Wer sich im Netz sichtbar bewegt, der sollte nur Pseudonyme nutzen, die keinen Rückschluss auf seine Person, den Wohnort, das Alter, Geschlecht, Neigung, Beruf, usw zulassen. Damit schützen die Nutzer ihre Identität bei Inhalten, die für Dritte abrufbar sind.

Wer sich auf Webseiten anmeldet, bei denen er meint, dass diese, wenn die Anmeldung publik werden würde, zu einem Nachteil für ihn führen könnte, der sollte auf keinen Fall eine Mailadresse nutzen, die er auch bei anderen Projekten nutzt oder welche Rückschlüsse auf seine Person zulassen. Zudem ist die Nutzung verschiedener Passwörter (Mindestlänge, Sonderzeichen, usw) sinnvoll. Auch wenn Betreiber die größtmögliche Sorgfalt an den Tag legen, können Seiten gehackt werden.

Für den Austausch kann es wichtig sein, die ein oder andere persönliche Information in seine Texte einfließen zu lassen, wenn aber abzusehen ist, dass diese Information allein, oder in Kombination mit anderen gemachten Informationen Rückschlüsse auf die Person zulässt, sollte dies kritisch überdacht werden, ob die Nennung dieser Information für den erwünschten Erfolg überhaupt in dieser Art notwendig ist.

Sollte einem im Nachhinein doch einmal auffallen, dass ein Beitrag persönliche Inhalte enthält, welche nicht in das Internet gehören, so kann man unter Nennung des Beitrags und kurzer Begründung warum dies fürs Internet zu persönliche Inhalte sind, den Betreiber zur Löschung auffordern. Jegliche Informationen, Texte und insbesondere Bilder werden häufig von anderen Besuchern des Onlineangebots auf dem eigenen Computer archiviert und diese Informationen können dann illegal woanders im Netz eingespielt werden. Wegen der Anonymität des Internets ist diese Gefahr zumeist größer, denn ein missbräuchlicher Nutzen der Informationen durch den Seitenbetreiber.

Passwörter sollten beim Browser auf keinen Fall gespeichert werden, sofern Dritte dauerhaft oder auch nur temporär Zugang zu dem Rechner haben und diese nichts von dem Zugang oder den dort veröffentlichten Inhalten wissen sollen. Weiterhin sollten sich Seiten nicht vom Browser gemerkt werden, sofern man mit solchen Seiten nicht in Verbindung gebracht werden will und es nicht sichergestellt ist, dass nur man selbst den Browser nutzt und nur man selbst sehen kann, welche Seiten man gerade ansurft.

AGBs, Nutzungsbedingungen und Datenschutzhinweise lesen und nicht wegklicken. Viele soziale Netzwerke lassen sich dauerhaft die Rechte an den eingestellten Inhalten übertragen, dies sollte man sich genau überlegen und auch zu welchem Zweck und in welchem Umfang diese Übertragung erfolgt.

Nicht nur die Webseite die man besucht sollte kritisch hinterfragt werden, auch die Schutzmaßnahmen die beim eigenen Gerät getroffen werden, sind zu hinterfragen. Zu den sicherheitsrelevanten Basics dabei zählen: Eine aktuelle Antiviren-Software, ein regelmäßig aktualisiertes Betriebssystem und eine Firewall. Alle drei Punkte können auch ohne Zusatzkosten umgesetzt werden.

Weitere Informationen zum sicheren Umgang mit persönlichen Daten im finden sich auf der Webseite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik: bsi-fuer-buerger.de.

Wer meint, hier gehört noch ein weitere Hinweis rein, kann mir dies gerne per PN schreiben, eine Erweiterung dieses Hinweises ist jederzeit möglich und wenn sinnvoll auch sehr erwünscht.