Muss Sub sich anpassen?

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      Es kommt ganz darauf an...

      "Muss" sowieso nicht, sondern wenn, dann "will". Und wenn es Subs gibt, die sich das wünschen, sich anzupassen (auch mit einvernehmlichem Zwang) und Doms, die sich wünschen, dass der Partner/die Partnerin sich an sie anpasst, dann ist das eine Neigung, die sie natürlich gemeinsam ausleben und dabei glücklich sein dürfen und die nicht kategorisch als "schlechter" abgelehnt werden sollte.

      Bei mir ist es so, dass ich erstens meist die Erfahrenere bin und zweitens sehr genaue Vortsellungen davon habe, was mir gefällt, und das auch klar artikuliere. Meine Spielpartner haben ihre Neigungen oft erstmals mit mir ausgelebt und wussten noch gar nicht so genau, was sie jetzt mögen. Die haben sich dann erstens gerne an mich angepasst und zweitens... täten sie es nicht, dass würde eben MIR etwas fehlen, wovon ich schon sehr genau weiß, dass ich es will und mag - und würden sie sich nicht darauf einlassen (= sich anpassen), dann würd es von meiner Seite nicht passen.

      Also, bei mir passt sich mehr der Dom an die Sub an als umgekehrt... und das beschränkt sich nicht nur auf Tabus, sondern auch auf bestimmte Handlungen oder Fetsiche. Es ist kein ausgeglichenes "beide gleich viel"... Und auch dafür würd ich gern ungesteinigt bleiben ;)

      Ich denke, es ist also vor allem eine Frage davon, wie konkret die Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Partners sind und wie sehr er verzichten wollen würde. Und wem eh alles gleich gut gefällt, der ist zu mehr Anpassung bereit. Mal Dom, mal Sub, mal beide.
      @MoMo, dann eben so: Gibt es kein Machtgefälle mehr, wenn ein/e Dom sich an die Fetische und Vorlieben des/der Sub anpasst? Gibt es nur ein Machtgefälle, wenn Sub sich an die Fetische und Vorlieben der/des Dom anpasst? Ist es sonst kein BDSM mehr? In welche Richtung zielt denn deine Frage? Gehört die nicht in einen ganz eigenen Thread?
      Es ist mein Wunsch geformte zu werden daher muss ich ja nichts..
      Oder doch ???
      Den Weg wie ich dazu werde wie er mich gerne hätte ist nicht immer nur rosa und zuckerwatte .
      Und da kommen schon öfter Dinge ins Spiel wo ich da was machen muss was ich eigentlich nicht will . Oder ja doch will
      Es ist schwer zu erklären
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum

      Freudenschwalbe schrieb:

      @MoMo, dann eben so: Gibt es kein Machtgefälle mehr, wenn ein/e Dom sich an die Fetische und Vorlieben des/der Sub anpasst? Gibt es nur ein Machtgefälle, wenn Sub sich an die Fetische und Vorlieben der/des Dom anpasst? Ist es sonst kein BDSM mehr? In welche Richtung zielt denn deine Frage? Gehört die nicht in einen ganz eigenen Thread?
      Wo habe ich eine Frage gestellt.

      Ich habe geschrieben eine Unterstreichung des Machtgefälles. Du verstehst darunter irgendwas was ich nicht geschrieben habe.
      So jetzt muss ich doch meinen Senf dazu geben. :P

      Nein ich muss nicht mehr auf meinen Dom zu gehen als er, ich möchte es. Ich möchte seinen Wünschen entsprechen. Es bereitet mir große Freude und erfüllt mich stolz wenn der Herr mit seinem Werk, in diesem Falle mir, zufrieden ist. Natürlich gehört zu eine Partnerschaft eine gewisse Gegenseitigkeit, wie das achten der Tabus. Ich vertraue darauf dass der Herr dies weiß und auch danach handelt, das er weiß was das beste für mich /uns ist. Natürlich gebe ich mich nicht völlig auf, ich bin immer noch ich. Es gibt Grenzen die Niemand überschreiten darf. Aber ansonsten passe ich mich mit Freuden dem Herrn an.

      Edit :

      Also muss ich in gewisser Weise doch, aber mehr um meiner Selbst. Irgendwie so ^^
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rosyel ()

      SklavinPrinzessin schrieb:

      Den Weg wie ich dazu werde wie er mich gerne hätte ist nicht immer nur rosa und zuckerwatte .
      Und da kommen schon öfter Dinge ins Spiel wo ich da was machen muss was ich eigentlich nicht will . Oder ja doch will
      Es ist schwer zu erklären
      Deine Verwirrung kann ich gut nachvollziehen, @SklavinPrinzessin, und ich wüsste auch nicht, wie ich diesen Unterschied erklären könnte. Es ist ja vielleicht so, dass genau der unerklärliche Teil daran der aufregende ist. Dort wo die Geheimnisse sind, das nicht Sagbare. Das wäre ja totlangweilig, wenn man in allem wüsste: das will ich, das will ich nicht, hier links rum, hier rechts rum, Sondern es ist ja wohl so: Schlag mich. Tu mir nicht weh. Aber bitte tu mir weh dabei. Führe mich, aber nur soweit, wie ich will, aber bitte ein kleines Stückchen weiter. Das macht es so schwierig und so lustvoll zugleich. Finde ich. Und einen Satz wie "was ich eigentlich nicht will. Oder ja doch will." finde ich 100% erotisch, weil er den Zauber der Annäherung perfekt beschreibt.
      It's a sad and beautiful world.
      @DeepSanguin
      Eventuell ist auch damit zu erklären das mich immer das reizt was mir Angst macht.

      Ich habe das Bedürfnis aus meiner komforzone raus geworfen mal sanft mal hart zu werden

      Und für mich nicht möglich ihn noch als meinen Dom zu sehen wenn er nur meine Neigung erfüllen würde .
      Das ist für mich ein Wunscherfüller .
      Und damit würde er für mich an Dominanz verlieren .
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Der Thread driftet ganz schön ab. Kommt ab hier bitte wieder zum Thema zurück:
      Gerade habe ich in einem anderen Thread die Aussage gelesen das Sub sich an Dom anpassen muss. Ist das so? Muss Sub das? Oder ist es vielmehr ein Zusammenspiel von beiden Seiten und jede/r passt sich dem Gegenüber in irgendeiner Weise an? Geht jede/r ein Stück weit auf den anderen ein und nähert sich vielleicht gar in der Mitte?
      :coffee:
      "Müssen" muss ich erst einmal gar nichts.
      Ich muss auch keine Beziehung führen.
      Nur wenn ich es will, dann noch eine mit Machtgefälle - Ja dann - tue ich es.
      Ich möchte geführt werden und Verantwortung abgeben.
      Dafür muss ich mich dem Führungsstil anpassen.
      Wobei ich davon ausgehe, dass auch Dom seinen Fürhrungsstil an Sub anpasst.
      Alles andere führt nur zu Komplikationen.

      Für mich ginge es nicht, einerseits die Verantwortung abzugeben, auf der anderen Seite aber nicht die Bereitschaft zu haben mich dieser anzupassen.

      Wenn es mit dem Anpassen nicht funktioniert, wäre es für mich ein größeres Problem. Welches man bereden muss. Dann fehlt die Empathie auf dominanter Seite.

      Abigail schrieb:

      Oder ist es vielmehr ein Zusammenspiel von beiden Seiten und jede/r passt sich dem Gegenüber in irgendeiner Weise an?
      Ja, das ist sicherlich der Fall. 'In irgendeiner Weise' ist ja auch sehr offen und breit aufgefächert.
      Wenn Dom nur stur und starrköpfig auf seinem Standpunkt stehen bleibt, wird Dominanz mit Egozentrik verwechselt.
      Dies steht einer (gemeinsamen) Entwicklung im Wege.
      Aus sehr abstrakter Ebene betrachtet ist es doch insgesamt ein Geben und Nehmen. Selbst ich als gebender Part befinde mich doch in dieser Beziehungskonstellation, weil sie mir etwas gibt; weil er mir das gibt, das ich brauche.
      Schaue ich konkreter, passe ich mich natürlich stärker an seine Wünsche und Bedürfnisse an, weil ich ihn glücklich machen und erfüllen möchte.
      Aber da es ja meiner Neigung entspricht, ist es auch kein Anpassen im negativen Sinne - eher ein 'Aufeinanderzugehen', ein Fühlen im anderen.
      Mit Anpassung hat das eigentlich gar nicht mehr viel zu tun (dies würde ja bedeuten, dass es vorher nicht passend war?).

      Hups, irgendwie doch schwieriger als erwartet :pardon: :icon_lol: .
      Wie wir schon merken, ist die Frage ziemlich komplex. Und ich glaube es steckt auch einiges an "Angst" darinnen.

      Ich finde, dass man unterscheiden sollte, wo man sich befindet. Rein analytisch mal. Ob eine Unterscheidung in "Spiel" und "Beziehung" tatsächlich besteht, ist ja erstmal irrelevant.

      Im Spiel: Da sind wir Dom und Sub. Dom führt, Sub folgt so gut sie kann. Natürlich passt sich Sub Dom an. Was ist es denn sonst? Er gibt die Richtung vor. Sie lässt sich dahin bringen. Wie auch immer. Wenn sie nie ankommt, nie folgt, dann wird das mit dem BDSM schwierig. Da scheitert das Spiel auf kurz oder lang. Es ist auch die Frage, wer da erfüllt ist. (Auch hier muss man um Verzeihung bitten, dass ich Dom immer gleich männlich setze; das ist so natürlich nicht richtig, aber einfacher zu schreiben)
      Ich halte es für spielnotwendig, dass Sub sich anpasst, sprich führen lässt. Das beschreibt mein Spiel, mein BDSM.

      In der Beziehung: Nein, hier muss sich die Person, die Sub ist/wird natürlich nicht ausschließlich ihrem Partner anpassen. Hier ist es eine Gegenseitigkeit. Hier wird doch geschaut wer hat welche Bedürfnisse. Und wenn man die Bedürfnisse von Sub ausklammert: dann wird es auch kein erfülltes Spiel geben. Da geht man aufeinander zu, tauscht sich aus und beachtet Tabus.

      Für mich bedeutet das oftmals, dass ich ein großes Bedürfnis habe: Geführt werden. Und ich weiß auch, wie man mich führen kann. Und ich möchte, dass dieses Bedürfnis gesehen wird. Damit ich mitspielen kann.
      Beispiel (absurd, aber dienlich): Er findet es massiv erregend, wenn Sub auf einem Bein steht. Ihr bringt das gar nichts. Keine Erregung, kein Kick. Aber ok, ein Tabu ist es auch nicht. Es ist anstrengend und verzichtbar.
      Auf der Beziehungsebene ist das klar kommuniziert.
      Wir gehen in Session. Dom führt sie dahin, dass sie für ihn auf einem Bein steht. Und zwar genauso wie sie es braucht. (Was auch immer das sein mag. Mit Schmerz, Härte, Strafen, langsamen Drängen,...) Und ich glaube, dass es Sub erfüllen wird, wenn sie so geführt wurde, wie sie es braucht und wenn ihre submissiven Bedürfnisse gesehen wurden.

      Wer hat sich jetzt wem angepasst? Natürlich geht Sub die Praktik für Dom mit. Aber natürlich hat Dom gelernt die Bedürfnisse von Sub umzusetzen, dass sie am Spiel teilnehmen kann. Dass ihre Bedürfnisse erfüllt worden sind.

      Und ich glaube, dass man als Sub Angst haben kann, dass man egoistisch ausgenutzt wird. "Was? Ich muss mich anpassen und er macht gar nichts?" Das weckt Unbehagen und Angst.
      Ich finde, dass es zu einer guten BDSM- Beziehung gehört, wenn Dom auf Sub zugehen kann und ihre Bedürfnisse befriedigt. Wie die praktische Ausgestaltung aussieht: das kann ja massiv abweichen.

      Gar nicht so einfach diese Frage...und trotz meiner vielen Worte: Es ist dennoch nicht richtig griffig.
      Wir stehen in unserem BDSM oftmals vor dem Konflikt:
      "Was willst Du eigentlich von mir?" "Dass meine Bedürfnisse gesehen werden." Aber Du willst, dass ich mir nehme, was mir gefällt?" "Ja!" "Wie kann ich da Rücksicht auf Deine Bedürfnisse nehmen, Du würdest mir ja alles vorgeben!" "Ich will das Spiel nicht vorgeben, ich will mitspielen."

      Und wir kriegen es kaum hin. :(
      Naja, aber das ist ein anderes Thema.

      Abigail schrieb:

      Gerade habe ich in einem anderen Thread die Aussage gelesen das Sub sich an Dom anpassen muss. Ist das so? Muss Sub das? Oder ist es vielmehr ein Zusammenspiel von beiden Seiten und jede/r passt sich dem Gegenüber in irgendeiner Weise an? Geht jede/r ein Stück weit auf den anderen ein und nähert sich vielleicht gar in der Mitte?

      Bin gespannt wie ihr es seht. Meine Meinung dazu schreibe ich später ;)
      Worauf nimmst du Bezug? Auf welcher Ebbe anpassen? In welcher Beziehung zueinander?
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Ich finde diese Frage eigentlich ganz einfach. Ich "muss" mich mich weder als Mensch und auch nicht als Sub anpassen.

      Ich werde das schon im Vorfeld bei der Partnerwahl ganz klarstellen, ich verzichte auf nichts, ich tue nichts gegen mein Überzeugung. Kompromisse sind abzuwägen in wie weit sie ver- und erträglich sind. Ich kann mich biegen, aber nicht bis zum Bruch.

      Klingt sehr krass, gell.
      Aber ich überantworte meinen Geist, meine Seele, meinen Körper, meine Gesundheit - mein ganzes Ich.

      Meine Devotion fliesst aus mir heraus ohne Druck und Zwang - da ist "muss" völlig unnötig.
      Schwach werde ich bei " Ich wünsch mir von Dir..." dann ist es kein "muss" sondern ein "wollen", "dürfen".
      Ich sehe es ebenfalls als ein gemeinschaftliches Anpassen, so wie in jeder Beziehung. Wir legen gemeinsam die Regeln fest, so im Groben. Wenn dann im Feinen Wünsche oder Befehle kommen mache ich das aus Liebe und weil ich seine Sklavin bin. Dafür habe ich mich aus freiem Willen entschieden.
      Ich weiß das mein Herr immer sich im Rahmen unserer gemeinsamen Grenzen sich bewegt. Manchmal versucht er Grenzen zu erweitern und ich versuche mich dann anzupassen, sage aber auch wenn es mir nicht möglich ist. Ich bin überzeugt davon das gerade eine Beziehung über einen längeren Zeitraum ein gemeinsames Anpassen mit sich bringt. Wenn nicht kommt es über kurz oder lang zu einer Trennung.
      Ich passe mich nicht an. Zumindest nicht ohne "Gegenleistung.
      Warum nicht? Ich bin und will keine Sklavin sein.
      Ich bin in erster Linie Masochistin und muss mich niemandem anpassen. Wenn es nicht passt, passt es eben nicht.
      Und wem es nicht gefällt, der muss sich nicht mit mir beschäftigen.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.
      Aus meiner Sicht ist es ein beiderseitiges Anpassen, geben und nehmen. Das Geben und Nehmen ebenso von beiden Seiten.

      Wenn ich als Sub mich meinem Partner hingebe, gebe ich ihm mein Vertrauen..meine Devotion..meinen Körper und nehme das,
      was ich, in einem von ihm bekannten Kreis, erhalte. In dem Kreis der von uns beiden vorher abgesteckt wurde.

      Das sich nur ein Partner anpasst, befinde ich nicht für gut und dies wird auf Dauer auch nicht gut sein.
      Schau mich doch in diesem Ton an........ :love:
      In meiner Beziehung ist es eher so, dass Dom sich mehr mir angepasst hat. Ganz einfach weil ich den D/S Bereich mehr aus ihm raus gekitzelt habe, den ich brauche und er bisher eben kaum gelebt hat. Nennt man das jetzt anpassen oder eher aufeinander eingehen und ausprobieren?

      Ich dagegen konnte mich kaum ihm anpassen, weil meine Masoader eben irgendwo Grenzen hat. Was geht das geht und mehr eben nicht.
      Hallo,

      ich verstehe die Frage nicht und denke sie ist mit Absicht oder aus Versehen vage gehalten.
      In jeder Beziehung passen sich Menschen aneinander an. Auch ein Dom passt sich an eine Sub an. Nicht davon auszugehen ist in meinen Augen realitätsblind.
      Aber damit passt sich eben auch die Sub an den Dom an.

      Also was ist der Sinn dieser Frage?

      Horst