Was sind Limits beim BDSM?

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      Was sind Limits beim BDSM?

      Einige unterscheiden sogenannte Hard-Limits, Grenzen die nicht verschoben werden können und Soft-Limits, Grenzen die auch verschoben werden dürfen.

      Ein Limit ist also eine Grenze, die Sub Dom vorgibt und die zunächst nicht ohne weiteres überschritten werden darf.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

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      Wenn ich mich recht erinnere, ist dies ein Begriff aus dem Roman 50 Shades of Grey :D

      Dort gibt es sogenannte Hard-Limits, Grenzen die nicht verschoben werden können und Soft-Limits, Grenzen die auch verschoben werden dürfen.

      Ein Limit ist also eine Grenze, die Sub Dom vorgibt und die zunächst nicht ohne weiteres überschritten werden darf.


      Edit: Beitrag als aktuelle Definition aufgenommen
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

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      Limits also Grenzen sind für mich quasi die Leitplanken die beide also Dom und Sub jeweils für sich aufstellen in der Beziehung und dem anderen kommunizieren. Die Leitplanken dürfen touchiert werden aber nicht einfach drüber weg gehüpft. Möchte man das Spielfeld erweitern, dann müssen die Leitplanken neu platziert werden.
      Also wird zwischen Limit und Tabu unterschieden ?

      Wenn Sub sagt, Anal ist tabu, aber durch z.B. viel Geduld, Eigentraining etc. dann doch irgendwann dazu bereit ist und Spaß daran hat - dann war es nur ein Limit ? :D

      Ich denke eher, dass Limit gut mit Tabu gleichzusetzen ist :yes:
      Schlagt mich tod ! Erst dann könnt Ihr Euch sicher sein, dass ich's nicht wieder versuch und wirklich liegen bleib...
      Ich verstehe darunter Grenzen, die evtl verschiebbar sind, aber zum Zeitpunkt der Vereinbarung als klare „bis hierher und nicht weiter“-Punkte zu sehen sind. Das sie verhandel- und verschiebbar unterscheidet sie für mich von Tabus. Limits sind für mich von beiden Seiten antastbar, Tabus nur von demjenigen der sie gesetzt hat. Limits sehe ich eher temporär und nicht dauerhaft.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Also für mich ist Limit eine Grenze bis hier hin und nicht weiter .

      Wobei sich diese Grenze auch im gegen seitigen Einvernehmen ändern kann
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      • Simone de Beauvoir
      Limits steht für Grenzen und wird gerne im englischsprachigen Raum genutzt. Da Grenzen aber kein wirklich guter Begriff ist (relative, absolute, zeitliche, usw) haben sich im englischen Sprachraum verschiedene Limitarten entwickelt.

      Die beiden bekanntesten sind die Soft- und Hardlimits. Ein Hardlimit kann mit einem Tabu im deutschen Sprachgebrauch gleichgesetzt werden, ein Softlimit mit einer Grenze die unter gewissen Umständen zusammen überschritten werden kann.

      Der Begriff Limits ist so vielfältig, dass es im englischen Sprachraum zum Beispiel sogar Requirment Limits gibt, dies bedeutet, dass Sub ein Recht hat, dass dieses Limit in einer Session durch Dom mindestens erfüllt wird (100 Schläge mit dem Rohrstock, 1 Orgasmus, usw).

      Wegen des ganzen Sammelsuriums an Limitarten sollte der Begriff nicht genutzt werden, wird er genutzt wäre es aber zu klären um welche konkrete Limitart es nun geht, denn sonst kann es durchaus zu unschönen Missverständnissen kommen, die im schlimmsten Fall mit einem Absturz und einer Strafbarkeit des Doms enden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff