Anekdoten von BDSM-Events, Partys- und Clubbesuchen

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      Anekdoten von BDSM-Events, Partys- und Clubbesuchen

      Oft werden hier im Forum Themen kritisch diskutiert, ungewöhnliche Erlebnisse berichtet, und Fehler und Risiken analysiert. Manchmal scheinen die Dinge, für die wir unser BDSM leben und lieben, unterrepräsentiert.
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      In diesem Thread ist Platz für alle Geschichten rund um das Thema BDSM-Events, Partys und -Clubbesuchen
      Das Buffett ist eröffnet! ;)
      Ich mach gleich mal den Anfang:


      Die letzte größere Party ist leider inzwischen einige Monate her, von daher sind die Erinnerungen nicht mehr ganz so frisch. Aber ich hatte dort ein wundervolles „Erstes Mal“, das ich gerne mit euch teile. Vielleicht lässt sich der ein oder andere ja inspirieren?
      Da das Motto der Veranstaltung mich nicht so gereizt hat, habe ich sie zum Anlass genommen, einmal den ganzen Abend komplett blind zu sein.

      Ich habe vor Betreten der Location die Augen verschlossen um mir dann in den Umkleiden die Augen zu verbinden (drunter habe ich mit zuvor zugeschnittenen Kompressen und Leukoplast sicher gestellt, dass ich wirklich nichts sehe). Die Zeit bis wir endlich in die Umkleiden konnten war wahrscheinlich die Anstrengendste des Abends. Es viel mir wirklich schwer, die Augen nicht zu öffnen, gerade wenn Freunde und Bekannte kommen um sich zu unterhalten und man sie nicht an der Stimme erkennt. (Ich habe an dem Abend erkannt, wie wichtig Gesichter für mich eigentlich sind. Ohne fällt es mir schwer mich an Namen von Bekannten zu erinnern, auch wenn ich ahne wer mein Gegenüber ist. Das entwickelte sich über den Abend zu einem beliebten Spiel.)

      Generell war der Abend wenig spektakulär, aber umheimlich schön. Mein Partner hat mich mit einem Arm um mich gelegt von Ort zu Ort geführt, am Ende es Abends konnte ich trotz hohem Absatz fließend mit ihm gehen. Ich hatte viele angenehme Gespräche. Fast nie war ich allein, auch wenn mein Partner mal nicht an meiner Seite war. Ich habe die Form von Hilflosigkeit und Abhängigkeit sehr genießen können, was sicher auch wesentlich an den wunderbaren anderen Gästen lag.
      Und dann gab es die ganzen lustigen Kleinigkeiten und neue Erkenntnisse. Ein kleiner Auszug:
      Wenn Leute sich mit Namen an- und abmelden, macht es einem Vieles leichter. Es gibt kein peinliches Schweigen, wenn man nicht weiß, ob der Gesprächspartner überhaupt noch da ist. Ich fand es unheimlich fordernd, Gruppengesprächen zu folgen, wenn man nichts sehen kann (warum auch immer). Wenn Personen in einem Gruppengespräch die zwei Schritte zur Seite gehen, ist das voll verwirrend. Man erkennt Leute am leichtesten am Stoff ihrer Kleidung. Wenn man zielstrebig zur Stoffkontrolle nach der Taille des Partners greift, kann es passieren, dass man versehentlich im Dekolletee einer Freundin landet. Pet Play (andere Gäste) hat für mich eine ganz besondere Magie, wenn ich blind bin.

      Wir haben an diesem Abend nicht wie üblich gespielt. Das war für mich aber auch gar nicht nötig. Ich hatte eine tolle Zeit und werde sicherlich noch öfters blind auf Partys zu finden sein. Jetzt sind erstmal die anderen dran :)