahrnehme was er mir da Inhaltlich vorliest, es sind oft wirklichstaub trockene Artikel.
      mein Lieblingsritual ist der 100 Punkte Multiple Choice Test den ich nach dem Vorlesen mache und natürlich die Strafe :peitsche1: für jede falsche Antwort :D
      ps.:
      und da ist nichts staub tocken :lesen: was ich lese ...
      Sic semper tyrannis
      Für mich sind die schönsten Rituale jene, die sich aus der Eigendynamik des Spiel selbst heraus entwickelt haben. Sprich jene die man sich nicht abschaut oder nachmacht sondern jene die sich ganz natürlich zwischen zwei BDSM Partner ergeben.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Für mich sind die schönsten Rituale jene, die sich aus der Eigendynamik des Spiel selbst heraus entwickelt haben. Sprich jene die man sich nicht abschaut oder nachmacht sondern jene die sich ganz natürlich zwischen zwei BDSM Partner ergeben.
      Dieser Beitrag wertet jetzt viele wichtige und liebgewonnene Rituale ab und nimmt sicherlich einigen Usern auch die Lust, jetzt noch davon zu berichten. Magst du zumindest ein eigenes Beispiel nennen, @Gentledom, oder begründen, warum abgeschaute oder nachgemachte Rituale "für dich" weniger "schön" sind? Ansonsten bleibe ich davor etwas kopfschüttelnd und ratlos zurück.
      @Freudenschwalbe Nur weil ich für mich zum Beispiel nichts mit den Stellungen aus Gor oder dem Verhalten aus der Geschichte der O anfangen kann, bedeutet es nicht, dass ich anderen BDSMlern deren Wertigkeit absprechen will. Die Frage war, was unsere schönsten Rituale sind, daher meine persönliche Sicht, die ich nicht als Universalsicht dargestellt habe und gerade bei solchen Fällen ist das vorgestellte "Für mich" sehr bewusst gesetzt, da jeder seine eigene Sicht der Dinge hat. Zumal es bei mir so ist, dass es eigentlich nicht die Rituale gibt die ich mit jeder Sub mache, ich habe meist nur wenige aber diese haben sich dann eben aus unserer individuellen Dynamik heraus entwickelt. Anders es gibt für mich nicht das oder jene immer schöne Ritual, dafür spiele ich zu wenig in festgelegten Schemen was den Punkt anbelangt.

      Dies sollte aber eigentlich niemanden davon abhalten, jene Rituale die er mag hier zum besten zu geben :) Meine Sicht ist eventuell eine andere aber darum geht es ja auch in einem Forum.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Nagelneu und auf jeden Fall wird das das absolute und unumstößliche Anfangs und Start Ritual. Ich habe ihr zum ersten mal gestern einen Zopf geflochten, es war magisch, sie kniete vor mir und war ganz ruhig angelehnt an meine Knie und hat es mit allen Sinnen genossen und ich erst. Es ist noch neu und ich weiß nicht ob es schon immer rein gehört, es ist mein Lieblings Ritual. Keine Ahnung warum ich das nicht schon früher ausprobiert habe.
      Vielen Dank für die Einblicke, die ihr uns gewährt habt. Dieser Thread war auch nicht dazu gedacht, dass ich Rituale abkupfern möchte (eher könnte man sagen, dass ich einfach neugierig bin). Rituale sollten nicht nachgespielt, sondern erfühlt werden.

      Beispiel gestern Abend beim Fernsehen: ich hatte einfach das Bedürfnis, mich vor seinem Sofa auf den Fußboden zu setzen. Also habe ich es einfach mal gemacht und er dankte es mir, indem er mir die Wolldecke heruntergab, mir über den Kopf strich und mich „braves Mädchen“ nannte. Das passte einfach bei uns beiden vom Gefühl her und wird so in der Form vielleicht auch eines unserer Rituale werden. Auch wenn es wahrscheinlich eine Menge Subs gibt, die sich beim Fernsehen so oder so ähnlich verhalten und auch wenn vielleicht einige denken werden, dass das ja voll langweilig ist. Egal! Zu uns passt es. :thumbsup:
      Es gibt sehr schöne " alt bewährte" Rituale, wenn Sie passend sind, warum das Rad neu erfinden? ^^

      Es gibt sehr persönliche Rituale, die ich hier nicht teilen werde.
      Aber ein liebgewonnenes hat sich z.B. daraus entwickelt, dass ich meinem Herrn immer den Kaffee servierte. Er interessierte sich für die Gor/ Kajira - Geschichten und ohne diese abkupfern zu wollen oder irgendetwas als Regelwerk nutzen zu wollen, machten wir eben diese Zeit, in der ich ihm den Kaffee servierte zu einer Art " Zeremonie".

      Dafür besorgte ich z.B. einen kleinen Silberlöffel, der eigentlich für Salz vetwendet wurde. Lustigerweise war am Ende des Stiels auch noch eine Blüte, die an die Dina
      ( Sklavenblume auf Gor ) erinnert.
      Damit wurde der Vorgang Zucker in den Kaffee zu geben und diesen umzurühren verlängert, wiederholte sich.
      Der Ablauf, die Art zu Knien, den Zucker einzurühren, die Art, wie die Tasse anzureichen war, entwickelten sich und alles lief irgendwann wie von selbst.
      Rituale haben wir bislang noch nicht sonderlich viele. Für mich ist es etwas besonderes, wenn ich seine Füße küssen darf zur Begrüßung. Fühle mich dann immer sehr geerdet und „richtig“, das trifft es am ehesten. :)
      Wenn ich hier so die Rituale von anderen lese, werde ich umso gespannter, was sich bei meinem Herrn und mir entwickeln wird.
      Ich hole den Thread mal aus der Versenkung, weil sich hier gerade so eine Art Eigendynamik entwickelt hat.

      Ich wollte meinn Herrn überraschen und empfing ihn kniend auf einem Kissen in der Küche. Sein Dank war ein Streicheln über mein Gesicht und ein Kuss auf meinen Kopf. Das hat sich mittlerweile als Standard eingebürgert.

      Es holt mich, die ich mein Leben alleine stemmen muss, komplett runter und ich bin an dem Platz, an dem ich am liebsten bin - zu seinen Füßen.

      Das Abschiedsritual verläuft ähnlich. Ein Kuss auf den Mund von meinem Herrn, ein Kuss auf die Stirn von ihm. Ich küsse ihm zum Abschied die Hand.

      Und da ist nichts, absolut nichts, was sich komisch anfühlt. Es ist, als wäre es schon immer so gewesen.
      Ich frage mich wirklich, wie ich jahrzehntelang ohne diese Rituale auskommen konnte.
      Da ich auf Füße stehe, bestimme ich die Kombi aus "Socken"/Nylons und Schuhen und sie hat auf Zehenspitzen auf mich zu warten, bis sie mir einen Kuss auf die Wange geben darf. Das ist aktuell mein liebstes Ritual. Aber das kann und wird sich auch schnell wieder ändern, weil es so ein herrlich kreatives Feld ist :D
      Für mich wechselt das mit dem "lieblings" Ritual oft, fast schon nach Tagesform.

      Meine Freundin ist oft bei mir zuhause. Wir leben ziemlich nah zusammen, bei ihr ist viel mehr los, ihre Eltern haben ständig besuch, Nachbarn, Verwandschaft, etc. etc.

      Bei mir ist alles eher ruhig, was in meinem Zimmer passiert muss schon wirklich laut sein bevor es wer hörte, durch die Fenster kann niemand wirklich rein schauen. Sie kommt oft zu mir auch ohne das wir das absprechen, auch wenn ich nicht da bin, falls sie ihre Ruhe haben will.

      Bei mir kommt niemand ins Zimmer, schon seit ich 10 oder so war. Ich halte selbst Ordnung, im Austausch für Privatsphäre. Ich habe die Regel, ist sie in meinem Zimmer hat sie nackt zu sein wenn sie sich nicht absolut sicher ist in den nächsten 5 Minuten wieder gehen zu müssen. Da sie nur bei mir vorbei kommt wenn sie länger bleibt oder ihre Ruhe haben will ist das so auch kein Problem.

      Wir haben das Ritual das, falls sie eine etwas härtere Session will, um sich fallen lassen zu können, das sie in meinem Zimmer nicht nackt sondern in einem meiner Tshirts auf mich wartet. Ich liebe diese Art von non verbaler Kommunikation. Das ermöglicht direkt, beim Moment der Türöffnung gleich alles klar zu machen. Toping from the Bottom ist es nicht, ich gehe nicht immer darauf ein, es ist nur eine Form der Kommunikation über ihre Bedürfnisse.
      Vergiss was du vergessen kannst, das was übrig bleibt ist wirklich von Bedeutung.
      Wir hatten über die Jahre viele Rituale. Mein Lieblingsritual war früher, dass mein Dom mich beim Abendessen gefüttert hat, nachdem er seinen Teller gegessen hat. Dies fällt noch bis Anfang Dezember flach, weil er bis dahin zu unregelmäßig isst und zu viel arbeitet.
      Wir haben zur Zeit zwei aktive Rituale:
      1. Wenn wir uns am Abend sehen trinken wir zusammen ein großes Glas Wasser. Klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber wir möchten nicht, dass unser Gehirn Feierabend und Alkohol dauerhaft verknüpft. (Wir sind nicht abstinent, sondern trinken schon 2-4x im Monat Alkohol)
      2. Wenn er von der Arbeit nicht zu sehr gestresst ist, dann legt er mich übers Knie. Er weiß, dass ich das gerne jeden Tag hätte. Aber an schlechten Tagen weiß er, dass er lieber eine Runde joggen gehen muss.
      Da mein Herr(z) und ich nur jedes 2. Wochenende miteinander verbringen können und wir in dieser Zeit oft schon viel geplant haben, das wir, außerhalb des BDSM, zusammen machen wollen, kam dieser Punkt oft in letzter Zeit ein bisschen zu kurz. Also hat er ein Ritual eingeführt, das ich sehr liebe! Sofort wenn ich zu ihm komme, habe ich ins Bad zu gehen und mich auszuziehen. Danach muss ich mich nackt mit auf dem Rücken verschränkten Armen auf den Boden im Flur knien. Er kommt dann zu mir, legt mir mein Halsband an und oft auch eine Augenbinde und/oder Manschetten. Manchmal auch noch Leine oder Kette. Was danach passiert ist völlig unterschiedlich: er geht sich rasieren oder duschen und ich warte einfach oder er nimmt mich mit ins Bad und ich sitze zu seinen Füßen. Manchmal lässt er sich dabei von mir verwöhnen, manchmal benutzt er mich kurz (aber immer ohne "Abschluss"), manchmal bekomme ich eine Strafe, wenn ihm etwas in den Tagen vor unserem Sehen nicht gefallen hat. Die Dauer des Rituals ist immer unterschiedlich: mal sind es 20 Minuten, mal 1 1/2 Stunden, die sich daraus ergeben. Immer gleich sind nur der Anfang und das Ende. Dann nimmt er mein Halsband (und Augenbinde, Manschetten usw) wieder ab, hebt mich auf, nimmt mich in den Arm, küsst mich und sagt "Herzlich willkommen mein Geschenk". Und Sub ist angekommen und glücklich! :love: