Erfahrung ja - Altersunterschied nein?

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      Erfahrung ja - Altersunterschied nein?

      Subs ohne Erfahrungen legen grundsätzlich Wert darauf sich in die Hände eines „erfahren“ Dom zu begeben.

      Was heißt Erfahrung? Mal jemanden gefesselt zu haben? Mal jemanden gezüchtigt zu haben? Oder soll es der jahrelange praxisbezogene Umgang sein? - Aber jung soll er sein! -

      Tatsächlich? Erfahrung kommt von „erleben“ und das kommt erst im Laufe der Zeit zustande. Manchmal auch im Laufe vieler Jahre. - Dann müsste Dom auch deutlich älter sein?

      Als bereits sehr erfahrener Dom mittlerweile Ü 50, muss ich mich häufig Diskriminierungen wie Daddy oder Opa anhören. Muss das sein? Soll doch in Profilen, oder Anforderungen jeder exakt erklären, was er sucht, was er will und vor allem was nicht gewollt ist bezeichnen, dann entfallen falsche Ansprachen und es gibt keine beleidigenden Absagen....
      Du wirst diskriminiert???
      Ich hoffe mal, nicht hier. :grumble: Forumsregeln
      Beleidigungen solcher Art sind einfach nur schwach und dumm.

      Was die praktische Erfahrung des Doms angeht, so denke ich nicht, dass es unbedingt mit dem Alter und der allgemeinen Lebenserfahrung zu tun hat.
      Praktische Erfahrung bekommt man durch Handeln und somit kann ein aktiver junger Dom genauso viel Erfahrung haben ,wie ein Älterer.
      Je nachdem, wie intensiv er BDSM betreibt.
      Ich kam mal in den Genuss, einem sehr junges Paar bei einer Session zusehen zu dürfen und ich kann nur sagen, dass der junge Dom (Anfang 20) eine wahre Wonne war.
      Ein Naturtalent, welches sogar die Urgesteine sichtlich beeindruckt hat.
      Wie bei allem....es passt nicht in eine Schublade und darüber bin ich persönlich sehr froh ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Adena ()

      Also, wenn eine Dame damit ein Problem hat, dann wär es sicherlich eh nicht die Richtige gewesen.
      Es ins Gesicht gesagt oder geschrieben bekommen ist aber sicherlich alles andere als angenehm.
      Aber eventuell ist der Abstand dann wirklich einfach zu groß..... wobei es gibt ja auch genügend Frauen,
      Die das Thema neu entdecken... ich hab jetzt mal einfach Frauen geschrieben um es von Mädchen
      abzugrenzen.... damit meine ich aber eher die innere Reife als das echte Alter
      Von der Thematik her ein heißes Eisen, was oft nur von einer Seite betatscht wird. Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Wertung abgeben möchte, sondern ausschließlich meine Sichtweise kritzel.

      Das ganz Bromborium um Erfahrungen ignoriere ich generell, weil Erfahrung und Können immer wieder verwechselt wird. Ein Bäcker kann auch nicht aus Erfahrung Brötchen backen, sondern weil er sein Handwerk erlernt hat. Ich habe mal eine Antwort von einem Autor auf die Frage gelesen, "...was heute junge Menschen wohl aus meinen Erfahrungen lernen können?" und er hat für mein Empfinden sehr klug geantwortet:

      "Nichts. Fremde Erfahrung ist unerheblich, sie gehört in den Feuilleton. Ob man es wahrhaben will oder nicht: sie versinkt meistens spurlos im mächtigen Strom der unaufhörlichen Veränderung. Selbst Geschichte, großgeschrieben, auch erlebte Geschichte - also systematisch gesammelte und geordnete Erfahrung - entpuppt sich oft, wie Sie wissen, als hilfloser Lehrmeister...".

      Bei einer Beleidigung, wie oben zu lesen war, da kommt es darauf an, wer hat wen angesprochen? Wie alt war sie, wie alt ist er? Wie groß ist der Altersunterschied? Nicht jede Frau mit 20 Jahren besitzt die Contenance nonchalant einem Mann über 50 zu begegnen, um ihm zu sagen, dass er für sie zu alt ist. - Vergessen darf man auch nicht, wie ich in letzter Zeit lesen durfte, dass eine 20jährige für eine Spielbeziehung gut ist, für ein gemeinsames Leben reicht es aber altersmäßig nicht aus. Ich lasse mal diese Tatsache unkommentiert stehen, denn jede menschliche Vernunft kann sie selbst beurteilen.

      Viel wichtiger als Erfahrung erwarte ich von einem Älteren die Verantwortung, als jüngerer Mensch würde und habe ich als Erstes dies erwartet, denn die Erfahrung mit mir, die wird sie erst machen :D Und von einer dominanten Partnerin, oder in diesem Falle dominanten Partner, erst recht hinsichtlich SM oder Bdsm.

      Ein diskussionwürdiges Thema.

      Ich hoffe, ich war jetzt nicht allzu unbequem mit meinem Beitrag. Wenn ja, dann war es die pure Absicht ggg*

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von tantalus ()

      welches Fass?

      welches Fass macht ihr hier auf?
      Das der Paare mit Altersunterschied oder das der zwei Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen?
      Fremde Erfahrung ist unerheblich, sie gehört in den Feuilleton. Ob man es wahrhaben will oder nicht: sie versinkt meistens spurlos im mächtigen Strom der unaufhörlichen Veränderung. Selbst Geschichte, großgeschrieben, auch erlebte Geschichte - also systematisch gesammelte und geordnete Erfahrung - entpuppt sich oft, wie Sie wissen, als hilfloser Lehrmeister...".
      Erfahrungen sammelt man mit jedem neuen Partner neu.
      Es gibt einen Grundstock an Erfahrung, zum Beispiel wie wirkt eine Peitsche, wie fesselt man bei Körbchengröße D :D. Aber wie es bei genau diesem Partner funktioniert muss man / frau erst in Erfahrung bringen.
      Sind wir uns einig, dass bdsm für jeden etwas anders (nicht etwas anderes ;) ) ist, dann folgt daraus, dass wohl kaum zwei neu aufeinander Treffende auf gleiche "Erfahrungen" bauen können. Ich kann zum Beispiel (noch) nicht eine Sub kunstvoll verschnüren und unter die Decke hängen, hab ich jetzt nicht ausreichende Erfahrungen mit bdsm? ?(

      tantalus schrieb:

      Viel wichtiger als Erfahrung erwarte ich von einem Älteren die Verantwortung, als jüngerer Mensch würde und habe ich als Erstes dies erwartet, denn die Erfahrung mit mir, die wird sie erst machen :D Und von einer dominanten Partnerin, oder in diesem Falle dominanten Partner, erst recht hinsichtlich SM oder Bdsm.
      ja, genau, stimme dir hier voll zu. Allerdings denke ich, dass ich als einer der älteren hier im Forum von vielen jüngeren Doms etwas lernen könnte, da erwarte ich aber auch genau diese von dir angesprochene Verantwortung.

      tantalus schrieb:

      Bei einer Beleidigung, wie oben zu lesen war, da kommt es darauf an, wer hat wen angesprochen? Wie alt war sie, wie alt ist er? Wie groß ist der Altersunterschied? Nicht jede Frau mit 20 Jahren besitzt die Contenance nonchalant einem Mann über 50 zu begegnen, um ihm zu sagen, dass er für sie zu alt ist. - Vergessen darf man auch nicht, wie ich in letzter Zeit lesen durfte, dass eine 20jährige für eine Spielbeziehung gut ist, für ein gemeinsames Leben reicht es aber altersmäßig nicht aus. Ich lasse mal diese Tatsache unkommentiert stehen, denn jede menschliche Vernunft kann sie selbst beurteilen.
      Bei meiner Lebenspartnerin, Freundin und Sub ist es so, das ich doppelt so alt bin wie sie. Was glaubst du, welche Blicke oder Komentare dazu kommen. Gestern waren wir im Gartenlokal, heute in der Eisdiele. In manchen Gesichtern lese ich "alter Schwede, wo hast du die her" und in manchen Gesichtern lese ich Abscheu oder "Lustgreis" :D
      Wir sind seit einem Jahr zusammen und wissen beide, das wir unsere Beziehung auf Dauer angelegt haben. Mit den Blicken und Komentaren der Umwelt kommen wir bis jetzt prima zurecht.
      Es ist eine Frage des Selbstbewusstseins und nebenbei, was schert mich die Meinung oder der Neid der anderen. Ich will auch nicht wissen, was bei denen zu Hause abläuft. Oder funktionieren Beziehungen, egal ob Vanilla, BDSM, Spiel oder Dauer nur in einem bestimmten kompatiblen Zeitfenster?

      Gruß
      Maximus
      Guten Morgen Maximus -

      Es geht hier darum, dass jüngere Frauen nicht mit einem älteren Partner eine Bindung eingehen möchten. Nicht darum, dass der Altersunterschied generell abgelehnt, oder gar mit unschönen Bemerkungen von Dritten verurteilt wird. Auch wollte ich die Redlichkeit von Zuchtmeister nicht in Frage stellen, was mir auch gar nicht zusteht. Vielmehr wollte ich versuchen auch die Sichtweise, das Empfinden einer jüngeren Frau gegenüber älteren Männern aufzuzeigen.

      Dass ein großer Altersunterschied großes Glück mit sich bringen kann, dass habe ich erlebt, gesehen und gespürt bei meinen Eltern: bella Mama Jahrgang 1930, Daddy Jahrgang 1906. Glücklichere Eltern hätte ich nicht haben können.


      Grüße,
      tantalus
      Genau Tanti ... es ging wirklich mehr um die Ablehnung und die Gründe als dass solche Beziehungen nicht super schön sein können und bestens funktionieren ... auch against all ods.
      Aber... Bei dem Thema "Erfahrungen" wiederspreche ich Dir allerdings.
      Wie heißt dieser Spruch :" Erfahrung bekommst du dann wenn du etwas bekommst, dass Du nicht erwartet hast"
      Ich denke, dass Erfahrung zwar nicht einfach übertragbar sind, allerdings sind grundlegende Schemata ähnlich und der Mensch reagiert ruhiger und ausgeglichener wenn er auf bekannte Strukturen trifft.
      Sicherlich sind eigene Erfahrungen deutlich besser, als Erfahrungen die vermittelt werden durch Erzählung oder Training etc. Aber da wir nicht alle Erfahrungen selbst machen können haben wir gelernt,
      auch das beste aus den Erfahrungen zu ziehen, die vermittelt werden und ein sehr sehr großer Teil unserer Existenz verbringen wir damit uns Erfahrungen von anderen zu erarbeiten und möglichst für uns
      zu adaptieren. Nichts anderes macht auch Dein Maurer wenn er seinen Job lernt... er nimmt die Erfahrungen seines Meisters ...ahmt die dadurch gelernten Verhaltensweisen nach und wird in dem was
      er tut, in der Kombination der eigenen Erfahrungen die er dabei macht, immer besser...
      Also aus meiner Sicht immer ein Mix aus selbst erlebt und fremd erlebt... wobei selbst erlebt sicherlich deutlich einprägsamer ist....
      Keine Ahnung ob das nu einer verstanden hat... aber um die Kurve zu BDSM auch noch zu bekommen.
      Ich mag die Idee die Erfahrungen zusammen zu "erarbeiten" und damit eine gemeinsame Erfahrungswelt aufzubauen.
      Das junge Sub´s nach dem erfahrenen Dom Ausschau halten liegt, so glaube ich, einfach in der Sozialisierung mit begründet. Wir lernen von den Erfahrenen und vertrauen auf deren Erfahrungen,
      was ein Gefühl der Sicherheit mit sich bringt. Da Sicherheit und Vertrauen zwei große Aspekte sind, in dem was wir in diesem Forum diskutieren und ausleben, liegt es nahe sich jemand "wissenden" zu suchen.
      Geht das unabdingbar einher mit einem hohen Lebensalter und damit mit der Zeit Erfahrungen zu aggregieren.... nun sicherlich nicht... aber Wahrscheinlicher ist es schon ...

      soweit mein Wort zum Samstag morgen...

      Amen

      Giz
      Lieber Giz -

      Ich stimme Dir völlig zu.

      Der Begriff "Erfahrung" ist ähnlich wie mit dem Wort "Intellektuell". Die Eigenschaft in sich zu tragen ist wunderbar, bringt Vorteile aber man spricht sie nicht aus. Somit schenkt man sich und dem Gegenüber die Möglichkeit in Augenhöhe zu kommunizieren. Wenn ich mich mit einem jüngeren Menschen austausche, oder auch hier im Forum mit anderen Usern, so ist mir der Gedanke fern, dass ich Erfahrungen besitze oder gar intellektuell bin. Wäre mir einer dieser Eigenschaften bewusst, dann würde ich mich anderen verschließen.

      Das Haus meiner Eltern war sehr offen und viele Freunde, Gäste aus Film, Literatur, Kunst und Theater übernachteten bei uns. Ich habe als kleiner Junge und auch später die Augenhöhe gespürt, das Wohlwollen und das Interesse an mir, weil sie neugierig waren, wie ich die Welt als junger Mensch betrachte. Ich wiederum war neugierig auf die Sicht der Älteren, weil sie bereits viele Leben durchlebt haben. Weil ich, weil sie das Zuhören beherrschten blieben sie ein wenig länger jung, ich wurde ein wenig schlauer ;)

      Du verstehst, was ich damit sagen möchte?

      Morgengrüße vom tantitantalus



      Und nun fahre ich nach Bargteheide und hole meinen domigen Anhänger ab, den ich Julchen am Arsch ranklatsche ggg*