Anekdoten von Spielen und Sessions

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Anekdoten von Spielen und Sessions

      Oft werden hier im Forum Themen kritisch diskutiert, ungewöhnliche Erlebnisse berichtet, und Fehler und Risiken analysiert. Manchmal scheinen die Dinge, für die wir unser BDSM leben und lieben, unterrepräsentiert.
      Hier ist Platz für die kleinen Geschichten, für die ihr keinen eigenen Erlebnisbericht-Thread eröffnen wollt, die es aber trotzdem verdient haben geteilt zu werden.

      Ein Ort um schöne Erlebnisse, lustige Anekdoten oder einfach euer BDSM mit Anderen zu teilen: Kurze Geschichten zum Einfühlen, Schmunzeln und über den Tellerrand gucken.

      In diesem Thread ist Platz für alle Geschichten rund um das Thema Spiele, Sessions oder wie ihr es bevorzugt bezeichnet, wenn es mehr zur Sache geht :)
      Da sich keiner traut, mache ich doch mal den Anfang. ^^

      Dafür müssen wir die Zeit etwas zurück drehen und zwar genau auf das Jahr 2000.
      Klein Ando hatte damals eine Freundin mit der er gerade anfing die Welt des BDSM kennen zu lernen.
      Bzw. Petplay, denn meine bessere Hälfte hatte am Anfang mehr Interesse in diesem Gebiet und wollte gerne ein Pony haben.
      Da ich kleiner Stöpsel von dem Thema angetan war, willigste ich auch ein und wir fingen an uns in diese Richtung auszuleben.
      Nach ein paar Wochen war uns auch klar das wir das weiter vertiefen und kauften ein Ponygeschirr & Hufstiefel.

      Das lief auch alles Reibungslos, bis zu einem gewissen Tag.
      Wir wollten gerade wieder spielen und sie fummelte wie jedes mal das Geschirr an mir fest.
      Da zwischen mir und Freundin damals 33cm an Körpergröße klafften und es auf den Hufen noch etwas mehr war, hatten wir dafür immer einen kleinen Tritt.
      An diesem gewissen Tag, war sie gerade dabei die Trense zu befestigen.
      Es handelte sich um eine Wasserbruchtrense aus Stahl die voll gummiert war und wie bei diesen Trensen üblich mit Gelenk in der Mitte. Der Vorteil war, das diese leichter zu tragen war.

      Doch ging dies leicht ... schief. Denn während sie diese befestigte, entglitt ihr ein Teil der Trense wodurch das mittlere Gelenk sich verselbstständigte und gegen meinen einen Schneidezahn knallte.
      Natürlich war dies die einzige Stelle wo diese Trense keine Gummierung drüber hatte sondern Stahl.
      Ein kurzer Schmerz und ein fragender Blick in Richtung meiner Freundin war alles an was ich mich noch erinnere. :golly:
      Da sie sofort von einer Gesichtsentgleisung 8| heimgesucht wurde, war mir irgendwie klar das da doch was schief gelaufen war, wusste nur nicht was.
      Das "Ehm ..." meiner Herzdame machte diese Sache in dem Moment auch nicht besser.
      Um mir selbst ein Bild von dem Drama zu machen, tapste ich mit Ponyboots zum Spiegel im Bad und begutachtete meinen Schneidezahn, dem leicht auffällig 1x2mm an Fläche fehlte.
      Nach einer dummen erfunden Story beim Zahnarzt und einem Kunststoffstückchen was dieser dort dran friemelte das es wieder wie vorher aussah, konnten wir auch beide drüber lachen. :lustig:
      Der einzige Nachteil ist bis heute, das dieses kleine Stück gefühlt alle 2 Jahre abfällt und man wieder zum Arzt muss.
      Und so auch diese Geschichte immer wieder hoch kommt. :D

      Knappe zwei Wochen später, wollte das Karma aber doch noch irgendwie seine Vergeltung.
      Beim erneuten vergurten vor der anstehenden Session, ich stand schon auf den Hufen, dachte sie es wäre lustig mir einen Klaps auf den Hintern zu geben.
      Der kam leider nur so überraschend für mich der schon irgendwie voll im Ponymindset war, das ich aus dem Gleichgewicht kam, und versuchte mit dem einen Fuß wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
      Es braucht keiner großen Erklärung das ein Frauenfuß und ein Hufeisen am unteren Ende eines Stiefels sich nicht unglaublich gut vertragen.
      Ich höre nur einen lauten Schrei bevor es mich völlig von den beinen riss und schaute genauso bedeppert drein, wie sie zwei Wochen zuvor 8| .
      Da der Schmerz nicht nachlassen wollte, entblätterte ich mich so gut es ging aus dem Ponyoutfit, schnappte mir meine Herzdame und ging mit ihr zum Arzt.
      Das Resultat waren zwei gebrochene Zehen. Karma. :whistling: :saint:

      So, das war meine Anekdote aus meiner Anfangs/Orientierungsphase im BDSM Bereich.
      Ich hoffe jetzt schreibt auch Jemand anderes was, nicht das ich der einzige Ollo bin der sich hier zum Deppen gemacht hat. :rolleyes:
      Eines unserer gebuchten Ferienhäuser....

      Ich kam am Ende der vereinbarten Spanne der Anreisezeit an, der Schlüssel steckte.
      Die Vermieterin war telefonisch nicht zu erreichen, also nahm ich an, dass sie den Schlüssel steckengelassen hatte und wieder weggefahren war.
      Ich schickte ihr eine SMS, dass ich angekommen sei und mich auf das Wochenende in ihrem Häuschen freue.

      Ich ging hinein, sah mich um, fing an, die Spieletasche auszuräumen und das Spielzeug auf dem Tisch zu drapieren.
      Ich packte die Kulturtasche ins Bad, das Telefon klingelte, es war mein Herr, der auch auf dem Weg war.
      Wir sprachen eine Weile, ich beschrieb ihm das Haus und ging hoch ins Schlafzimmer.

      Als ich auf dem Balkon stand, winkte mir auf einmal eine Frau aus dem Nachbargarten zu, rief hinüber: "Sie sind ja schon da, ich komme!"
      Ich antwortete von oben: "Ja, der Schlüssel steckte und Sie sind nicht ans Telefon gegangen."
      Ach du Schande... die Vermieter nebenan???? Ich wurde leichenblass, stammelt kurz etwas in den Hörer und flitzte die Holztreppe runter.
      Das Spielzeug..........

      Zu spät, sie stand schon vor der Tür. Ich stellte mich zwischen den Tisch und die Eingangstür und hoffte, sie würde nix sehen.
      Was auch zum Glück so war, unsere Spielzeuge blieben entweder unentdeckt oder wurden nicht als solche erkannt.

      Der 2. Glücksfall war, dass die Vermieterin am nächsten Tag selbst unterwegs war zu einem Kurzurlaub
      und wir so unser Wochenende genießen konnten, ohne Angst haben zu müssen, dass man uns hört oder mit einem Besuch überraschen würde. :pardon:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -