Ich habe keinen Thread gefunden, der das, was mich beschäftigt, wirklich trifft. deshalb starte ich das mal als neues Thema. Sollte ich etwas übersehen haben, lasst es mich gerne wissen.
Vor ca. 2,5 Jahren sind ein Dom und ich im Begriff gewesen, eine Spielbeziehung aufzubauen. Im Gegensatz zu meinen früheren Erfahrungen in der Beziehung zu meinem Mann ist es mir hier wichtig gewesen, mit ihm über meine Tabus zu sprechen. Das haben wir auch getan. Also wusste er genau, was für mich gar nicht ging. Beispiel: Bleibende Spuren sind für mich ein NoGo. Ich spreche nicht von den Striemen und blauen Flecken in den Tagen und manchmal sogar Wochen nach einer Session. Sondern von allem, was eben nicht spurlos abheilt.
An den Oberschenkelaußenseiten habe ich Narben zurückbehalten. (Von einem Mal, als er frische Ruten aus dem Garten auf meinem Hintern/meinen Schenkeln kurz und klein gehauen hat.) Keine ganz doll schlimmen Narben, aber eben deutlich sichtbar. Es ärgert mich, dass ich mir nicht mehr meine Beine anschauen kann, ohne das zu sehen, was dieser Mann hinterlassen hat. Ich habe später mit ihm darüber gesprochen. Seine Erklärung dazu: Er habe das nicht beabsichtigt, er hätte einfach nicht gedacht, dass es solche Auswirkungen haben würde. Da frage ich mich doch, wenn er nicht einschätzen kann, was er tut, sollte er sich dann nicht lieber etwas vorsichtiger herantasten? Klar, menschliche Haut reagiert unterschiedlich, bei jemand anders wäre vielleicht nach zwei, drei Wochen nichts mehr zu sehen gewesen. Aber das kann doch nicht als Entschuldigung herhalten! Oder sehe ich das zu eng? Mir fällt es halt ohnehin extrem schwer, einem anderen Menschen zu vertrauen. Das wird durch solche Erlebnisse nicht gerade besser.
Kurz und gut, nach weiteren Verstößen gegen unsere Vereinbarungen habe ich diese Geschichte beendet. Meine Überlegungen sind jetzt die:
Hätte ich schon nach dem ersten Tabubruch die Notbremse ziehen müssen? Oder hätte ich "nachsichtiger" mit ihm sein sollen? Immerhin ist Dom ja auch nur ein Mensch und Menschen machen Fehler. Aber ist das Ignorieren klarer Absprachen im Zusammenhang mit BDSM nicht doch ein unverzeihlicher Fehler?
Für den Fall, dass ich mich mal wieder an so etwas heranwagen sollte, interessiert mich Eure Meinung dazu. Egal, ob Ihr aktiv oder passiv seid.
Vor ca. 2,5 Jahren sind ein Dom und ich im Begriff gewesen, eine Spielbeziehung aufzubauen. Im Gegensatz zu meinen früheren Erfahrungen in der Beziehung zu meinem Mann ist es mir hier wichtig gewesen, mit ihm über meine Tabus zu sprechen. Das haben wir auch getan. Also wusste er genau, was für mich gar nicht ging. Beispiel: Bleibende Spuren sind für mich ein NoGo. Ich spreche nicht von den Striemen und blauen Flecken in den Tagen und manchmal sogar Wochen nach einer Session. Sondern von allem, was eben nicht spurlos abheilt.
An den Oberschenkelaußenseiten habe ich Narben zurückbehalten. (Von einem Mal, als er frische Ruten aus dem Garten auf meinem Hintern/meinen Schenkeln kurz und klein gehauen hat.) Keine ganz doll schlimmen Narben, aber eben deutlich sichtbar. Es ärgert mich, dass ich mir nicht mehr meine Beine anschauen kann, ohne das zu sehen, was dieser Mann hinterlassen hat. Ich habe später mit ihm darüber gesprochen. Seine Erklärung dazu: Er habe das nicht beabsichtigt, er hätte einfach nicht gedacht, dass es solche Auswirkungen haben würde. Da frage ich mich doch, wenn er nicht einschätzen kann, was er tut, sollte er sich dann nicht lieber etwas vorsichtiger herantasten? Klar, menschliche Haut reagiert unterschiedlich, bei jemand anders wäre vielleicht nach zwei, drei Wochen nichts mehr zu sehen gewesen. Aber das kann doch nicht als Entschuldigung herhalten! Oder sehe ich das zu eng? Mir fällt es halt ohnehin extrem schwer, einem anderen Menschen zu vertrauen. Das wird durch solche Erlebnisse nicht gerade besser.
Kurz und gut, nach weiteren Verstößen gegen unsere Vereinbarungen habe ich diese Geschichte beendet. Meine Überlegungen sind jetzt die:
Hätte ich schon nach dem ersten Tabubruch die Notbremse ziehen müssen? Oder hätte ich "nachsichtiger" mit ihm sein sollen? Immerhin ist Dom ja auch nur ein Mensch und Menschen machen Fehler. Aber ist das Ignorieren klarer Absprachen im Zusammenhang mit BDSM nicht doch ein unverzeihlicher Fehler?
Für den Fall, dass ich mich mal wieder an so etwas heranwagen sollte, interessiert mich Eure Meinung dazu. Egal, ob Ihr aktiv oder passiv seid.