Was bedeutet Atemkontrolle beim BDSM?

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      Was bedeutet Atemkontrolle beim BDSM?

      Was verstehen unsere Mitglieder unter dem Begriff Atemkontrolle im Kontext BDSM? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Bei der Atemkontrolle (von BDSMlern auch öfters Asphyx genannt) übernimmt der aktive Part die Kontrolle über die Atmung des Passivem. Dabei kann die Atmung erschwert aber auch teilweise oder ganz unterbunden werden. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken mit unterschiedlichen Gefährdungspotentialen. Wegen der verschiedenen Gefahren ist eine Information vorab, sowie klare Absprachen und Wissen über den Gesundheitszustand der Beteiligten, besonders wichtig. Es ist eine der wenigen Spielarten im BDSM Bereich bei denen es leider immer wieder zu Todesfällen kam. Der Kick an dieser Spielart rührt aus der Kontrolle über so etwas lebenswichtigem wie der Sauerstoffversorgung und eben auch den körperlichen Effekten der bei einer gewissen Sauerstoffunterversorgung (Rausch) auftritt. Zu den Sicherheitsaspekten geht es hier.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Die Atemreduktion gehört, nicht umsonst zu den Top Ten der umstrittenen Praktiken und ist meiner Meinung nach für ungeübte weit mehr als Gefährlich.

      Der Hals ist ein sehr empfindlicher Bereich für Manipulationen nicht nur zur Atemreduktion, im Bereich des Kehlkopfes, auch sind die Seiten sehr empfindlich. An diesen wird über Rezeptoren die Blutzufuhr zu Gehirn gesteuert und durch Manipulation (drücken, Halsband, würgen mit Riemen usw.) ein Reflex ausgelöst werden der im schlimmsten fall zum Herzstillstand führt.

      Atemkontrolle (auch Asphyxiophilie, engl. breath control play oder erotic asphyxiation), hingegen der weit Meinung das diese nur durch das klassische „ würgen“ ob mit der Hand oder anderem Hilfsmittel am Hals des passiven Parts stattfindet ist nicht richtig.

      Atemkontrolle kann genauso durch Knebel, Masken oder spezielle Fesseltechniken erreicht werden. Streng genommen gehört das Waterboarding auch dazu.

      Wichtig ist hier ein ganz ganz vorsichtiges ran tasten. Der Aktive hat hier im wahrsten Sinne des Wortes das Leben des Passiven in der Hand. Ein ständiges beobachten des Passiven ist absolutes A und O. Entsprechende Kenntnisse in der Ersten Hilfe sollten auch aufgefrischt werden.
      You think you want me
      I control you

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