Kurzfilm LA TABLE

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      @Chloe Ich habe mir den Film nochmal angesehen, nachdem ich Deine Interpretation gelesen habe, und muss gestehen, dass ich ihn unter diesem Blickwinkel ganz neu erlebt habe. Der Film verliert dadurch komplett das etwas Ungeschickte, was ja hier öfters bemängelt wurde, auch von mir. Im Gegenteil: ihr Spiel ist dann sogar perfekt. Man könnte sagen, mir hat eine Idee gefehlt, um mich auf den Film einzulassen, und deshalb habe ich ihn ungeschickt gefunden. Mit dieser Idee erkenne ich seine Qualität. Auch, wenn ich mich selbst darin nur zum kleinen Teil wieder erkenne, aber ich erkenne die Schönheit.

      Auf jeden Fall fühle ich mich bestätigt, dass es ein Augen-auf-Kopf-an-Film ist und schließe mich Deinem Dank an @Sannisa fürs Eröffnen der Diskussion an.
      It's a sad and beautiful world.
      Ich finde nicht, dass er D/s in reinster Form darstellt.
      Das einer Sub Unsicherheit anzumerken ist, ok. Aber sie wirkte nur ängstlich-nervös. In meinen Augen kam sie nicht wirklich devot rüber. Sonst hätte sie nicht beständig bei allem ängstlich geschaut, was Dom nun macht.

      Eigentlich habe ich da nur 3 traurige Gestalten gesehen, die alle recht freudlos bis gelangweilt auf mich wirkten.
      interessant wäre vielleicht zu wissen, welche Zielgruppe der Film hat. Sind es hauptsächlich Bdsmler dann würde ich den Film nochmal anders bewerten. Nur wenn er für nicht BDSM Publikum gemacht wurde, bleib ich bei meiner ersten Meinung
      @Viva Bei den Preisen, die der gewonnen hat, vermute ich, dass er sich sowohl an BDSM-Kreise richtet als auch an das große Publikum. Die Kritiken, die im Spoiler stehen, stammen aus Publikationen jeder Art - mit einem Schwerpunkt für Schwarzes, Dunkles, Horrorkram. Aber ich würde überhaupt bezweifeln, dass man Nicht-BDSMlern ein schlüssiges Bild von BDSM vermitteln kann. Erstens hat ja schon jeder von uns ein komplett anderes Bild :D , und zweitens habe ich die Erfahrung gemacht, dass auch interessierte und kluge Nicht-BDSMler das halt einfach als fremd, seltsam und im besten Falle ein bisschen andersartig empfinden, oder - die negative Ausrichtung - dass sie es als gestört verurteilen und sogar - weil sie sich vielleicht selbst ertappt fühlen - hassen, was sie sehen. Das man über so einen Film wirklich ein relevantes Bild in die Öffentlichkeit trägt, glaube ich nicht. Da sind bestimmt die grauen Schatten wirkungsvoller, und so blöd ich das finde, ist es für uns wahrscheinlich sogar ganz gut, wenn das für BDSM gehalten wird.
      It's a sad and beautiful world.
      seh ich anders. ich finde es schon etwas anderes, wenn zB das erzwungene Schlagen des Dritten so als okay dargestellt wird problematisch, wenn das als Normalbild des BDSM dargestellt wird. Ich finde zB die Darstellung der Sub und ihren inneren Kampf soweit okay, weil es am Ende aufgelöst wird. Und es geht nicht um ein relevantes Bild in der Öffentlichkeit, da ist Sog relevanter, weil präsenter, schliesslich geht es hier um einen Kurzfilm, aber trotzdem sind das dann Puzzleteile, die Meinungen bilden. Und ehrlich gesagt, nein ich will auf gar keinen Fall, dass das jemand mit BDSM in Verbindung bringt ( wenn man die Szene so negativ interpretiert, wie ich es tue).

      Marathy schrieb:

      Wer weiß, vielleicht ist der Besucher ja eingeweiht und spielt mit?...
      Der Gedanke kam mir auch. Ich hab es dann aber schon so gedeutet, dass er nicht einfach nur mitspielt. Das würde meiner Meinung nach auch nicht wirklich passen. Dann wäre der Film irgendwie ein wenig "witzlos", zu harmlos. Die Ernierigung durch Dom mit dem Geld (was @Chloe erwähnte) wäre dann ja auch nicht echt.

      Ist vielleicht auch etwas, über das man nachdenken soll.
      Letzendlich bleibt sowas dann natüröich auch immer ein Stück weit interpretations-Sache. ^^
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      Ich hab eben noch ein wenig in den Kommentaren gestöbert. Dort wurde u.a. von einem User namens "Ariana Ayra Lionwoodvor" ein wenig wegen dem besucher nachgefragt. Die Kanal-Betreiberin (Izabel Grondin), die ja auch bei dem Film wesentlich mitgewirkt hat, schrieb dazu folgendes:

      Izabel Grondin schrieb:

      [...] he did it (with a lof of hesitations as you see on the film) because he's scaredby the other man and has no idea what else to do except to to quit that place asap. That couple basically used this guy for one of their play.


      @Viva, ich bezweifle sehr, dass es so dargestellt werden soll, als wäre das irgend eine Normalität. Im Gegenteil. Es geht ja gerade darum, wie außerordentlich rücksichtslos das Paar mit dem Besucher umgeht, mit seinen Gefühlen spielt. Es geht um etwas, das eben nicht OK ist.
      Nicht jeder Film will aufklären, politisch korrekt sein oder ein Happy End haben. Hier "siegt" ganz klar "das Böse". Und nein, das muss nicht gefallen. Soll es vermutlich auch gar nicht.
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)
      @WaterLily ja wenn man das so interpretiert bzw es so von der Regisseurin gemeint war, dann bestätigt sich ja im Grunde mein Gefühl bei der Szenerie, dass das "negativ" ist. und mir ist klar, dass nicht jeder Film politisch korrekt sein muss ;) trotzdem muss ich die Inszenierung nicht gut finden. Und lustigerweise gibt es ja einige auch hier, die die Konstellation reizvoll finden. ich finde es halt nicht. und wenn dann auch noch gesagt wird, dass es ja gut ist, wenn BDSM so dargestellt wird stellen sich mir die Nacken-Haare auf.
      Mich reizt die im Film dargestellte Szenerie auch sehr.
      Aber ich sehe inhaltlich nicht primär "die Darstellung von BDSM" im Focus. Ich vermute eine ganz andere Intention dahinter.
      Der Film soll aus meiner Sicht Fragen aufwerfen und zum Nachdenken anregen.
      Gerade BDSM'ler!

      Dazu bedient er sich gerade nicht der gängigen SoG-Klischees, sondern pickt sich als tragendes Element ein für mich sehr schönes Beispiel aus dem D/s Bereich raus ..... und bringt zum Schluss die Diskrepanz, die Ungereimtheiten, die Fragen ins Spiel.
      Sicherlich stark überzeichnet, mitunter sogar widersprüchlich in sich ..... oder nicht, oder vielleicht gerade deshalb?

      Ich finde ihn nicht perfekt, aber gut.
      Absolut nicht mein Fall der Film.

      Liegt sicherlich daran, dass zu meinem BDSM zwingend Vertrauen, Fürsorge und Empathie gehört...wovon ich in dem Filmchen nicht mal ansatzweise etwas erkennen kann.

      Ich sehe hier eher Ängstlichkeit, Unsicherheit und Gefühlskälte.
      Die Szene ansich ist aber auch nichts, was mich reizen würde.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      Gut, das Geschmäcker verschieden sind. ;) :D
      Auf mich übt dieser Kurzfilm eine schaurig-schöne Faszination aus,
      der ich mich nicht so ohne weiteres entziehen kann. :rot: :D
      Für mich muss ein Film nicht zwangsläufig immer logisch, stimmig und wie schon
      gesagt wurde politisch korrekt sein.
      Das Gegensätzliche oder Inkorrekte kann im Film auch reizvoll sein. ;)
      Inwieweit man von diesem Filmchen etwas in sein reales Leben einfließen lassen möchte,
      ist ja eine ganz persönliche Sache.
      Ich habe mich dann auch vom Forum und dem Beitrag von @Sannisa inspirieren lassen und mir den Film angesehen...

      Die Umsetzung, Szene, Licht und Stimmung ist gut gewählt und ansprechend. Mit dem Inhalt konnte ich mich nicht anfreunden. Da fand ich doch einige Dinge recht problematisch, speziell dann, wenn - und davon ist auszugehen - auch das unkundige Publikum angesprochen werden soll.

      Was dort dargestellt wurde, entspricht nicht meinen Vorstellungen bzw. läuft Ihnen teilweise zuwider... dennoch ist der Film wegen der aufkommenden Diskussion ein „interessanter“ Beitrag.
      Ich denke ihr interpretiert da zuviel rein, der ängstliche Blick am Anfang sollte den Zuschauer wohl nur auf eine falsche fährte locken, so das man denkt die Frau wird misshandelt und am ende die Überraschung ohh es ist doch consensual und das einzige Opfer ist der Besucher. So hab ich den Film zumindest verstanden.
      Als ich den Film das erste Mal gesehen habe - vor einem halben Jahr oder so - war ich sehr begeistert. Ich fand das Setting toll gewählt, den Hauptdarsteller wahnsinnig attraktiv und die Handlung ansprechend.

      Ich fand es nicht okay, dass sie ihn damit einbezogen haben. Es kann natürlich sein, dass er eingeweiht war, dann wäre es okay.

      Ich habe ihn mir jetzt noch einmal angesehen, und ich finde ihren andauernd verängstigten Blick etwas ablenkend und für den (nicht eingeweihten) Zuschauer verstörend.
      Ich frage mich, was die Regisseurin damit erreichen wollte.

      Wenn man sich ihre bisherige Werke ansieht, merkt man aber, dass sie gerne solche Filme dreht. In einem Film von ihr geht es um einen Mann, der entführt und misshandelt wird.
      Ich empfinde den Film sehr ambivalent. Was will uns Izabel Grondin damit sagen?

      Er spricht irgendetwas in mir an, stösst mich gleichzeitig ab.

      Ausgesprochen gut finde ich die Wahl der weiblichen Darstellerin.Diese riesengroßen Augen und sinnlichen Lippen erzählen eine eigene Geschichte.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.