Unsicherheit überspielen?

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      Unsicherheit überspielen?

      Hey, Community!

      Ich bin neu hier und gleich ganz ehrlich...
      Ich (w) habe einen männlichen Sub, der mir wirklich sehr vertraut. Allerdings bin ich ziemlich oft noch sehr unsicher bei dem, was ich tue... sei es nun Fesseln oder Befehle erteilen... Ich versuche stehts, mich an alle Sicherheitsregeln zu halten und alles richtig zu machen. Dabei bin ich aber sehr Unsicher und verfalle schnell in Phasen, in denen ich mir bei etwas zu viel Zeit lasse oder einfach nur dastehe...

      Ich will nicht, dass er durch meine Unsicherheit selber unsicher wird :/ habt ihr tipps, wie ich das überspielen kann oder selbstsicherer werde?

      LG, Maru
      Ich will dir erst mal den Druck nehmen.
      Sehr oft interpretieren Subs Dominanz in Handlungen hinein, die gar nicht dominant gemeint sind.
      Damit werden Doms ein wenig auf ein Podest gehoben und das festigt das Machtgefälle.
      Wenn etwas nicht sofort klappt muss er das nicht wissen. Klappt eine Fesselung nicht, macht man einfach eine andere und Sub wird mitunter glauben das sei geplant :)
      Ich war verwundert darüber was Subs alles in meine Handlungen interpretiert haben, was von meinerseite gar nicht aktiv so gewollt war :)

      Kopf hoch, Brust raus, das wird schon :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Lord_Maru, als Sub kann ich nur sagen, bitte nicht ändern, wenn Langsamkeit durch an „alle Sicherheitsregeln halten“ kommt, dann vertraut Dir Dein Sub zu recht. Und wird vermutlich auch merken, dass Du seine Sicherheit sehr ernst nimmst. (Das ist leider nicht immer selbstverständlich..)

      Wenn Du nachdenken willst, ggf vorher Ansage machen, zB jetzt kein Laut oder keine Bewegung, mal sehen, ob Du xy kannst..

      Aber Du bist der Dom und bestimmst die Regeln und das Tempo - und vor allem - hast Du seine Sicherheit im Blick, kein Grund unsicher zu sein!
      Was ich sehr souverän finde:
      - Menschen, die um meine Sicherheit bedacht sind und sich penibel an die üblichen Sicherheitskonventionen achten
      - Menschen, die genug Selbstbewusstsein haben um klar und offen kommunizieren zu können: ich bin neu. Ich lerne noch. Ich probiere aus. Und ich mache das mit dir, weil ich dich gut finde. Lass uns zusammen wachsen
      - Tops, die die Souveränität haben, mich einfach nur mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht für einen längeren Zeitraum zu betrachten (bringt mein Kopfkino wunderbar auf Touren), um mich danach zu fragen: woran denkst du jetzt?
      - Menschen, die Stille aushalten können

      Was ich unsouverän finde:
      - Wenn ich merke, dass jemand seine Unsicherheit nicht "zugibt", sondern versucht, diese zu überspielen. Das macht mich nämlich nervös - nicht die Unsicherheit, die in diesem Fall ja auch eher nach jemanden klingt, der noch lernt und deswegen noch nicht die Schnelligkeit erreicht hat, die jemand nach 20 Jahren Erfahrung hat. Ich will Authentizität und Ehrlichkeit. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand Unsicherheit überspielt, dann mache ich mir Gedanken um meine eigene Sicherheit. In diesem Fall wäre das genau das Gegenteil dessen, was tatsächlich geschieht - jemand, der marginal länger braucht, gerade weil ihm meine Sicherheit am Herzen liegt... Das ist doch eigentlich eine gute (und als Bottom sehr beruhigende) Sache.
      Wahrscheinlichkeitsfaktor 1 zu 1. Wir haben Normalität erreicht, ich wiederhole, wir haben Normalität erreicht. Alles, womit Sie jetzt noch immer nicht fertig werden, ist folglich Ihr Problem.
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      Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind.'