Dom fordert Sub auf, eine Bewerbung zu schreiben...

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      Hallo liebe Community :)
      Ich bin neu hier und in dem Thema allgemein.
      Auf einem Dating Portal hab ich ein Paar kennengelernt, denen ich mich geöffnet habe, dass ich neu auf dem Gebiet bin.
      Nachdem es eigentlich alles gepasst hat, kam dann die Aufforderung nach einem Bewerbungsschreiben.
      Naiv wie ich manchmal bin, habe ich natürlich gedacht:
      Okay, das macht man wohl so?
      Also Google angeschmissen und als 2. Suchergebnis kam genau dieser Beitrag heraus bei Euch.
      Nachdem ich also alles fleißig durchgelesen hab, beschleicht mich so ein doofes Gefühl.
      Bin ich da wirklich an einen"dummdom" oder sowas geraten?
      Ich würde heute zum 2. Mal aufgefordert, das zu schreiben..
      Was sagt Ihr als erfahrene dazu?
      Wie ist da euer Eindruck?
      Ich bin dankbar für jede Meinung.
      Liebe Grüße Alina
      Hallo Alina, herzlich Willkommen bei uns :blumen:

      Der Begriff "Bewerbungsschreiben" erinnert an die Berufswelt, wo in der Regel der Arbeitgeber eine Stelle frei hat und der Arbeitnehmer sich um diese Stelle bewirbt.
      Das Verhältnis von Dom und Sub wirkt erstmal ähnlich: Dom ist weisungsbefugt, Sub führt die Anweisungen aus. Eigentlich ist es aber in der Findungsphase komplizierter: Das in der Arbeitswelt relativ allgemeingültige Austauschverhältnis Arbeitsleistung gegen Geld findest Du hier nicht. Banales Beispiel: wenn Du masochistisch bist, können Schläge eine Belohnung darstellen, wenn Du devot bist, eine Strafe, wenn du beides bist, können sie je nach Kontext Belohnung oder Strafe sein. Ein Arbeitnehmer wird Geld in der Regel nie als Strafe empfinden, da sind die Regeln einfach viel ähnlicher. Mit anderen Worten: Du willst ja auch eine(n) Dom, die/der zu Dir passt. Ihr solltet Euch also gegenseitig voneinander überzeugen (übrigens kenne ich auch Menschen, die nach bestandenem Einstellungstest abgesagt haben, weil sie die Testbedingungen so unfreundlich fanden, dass sie für diese Firma nicht arbeiten wollten - das gegenseitige Passen gibt es also auch in der Arbeitswelt).

      Wenn Dom ein Bewerbungsschreiben fordert, kann das nach meiner Einschätzung zwei Gründe haben:
      1. Dom will bereits in der Kennenlernphase ein Machtgefälle etablieren, indem er Dir das Gefühl gibt, um die Annahme als Sub betteln zu müssen, während seine Eignung als Dom außer Frage steht.
        Kann man verurteilen oder albern finden, kann man aber auch drauf stehen. Einziges Kriterium hier sollte sein, ob die Idee ein Kribbeln in Dir auslöst oder Dich eher anstößt.
      2. Dom glaubt, dass das Bewerbungsschreiben der "richtige Weg" ist, weil das alle so machen. Vielleicht hat Dom selbst noch nicht so viel Erfahrung. Es ist natürlich nicht der richtige Weg, sondern ein möglicher Weg. Aber wenn es für Dom und Dich funktionieren würde, warum nicht?


      Die Forderung nach einem Bewerbungsschreiben als solche(!) sehe ich noch nicht als Warnsignal. Vor allem bei dem Paar, das Du ja vorher schon kennengelernt hast, kann das einfach der förmliche Übergang ins Machtgefälle sein. Bedenklich ist es, wenn die Forderung nach einem Bewerbungsschreiben direkt in der ersten Nachricht kommt, am besten zusammen mit der Forderung nach aussagekräftigen Bildern...da schätze ich die Chance, dass Dom an Sub als menschlichem Wesen interessiert ist, gering ein.
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dominantseptakkord () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

      Hi Dominantseptakkord,
      danke für die freundliche Begrüßung und natürlich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast.
      Da ich wirklich ein ziemlicher Neuling auf dem gesamten Gebiet bin, kann ich nur sagen: devot mit Sicherheit, Maso Veranlagung definitiv vorhanden, aber keine nennenswerten Erfahrungen. Das Paar möchte sich gleich mit mir in einem Club treffen, vorausgesetzt, das Bewerbungsschreiben kommt an.
      Wir haben bisher nur geschrieben, was geht und nicht. Dass sie ... möchten und ich was ich nicht möchte.
      Mehr ist da bis jetzt nicht passiert, außer dass ich betont hab, dass ich blutiger Neuling bin.
      Als ich dachte, wir sind uns einig kam gleich die Frage, ob ich da nicht dauerhaft denen gehorchen wollte.
      Das hab ich mangels Erfahrungen verneint erstmal. Dann kam das mit der Bewerbung.

      Danke und liebe Grüße
      Hallo @Alina82,

      lass dich bezüglich des Bewerbungsschreibens nicht zu sehr von der Meinung anderer Leute beeinflussen. Wenn es dir und dem Paar gefällt, wenn es dich in irgendeiner Weise reizt und du das gerne machen möchtest, dann mach es! Warum auch nicht? Es ist völlig egal, ob 20 andere Leute sagen, dass sie es nicht tun würden, es lächerlich finden oder es einfach nicht ihren Vorstellungen von einem Kennenlernen entspricht. Wichtig ist dein Gefühl, das du bei der Sache hast.

      Ich finde es aber gut, dass du dich informierst - und du wirst ja sicher gesehen haben, dass es ganz unterschiedlich laufen kann und es Menschen gibt, die es mögen und welche, die dem eher kritisch gegenüberstehen. Vieles ist einfach Geschmackssache bzw. eine Frage der persönlichen Vorstellungen, Vorlieben usw.

      Warum möchte sich das Paar denn gleich in einem Club mit dir treffen? Also gleich zum 'Spielen'? Da ist meiner Meinung nach Vorsicht geboten... In jedem Falle solltest du dich beim ersten Treffen (und ggf. auch danach noch) covern lassen, damit du sicher bist und im Notfall jemanden hast, der dich aus der Situation herausholt. Wir haben hier im Forum eine Liste mit Usern, die sich dafür zur Verfügung stellen.

      Pass gut auf dich auf, hör auf dein Bauchgefühl und stell alle Fragen, die dir auf der Seele brennen!
      Alles Gute!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Mh, also ich käme nicht auf die Idee einen absoluten Anfänger direkt zu fragen Ober mir dauerhaft gehorchen will.
      Bewerbungsschreiben empfinde ich für mich als voll daneben :pardon: Aber das ist persönliches Empfinden.
      Für den Anfang finde ich es am wichtigsten, dass an die Hand genommen wirst und vorsichtig reinschnuppern kannst und nicht direkt in ein totales Machtgefälle geworfen wirst.Für mich ist das devote meines Partners ein Geschenk, aber eines dessen ich mich auch erstmal als „würdig“ erweisen muss ^^ Somit müsste dieses Paar in meinen Augen ebenfalls eine Bewerbung schreiben :pardon:
      Diese Welt ist seelenlos, nur bei dir finde ich trost.
      Halt mich fest in deinen Armen, lass mich niemals wieder los :love:
      Wer Subs dazu auffordert, sich für ein BDSM-Verhältnis zu bewerben, definiert es ja als Glücksfall, wenn Sub angenommen wird von der Herrschaft.
      Das verleugnet aus meiner Sicht die Tatsache, dass Sub - und niemand sonst — den Löwenanteil des Beziehungsrahmens steckt und Dom sich nur innerhalb dieses Rahmens bewegen kann. Es sei denn man pfeift auf Einvernehmlichkeit.

      Man kann die Bewerbung bestenfalls als Aufforderung zur Beschreibung des eigenen Rahmens sehen, mit dem sich Sub vorstellt. Dom kann dann entscheiden, ob ihm dieser Rahmen zusagt. Da gibt es dann vielleicht noch ein Bewerbungsgespräch oder ein Auswahlverfahren. Das wäre dann aber so ein Rollenspiel, das auf "normales Kennenlernen" aufgesetzt wäre. Meins ist das nicht. Für mich fängt Machtgefälle erst an, wenn alle Vorabsprachen und das persönliche Kennenlernen auf Augenhöhe eine Basis liefern.

      In Kombination mit sofortiger "Leibeigenschaft" hat das für mich was von Ausbeutung, so wie unseriöse Versicherungsvertreter: „Sehr schön; mit dieser Unterschrift haben sie sich als Bonus ein Vorkaufsrecht für ein großzügiges Palmengrundstück am Strabd von Grönland gesichert. Sehen sie hier? Sie müssen nur noch unterschreiben."
      Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.
      (Gustav Klimt)
      @Alina82
      Zuerst - schön dass Du da bist :blumen:

      Auf meiner Seite des Flusses bekomme ich schon sehr respektvolle bis vorsichtige, manchmal für mich ein bisschen drollige Anschreiben. Anscheinend glauben viele devote Partner gleich zu Beginn ihre Unterordnung darstellen zu müssen. Aus meiner Sicht geht das zum einen teilweise viel zu weit, zum anderen am Wesen einer vertrauensvollen Beziehung schlicht vorbei.

      Für mich ist der persönliche, direkte Kontakt bei einem Kaffee an einem neutralen Ort und ohne Spiel wesentlich, um mein Gegenüber zuerst realistisch kennenzulernen. Durch die Unterwerfung im Spiel "verliert" der sich unterordnende Teil auch seine freie Meinungsäußerung während der sessions: auch einfache Äußerungen - anderer thread: was sub nicht tun sollte oder so ähnlich - können schmerzhafte Erfahrungen nach sich ziehen. Einem Fremden auf der Basis von Emails, (Video-)Chats, Telefonaten, etc. die eigene Gesundheit anzuvertrauen, erscheint mir sehr fragwürdig.

      Die potentiellen Spielpartner sind ein Paar? Mit einer Person ohne Vorerfahrung in ein 3er-Spiel ohne vorherigen persönlichen Konakt zu gehen, würde ich ablehnen. Ob da ein Treffen ausreichen würde? Schwer einzuschätzen, mir wahrscheinlich nicht :gruebel:

      Wenn es für euch zu dritt passt, habt ihr alle Zeit der Welt; Eile ist nicht geboten. Vorsicht und langsames Herantasten schon eher, auch wenn Deine Neugier vielleicht schneller loswill :yes:
      Guten Morgen liebe Community :)

      Vielen lieben Dank für Eure Hilfestellung, die ist Gold wert für jemanden wie mich.

      Das mit dem Schreiben in Kombi mit der Frage nach D/S hat mir wirklich zu denken gegeben, das hab ich gestern Abend festgestellt.

      Ich glaube, ich werde wirklich wenn sich das Paar darauf einlässt, darauf bestehen, sich an einem neutralen Ort zu treffen.
      Bei "normalen" Abenteuern mach ich das für gewöhnlich nicht, aber ich glaube Ihr habt da mehr als Recht mit der Vorsicht.
      Vorsichtig bin ich immer, aber bei so einem Thema wohl besser noch mehr.

      Heute morgen kam eine Nachricht von der Sub, dass ich mir nicht soviel Gedanken machen soll.
      Sprich, dass ich nicht denken muss, ständig mit blauem Hintern und gesenktem Blick durch die Gegend laufen zu müssen.
      So Hardcore wäre das ganze nicht, was sie tun würden.
      Das klang von meinem Blickwinkel anders, als wir die erste Absprache gemacht haben.
      Ich habe daraufhin jetzt meine Wünsche nach mehr Vorsicht und Rücksicht auf meine Situation als Neuling Gebeten.

      Mal sehen, wie die Antwort lautet.
      Auf jeden Fall möchte ich mich nochmal bedanken, dass Ihr alle so hilfsbereit seid.
      Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit, das weiß ich zu schätzen!

      Liebe Grüße Alina
      Hallo liebe Community,
      gestern Abend gabs eine sehr positive Reaktion auf meine Bedenken. Auf das Schreiben wurde komplett verzichtet und es hat sich heraus gestellt, dass es ein wirklich tolles Dom + Sub Paar ist, zumindest was ich jetzt so sagen kann vom Schriftverkehr.
      Es wurde sehr einfühlsam auf meine Bedenken eingegangen und auch zugegeben, dass ich wohl die erste Single Frau bin, mit der sie spielen möchten. Erfahrungen mit anderen Paaren und anderen Männern sind wohl da was diverse Bilder auch belegen. Aber dass sie jemand 3. so in diese Art von Beziehung aufnehmen ist auch für sie Neuland.
      Wir schreiben jetzt regelmäßig und vom Gefühl her muss ich sagen, das passt.
      Sie haben eine ganz tolle Art, die bei mir wünsche und Fantasien geweckt hat, von denen ich selbst nur unterbewusst mitbekommen hab. Es fühlt sich jetzt jedenfalls bis jetzt alles sehr schön und richtig an.
      Ich bedanke mich sehr, dass Ihr mir geholfen habt, mit diesem Paar besser und näher in Kontakt zu treten.
      Das ist schon sehr lange ein Wunsch, sogar meine Traumkombi, BDSM kennzu und das mit einem Paar.
      Vielen herzlichen Dank dafür
      Dankeschön für die lieben Worte und Wünsche!
      Ja es ist erschreckend schön und auch wirklich faszinierend..
      Ich habe ja schon einige Elemente erlebt, die mich gereizt haben.
      Das war mir aber nie so wirklich bewusst.
      Wer mich kennt, würde im Traum nicht daran denken, dass ich Elemente vom rape play sogar schon ausprobiert habe und auch mochte.
      Bevor ich hier zuviel OT poste..
      Wenn das alles so zwischenmenschlich funktioniert wird es mich auf jeden Fall zu einem glücklicheren, ausgeglicheneren Menschen machen.
      Wenn's funktioniert..
      Ganz liebe Grüße Alina
      Mal davon abgesehen, dass ich davon ausgehe, nicht in die Notwendigkeit einer Partnersuche zu kommen, meine Gedanken zum "Bewerbungsschreiben von sub":

      Ich mag ungern Dinge kategorisch ausschließen, Insbesondere, wenn es sich um Möglichkeiten handelt, mir denen sich mein Gegenüber positiv bei mir präsentieren kann. Warum also nicht im Rahmen eines Kennenlernens eine Bewerbung anfordern? Ganz sicher würde dies bei mir aber nicht bereits als Voraussetzung in der Suchanzeige oder einem Profil von mir stehen, das entspräche definitiv nicht meinen Niveau. Es dürfte sich aber als Folge eines ggf. zunächst nur oberflächlichen aber sympatischen Austauschs ergeben. Der Bewerbungsanforderung könnte eine "Stellenausschreibung" vorangehen, mit der ich auch in Vorleistung gehen könnte. Alles in allem also ein Spiel zwischen zwei Menschen, die etwas gemeinsames suchen und sich darauf einlassen möchten. Wenn man das mit einem Augenzwinkern aber der für eine Partnersuche und den eigenen -wunsch gebotenen Seriosität macht, haben beide damit mE eine großartige Möglichkeit, sich abseits spiegelstrichhafter Neigungsaufzählungen und -abfragen in best möglicher Prosa zu präsentieren - fernab eines BDSM-Klischees oder der nüchternen Sachlichkeit einer Stellenbewerbung in der Arbeitswelt. Hübsch in Geschenkpapier verpackt als kleine Aufgabe ... genug jetzt, denkt Euch selbst aus, was man damit anbieten bzw. bewerben könnte. Und ob es BDSM ist oder nur geistiges Eierkraulen, das liegt doch stets an den beiden Akteuren.

      Soweit zur Frage einer "Bewerbung durch sub".

      Dann möchte ich aber auch noch eine Kritik anbringen (die Zahlen in den Klammern habe ich aus Gründen der systematischen Bezugnahme angebracht):

      dbondino schrieb:

      (1) Wer Subs dazu auffordert, sich für ein BDSM-Verhältnis zu bewerben, definiert es ja als Glücksfall, wenn Sub angenommen wird von der Herrschaft.
      (2) Das verleugnet aus meiner Sicht die Tatsache, dass Sub - und niemand sonst — den Löwenanteil des Beziehungsrahmens steckt und Dom sich nur innerhalb dieses Rahmens bewegen kann. Es sei denn man pfeift auf Einvernehmlichkeit.

      Zu (1):
      Es ist doch immer etwas Glück im Spiel, wenn zwei sich suchen und dann auch finden. Wer sich selbst als "Glücksfall" für den anderen geriert, der hat allerdings schon ein etwas besonders ausgeprägtes Ego. Aber Fakt ist: gleich wie man zur Bewerbung steht oder wie sie sich ergibt: nur weil sub sich "bewirbt", hat sie natürlich kein Recht auf den Dom (gilt natürlich auch umgekehrt). Und sie es dann zwischen beiden passen, ist sicherlich auch etwas Glück im Spiel.

      Zu (2):
      Das halte ich für eine schlichte Fehlinterpretation von berechtigten sub-Rechten, in deren Fortsetzung und Folge sich ernstlich Missverständnisse für eine D/s-Beziehung ergeben können, wenn man solches als Grundannahme hat.

      Fakt ist: sub hat immer das Recht alles abbrechen zu können. Aber bereits Doms Schlussfolgerungen daraus kann sub schon nicht mehr bestimmen (wollen). Und schon garnicht hat sie den hier als "Tatsache" bezeichneten Anspruch darauf, den "Löwenanteil des Beziehungsrahmens" zu stecken. Wenn ich sub zugestehe, dass ich ihre Grenzen und Tabus respektiere, heißt das noch lange nicht, dass ich vorgenannten Anspruch anerkenne. Es bedeutet nur, dass ich diesbezüglich Einvernehmlichkeit erkläre. Habe ich aber zB den Anspruch, den Beziehungsrahmen ganz alleine zu definieren, dann hat sub, die für sich diesen Anspruch (ggf. aus falschem Ratschlag) selbst hegt einfach Pech mit mir. Das Postulat einer "Tatsache" halte ich hier für eine nahezu absurde Verkehrung von D/s.

      Zu guter Letzt muss ich noch ergänzen, dass zwischen (1) und (2) sicherlich weder eine logische noch eine ethische Verbindung besteht:

      Nur weil sub in vorgenanntem Beispiel das Pech (es ist, wie gesagt, auch etwas Glückssache) mit mir hat, dass ich ihr den Anspruch auf Deutungshoheit des Beziehungsrahmens nicht zugestehe, verleugnet das sicher nicht mein Bekenntniss zur Einvernehmlichkeit. Andererseits muss ich ihr Einvernehmen aber gewiss nicht durch eine für mich verkehrte Anerkennung eines Anspruchs von sub "erkaufen" oder "verdienen".

      Soweit also auch mal meine Kritik.

      Liebe Grüße
      HvR
      Hallo liebe Community,
      ich wollte nur Mal ein kleines Update zu der Situation geben mit dem Paar.
      Wir haben uns tatsächlich Mal getroffen und es ist ganz schön zur Sache gegangen..
      Jetzt weiß ich auf jeden Fall, was der Begriff Subspace bedeutet :love:
      Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken, dass Ihr mir die Angst und die Scheu genommen habt, die durch die Aufforderung der Bewerbung entstanden ist.
      Das war das bis dahin beste Erlebnis meines Lebens, Worte können dem nicht gerecht werden.
      Deshalb wollte ich Euch nicht nur an meinem Problemen teilhaben lassen, sondern auch an meinem Glück ^^
      Fühlt Euch Mal alle herzlich gedrückt

      Liebe Grüße Alina
      Merke: Die Sub sucht sich letztendlich ihren Dom aus und nicht umgekehrt. Sie trifft die finale Entscheidung. Erkenntnis aus 16 Jahren BDSM. Es geht ja immer um Vertrauen. Wenn das final nicht aufgebaut wird, kann DOM auch einen Handstand machen.