Will Dom sein Spielzeug erziehen?

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      Will Dom sein Spielzeug erziehen?

      Mal eine Frage eher an die Domseite, gerne aber auch Meinungen von subs :blumen:

      Wenn Dom in seiner sub primär sein Spielzeug sieht, will er "es" dann auch erziehen? Geht das eigentlich in die Richtung Objektifizierung?
      Wobei es sich ganz klar um ein menschliches Spielzeug handelt zwingend mit Gefühlen und Reaktionen. Sprechen wir hier noch von Dominanz
      und Machtgefälle oder ist darunter etwas anderes zu verstehen? Und wünscht ihr euch dann ein eher passives Spielzeug oder kann es auch
      in Richtung Rollenspiel gehen?

      Ich würde mich sehr über eure Vorstellungen und euren Input dazu freuen.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Saubi 63 schrieb:

      Wenn Dom in seiner sub primär sein Spielzeug sieht, will er "es" dann auch erziehen?
      Aus meiner privaten, emotionalen Sicht ein eindeutiges Nein.
      Sollte ich je solche Gedanken haben, wäre es mir vollkommen egal was Sub fühlt. Sie hat dann einfach so zu funktionieren wie ich es möchte.


      Saubi 63 schrieb:

      Geht das eigentlich in die Richtung Objektifizierung?
      Hier sage ich ein eindeutiges Ja.
      Jedoch müßte ich bei so einer Konstellation keine Gefühle für Sub haben.


      Saubi 63 schrieb:

      Wobei es sich ganz klar um ein menschliches Spielzeug handelt zwingend mit Gefühlen und Reaktionen.
      Aus meiner Sicht schließt diese Feststellung die beiden ersten Fragen schon aus.


      Saubi 63 schrieb:

      Sprechen wir hier noch von Dominanz
      und Machtgefälle oder ist darunter etwas anderes zu verstehen?
      Meiner persönlichen, subjektiven Meinung nach nein.
      Es wäre für mich nichts weiter als eine Dienstleistung, die "Dom" in jeden besseren SM-Studio, natürlich dann etwas kostenintensiver auch erhalten kann.
      D/s entsteht nach meiner Definition aus beiderseitigen wollen. Den Willen haben dies so zu leben.

      Saubi 63 schrieb:

      Und wünscht ihr euch dann ein eher passives Spielzeug oder kann es auch
      in Richtung Rollenspiel gehen?
      Nachdem ich SM "lebe" und nicht "spiele" scheidet für mich das letzter aus.
      Und ich hatte vor drei Dekaten genau so eine "passive" Beziehung. Da kann ich nur sagen: Einmal und nie mehr wieder!

      Aber jeder so wie er es möchte und kann.
      Aus meiner Sicht: Er sieht mich als Spielzeug und in unserer D/s-Beziehung ist das eben auch die Rolle, die ich habe. Was beinhaltet, dass es zum einen nach Seinen Wünschen geht und zum anderen Er mich auch zur Seite legen kann, wenn Ihm nicht nach mir ist. Und ja, das ist auch viel mit Objektifizierung verbunden.
      Er möchte mich aber auch erziehen, damit ich Ihm noch mehr gefalle und ein besseres Spielzeug für Ihn bin.
      Für mich ist das unser Machtgefälle.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      @Rudolf

      Super feedback, danke.

      - auch ich glaube, dass in dem Moment Dom sub nicht erziehen will und so wie du es beschreibst, will Dom in dem Moment sub passiv sehen.
      - ich freue mich, dass auch du eine Art Objektivizierung darin siehst. Allerdings ist auch ein Sexobjekt ein menschliches Objekt. Dehalb gehe ich mit dir nicht einig, dass ein Objekt immer eine Sache darstellt. Und selbst dann darf und soll Gefühl im Spiel sein. Wieviele Männer lieben ihr Auto? Warum dürfen in deinen Augen keine Gefühle sein? Hast du dahingehend eine Erfahrung gemacht? (evt. PN?)
      - auch ich spüre in dem Moment nicht wirklich Dominanz, sondern eben eher das Annehmen einer Rolle innerhalb einer Session, die aber aus verschiedenen Komponenten besteht. Ist so etwas möglich? Mehrere Spielarten während einer Session ausleben? Fühle ich das richtig?

      Zum Thema Spiel habe ich meine Ansicht in einem anderen Thema (von Topaz) bereits beschrieben, wenn du magst... ;)

      @Félin

      Dann kann ich es effektiv als Teil seines BDSM ansehen, auch wir haben D/s integriert, nur habe ich in der letzten Session eben erlebt, dass ich eine Zeit lang mich eben wie als Spielzeug gefühlt habe und das versuche ich jetzt einzuordnen, weil ich in dieser Zeit eben keine Führung sondern nur Machtgefälle spürte. Und zu D/s gehört für mich Führung dazu, irgendwie ?( ... als ob sich meine Rolle für ein Weilchen geändert hätte... Und jetzt versuche ich, diese Rolle besser zu verstehen (es war übrigens schön, hatte etwas Entspannendes, Kindliches... so als ob Dom eine Pause brauchte und einfach nur Spass an der Freude wollte :) )
      Auch du bist für deinen Sir dann eine Frau, oder? Welche Reaktionen wünscht er von dir abgesehen von Gehorsam?

      Viele Fragen :sofa: ich weiss....
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      @Saubi 63

      Saubi 63 schrieb:

      auch ich glaube, dass in dem Moment Dom sub nicht erziehen will und so wie du es beschreibst, will Dom in dem Moment sub passiv sehen.
      In diesen Moment will er, auch zugegebener massen auch ich, sie nicht erziehen. Sonder "benutzen".


      Saubi 63 schrieb:

      ich freue mich, dass auch du eine Art Objektivizierung darin siehst. Allerdings ist auch ein Sexobjekt ein menschliches Objekt. Dehalb gehe ich mit dir nicht einig, dass ein Objekt immer eine Sache darstellt. Und selbst dann darf und soll Gefühl im Spiel sein. Wieviele Männer lieben ihr Auto?
      Sehe ich.
      Und dieses menschliches Wesen sollte man nie aus den Augen verlieren.
      Meine obigen Antworten gingen davon aus, das diese Objektivizierung das Hauptaumerk des Dom wäre.
      Diese temporärer, meist sexuell geprägte "Objektbetrachtung" sind, so nach meiner Erfahrung, durchaus gängige Praxis.
      Nebenbei ein kleines Geheimnis :secret: : Männer sind pervers. Deshalb lieben sie ihr Auto. :yes: ( :ironie: )

      Saubi 63 schrieb:

      Warum dürfen in deinen Augen keine Gefühle sein?
      Unter meiner oben angeführten Anfangs-Einschätzung wären (zwischenmenschliche-)Gefühle für den Dom mehr als hinterlich. Bestenfalls ein Ponton zur "Auto"-Liebe wäre noch sinnvoll.

      Saubi 63 schrieb:



      @Félin

      Dann kann ich es effektiv als Teil seines BDSM ansehen, auch wir haben D/s integriert, nur habe ich in der letzten Session eben erlebt, dass ich eine Zeit lang mich eben wie als Spielzeug gefühlt habe und das versuche ich jetzt einzuordnen, weil ich in dieser Zeit eben keine Führung sondern nur Machtgefälle spürte. Und zu D/s gehört für mich Führung dazu, irgendwie ?( ... als ob sich meine Rolle für ein Weilchen geändert hätte... Und jetzt versuche ich, diese Rolle besser zu verstehen (es war übrigens schön, hatte etwas Entspannendes, Kindliches... so als ob Dom eine Pause brauchte und einfach nur Spass an der Freude wollte :) )
      Auch du bist für deinen Sir dann eine Frau, oder? Welche Reaktionen wünscht er von dir abgesehen von Gehorsam?

      Viele Fragen :sofa: ich weiss....

      Ich glaube, das ist bei uns dann anders als bei euch.
      Bei uns ist es ein Teil des Selbstverständnisses und ändert sich nicht.
      Reaktionen, hmm. Abgesehen von Gehorsam wünscht Er wohl keine besonderen Reaktionen, und wenn, weiß Er, wie Er sie bekommt.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Wenn hier von "erziehen" geschrieben wird, gibt man da nicht dem Kind nur einen anderen Namen.

      Befasse mich erst sehr kurz mit dem Thema, taste mich gerade erst an die Materie D/S ran.

      Ist es nicht so, das Dom seine Sub nach seinen wünschen formt (erzieht) und Sub, außer es sind Tabu´s gesetzt, diesen wünschen nachgehen muss und seine Entscheidungen bedingungslos akzeptieren muss. Sollte Sub sie nicht akzeptieren kann er sie dafür bestrafen :leine: . Kann man nicht da auch schon von Erziehung sprechen.
      Sogar bei einer Belohnung :empathy: kann man von Erziehung sprechen.

      Ich würde mich auch als sein Spielzeug betrachten, auch wenn ich eine eigene Persönlichkeit bin, da Dom ja bis auf die Tabus´s alles machen kann was er will. Ist das nicht das Machtgefälle und will Sub nicht diese Dominanz (Erziehung) auch spüren.

      Dieses Machtgefälle gefällt ja beiden Seiten, sonst würden sie nicht "spielen" ist unglücklich ausgedrückt, passt aber hier wie ich finde.

      Wenns mir danach nicht gut gehen sollte, würde ich ein Gespräch (habe ich von Euch gelernt, reden ist das wichtigste überhaupt :yes: ) mit meinem Dom suchen. Finde ich sehr wichtig, weil Dom eine große Verantwortung für seine Sub hat und wissen sollte wie es ihr dabei geht. Was er dann daraus macht entscheidet er.
      Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. Aristoteles

      Rudolf schrieb:

      Sonder "benutzen".
      Super, jetzt verstehe ich das. Er benutzt mich auch in anderem Kontext, hier war es eben vom Gefühl her ganz anders. Er war nicht "dommig" sondern irgendwie "fröhlich, locker, verspielt". Eine ganz neue Komponente kam hier zum Vorschein, weil wir viel mehr Zeit hatten.

      Rudolf schrieb:

      Und dieses menschliches Wesen sollte man nie aus den Augen verlieren.
      Meine obigen Antworten gingen davon aus, das diese Objektivizierung das Hauptaumerk des Dom wäre.
      Diese temporärer, meist sexuell geprägte "Objektbetrachtung" sind, so nach meiner Erfahrung, durchaus gängige Praxis.
      Nebenbei ein kleines Geheimnis : Männer sind pervers. Deshalb lieben sie ihr Auto. (
      Ich bin für ihn immer eine Frau und Gefühle sind immer im "Spiel" ;) , das ist für ihn und für mich sehr wichtig.
      Und perverse Männer finde ich toll :D , Danke Rudolf.

      Félin schrieb:

      Abgesehen von Gehorsam wünscht Er wohl keine besonderen Reaktionen, und wenn, weiß Er, wie Er sie bekommt.
      Oh, ja, meiner auch ;) .

      Ja, ich glaube, da besteht ein Unterschied. Im "Dom-Modus" (muss ich hier jetzt unterscheiden) schätzt er sehr wohl auch mal seine "Überzeugungskraft", während ich effektiv jetzt das Gefühl habe, als Spielzeug komplett passiv bleiben zu dürfen, damit er eben seinen Spiel- und Benutztrieb so ganz "frei nach Göthe" ausleben kann.

      Sonnenschein1968 schrieb:

      Dom seine Sub nach seinen wünschen formt (erzieht) und Sub, außer es sind Tabu´s gesetzt, diesen wünschen nachgehen muss

      Ja, das ist teilweise schon richtig. Jetzt möchte mein Dom aber, dass ich häufiger die Klappe halte :blah: :evil: , das habe ich nicht als Tabu bezeichnet und die Erziehung funktioniert trotzdem nicht besonders toll :engel: . Jetzt führt er mich auch noch absichtlich auf Glatteis, eben damit ich versage :cursing: und jawoll, dann hat er einen Grund zu strafen. So sind die Dom's :pardon: . Aber damit erweist er mir auch einen Dienst, wenn ich mein Mundwerk besser unter Kontrolle hätte, wäre ich in meinen Augen ein besserer Mensch (und nicht nur eine bessere sub!)
      Hier jetzt aber habe ich eben meinen Dom mal "anders" erlebt, deshalb meine Fragen dazu. "Er will nur spielen" ist hier wirklich passend. Und das war für mich eine neue Erfahrung.

      Sonnenschein1968 schrieb:

      Finde ich sehr wichtig, weil Dom eine große Verantwortung für seine Sub hat und wissen sollte wie es ihr dabei geht.

      Auch wir subs müssen auf unsere Doms achten (nicht vergessen). Ich habe ihn auf diese Spielvariante angesprochen, um ihn besser zu verstehen. Dabei fiel das Wort Spielzeug von mir und er hat lachend sein Einverständnis dazu gegeben . Das Kind im Manne sei durchgebrochen :P . Hier hat auch mein Dom eine neue Erfahrung gemacht, die ihm übrigens viel Freude bereitet hat. Und mir auch :love: .
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Saubi 63 schrieb:

      Wenn Dom in seiner sub primär sein Spielzeug sieht, will er "es" dann auch erziehen?
      Absolut, gerade von einem "Spielzeug" erwarte ich,dass es funktioniert.

      Saubi 63 schrieb:

      Geht das eigentlich in die Richtung Objektifizierung?
      Auch hier ein ganz klares Ja! Ein Spielzeug dient zur Befriedigung meiner Lust und dem was ich ausprobieren möchte.

      Wobei ich hier für mich klar zwischen einer Spielbeziheung und einer Partnerschft unterscheiden muss.
      In einer Spielbeziehung geht es für mich hauptsächlich um Erniedrigung und Demütigung sowie absolutem Gehorsam.
      Auch die Objektifizierung ist mir wichtig.

      Das funktioniert bei mir nach aktuellem Stand aber nur wenn man danach nicht partnerschaftlich miteinander umgeht.
      Bei einer Partnerin müsste ich mich zu einigen der Dinge,die in der Spielbeziehung ganz normal sind wirklich überwinden.
      Da ist immer noch der Gedanke im Hinterkopf "Das macht man doch nicht mit einem Menschen den man liebt."
      @Krat
      Ja, schon in der Art wie du schreibst, erkenne ich deine Haltung. :thumbsup:
      Du gehst mit Rudolfs erstem Post einig und du siehst das Spielzeug als Sache und du denkst auch, dass man es nicht lieben darf.
      Ich lerne daraus, dass ich mit diesem Wort (Spielzeug) vorsichtig umgehen muss, da es eine recht konkrete Bedeutung in der
      BDSM Welt hat.
      Nach meinem Gefühl ging es meinem Dom gerade in dieser "Spielzeit innerhalb der Session" eben um nichts. Das war ja das
      Besondere! Er hatte kein Ziel... er hat einfach so aus seinem Gefühl heraus mit mir herumgespielt... das ist so schwer zu beschreiben... ?( ,
      war ganz bei sich (deshalb Objektifizierung), ging aber sehr pfleglich mit seinem "sub-Spielzeug" um. Ja, jetzt fällt mir auf, wenn er mich
      bewusst benutzt, dann ist er NICHT so pfleglich :rot: . Das war einer der grossen Unterschiede!

      Auch hierbei scheint es grosse Unterschiede zu geben, BDSM ist wirklich bunt.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Saubi 63 schrieb:

      du denkst auch, dass man es nicht lieben darf.
      Das genaue Gegenteil ist der Fall, es wird zum Spielzeug WEIL ich es nicht liebe.
      Und da geht es für mich auch um (bei mir) recht egoistische Belange.
      Ein Machtgefälle existiert zwar,allerdings fällt für mich alles weg was den Reiz einer D/S-Konstellation ausmacht.
      Fürsorge, kümmern, fördern etc... Das bleibt alles auf der Strecke.
      Da geht es nur um Erniedrigung;Demütigung..und ja, auch Abwertung.
      Ich wüsste nicht mal ob mir das in einer Beziehung überhaupt gefallen würde :pardon:

      Saubi 63 schrieb:

      Wenn Dom in seiner sub primär sein Spielzeug sieht, will er "es" dann auch erziehen?
      Ja, sicherlich.
      Das Spielzeug wird ja umso wertvoller, desto besser erzogen es ist - weil es seine Bedürfnisse befriedigt und ihn erfüllt.

      Saubi 63 schrieb:

      Geht das eigentlich in die Richtung Objektifizierung?
      Konsequent durchgezogen: Ja.
      Bei uns ist es eng an das Besitzdenken gekoppelt.
      Ich liebe das Gefühl, was er durch Objektifizierung - auf ein Nichts, auf eine Nicht-Existenz - in mir auslöst.
      Wir brauchen das allerdings nicht nur im D/s, sondern auch im SM.
      Wäre er nicht in der Lage, mich im SM zu objektifizieren, könnte er mich nie angemessen bespielen.

      Krat schrieb:

      Das genaue Gegenteil ist der Fall, es wird zum Spielzeug WEIL ich es nicht liebe.
      Das finde ich wirklich interessant.
      Bei uns verhält es sich glaube ich anders.
      Gerade, weil wir tiefe Gefühle füreinander hegen, gehen wir in Richtung Spielzeug/Besitzdenken/Objektifizierung.
      Im Ausleben von Objektifizierung wiederum fühlen wir uns geliebt.
      Es ist eine Wechselwirkung und bedingt sich einander.

      kara schrieb:

      Gerade, weil wir tiefe Gefühle füreinander hegen, gehen wir in Richtung Spielzeug/Besitzdenken/Objektifizierung
      Ist wirklich interessant, gerade weil es eben eine gegenteilige Sichweise zu @Rudolf / @Krat ausdrückt.

      Zur Info an alle "Mitdenker"; ich werde jetzt einen neuen Namen bekommen... das deutet für mich in Richtung @kara s Beziehung hin.
      Liebe ist für mich zu hoch gegriffen, aber in Richtung Besitzdenken und "menschliches Lieblingsspielzeug" geht es sicherlich. Ich bin
      gespannt, ob sich in Sachen Erziehung jetzt unser BDSM verändert. Ich erfahre das wahrscheinlich recht bald ... :rot:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Saubi 63 schrieb:

      Mal eine Frage eher an die Domseite, gerne aber auch Meinungen von subs :blumen:

      Wenn Dom in seiner sub primär sein Spielzeug sieht, will er "es" dann auch erziehen? Geht das eigentlich in die Richtung Objektifizierung?
      Wobei es sich ganz klar um ein menschliches Spielzeug handelt zwingend mit Gefühlen und Reaktionen. Sprechen wir hier noch von Dominanz
      und Machtgefälle oder ist darunter etwas anderes zu verstehen? Und wünscht ihr euch dann ein eher passives Spielzeug oder kann es auch
      in Richtung Rollenspiel gehen?

      Ich würde mich sehr über eure Vorstellungen und euren Input dazu freuen.
      Klar kann das auch als Erziehung angesehen werden. Er erzieht sich Sub als sein Spielzeug.
      Der Begriff Spielzeug muss nicht zwangsläufig als Objektifizierung angesehen werden. Es kann durchaus je nach Kontext
      von in Besitznehmen stehen udn anderen Varianten. Eine Erziehung ist generell keine Objektifizierung. Sonst wäre jedes Kind dieser Erde
      ein Objekt ,wenn es von Eltern erzogen wird.
      Hier kann man durchaus von Dominanz und Machtgefälle sprechen. Hängt letztlich vom Empfinden beider Parteien ab.
      kleines Beispiel:
      Sub ist mein Spielzeug ,weil ich dies so möchte. In dem Falle wird mir als dominanter Part die Entscheidung darüber abgetreten.
      So wie letztlich der Chef eines Unternehmens auch mitunter darüber entscheidet was gemacht wird.
      In diesem Kontext wäre nun tatsächlich ein Machtgefälle vorhanden.
      Zu deiner letzten Frage, ich persönlich mag Abwechslung.Je nach Spiel sind unterschiedliche Eigenschaften der Sub gefragt.
      So könnte ich mir ein Verhör nicht vorstellen bei einer komplett passiven Person. Einfach da hier eine gewisse Form des Widerstandes dem
      Spiel erst die nötige Würze verleihen würde.
      Bei einem anderen Szenario, wenn Sub die Augen verbunden sind und Sub nur durch Befehle gelenkt wird, ist das hören wiederum
      eben ein wichtiger Bestandteil, der so das Spiel überhaupt erst ermöglicht. Wäre hier Sub widerspenstig würde das Spiel
      nicht funktionieren.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Bei mir ist es ähnlich wie bei @kara.

      Würde ich mich nicht geliebt fühlen, würde ich mich nicht in der Weise bzw. in dem Ausmaß objektifizieren lassen, wie es bei uns der Fall ist. Die Gewissheit, wie wichtig ich ihm als Person bin, schwingt immer mit. Sie macht es erst möglich, dass ich mir guten Gewissens die volle Blöße vor ihm geben kann.
      Ich hätte keinen Grund, mich jemandem auf diese Weise zu schenken, der mich nicht mit allen Facetten kennt und zutiefst schätzt.

      Obwohl wir mit Objektifizierung spielen, ist in unserer Beziehung sehr viel Raum für Fürsorge, kümmern und fördern.
      Er erzieht mich sowohl als Spielzeug, als auch allgemein (im Beruf besser funktionieren etc.).

      Tocken1978 schrieb:

      Zu deiner letzten Frage, ich persönlich mag Abwechslung.Je nach Spiel sind unterschiedliche Eigenschaften der Sub gefragt.
      Auch unser Spiel ist vielfältig, dieses "Spielzeug sein" kam jetzt hinzu und macht unser BDSM noch vielfältiger. Da ich selber einen recht komplexen Charakter habe glaube ich, dass gerade diese Vielfalt mich in meinen subsein "bedient". Ich kann nicht nur gehorsam sein, will es aber sehr, wenn meine Hingabe entsprechend gross ist. Der Weg dorthin ist nicht immer der Gleiche, je nachdem sind Seile, D/s, Quälerei ;) oder eine Kombi davon nötig. Irgendwie sind wir jetzt einen Schritt weiter, "es floss ohne Anstrengung/Kopf/Führung"... :love:

      Frl. Irrlicht schrieb:

      Obwohl wir mit Objektifizierung spielen, ist in unserer Beziehung sehr viel Raum für Fürsorge, kümmern und fördern.
      Er erzieht mich sowohl als Spielzeug, als auch allgemein (im Beruf besser funktionieren etc.).
      Das machen wir auch, einfach in einem bescheidenen Mass, da wir nicht zusammen leben. Ich darf mir aber konkret Führung wünschen, wenn es in meinem Leben nötig ist... :rolleyes:

      Das "in Besitznehmen und benutzen" hat für mich häufig - wenn ich
      darüber lese - etwas mit gefühltem Zwang/gewaltsamer Überwältigung zu
      tun. Bei diesem neuen Gefühl "Spielzeug" war ich ganz in seinen Händen,
      das Machtgefälle war riesig und gleichzeitig wurde alles irgendwie viel
      zarter...
      Vielleicht eben weil es keine Widerstände gab? Und deshalb auch keine
      Kraftanstrengung (Führung) seinerseits? Als wären wir an einem neuen
      Ziel angelangt.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno