Kurzfilm LA TABLE

      alsooooo ich muss sagen, dass ich ihn aus mehreren Gründen nicht gut finde. Die Musik ist ...naja. Aber vor allem finde ich den Plot an sich bzw. die Aussage dahinter sagen wir Mal schwierig(Einbeziehung von nicht involvierten Dritten, Der Typ der eigtl helfen will sich dann aber sehr schnell kaufen lässt, der Alkoholkonsum).
      ja ich weiß ist nur Film und Fantasie aber ich mag solche Sachen einfach nicht, wäre aber grundsätzlich auch nicht meine Spielart, vielleicht ist das auch das Problem.
      @Existentmale ähm unabhängig davon, dass ich es ziemlich unverschämt finde so über "den" französischen Film zu urteilen, ist dies ein kanadischer Film ( was man erstens am Akzent erkennt und zweitens an der Währung) .

      sorry aber da muss meine französische Hälfte mal aufbegehren!
      Ich kann den Film ganz schwer einordnen. Irgendwie sendet er völlig falsche Signale und führt den Zuschauer in die Irre.
      Mir gibt es da viel zu viele Fragezeichen.
      Am Ende war die Frau wohl zufrieden (?), glücklich (?).
      Jedenfalls ist das so wohl zu interpretieren.
      War die Frau vorher enttäuscht? Ihr Blick zeigte aber eher Angst. Oder war das Aufregung, weil sie nicht wusste, was passieren würde? Oder auch Enttäuschung? Langeweile?
      Sie war mir aber irgendwie zu huschig, er war mir zu empathielos, der Fremde zu schnell davon zu überzeugen, sie zu schlagen.
      Ich stand am Ende davor mit dem Gesicht: ?( ?(
      Was soll das? :gruebel:
      Und so etwas gewinnt noch Preise?
      Ich bin da wirklich verwirrt.
      Mir war das alles zu nüchtern. :pardon:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich finde den Film nicht langweilig. Allerdings stört mich auch ihr angstvoller Blick am Anfang, der passt nicht. Und dann ist es fraglich, worum es eigentlich geht: Ihr Wunsch, zum Objekt zu werden? Das finde ich, spürt man schon im weiteren Verlauf und das ist der interessante Teil dabei. Die Verhandlung der Männer ergibt allerdings dann überhaupt keinen Sinn und beide reagieren unmotiviert und - naja - blödsinnig. Da wollte wohl der Drehbuchschreiber originell sein.
      Trotzdem finde ich den Film sehenswert. Und gemessen an dem dumpfen Schrott, der dazu vor Millionenpublikum läuft, ist es eine anregende Viertelstunde.
      Ausserdem fand ich das Tischarrangement einfach sexy.
      It's a sad and beautiful world.
      Ich fand ihn grausam, bzw. die Handlungen.

      Ihren ängstlichen, unsicheren Blick bis zum überraschenden Schluss,
      der harsche. emotionslose Ton seinerseits (obwohl ich den in meinem BDSM ab und an mag),
      der Tritt, den er ihr verpasst, bevor er die Tischplatte holt,
      das "Kaufen" des Besuchers, dessen unlogisches Umschwenken und die Heftigkeit seiner Schläge.


      Hätte ich den vor mehr als einem Jahr gesehen,
      hätte sich mein damaliges Unwohlsein in Sachen BDSM noch verstärkt.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Bin letzte Woche zufällig über den Kurzfilm gestolpert und fand ihn eher nicht so.

      Die Szene, in welcher der Dom dem Gast seinen Gürtel in die Hand drückt und dieser sich dann nach mehrfacher Provokation ganz stumpf an ihr abreagiert, hat für mich zunächst eine echt seltsame Message transportiert.

      Aber vielleicht ist es da auch nötig alles von einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mehr hinein zu interpretieren. Denn der Film zeigt schließlich auch, dass mehr zu BDSM (oder generell zu Dominanz) gehört, als jemanden unkontrolliert mit einem Gürtel zu versohlen. :pardon:
      Also ich fand den Film nicht schlecht! :rot:

      Zum einen mag ich persönlich diese Spiele mit der Angst und Unsicherheit. Dazu gehört für mich auch seine Kälte und Emotionslosigkeit. Solche Spiele lösen einfach heftige Emotionen aus. :love: Ich vermute, sie hat Angst, dass jeden Augenblick ein Schlag oder eine Beleidigung kommt. Wie der Tritt aus dem Nichts, bevor er die Platte holt. Er ist "unberechenbar" und das löst natürlich auch Angst aus. Ich konnte mich jedenfalls gut in die Situation einfühlen. Die Stimmung wurde meiner Meinung nach schon ziemlich gut rüber gebracht.

      Zum anderen mag ich Filme, die unbequem sind, die Fragen aufwerfen, verunsichern oder sogar abstoßen. Filme, die die "Hässlichkeit" und Grausamkeit mancher Menschen zeigen. Natürlich ist das kein "typisches" BDSM, wo man sich fragt, ob sie das nun wirklich so möchte. (Der Schluss kam für mich nicht überraschend, er war mehr eine Bestätigung). Natürlich ist es ein NoGo, einen Dritten so einzubeziehen und zeigt auch, dass sie sie wohl auch ein paar sadistische Züge in sich trägt.

      Meine Kritikpunkte:
      - Ich fand auch, dass der Besuch zu schnell überzeugt werden konnte. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
      - Ich hätte mir noch einen größeren Mindfuck gewünscht. Ich war mir zwar auch unsicher, ob ihr das mit dem Besuch gefällt. Aber ich hab es gehofft. Meine Hoffnung wurde bestätigt. Und das passt nicht so recht zu so einem Film ;)
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Mein Eindruck:

      Da hat jemand die reale Inszenierung eines Kopfkinos (ihres Kopfkinos?), das etwas laienhaft umgesetzt wurde, eins zu eins in einen Kurzfilm übertragen.
      Genauer: Er hat eine Phantasie von ihr mithilfe eines Bekannten umgesetzt, zu einem Zeitpunkt, mit dem sie nicht gerechnet hat. Mit einem Mann, den sie nicht kannte und also auch nicht einschätzen konnte.

      Interessante Phantasie, die für meinen Geschmack über Musik und Schwarzweiss-Ästhetik ein bisschen zu sehr mit Vorurteilen spielt.

      Sonst aber lecker.
      Sehr interessant, eure unterschiedlichen Blickwinkel zu lesen bew welche Eindrücke der Film hinterlässt ^^

      Ich bin eher zufällig über den Film gestolpert.

      Mich spricht dieser Film auch in seiner Unperfektheit an, weil er einige ungeschönte BDSM- Details zeigt ( Schläge, Schreie, Demütigung), die mittels der Musik und wegen der schwer zu interpretierenden Emotionen/Mimik etwas "schreckliches" erahnen lassen könnten, was sich jedoch für mich durch ihren zufriedenen Gesichtsausdruck zum Schluss auflöst.
      Es wird gezielt in die Irre geführt und mit Vorurteilen gespielt. Sie ist nicht das Opfer.

      Ich fand auch interessant einmal andere, vielleicht unbekanntere BDSM- Facetten in einem Film zu sehen als den viel gezeigten Schlag auf den Po :paddel:


      Etwas holzig umgesetzt, aber es ist auch "nur" ein Film ;)
      Ich fand den Film sehr eindrucksvoll .
      Er stellt D/s in seiner reinsten Form dar .
      Die Gefügigkeit der Sub ,direkt zu Beginn ausgedrückt in ihrem Knien , keinen Augenkontakt herzustellen jedoch auch keine kleinste Geste des Doms zu verpassen , zu gehorchen obwohl der eigene Hunger ( in allen Richtungen ^^ ) nicht gestillt wird . Sich der Demütigung und objektifizierung zu ergeben ohne selbst ein Lob oder ähnliches zu erfahren - sehr straight gelebte Unterwerfung - auch die Szenen mit dem Besucher - sehr schön dargestellt , der unbändige Versuch in der Rolle zu bleiben , sich nicht gegen die vermeintliche Rettung zu wehren - sehr schön dargestellt ! Die Bestrafung des Besuchers auszuhalten - denn Dom nimmt ihn in die Pflicht und demütigt ihn durch das Geld - und damit die eigene Wertschätzung durch den Dom zu erleben gefiel mir gut und würde durch das befreite Lächeln der Sub gut dargestellt .
      Um es harmonischer zu machen , hätte Dom noch eine versöhnliche Geste zufügen können , damit wäre das Machtgefälle etwas milder , liebevoller dargestellt worden , aber für mich wäre das nicht notwendig gewesen , da das dargestellte Machtgefälle ja als sehr distanziert dargestellt wurde um somit offensichtlich im gegenseitigen Kink liegt .
      Alles in allem eine für mich gelungene und ungeschminkte Darstellung eines einvernehmlichen und kickenden d/s Machtgefälles .
      Danke für den Link @Sannisa - hat mir sehr gefallen und meinen Kopf mal wieder in Bewegung gebracht . :D
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont