Quetschen - Brustkrebsgefahr

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      Quetschen - Brustkrebsgefahr

      Vor einigen Jahren geriet ja die Mammografie in Kritik und es hiess, dass die Früherkennung durch das Quetschen der Brust eine Gefahr darstellt. Googelt man danach findet man Artikel wie "Druck auf Lymphsystem erhöht Krebsgefahr ", diese sind aber alle so um die fünf Jahre alt.


      Bei den neueren Ergebnissen heisst es nun "Man weiß aber, dass Stoßen, Quetschen oder Berühren der Brust keinen Brustkrebs verursacht."

      Ist das nun anerkannter Stand der Wissenschaft? Selbst bei der deutschen Krebsgesellschaft findet sich auch kein Hinweis auf diese Gefahr.


      Ich bin da bisher auf dem alten Wissen stehengeblieben, und deshalb begleitet bei mir zum Beispiel das Abbinden der Brüste immer ein bisschen Grusel. Bin ich einem Hoax aufgesessen?
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Ob es ein Hoax war oder nicht, weiß ich nicht. Aber wenn es schon eine 'deutsche Krebsgesellschaft' gibt, würde ich die einfach mal anschreiben. Weniger als keine Antwort kannst du nicht bekommen und im besten Fall wirst du umfassend aufgeklärt.

      Bei der Anfrage solltest du dann aber nicht um den heißen Brei reden, sondern klar ansprechen, dass es dir um das abbinden im BDSM Rahmen geht, ggf. wie lange das daueren kann und so.

      Artepus schrieb:

      Ob es ein Hoax war oder nicht, weiß ich nicht. Aber wenn es schon eine 'deutsche Krebsgesellschaft' gibt, würde ich die einfach mal anschreiben. Weniger als keine Antwort kannst du nicht bekommen und im besten Fall wirst du umfassend aufgeklärt.

      Bei der Anfrage solltest du dann aber nicht um den heißen Brei reden, sondern klar ansprechen, dass es dir um das abbinden im BDSM Rahmen geht, ggf. wie lange das daueren kann und so.
      ich habe kontaktadressen vom bundesverband der fsh...schreib mir bitte eine pn dann kann ich dir die geben
      Ich habe leider eigentlich keine Zeit, mich damit zu befassen, weil ich eigentlich lernen muss :sofa:

      Aber eine kurze Recherche hat mal folgendes rausgebracht:
      Es gab wohl 1991 eine Studie die sich mit Händigkeit und Körbchengröße in Bezug aufs Brustkrebsrisiko befasst hat (Link: www. ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1827274). Auf diese bezieht sich mein erster Suchvorschlag von Google mit deinen Schlagwörtern, ein Artikel von 2017(!) (Link: www. zentrum-der-gesundheit.de/brustkrebs-durch-bh-ia.html) die mit Verweis auf die Studie schreiben, dass "dass Frauen, die keinen BH tragen, ein um mehr als die Hälfte verringertes Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken. Schon der leichteste BH verursacht einen Druck auf das Lymphsystem."
      Wäre eine krasse Sache, kann ich nicht so wirklich glauben, aber ich habe nur den Abstract der Studie gelesen und kann daher keine fundierte Aussage treffe.
      Interessant wäre zum Beispiel: Wurden andere Faktoren wie das Gewicht/Alter/usw. berücksichtigt?
      Aber bestimmt lassen sich dazu mehr Studien finden, ich kann sie nur erstmal nicht suchen.

      Eine andere vorgeschlagene Quelle (Link: www. krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/mythen.php=) verwirft diese Behauptung mit Verweis auf eine neuere Untersuchung zu diesem Thema (Link: www. ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4184992/ (ganze Studie verfügbar)). Ich kenne diese Website nicht, oberflächlich macht sie aber einen vertrauenswürdigen Eindruck. Vielleicht findet findet man ja irgendwas dazu. Zumindest macht sie keinen populistischen Artikel im Jahr 2017 aus einer Studie von 1991 ohne auf neuere Ergebnisse zu verweisen ;)

      Aber am besten recherchierst du selbst noch ein bisschen. Lies dir doch die Studien durch. Pubmed ist sozusagen eine Suchmaschine für vor allem medizinische Paper, da findest du bestimmt noch mehr zu dem Thema!

      Ich hoffe das hilft! Viel Spaß damit. Ich gehe dann mal wieder ans Lernen X/
      Ich möchte zu bedenken geben , was oder wodurch sollen dann andere Krebsarten ausgelöst werden ( z. Bsp. Knochen , Magen , Nieren ),solche Thesen sehe ich immer mit Vorsicht an .
      Natürlich gibt es bestehende Risiken und Empfindlichkeiten , die man beachten soll .
      In meiner Familie sind bereits völlig verschiedene Krebserkrankungen aufgetreten , alle haben vorher eine gesunde Lebensführung gehabt .
      Seitdem bin ich der Meinung , niemand kann sich durch eine Garantieurkunde absichern .
      Mach einfach nur das, was sich für Dich und Deinen Körper gut anfühlt , wenn anderes Dir inneres Unbehagen verursacht .

      Auch wenn das jetzt aus dem Thema läuft :
      vor einigen Jahren waren Salz , Butter , Schoggi, Eier und Kaffee " schlecht " - die Ansicht hat sich nun wieder gewandelt , dies nur als Beispiel für neu gewonnene Erkenntnisse .

      Astoria schrieb:

      solche Thesen sehe ich immer mit Vorsicht an
      :yes: Das tue ich normalerweise auch, zumal mal Schoki und Kaffee - meine Lieblingslaster - abwechselnd krebserregend und dann wieder krebsvorsorgend sind :rofl:

      Die Geschichte war bis heute für mich irgendwie gesetzt und hat sich in meinem Hirn eingebrannt, wahrscheinlich einfach deshalb, weil ich das in einem Alter mitbekommen habe, in dem ich noch nicht so reflektiert auf solche Dinge geschaut habe und auch von "Respektspersonen" diskutiert wurde (Mutter & Frauenarzt).
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Über den wissenschaftlichen Stand kann ich dir keine Auskunft geben, aber ich habe Brustfolter als Tabu. Zum einen, weil ich bereits eine Brustdiagnostikk hinter mir habe (negativ!!!) zum anderen, weil ich sehr empfindliche Brüste habe.
      Ich versuche also einfach nur, auf meinen Körper zu hören und rate dir deshalb, auf deine Seele und deinen Bauch zu schauen. Unser Körper
      gibt uns gute Signale auf die wir hören sollten. Auch wenn wir sie von der Logik her vielleicht nicht begründen können.

      Es gibt so viel zwischen Himmel und Erde...
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Astoria schrieb:

      Bloß keine Krebspanik .
      ich habe keine Panik aus dieser Frage herausgelesen, nur einfach sich informieren wollen über Risiken

      es kann nie schaden sich Infos zu holen, und dann abzuwägen mach ich oder mach ich nicht, gehe ich ein Risiko ein , ist es mir das wert ect

      rauchen verursacht nun eher Lungenkrebs als Brustkrebs, dann spielen natürlich noch familiäre Faktoren eine Rolle usw
      Solange man nicht weiß wer aus welchem Grund eine Studie in Auftrag gegeben hat und wer sie finanziert hat ist es schwer solche Studien einzuordnen. Dass ein paar SM-Spielchen da Krebs verursachen sollen/können halte ich für ein Gerücht.
      Dass man mit gesundem Menschenverstand an die Sache rangehehen soll um nicht größere Schäden zu verursachen davon gehe ich jetzt mal aus.
      Da ich ja über 50 bin, werde ich alle 2 Jahre zu einer Mammographie "eingeladen". Das Quetschen dabei ist sehr unangenehm, dauert aber ja nicht lange.
      Ich war auch vorher schon zur Mammographie, weil meine Frauenärztin in Deutschland meint, dass 50 Jahre viel zu spät ist, um es von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen.

      Ich kenne mehrere Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Unabhängig von Mammographie, BDSM oder sonstigen Lebensumständen.

      Beim Ausleben meiner Neigung habe ich mir, ehrlich gesagt, noch nie Gedanken darüber gemacht.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      topaz schrieb:

      Da ich ja über 50 bin, werde ich alle 2 Jahre zu einer Mammographie "eingeladen". Das Quetschen dabei ist sehr unangenehm, dauert aber ja nicht lange.
      Mir geht es seit letztem Jahr genauso und kann nur sagen, dass ich das Quetschen überhaupt nicht unangenehm fand, wegen mir hätte auch noch mehr gequetscht werden können, ohne daß ich groß etwas gemerkt hätte, :pardon: . Es hängt wohl viel auch von der Beschaffenheit des Brustgewebes ab, ob es weh tut oder nicht.
      Soweit ich das verfolgt habe, geriet die Mammographie jedoch vor allem unter Kritik wegen der Strahlung und weil es relativ viele Fehldiagnosen geben soll. Das Ergebnis durch Ultraschall ist viel ungefährlicher und die Fehlerquote soll geringer sein. Dennoch zahlt die Krankenkasse nur die Mammographie.

      Unabhängig davon denke ich, dass, sollte Quetschen der Brust tatsächlich Brustkrebs verursachen, das schon längst (gerade auch durch zB die vorsorgliche Amputation von Angelina Jolie vor gar nicht langer Zeit) in den Medien gekommen wäre.

      Neuester Stand der Krebsforschung (allgemein) ist nach meiner Kenntnis, dass es zum weitaus größten Teil reines Pech ist, ob man erkrankt oder nicht. Von genetischer Vorbelastung bei Brustkrebs speziell einmal abgesehen.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Das Brustbuch - Dr. Susan Love


      wer über Anatomie und Vorgänge - auch Krebsvorgänge gerne etwas lesen möchte.



      clio 82 - Pressemitteilung
      In der Me­di­zin bahnt sich ein kri­ti­sche­rer Um­gang mit Krebs­früh­er­ken­nungs­maß­nah­men an, den so­ge­nann­ten Scree­nings an Ge­sun­den. Das lang­jäh­ri­ge Pos­tu­lat, Früh­er­ken­nung sei immer gut und not­wen­dig und ein frü­h­ent­deck­ter Krebs bes­ser heil­bar, weicht dem Wis­sen, dass Früh­er­ken­nung an Ge­sun­den scha­den, der Scha­den den Nut­zen über­wie­gen und es zu falsch-po­si­ti­ven Er­geb­nis­sen kom­men kann, die durch wei­te­re (un­nö­ti­ge) Ein­grif­fe ab­ge­klärt wer­den müs­sen.
      Doch es man­gelt wei­ter­hin an - un­ab­hän­gi­gen –
      In­for­ma­tio­nen, um Maß­nah­men rea­lis­tisch ein­schät­zen zu
      kön­nen. Statt­des­sen wer­den häu­fig in­ter­es­sen­ge­lei­te­te
      In­for­ma­tio­nen ge­ge­ben und mit Angst ge­ar­bei­tet.
      Diese Lücke
      will diese Aus­ga­be der clio für Frau­en schlie­ßen, indem sie die
      häu­figs­ten Früh­er­ken­nungs­maß­nah­men vor­stellt, die ak­tu­el­len
      Trends be­leuch­tet und eine kri­ti­sche Ein­schät­zung gibt.

      FFGZ ist eine gute Adresse um sich unabhänig zu informieren.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ich mische mich mal als MTRA aus dem Brustkrebsscreening dazwischen :D Lasst mich kurz darüber was schreiben.

      Ja die Mammographie ist nicht schön, für den einen ist sie unangenehmer, für den anderen überhaupt kein Akt.

      Woran das liegen kann?
      Die Brust verändert sich ständig, bei vielen Frauen verschwindet mit der Zeit das Drüsengewebe und wandelt sich ins Fettgewebe (was weniger schmerzt) um.

      Auch an der Erstellerin, ich mache im Jahr ca. 5000 Mammographien, wenn man weiß wie man die Frauen abgelenkt bekommt und ordentlich einstellt tut eine Mammo nie sonderlich weh.

      Kurz noch zu dem Thema, ein Ultraschall wäre besser.... Nein!
      Jain, wir suchen im Screening die Vorstufen von Brustkrebs, sprich Mikrokalk. Dieser ist NICHT im Ultraschall sichtbar. Jedoch gibt es immer mal wieder Tumore die sich nur im Ultraschall darstellen oder sich so im Drüsengewebe verstecken, sodass sie in der Mammographie nicht sichtbar sind.

      Am Anfang meiner Zeit habe ich in Erinnerung gehört zu haben, dass es Studien über Boxerinnen und das Thema Brustkrebs gab. Zwecks der Schläge die auf die Brust treffen können und ob das Risiko sich dann erhöhen würde etc... :blah:

      :blumen: Habt einen schönen Tag, entschuldigt meinen langen Text.