Sub präsentiert ihren Körper "öffentlich" - Gefühle dazu?

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      Guten Tag zusammen,

      wie sich manche hier vielleicht denken können, ist meine Dienstkleidung bei Kleinstevents im privaten Rahmen mindestens oben ohne (Kleid der O).

      Nun entspreche ich auch nicht jeder Norm, was im Grunde gut so ist, und hadere mit dieser und jenen Kleinigkeit. Aber wisst ihr, was passiert, sobald ich in dieses Kleid steige?

      Ich fühle mich geliebt und schön mit allen Ecken und Kanten. Ich werde ruhig und konzentriere mich auf meine Gäste Und irgendwann ist es einfsch normal, dass man meine Brust sieht. Da ist keine Nervosität mehr, nur Ruhe und vollkommenes "mit mir selbst im Reinen sein".

      Und so geht es mir auch bei semi-öffentlichen Events wie BDSM Messen. Dort kommt noch hinzu, dass das Publikum größer ist und ich mich umso mehr darüber freue, dass mein Herr mich so liebt, wie ich bin. Denn diese Seite, die devote ist ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit und indem er mich anderen zeigt, zeigt er mir seine Zuneigung.
      Weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber mit dem Moment des Umziehens steigen mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Ich fühle mich "richtig" und "angekommen".

      Und damit der etwas wirre Einblick in meine Persönlichkeit. Ganz herzliche Grüße zum vierten Advent von eurer Rose.
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      Bei dem Gedanken vorgeführt zu werden, ob nackt oder halbnackt, im kleinen privaten Rahmen oder im Großen ist derzeit für mich der blanke Horror.
      Allein diese Vorstellung lässt mich vor Scham im Erdboden versinken, - das obwohl ich gerade völlig alleine zu Hause bin. ;(
      Befürchte jedoch, dass mein Dom - unter anderem - darauf steht, denn gewisse Andeutungen gingen schon in diese Richtungen.

      Wenn ich jedoch versuche mich hinein zu fühlen, dann denke ich, wäre ein größerer nicht privater Rahmen für mich die bessere Wahl. Zu wissen, dass ich diese Menschen nie mehr sehen werde, würde mich vermutlich in gewisser Weise beruhigen.
      Ggf. würde es mir auch helfen, wenn ich die Augen verbunden hätte und mich nicht frei bewegen könnte. Wenn ich an einer Führungsleine wäre, welche dann aber relativ kurz gehalten werden sollte oder ich irgendwo angebunden wäre.
      Es würde mir ein klein wenig Sicherheit und Vertrauen geben. Weshalb? Keine Ahnung? Fühlt sich so an, wenn ich in mich hinein höre.

      Soumise schrieb:

      Führungsleine
      Das versteh ich vollkommen, erst einmal sieht jeder: da ist noch jemand am anderen Ende der Leine, der sich kümmert, zweitens hat man das Gefühl, nicht verloren gehen zu können :yes:

      Soumise schrieb:

      irgendwo angebunden

      Anthophila schrieb:

      Angebunden
      in einem mehr oder weiniger privaten Rahmen gerne, aber auf ner grösseren Veranstaltung, wo auch vollkommen Fremde rumlaufen finde ich die rein theoretische Möglichkeit, sich ratzfatz zurückziehen zu lönnen, sehr wichtig
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      @Annimax schrieb:
      in einem mehr oder weiniger privaten Rahmen gerne, aber auf ner grösseren Veranstaltung, wo auch vollkommen Fremde rumlaufen finde ich die rein theoretische Möglichkeit, sich ratzfatz zurückziehen zu lönnen, sehr wichtig

      So gesehen stimme ich dir vollkommen zu.
      Jedoch spielte sich in meinem Kopf die Szene so ab, dass auch bei einer großen Veranstaltung bzw. gerade dort, mich mein Dom nicht aus den Augen lässt. Auch dann nicht, wenn ich (mit verbundenen Augen) irgendwo festgebunden wäre. Ich würde erwarten, dass er sich in unmittelbarer Nähe zu mir aufhält und ein Auge auf mich hat.

      Das Gefühl in Bezug auf die Führungsleine hast du wunderbar beschrieben. Für mich bliebe dann aber dennoch das Problem, „wohin mit meinen Händen“, „wie bewege ich mich“.
      Dann ggf. doch lieber auf allen Vieren auf dem Boden kriechen. Dann sind die Gliedmaßen aufgeräumt und sortiert und ggf. wird man am Boden auch von der Mehrheit übersehen. :whistling:

      Ich war noch nie in einem dieser Clubs oder auf solchen Treffen irgendwelcher Art. Somit habe ich nicht annähernd eine Ahnung von den Gegebenheiten, Regeln bzw. wie es dort zugeht, was üblich ist, was nicht . Von mir diesbezüglich Geschriebenes ist meinem inneren Gefühl entsprungen.

      Soumise schrieb:

      Für mich bliebe dann aber dennoch das Problem, „wohin mit meinen Händen“,
      Ich war auf der Passion auch mal in Fetischkleidung und an der Leine. Meine Hände habe ich irgendwann hinter dem Rücken zusammengelegt, weil ich sie auch nicht doof an der Seite herunterhängen lassen wollte.

      Mich reizt die Vorstellung, mich respektvoll! präsentieren zu lassen, das geht aber erst, wenn das Vertrauen gefestigt ist und ich mir sicher sein kann, niemals allein gelassen zu werden.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Soumise schrieb:

      Ich würde erwarten, dass er sich in unmittelbarer Nähe zu mir aufhält und ein Auge auf mich hat.
      Ist ja eigentlich ne Selbstverständlichkeit, aber auch wenn die Regierung entscheidet, jetzt mal doch lieber Rückzug, isses scho doof, wenn man erst losgebunden werden muss :pardon: is so eins der Dinge, die ich so aufm Schirm habe, auch ohne jetzt mal in so einer Situation gewesen zu sein oder eine beobachtet zu haben.

      Soumise schrieb:

      großen Veranstaltung

      Soumise schrieb:

      auf dem Boden kriechen
      ich bin vielleicht einfach nur zu pragmatisch für Deine Fantasien, aber: grade bei großen Veranstaltungen, selbst den niveauvolleren, sind die Böden nu nich grad sauber :fie: zumal man z.B. bei der Boundcon auch mit Strassenschuhen reinkommt.

      Isegrim_w_devot schrieb:

      inter dem Rücken zusammengelegt, weil ich sie auch nicht doof an der Seite herunterhängen lassen wollte.
      Hände am besten immer auf dem Rücken zusammengebunden, damit ma halt net erst in Versuchung kommt, irgendwas vor ander Leuts Blicken abzudecken :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Die Eingangsfrage bezieht sich ja eher auf "öffentlich", also vor einem grösseren, unbekannten Publikum.

      Aber ich kann beide Gefühle nachvollziehen.
      Die einen: "öffentlich" fühle ich mich sicherer, es sind ja alles fremde Leute, die mich nicht kennen.
      Die anderen: "privat" fühle ich mich sicherer, es sind ja nur Leute, die mich kennen.

      Am allerwichtigsten ist sicher das Gefühl, Dom passt auf mich auf und ist immer in meiner Nähe, egal ob "öffentlich" oder "privat".

      Und ganz bestimmt gibt es auch einen "Gewöhnungseffekt". Vielleicht wird es dann irgendwann so:

      Rose of Roissy schrieb:

      Da ist keine Nervosität mehr, nur Ruhe und vollkommenes "mit mir selbst im Reinen sein".
      Dann ist es doch schön! Für beide.