Anekdoten aus dem BDSM-Alltag

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      Anekdoten aus dem BDSM-Alltag

      Oft werden hier im Forum Themen kritisch diskutiert, ungewöhnliche Erlebnisse berichtet, und Fehler und Risiken analysiert. Manchmal scheinen die Dinge, für die wir unser BDSM leben und lieben, unterrepräsentiert.
      Hier ist Platz für die kleinen Geschichten, für die ihr keinen eigenen Erlebnisbericht-Thread eröffnen wollt, die es aber trotzdem verdient haben geteilt zu werden.

      Ein Ort um schöne Erlebnisse, lustige Anekdoten oder einfach euer BDSM mit Anderen zu teilen: Kurze Geschichten zum Einfühlen, Schmunzeln und über den Tellerrand gucken.


      In diesem Thread ist Platz für alle Geschichten rund um das Thema "Alltag als BDSMler", egal in wie ihr euer BDSM auslebt.
      Ich fange mal an.

      Im Januar brachte mein Partner mich zum Flughafen für den Rückflug nach Berlin. Da ich sowohl vor dem Flug als auch vor einem Termin am nächsten Tag höllische Angst hatte und deswegen fast schon neben mir stand (ich kann mich gut in so etwas hineinsteigern), wollte er mich beruhigen, was er normalerweise tut, indem er mich knien lässt.

      Okay... Er zieht mich in ein Treppenhaus, schaut kurz nach Kameras, entdeckt keine und fordert mich auf, zu knien.

      Als ich durch den Sicherheitsbereich musste, wurde ich besonders gründlich abgetastet. Dann wurde mein Handgepäck sehr gründlich durchsucht und schließlich sogar Abstriche von meiner Kleidung genommen. Die ganze Prozedur zog sich und zog sich, und das Boarding rückte immer näher. Irgendwann (nach dem zweiten Aufruf) waren sie dann wohl überzeugt, dass ich harmlos bin, und ließen mich gehen. Ich kam gerade noch rechtzeitig an, war wirklich die letzte Person, die an Bord ging.

      Glaube nie, dass es an einem Flughafen irgendeinen Bereich gibt, der nicht mit Kameras überwacht wird....

      Vermutlich hielten sie mich wegen dem Kniefall vor meinem Partner für eine neue und besonders gefährliche Art Dschihadistin. Die einzige andere Erklärung wäre, dass ich Pulverreste von einem Sylvesterknaller an der Kleidung hatte.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill
      Nachdem mein Herr seine Zustimmung für meinen geistigen Erguss gegeben hat, möchte ich euch daran teilhaben lassen. :sofa:

      Wir waren an einem Samstag Nachmittag unterwegs. Irgendwann waren wir in einem Geschäft gelandet, was unser BDSM Herz höher schlagen ließ. :love: Nachdem wir uns recht schnell für etwas entschieden hatten, gingen wir zur Kasse.
      Da an der Kasse noch weitere Kunden vor uns anstanden, vertrieben wir uns die Zeit damit, dass wir uns noch umsahen. :golly: Direkt auf dem Tresen vor der Kasse entdeckte mein Herr kleine, nette Magnetkugeln, die er natürlich gleich mal näher in Augenschein nahm. :gruebel: Dabei umspielte ein Lächeln seinen Mund, das ich kenne, wenn sich der Sadist bei ihm meldet. :evil:
      Da ich im letzten Jahr schon Bekanntschaft mit Magnetkugeln machen durfte, überlegte ich, wie ich ihm diese Dinger mal eben ausreden könnte. :blah: Die ein oder andere sub hier im Forum stimmt mir bestimmt zu, dass das Anlegen von Gegenständen die eine Seite ist, aber das Abmachen nochmal eins drauf setzt. :monster:
      Er nahm sich ein Paar und probierte diese an sich aus. Natürlich an Stellen, die nicht wirklich schmerzhaft sind und meinte zu mir:“ Na, das tut doch gar nicht weh.“ :pillepalle:
      Ich sagte zu ihm:“ Darf ich Ihnen diese mal an ein Ohrläppchen machen, mein Herr?“
      Tja, es kam wie es kommen musste. Ich nahm das Paar in die Hand, versuchte diese am Ohrläppchen anzubringen, aber irgendwie war ich zu vorsichtig und die Kugeln klempten so halb an seinem Ohrläppchen. :rot:
      Kugeln waren dran, es machte „ Klack“ und mein Herr, sichtlich überrascht vom Schmerz, sagte etwas lauter: “ Autsch“ =O
      Bevor überhaupt mein Gehirn Kontakt zu meinem Mund aufnehmen konnte, haute ich heraus:“ Mein Herr, Autsch ist das falsche Safeword!„ :old:
      Ich machte die Kugeln schnell ab und wir beide mussten erstmal laut lachen. :rofl:
      Ende vom Lied ist, dass sich mein Herr aufgrund meiner Nachfrage, ob ich die Anekdote mit euch teilen darf, an diese blöden Magnetkugeln erinnerte und heute meinte:“ Wir brauchen noch Magnetkugeln.“ :dash:
      Mit meinem Dom habe mal neue Fesseln ausprobiert. Man fesselt die Arme auf dem Rücken und dann werden die Handgelenke an den Oberschenkeln befestigt. Klingt super in der Theorie. :D In der Praxis kniete ich damit auf dem Bett und wie ein weicher Untergrund es bewirkt, kann man schnell das Gleichgewicht verlieren. Ich kippte leider schneller nach vorne, als er zu greifen konnte und schlug mir mit einem ziemlich ekelhaft knirschenden Geräusch die Nase an der Wand an... Zum Glück ist nichts weiter passiert, aber der Abend war gelaufen. :D
      Jo, erst gestern passiert, daher kommt mir diese Thread sehr gelegen :rot:

      Hotelzimmer im Urlaub... Wir, oder besser er, hat beschlossen noch kurz zu spielen bevor wir zum Strand gehen.
      So lag ich also gefesselt auf dem Bett, mit Klammern versehen, als sich unangekündigt der Schlüssel in der Zimmertür dreht und das Serviceteam zum putzen kommen wollte!

      Ich mich vor Schock auf die Seite geschmissen, vom Bett gefallen, die Klammern haben sich schmerzlich von selbst gelöst, und dennoch konnte ich mich mucksmäuschenstill hinter dem Wäscheständer gefühlt in Luft auflösen, während mein Dom sich schnell ein Handtuch umgewickelt hat und dem Personal kurz und freundlich mitgeteilt hat, dass er gerade noch kurz duschen gehen wollte :rot:

      Runter vom Bett war ja ganz easy, beim wieder hoch kommen hat sich die Hilflosigkeit in den Fesseln dann doch sehr bemerkbar gemacht :rolleyes:

      Der Lachanfall nach dem Schock war köstlich :D
      Vor etwa 10 Jahren hatte meine damalige Subby mich zu einer Outdoorsession überredet..ok,ein schönes,etwas abgelegenes Waldgebiet mit einer kleinen Lichtung wurde gefunden,das ganze benötigte Geraffel unter viel Mühe hingeschleppt ;) ,Subby entkleidet und zwischen 2 schönen Bäumchen aufgespannt.Wärend ich dann meine Gerten und sonstiges auspackte kam aus dem angrenzenden Unterholz plötzlich Applaus...das Unterholz wurde lebendig und ca 40 Soldaten marschierten auf die Lichtung...dummerweise waren wir in ein Manöver der Bundeswehr geraten und die Soldaten genossen den Anblick meiner Subby sichtlich...im ersten Moment war nur der Gedanke "Erde,tu dich auf" vorhanden aber das Ende vom Lied ist,wir sassen (Subby mittlerweile wieder halbwegs bekleidet) mit den Soldaten auf der Lichtung und quatschten.Aber von Outdoor waren wir beide danach geheilt
      Ich wurde gebeten diesen Erlebnisbericht anonym einzustellen.


      Ich möchte gerne ein Erlebnis mit Euch teilen. Viel Spaß beim Lesen.

      Ich wusste, dass ich beim nächsten Besuch meine Strafe von 100 Schlägen bekommen werde. Diese würde mein Herr in 5 Blöcken, a 20 Schläge mit 5 verschiedenen Schlaginstrumenten durchführen. Die Wahl der Schlaginstrumente übernahm mein Herr. Da ich lediglich leicht maso bin, wird diese Strafe kein "Spaziergang", das war mir bewusst. Ich möchte dazu erwähnen, dass mein Herr mich ungern bestraft und ihm jeder einzelne Strafschlag genauso in der Seele schmerzt, wie mir.
      Nach dem Frühstück war es soweit. Er forderte mich auf, mich auf den Bauch zu legen und ihm meinem Po zu präsentieren. Dem kam ich nach. Ich lag nun da und ich merkte, wie sich in meinem Körper Anspannung breit machte. Aber um Gnade zu bitten oder die Strafe abzubrechen, kam mir nicht in den Sinn. Während ich so da lag, hörte ich meinen Herrn, wie er aus unserem Spielzeugschrank mit der entsprechenden Lärmuntermalung die Schlaginstrumente entnahm und anschließend zu mir ins Zimmer kam.
      Ich traute mich nicht, seine Auswahl anzuschauen. Er nahm als erstes die Peitsche und begann mir die ersten Schläge zu geben. Was ich unterschätzte, dass mein Po weder durch seine Hände vorgewärmt, ich
      überhaupt nicht erregt war und er auch nicht langsam mit den Schlägen begann.
      Mein Kopf und Körper schrien nur noch: "Aufhören, Stopp". Ich dachte, wenn er die restlichen 90 Schläge mit dieser Intensität oder diese noch erhört durchzieht, wird es ein traumatisches Erlebnis und dann wird er nie wieder irgendetwas auf meinen Po hauen.
      In meiner Verzweiflung und unter Tränen sagte ich ihm, dass er, obwohl es sich um eine Strafe handelt, daran denken soll, dass ich keine Masochistin und darüber hinaus Anfängerin bin.
      In meiner Hilflosigkeit und Ohnmacht in diesem Moment, hätte ich am liebsten diese Peitsche genommen und diese auf dem Po meines Herrn tanzen lassen.
      Ich war richtig wütend auf meinen Herrn in diesem Moment. Alle bösen Schimpfwörter dieser Welt, fielen mir ein.
      Aber aufgeben war keine Option. Nachdem ich mich etwas gefangen hatte, ging es weiter. Ich zählte jeden einzelnen Schlag mit. Mir liefen die Tränen vor Schmerzen. Besonders schlimm waren die Schmerzen, wenn er dieselbe Stelle traf wie beim Schlag zuvor. Mein Po glühte. An ein "den Schmerz in Lust umwandeln" war nicht zu denken. Ich wollte es nur noch hinter mich bringen.
      Die letzten 20 Schläge führte er mit der "heiß geliebten" Springgerte durch. Jede einzelne Strieme zeichnete ein Muster auf meine Pobacken.
      Nach den 100 Schlägen ließ ich mich fallen und genoss das wohltuende Gefühl und die Erleichterung, die sich in mir breit machte. Mein Herr nahm mich liebevoll in seine Arme und fing mich auf.

      Nun könnte man natürlich darüber diskutieren, ob es sich als sub gehört, dem Herrn zu sagen: "Hey, sieh dich mal etwas vor und das was du gerade machst, ist für mich zu heftig! Nimm etwas die Dynamik heraus!" oder ob ihr es einfach als kleinen Erfahrungsbericht seht. Denn am Ende des Tages ist es UNSER BDSM und das fühlt sich für UNS gut an.

      Ich hoffe, Ihr hattet etwas Freude beim Lesen.

      Kleine Anekdote aus dem echten Leben - BDSM in der Öffentlichkeit

      Hallo zusammen,

      muss ich los werden - es war einfach zu lässig gestern:

      Netter Abend, alles alte Freunde/Bekannte. Von einem Paar (beide Anfang/Mitte 50):

      Er: Wir waren da letztens in Berlin - Torstraße. Da zeigt [meine Frau] auf eine Pärchen und stubst mich. Habe erst nicht gesehen, was sie meint: Frau mit Halsband und Kette dran, und er hält die Kette in der Hand.
      Sie: Er braucht wohl doch langsam eine andere Brille, so dunkel war's eigentlich nicht :D
      Die Runde: Ja, sowas gibt's *unaufgeregtes-so-what* :coffee:

      BDSM-Anekdote - wie es zum "Herrn" kam

      Mein Herr wollte anfangs nicht, dass ich ihn so nenne, sondern bei seinem Vornamen, sagen wir Alex.

      Irgendwann war ich dann mal wieder frech und er packte mich im Nacken, wollte mich eben übers Knie legen und meinte währenddessen "Spricht man so mit seinem Herrn?". Darauf ich geistesgegenwärtig "Ich dachte Du bist nicht mein "Herr" sondern mein Alex?"
      Da musste er dann auch grinsen und ich bin nochmal glimpflich davon gekommen.

      Aber das mit der Anrede hat er sich daraufhin dann doch nochmal überlegt. :knien:
      Letztes Treffen, Ferienhaus mit Tischtennisplatte. @Pat hatte schon ca. 7 Jahre nicht mehr gespielt, ich bestimmt schon 20 Jahre nicht mehr.
      Wir amüsierten uns eine Weile einfach so und dann ritt mich der Teufel. Als ich sah, dass er so manchen Schmetterball zu meinen Gunsten verspielte (er mag es nicht, zu verlieren), bot ich ihm an, um Schläge mit dem Tischtennisschläger zu spielen.

      Er legte die Regeln fest: Der Gewinner darf seine Gewinnpunkte auf dem Hintern des anderen austoben.
      Das 1. Spiel gewann ich, das 2. er, das 3. wieder ich. Yesssssss....... 24 Schläge auf seinen Hintern mit dem Tischtennisschläger. Die ersten 4 waren noch sanft, die nächsten schon härter. Hinterher sagte er mir, dass es zwar schön geklatscht, aber kaum wehgetan habe. 8|

      Okay, 2. Runde. Seine Regel: Schläge verdoppeln, ob ich das aushalten würde. Tat ja nicht weh, sagte er, also ja.
      Die 2. Runde ging auch an mich mit 2 Gewinnen, diesmal waren es 44 Schläge und ich war nicht zimperlich mit ihm, schöner roter Arsch :D

      3. Runde, seine Regel: Gewinnerpunkte x3. Hmpf, ich überlegte kurz, sagte dann aber ja. Tja, wie sollte es anders sein, diesmal gewann er 2 von 3 Spielen und mein Arsch glühte dann von den 66 Schlägen, außerdem brach der Schläger :rofl: . Natürlich ersetzen wir ihn, ohne zu verraten, dass er auf meinem Hintern zu Bruch gegangen war :pardon:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -