H/s Lifestyle

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      Hallo Rehlein,

      ich möchte noch nicht auf alles eingehen - damit ich nicht das Wort zum Sonntag schreibe. ;)

      Aber vielleicht erklär ich hierzu noch etwas zum besseren Verständnis ...


      Gesetzt dem Fall du nimmst für eine Zeitlang Stati anderer für dich als bindend an - was denkst du - wie wäre dein Verhältnis gegenüber den Personen nach einer solchen Veranstaltung?

      Ich habe überlegt wie das wohl ist für einen Zeitraum , wie auf einer Party, jemanden als über einem stehend anzuerkennen und wie es wohl wäre nach dem verlassen der Festivität das wieder zu revidieren. Wie ich mich wohl fühlen würde? Schwierig, vermutlich irgendwie verkorkst. Wenn ich dann drei Tage später auf dem Markt einem Mann gegenüber stünde , der grade eben noch Forderungen stellen durfte oder ich mich in dienender Weise untergeordnet habe und dann übern Kohlkopf plaudern oder wie das Wetter ist. Das erscheint mir bei mir bekannten Menschen noch grotesker als bei Fremden.

      Allerdings red ich rein aus Theorie und treffe vermutlich mit meinen Überlegungen den Kern nicht.

      Ich war in so einer Situation nicht und komme vermutlich auch nicht in eine solche. Ich habe entweder Personen denen ich Respekt zolle und mich ihnen gegenüber entsprechend verhalte und ihren Stand und Weisung annehme oder nicht. Aber das ist dann Fakt für mich und gilt nicht für einen abgeschlossenen Zeitraum.

      Das finde ich spannend.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      triangel schrieb:

      Es fiele mir leichter zu antworten, wenn ich wüßte an was du überlegst. Magst du konkretisieren?
      Ich hatte Krankheiten allgemein vor Augen gehabt, insbesondere allerdings im psychischem Bereich Alzheimer, Demenz ect...


      triangel schrieb:

      Es ist wichtig nicht unter einer Käseglocke diese Lebensfähigkeit zu verlieren, um handlungsfähig zu bleiben.


      Da Stimme ich dir voll und ganz zu.
      Darauf wollte ich auch gar nicht raus.

      Ich hole mal etwas weiter aus.
      In eine Beziehung wo die Sklavin um Freigabe bitten kann, könnte sie zu einem solchen Zeitpunkt das Machtgefälle beenden, zum Wohle beider.
      Es gäbe auch die Möglichkeit das der Herr die Sklavin weiter gibt, wenn so etwas absehbar ist.
      Ist es ausgeschlossen das die Verbindung beendet wird, sehe ich da viel mehr Probleme im emotionalen Bereich.
      Es geht mir nicht um die Handlungsfähigkeit der Sklavin. Diese ist imho in einer verantwortungsbewussten Beziehung gegeben.
      Nur unter Umständen müsste die Sklavin in einer solchen Beziehung, dann gegen die verbal geäusserten Anweisungen handeln, da ihr klar ist, dass diese Krankheitsbeding geäußert wurden und damit nicht wirklich dem Willen des Hernn entsprechen.

      Ich hoffe ich konnte erklären in welche Richtung meine Gedanken gehen.

      Zu den unterschiedlichen Beziehungsmodellen.
      Unterschiedlich ist für mich an keinem Punkt wertend, es ist einfach nur anders.
      Ich befinde mich auch am Anfang einer H/s Beziehung sehe aber auch Unterschiede zu anderen H/s Beziehungen.
      Je nachdem wie so eine Beziehung entsteht und dann auch geführt wird, ist es eigentlich auch logisch, da ist ganz viel Individualität dabei. Gerade das macht es aber meiner Meinung nach auch so interessant.
      Da hast du ein schönes Thema aufgemacht @triangel

      Freudenschwalbe schrieb:

      Empfinden sich Sklavinnen und Sklaven/Herrinnen und Herren nur in einer anderen Position als ihr Partner?
      Oder empfindet ihr eine andere Wertigkeit eurer Person, eurer Meinungen und Entscheidungen gegenüber denen des Partners?
      Jemand der sein Innerstes kennt, hat für mich eine sehr hohe Wertigkeit.
      Würde mich die Meinung nicht interessieren wäre ich sehr schlecht beraten.
      Allerdings treffe ich die Entscheidungen.

      Stara schrieb:

      Ich habe niemanden mit dem ich darüber reden kann abgesehen von meinem Herrn und diesem Forum und das auch nur weil ich hier anonym bin.
      Ich habe durch meine Lebensunstellung meine beiden "besten" Freundinnen verloren. Die eine weil sie die Person zu der ich geworden bin nicht mehr mochte und die andere weil sie meine Art zu leben nicht mit ihrem Glauben (Religion) vereinbaren konnte und deshalb nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Meine Familie (Eltern, Geschwister und eine Tante) wissen von meiner Neigung und dass ich es relativ "extrem" auslebe aber mit denen kann ich nicht darüber reden da sie sich um mich sorgen machen.
      Gerade die sozialen Kontakte sind in einer solchen Verbindung ein Problem.
      Häufig brechen alte Kontakte ab.
      Mir ist es wichtig da für neue Kontakte zu sorgen.
      Zu Menschen die ähnlich leben.

      Rehlein schrieb:

      @triangel
      Mir ist erst nach deinem Post aufgefallen, wie undeutlich ich mich ausgedrückt habe. Gemeint war, wie du richtig verstanden hast, euer Verhalten unter BDSMlern.

      triangel schrieb:

      Fühlst du dich auf den Veranstaltungen wo du hingehst richtig wohl? Fehlt dir was? Ist was zuviel?
      Ja, auf den Veranstaltungen die wir regelmäßig besuchen, fühle ich mich richtig wohl (deshalb besuchen wir sie ja seit Jahren ;) ). Ich finde sie sehr bereichernd auf menschlicher und BDSM-Ebene und würde sie nicht ändern wollen, selbst wenn ich könnte.Was ich persönlich gerne mal ausprobieren würde, wäre in ein Setting zu schlüpfen, in dem von vornherein klar ist, wer welche Position einnimmt und eventuell dieses Machtgefälle dann nicht nur zwischen den einzelnen Partnern besteht, sondern zwischen allen Teilnehmern. Das ist im Kopfkino schön und gut, in der Realität bin ich nicht gewillt, mich jemandem unterzuordnen, den ich für einen Deppen halte :)
      Entsprechend sollte sowas für mich wohl eher über einen privaten Rahmen laufen, wo die Teilnehmer handverlesen sind.
      Du fühlst dich wohl in deinem Umfeld, warum möchtest du das ändern?
      Was bringt es dir?
      Gerade wenn du von Anfang an nicht aufgeschlossen darauf zugehen kannst?

      Viva schrieb:

      So ein Umbau ist sehr wohl möglich und funktioniert sehr gut, wenn beide Partner sich mit ihren "Rollen" auseinandersetzen, sich miteinander offen auseinandersetzen und bereit sind viel Beziehungsarbeit zu leisten. Es gibt ja grad hier im Forum einiger dieser Beispiele von Paaren, die sich zusammen neu entdeckt und erfunden haben.
      Selbstverständlich kann man eine bestehende Beziehung umbauen.
      Lange Zeit hatte ich eine D/s Beziehung, 24/7.
      Diese entstand aus einer Liebesbeziehung heraus.
      Meine Verbindungen jetzt sind reine H/s Konstelationen. Für mich gibt es deutliche Unterschiede.
      Das fängt schon mit den Gefühlen an.
      Eine Sklavin ist keine Geliebte.
      Sie ganze emotionale Ebene unterschiedet sich.
      Eine Sklavin liebe ich auf einer ganz anderen Ebene als eine Geliebte/ Ehefrau.
      Dadurch kann ich ganz anders agieren.
      Rücksichten die innerhalb einer Liebesbeziehung genommen werden müssen, sind nichtig.
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.

      Alduradas schrieb:



      Rehlein schrieb:

      @triangel
      Mir ist erst nach deinem Post aufgefallen, wie undeutlich ich mich ausgedrückt habe. Gemeint war, wie du richtig verstanden hast, euer Verhalten unter BDSMlern.

      triangel schrieb:

      Fühlst du dich auf den Veranstaltungen wo du hingehst richtig wohl? Fehlt dir was? Ist was zuviel?
      Ja, auf den Veranstaltungen die wir regelmäßig besuchen, fühle ich mich richtig wohl (deshalb besuchen wir sie ja seit Jahren ;) ). Ich finde sie sehr bereichernd auf menschlicher und BDSM-Ebene und würde sie nicht ändern wollen, selbst wenn ich könnte.Was ich persönlich gerne mal ausprobieren würde, wäre in ein Setting zu schlüpfen, in dem von vornherein klar ist, wer welche Position einnimmt und eventuell dieses Machtgefälle dann nicht nur zwischen den einzelnen Partnern besteht, sondern zwischen allen Teilnehmern. Das ist im Kopfkino schön und gut, in der Realität bin ich nicht gewillt, mich jemandem unterzuordnen, den ich für einen Deppen halte :) Entsprechend sollte sowas für mich wohl eher über einen privaten Rahmen laufen, wo die Teilnehmer handverlesen sind.
      Du fühlst dich wohl in deinem Umfeld, warum möchtest du das ändern?Was bringt es dir?
      Gerade wenn du von Anfang an nicht aufgeschlossen darauf zugehen kannst?
      Ich möchte mein Umfeld nicht ändern, ich möchte neue Dinge ausprobieren und erleben. Die "alten" Veranstaltungen plane ich nicht zu ersetzen. Aber falls ich dann entdecke, dass das Neue das Ultimative und einzig Wahre ist und ich nichts Anderes mehr brauche, dann ist auch okay.

      Was es mir bringt Neues auszuprobieren? Wenn du 10 Gerichte hast, die dir schmecken, bist du dann nicht mir daran interessiert ein 11-tes auszuprobieren?

      Naja, ob ich jetzt tatsächlich "nicht aufgeschlossen" bin, weil mich nicht jedem Typ von Mensch unterordnen will, würde ich mal offen stehen lassen. Am Ende mache ich das ja nicht, um dem Bild anderer Leute, wie eine Sub (oder Sklavin) zu sein hat, zu entsprechen, sondern Dinge zu erleben, die es für mich zu einem positiven Erlebnis machen.
      Ich stimme zu und sehe das für mich auch nicht dem Bild Dritter entsprechen zu wollen.

      Ich überlege aber ob ich Ambitionen habe Strukturen zu erdenken um Dinge zu erleben die die Sache für mich zu dem besagten positiven Erlebnis machen. Nein, hab ich nicht. Ich bin in der Beziehung ganz leidenschaftlos und faktisch losgelöst von Eigenintiative, sondern sachlich ausgedrückt Angebots-/Erlaubnis-Konsument und erlebe und fühle was das Erlebte mit mir macht.

      Es mag sein es fühlt sich im Ansatz gar nicht gut an und hat vor allem nicht unbedingt mit Erwünschtem zu tun, aber ist es das dann auch nicht oder ist es es grade darum - in dieser Konstellation umso mehr?

      :)
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Hi, ich gehe mal auf den Ausgangspost ein.

      Ich persönlich finde eine derartige Beziehung höchst interessant und persönlich sehr reizvoll. Aktuell leben wir (seit sehr kurzer Zeit) 24/7, also bis dato nicht mal TPE.

      Für mich stellt sich primär die Frage, ob eine derart beschränkte (nicht wertend gemeint, eher auf die einzelnen Rollen innerhalb der Beziehung bezogen) nicht in Teilen mit einer tatsächlichen Liebesbeziehung kollidiert.

      Ich kann mir gut vorstellen, dass ich meinem Herrn derart dienen könnte, aber in Gesprächen mit meinem Herrn fand ich heraus, ihm sei das Risiko der Abhängigkeit in einer derartigen Beziehungsform eben weil er mich liebt zu groß.

      Ich verstehe, was er damit meint.
      Angenommen, er regelt alle Bereiche meines Alltags, was für mich in der Vorstellung (!) schön wäre, wäre ich im Falle der Trennung alleine kaum lebensfähig, weniger im Sinne von Finanzen oder dergleichen, das ließe sich regeln, sondern eher im Sinne von psychischer Abhängigkeit, Gebundenheit an eben diesen einen Mann.

      Mich als achtzehnjährige Person reizt das Extrem so sehr, aber trotz aller persönlichen Gefühle ist mein Herr sich auch zum Teil ob des Alters kaum darüber im Klaren, wie ernst ich das meine, bzw. dass ich das ernst meinen kann.

      Ich glaube, vielfach wird das alles, insbesondere die Folgen, auch unterschätzt, ich schließe mich da übrigens ein ;)
      Ich denke, Charaktereigenschaften wie Eifersucht oder Anhänglichkeit können mur sehr bedingt aberzogen werden, und bei einem derartigen stetigen Machtgefälle muss auch dann der Herr eben mit so was umgehen, und darauf eingehen, falls er nicht Gefahr laufen möchte, seine Sklavin zu verlieren. Nicht im Sinne von, sie geht weg, eher im Sinne von, ihr geht es konstant schlecht in dieser Beziehung.
      Dazu bedarf es sogar auf Seiten des dominanten Parts zumindest (!) die erste lange Zeit viel Kompromissbereitschaft.

      Ich finde das Thema unglaublich spannend.

      Liebe Grüße!
      Wer ist beschränkt? ;)

      Servus MissMoon,

      solltest du eine weitgehend restriktierte Lebensart meinen - warum könnte das denn deiner Meinung nach mit einer tatsächlichen Liebesbeziehung kollidieren und was für eine untatsächliche Liebesbeziehung könnte dann wohl Hs sein?

      Was in einer Hs Verbindung könnte mit Liebe kollidieren?
      Bewegen sich beide auf einer Ebene auf einander zu oder sind sie möglicherweise aufeiner folgend oder gar auf unterschiedlichen Ebenen und treffen sich niemals, könnten ergo nicht kollidieren?
      Ist Liebe erforderlich für eine Hs Beziehung?
      Ist Hs erforderlich um überhaupt Liebe finden zu können für derart Veranlagte?
      Was - denke weg von vorgefärbter Wortkonserve und fülle das Wort mit deinem Inhalt - spricht gegen Abhängigkeit? Was wäre sein Inhalt und was seine Vorbehalte?



      Angenommen, er regelt alle Bereiche meines Alltags, was für mich in der Vorstellung (!) schön wäre,
      In der Realität kann das ruckzuck vor allem auch lästig werden - für alle beteiligten . ;)


      wäre ich im Falle der Trennung alleine kaum lebensfähig
      Wer sagt das? Warum sollte das so sein? Grips und bestehende Lebensfähigkeit verfaulen nicht.


      im Sinne von psychischer Abhängigkeit, Gebundenheit an eben diesen einen Mann.
      An der Stelle würde mich interessieren warum du meinst, dass es in dieser Ausprägug des Lebens anders sein sollte als in anderen Lebensweisen.

      Wie kommst du zu den Schlüssen?


      Mich als achtzehnjährige Person reizt das Extrem so sehr, aber trotz aller persönlichen Gefühle ist mein Herr sich auch zum Teil ob des Alters kaum darüber im Klaren, wie ernst ich das meine, bzw. dass ich das ernst meinen kann.

      Versuche bitte zu erläutern anhand von was du deine Sicherheit dazu festmachst.





      Ich glaube, vielfach wird das alles, insbesondere die Folgen, auch unterschätzt
      Stimmt. Vor allem von Menschen die nicht drüber nachdenken oder sich für gefeit halten.

      Charaktereigenschaften wie Eifersucht - Veto - das ist keine Charaktereigenschaft, sondern Verlustangst. So etwas erzieht man nicht weg, sondern baut die Schwäche ab und Selbstsicherheit auf - vor allem aber geht man den Gründen für die Verlustangst auf den Grund. Würde ich im ürbrigen allen empfehlen, die sich ihrer nicht sicher sind.



      bei einem derartigen stetigen Machtgefälle muss auch dann der Herr eben mit so was umgehen, und darauf eingehen, falls er nicht Gefahr laufen möchte, seine Sklavin zu verlieren.

      Der Herr hat also auch mit Verlustangst zu kämpfen? Da reden zwar nicht viele drüber - aber das ist ebenso wahrscheinlich und hemmend, weil die Bindung keine Einbahnstraße ist.

      Ergo - was wäre dein Rat?

      Warum gehst du in der Folge des Absatzes davon aus, dass der sklavin etwas fehlt?

      Geh mal weg von der Vorstellung der Forums-sklaven-Prinzessinnen und hin zu Menschen denen es inne wohnt darin aufzugehen zu dienen und die den Moment als wertvoll erachten, die nicht in Masse ersäuft werden wollen, sondern die in der Exklusivität des Gesamtkonstruktes ertrinken möchten.

      Warum sind für dich Kompromisse so wichtig? Was würden sie deiner Meinung nach unterstützen?

      Ich stelle mal in den Raum - ein Kompromiß ist in jeder Beziehung eine faule Bohne im Kaffee und gehört aussortiert, um einen wirklich hervorragenden Geschmack zu bekommen.

      Ich bin gespannt auf deine Antworten.

      Schönen Abend
      tri
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      triangel schrieb:

      Ich stelle mal in den Raum - ein Kompromiß ist in jeder Beziehung eine faule Bohne im Kaffee und gehört aussortiert, um einen wirklich hervorragenden Geschmack zu bekommen.
      Ich greife das mal raus, und erlaube mir sogar, das aus dem Kontext zu reißen, denn in jedem Kontext ist diese Aussage aus meiner Sicht idealisiert und nicht zielführend. Das Leben besteht aus Kompromissen, aus Schnittmengen. Konsens bedeutet eine gemeinsame Menge, eine übereinstimmende Meinung zu finden. Insofern ist ein Kompromiss ein unabdingbarer Bestandteil vom BDSM im Sinne von allem wo ein C am Ende steht.
      Hi @triangel ^^

      Ich glaube einfach, dass diese klare Rollenverteilung zumindest in meiner Vorstellung sämtliche Gespräche außerhalb eines Machtgefälles unmöglich macht. Demnach bleibt man immer in seiner „Rolle“ -wobei ich soweit gehen würde, dass es bei mir eher das wahre ich ist - einfach, weil eine derartige Persönlichkeit im eigenen Alltag stört und auch eine devote Person mal dominant sein muss und umgekehrt ;)

      Vorab: ich spreche immer von meiner Beziehung.

      Für mich ist meine Devotion die wahrste Liebe, die ich mir vorstellen kann.
      Aber für meinen Herrn, der a) nicht so verliebt sein kann wie ich, und b) ein Realist durch und durch ist, ist es unvereinbar mit seiner Liebe zu mir, mich immer und unwiderruflich auf diese Art zu unterwerfen, weil es im Falle einer Trennung eben sehr problematisch verlaufen könnte.
      Für mich ist Liebe bei D/s immer erforderlich, also auch bei Hs-Beziehungen.

      Abhängigkeit ist glaube ich insbesondere, weil es so anerzogen ist, schlimm, aber rational betrachtet würde ich mir glaube ich Sorgen um meinen psychischen Zustand machen.
      Ich hänge extrem an meinem Herrn. Sei es aufgrund des machtgefälles, durch die Tatsache „erste große Liebe“ :D oder warum auch immer - aber Fakt ist, wäre jetzt Schluss, ich käme schon klar.

      In einer derartigen Traumbeziehung, die es für uns beide zweifelsohne wäre, wäre der Verlust bzw. dessen subjektives Empfinden um einiges gravierender und größer für mich und ich wüsste nicht genau, wie ich das verarbeiten könnte, denn dann verliere ich nicht nur meinen Partner, sondern den Lebensmittelpunkt, den ich im Falle einer solchen (extremen) Beziehung als Sklavin hin zu ihm und weg von mir verlagere.

      Vielleicht sollte man deswegen lebensfähig eher gegen lebenswillig (drastisch gesagt!) austauschen.

      Und ja, ich denke, dass auch der dominante Part Velustängste haben kann - nahezu nichts ist einseitig.
      Im Falle meiner kompletten Abgabe aller Rechte, hätte ich in meinem Verständnis allerdings auch nicht die Möglichkeit, meinem Herrn beispielsweise um die Exklusivität mir gegenüber zu bitten.
      Und das ist etwas, das ich extrem brauche und mir nicht anders vorstellen möchte/kann.

      Kompromisse - ich glaube, es gibt sie in jeder Beziehung und ich verteufele sie nicht.
      Mein Herr muss den Kompromiss eingehen, dass ich irgendwann keine Hiebe mehr ertrage, egal, wie sadistisch er sein mag. Das macht es nicht schlecht, sondern lediglich menschlich. :)
      Kompromisse unterstützen mMn nichts, sind aber nun mal bei gewissen physischen oder psychischen Grenzen unvermeidbar.
      Oder auch bei ganz ;) belanglosen Dingen.

      Und dann zuletzt noch zu meinem Alter und dem leidigen Problem des Nichternstgenommenwerdens:

      Mit 18 ist BDSM eh immer kritisch, und Liebe, bedingt aus Devotion, ist einfach „die erste große Liebe“ und ganz normal, wobei ich das für mich weder glaube noch fühle. Diese Aussage meinerseits bestärkt die meisten Menschen, die das glauben, allerdings nur noch mehr :D
      Einer davon ist auch mein Herr, der weiß, dass er bei seiner Exfrau genauso verliebt war wie ich nun, und alles ist gescheitert (jedoch komplett ohne D/s).

      Nun ja, soviel von mir. :P

      Liebe Grüße!