sub gezielt in den submodus hinabführen

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      Saubi 63 schrieb:

      Sätze wie "jetzt knie dich hin" oder "mein Schnürsenkel ist offen" bringen mich nicht zum Dienen...
      Zuerst muss er mein "Herz" (ich weiss kein anderes Wort) weich machen, also irgendwie über mein Herz/Gefühl meinen Kopf ausschalten. Und
      am besten funktioniert das mittels einer lieben Geste, liebe Worte, gezeigte Fürsorge also etwas unverdient Schönes :pillepalle:
      Wenn danach Befehle lieb gesagt werden, also mit einem "Bitte" zBsp. oder würdest du mir jetzt xy.... dann vertieft sich mein submodus usw usw :rot:
      Knallhart und kompromisslos geht zu Beginn einfach nicht, da sagt mein Kopf :evil:
      Jetzt gibt es Doms, die sagen, nette Gesten muss sub sich verdienen.
      In einem kürzlichen konkreten Fall kam es einfach nicht zu einer Session..
      Wie führt ihr eure subs? Kennt ihr subs, die wie ich ticken?

      Und ihr subs, gibt es unter euch welche, die ähnlich wie ich ticken?
      Ich bin ja da noch auf Augenhöhe oder nicht?

      Augenhöhe im Machtgefälle? .. im D/S bin ich nicht mehr auf Augenhöhe.
      Die Augenhöhe und Absprache findet ja schon vorab und wieder danach statt, bei Bedarf auch in der Session oder Pause.
      Bei uns ist es so, dass beim Beginn sofort ein Machtgefälle vorliegt, da ich ihm auch voll vertraue. Im Spiel selbst existiert keine Augenhöhe sonst wäre es für mich kein Machtgefälle. Da reicht schon ein Blick, der Ton, ein Wort oder eine Geste, ein Griff, mein Subbiname, damit er sich nimmt was ihm gehört bzw. die Dienste seiner Sub in Anspruch nimmt/abverlangt.

      am besten funktioniert das mittels einer lieben Geste, liebe Worte, gezeigte Fürsorge also etwas unverdient Schönes
      Wenn danach Befehle lieb gesagt werden, also mit einem "Bitte" zBsp. oder würdest du mir jetzt xy.... dann vertieft sich mein submodus usw usw

      Ganz ehrlich, ich würde ihn nicht für ernst nehmen, wenn mein Dom mich bitten würde, dies oder das zu tun. Bei einer Bitte hätte ich ja die Möglichkeit selbst zu entscheiden ob ich dieser Bitte nachkomme.Auch da würde mir das Machtgefälle fehlen. Also ich könnte so niemals in den Sub Modus fallen. Es ist dann kein Befehl mehr und würde mich auch nicht dazu verleiten mich ihm zu unterwerfen und zu dienen. Da brauche ich eine härtere Gangart.

      Jetzt gibt es Doms, die sagen, nette Gesten muss sub sich verdienen

      Ja, natürlich verdiene ich mir nette Gesten oder Belohnungen, indem ich mich als Sub so verhalte, wie es mein Dom von mir wünscht. Schließlich möchte ich ihn glücklich machen und dafür bedankt er sich, indem er mir Belohnungen gewährt, mich lobt und noch mehr zuvorkommend ist, als wie er es schon ist. Das widerum macht mich glücklich.

      Dann bin ich nicht sub sondernfühle mich einfach nur als lächerliche Dienerin.

      Das Gefühl kenne ich auch, aber das ist etwas, was ich im D/S gelernt habe und immer noch lerne, da eine stete Entwicklúng/Erweiterung dessen besteht.
      Lächerlich wäre es für mich nur, wenn ich die Sub in mir nicht verinnerlichen könnte.
      Dann müsste ich mir allerdings auch überlegen, bzw. eingestehen, ob ich mich wirklich als Sub im D/S Bereich entwickeln kann.

      In einem kürzlichen konkreten Fall kam es einfach nicht zu einer Session..

      Ob es jetzt daran liegt, dass der Dom nicht damit klar kam, wie du in den Submodus gebracht werden möchtest, bzw. nur mit Nettigkeiten, kann man nur vermuten.
      Interessant ist aber, dass es Doms gibt, wie ich hier lesen durfte, die eine Sub mit Nettigkeit einstimmen können bis das Machtgefälle entsteht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Evey ()

      Evey schrieb:

      Interessant ist aber, dass es Doms gibt, wie ich hier lesen durfte, die eine Sub mit Nettigkeit einstimmen können bis das Machtgefälle entsteht.
      Nicht wahr :thumbsup:
      Es ist immer wieder erstaunlich wie bunt BDSM ist.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      So ist es :)

      Ist es möglich, dass wenn Gefühle im Spiel sind, das Zusammenfinden auf BDSM Ebene schwieriger ist? Bei meinen Spielpartnern war es nämlich kein Problem. Die fanden den "Weg zu mir" und zwar problemlos.

      Würde ich für mich nicht befürworten. Eher das Gegenteil ist der Fall, mit Gefühl habe ich mehr Vertrauen und fühle mich eher behütet, da mich mein Partner kennt und ich ihm voll vertrauen kann.
      Ein fremder Dom, kann mich auch sehr schnell in den Sub Modus bringen, wenn er die dazu nötige Dominanz in sich trägt. 8o
      Ich finde es bewundernswert, wenn man im Kopf gut umstellen kann und das für beide Seiten zufriedenstellend, ja erregend und erfüllend funktioniert.

      Mich kickt aber über dieses Ankommen in Submodus hinaus, gerade auch das gezielte Hineinführen. Das Erleben von Führung, Hartnäckigkeit, Wille, Gier und Macht.
      (Wieder stößt Sprache hier an Grenzen für ein berauschendes Gefühl)

      Dabei kommt hier immer wieder die Diskussion über das Wort "Bitte" auf, die Nettigkeit zu Beginn.

      Nein, ich glaube es bringt mich nicht (und ich mag glauben auch andere nicht) Stimmung, wenn jemand ziemlich nett, lieb und brav sagt: "Kannst Du Dich bitte ausziehen?"
      Aber man kann es zart und behutsam sagen oder man kann es direkt befehlen.

      Er steht da und sagt in scharfem Ton: "Zieh Dich aus!" - Volle Überforderung, emotional irgendwie nicht da, Hilflosigkeit. (Ich komme mir angeherrscht vor)

      Mal anders gedacht:
      Er zieht sie nah zu sich heran, nimmt behutsam ihre Hände hinterm Rücken zusammen. Sie merkt, oh, wow, da ist Haltung dahinter. Klar, sie könnte sich noch losreißen, aber er hat sie schon im Griff. Er küsst sie sanft in den Nacken, während sie den Kopf verlegen zu Seite dreht. Eine Weile verharrt er so nah bei ihr, sie kann seinen Atem im Haar und auf ihrer Haut spüren.
      "Schau mich an, meine Kleine!"
      Sie hebt langsam den Kopf.
      "Ich will Dich heute ganz im Griff haben...ganz die Meine. So wie ich sie mir vorstelle...!" sagt er leise.
      Wieder gleiten seine Lippen nur sanft über ihren Hals. Ihre Hände hinterm Rücken. Still genießt sie es und hält es gleichzeitig aus. Er flüstert in ihr Ohr.
      "Ich gebe Dir gleich Deine Hände zurück und dann wirst Du Dich ganz brav für mich ausziehen. Hast Du das gut verstanden?"
      Sie nickt.
      "Wenn ich Dich was frage, möchte ich eine klare Antwort! Das ist nicht so schwierig...!" Er schaut sie direkt an und seine Stimme verrät, dass er nicht dulden wird, dass sie sich daneben benimmt.


      Mir geht es also nicht darum, dass das Wort "Bitte" benutzt wird, sondern mir geht es darum vorbereitet zu werden. Dass er dabei bitte nicht wie ein kleiner Kasperl oder Trottel fragt: "Wäre es jetzt genehm sich auszuziehen!" versteht sich da von selbst.
      Vielleicht ist meine (oder auch die von anderen Subs) Vorstellung da einfach leiser, zarter und ausführlicher?

      Ist das so verständlich, kann man sich darunter besser etwas vorstellen?

      Igraine schrieb:

      Ich finde es bewundernswert, wenn man im Kopf gut umstellen kann und das für beide Seiten zufriedenstellend, ja erregend und erfüllend funktioniert.

      Mich kickt aber über dieses Ankommen in Submodus hinaus, gerade auch das gezielte Hineinführen. Das Erleben von Führung, Hartnäckigkeit, Wille, Gier und Macht.
      (Wieder stößt Sprache hier an Grenzen für ein berauschendes Gefühl)

      Dabei kommt hier immer wieder die Diskussion über das Wort "Bitte" auf, die Nettigkeit zu Beginn.

      Nein, ich glaube es bringt mich nicht (und ich mag glauben auch andere nicht) Stimmung, wenn jemand ziemlich nett, lieb und brav sagt: "Kannst Du Dich bitte ausziehen?"
      Aber man kann es zart und behutsam sagen oder man kann es direkt befehlen.

      Er steht da und sagt in scharfem Ton: "Zieh Dich aus!" - Volle Überforderung, emotional irgendwie nicht da, Hilflosigkeit. (Ich komme mir angeherrscht vor)

      Mal anders gedacht:
      Er zieht sie nah zu sich heran, nimmt behutsam ihre Hände hinterm Rücken zusammen. Sie merkt, oh, wow, da ist Haltung dahinter. Klar, sie könnte sich noch losreißen, aber er hat sie schon im Griff. Er küsst sie sanft in den Nacken, während sie den Kopf verlegen zu Seite dreht. Eine Weile verharrt er so nah bei ihr, sie kann seinen Atem im Haar und auf ihrer Haut spüren.
      "Schau mich an, meine Kleine!"
      Sie hebt langsam den Kopf.
      "Ich will Dich heute ganz im Griff haben...ganz die Meine. So wie ich sie mir vorstelle...!" sagt er leise.
      Wieder gleiten seine Lippen nur sanft über ihren Hals. Ihre Hände hinterm Rücken. Still genießt sie es und hält es gleichzeitig aus. Er flüstert in ihr Ohr.
      "Ich gebe Dir gleich Deine Hände zurück und dann wirst Du Dich ganz brav für mich ausziehen. Hast Du das gut verstanden?"
      Sie nickt.
      "Wenn ich Dich was frage, möchte ich eine klare Antwort! Das ist nicht so schwierig...!" Er schaut sie direkt an und seine Stimme verrät, dass er nicht dulden wird, dass sie sich daneben benimmt.


      Mir geht es also nicht darum, dass das Wort "Bitte" benutzt wird, sondern mir geht es darum vorbereitet zu werden. Dass er dabei bitte nicht wie ein kleiner Kasperl oder Trottel fragt: "Wäre es jetzt genehm sich auszuziehen!" versteht sich da von selbst.
      Vielleicht ist meine (oder auch die von anderen Subs) Vorstellung da einfach leiser, zarter und ausführlicher?

      Ist das so verständlich, kann man sich darunter besser etwas vorstellen?
      @Igraine Ja das ist besser. Steht aber mit dem Geschriebenem der TE so rein nicht im Einklang. Vielleicht hat sie aber dies gemeint.
      Die Tonlage und Art ist letztlich varierbar. Da gibt es durchaus auch Subs die dies so bevorzugen. den anderen Fall aber auch wo der Mann
      eher der Macho sein soll.

      Mal zum Verständnis was die TE schrieb:


      Saubi 63 schrieb:

      Wenn danach Befehle lieb gesagt werden, also mit einem "Bitte" zBsp. oder würdest du mir jetzt xy.... dann vertieft sich mein submodus usw
      So lange man sich nicht im Spiel ansich befindet, auch kein Problem.Ein sich Einstimmen davor ist aber auch kein Spielen.
      Die Frage hier wäre eher wer sonst ggf. außerhalb davon Befehle erteilt ? Außerhalb des Spiels.
      Passiert wenn nur im Dom / Sub Verhältnis. oder bei Spielern im Spiel.
      Hinzukommt die fälschliche Annahme von Befehl und Bitte.

      Fragen wir mal Dr. Duden:

      Bitte:
      Bitte steht für einen höflich vorgetragenen Wunsch.Dem entsprochen wird oder nicht.
      Dom soll also Sub gegenüber einen Wunsch äußern dem Sie nachkommt oder nicht ? <- Ernsthaft ?

      Befehl:
      Befehl ist der militärische Begriff für eine Anweisung zu einem bestimmten Verhalten,der einem Untergebenen schriftlich, mündlich oder in anderer Weise, allgemein oder für den Einzelfall und mit dem Anspruch auf Gehorsam erteilt wird.Demensprechen ist das nicht Folgeleisten eines Befehls eine befehlsverweigerung die Sanktionen nach sich ziehen kann.

      Anweisung:
      die Aufforderung und Ermächtigung, eine Leistung zu bewirken oder einzufordern.

      Das also der aktive Part eine Bitte nicht innerhalb eines Befehls- oder Anweisung verwendem möchte wird dadurch schlüssig.
      Da wir aber alle da nicht dabei waren, lässt sich natürlich nicht klären ob Ihrerseits das Bedürfnis zur Eionstimmung Kommuniziert wurde
      oder eben nicht. Oder ob Dom um den es hier gehen soll einfach es nicht bemerkt hat. Vielleicht ging er aber auch nur von einer anderen Sachlage aus.

      Warum?


      Suabi 63 schrieb:

      Ich bin ja da noch auf Augenhöhe oder nicht?
      Hier stellt sich eben die Frage sollte der Befehl / Anweisung die Session Einleiten oder nicht.
      Letztlich ist bewege dich ins Spielzimmer ! Eben auch eine Anweisung.
      Sprechen wir vom Vorlauf zur Einstimmung befindet sich Sub noch nicht im Spiel und wäre damit auch noch auf Augenhöhe.
      Sprechen wir hier vom Spielbeginn ist dies definitiv nicht der Fall.
      Da dies unklar ist gibt es dazu nur eine Art die dazu zu Äußern ist.

      Machtgefälle:
      Gefälle in Bezug auf die Macht, die eine Person oder Institution im Vergleich mit einer anderen innehat.Oder anders ausgedrückt eine Hierachie !
      Hier kann es keine Augenhöhe geben. Ansonsten wurde da irgendetwas gespielt oder sollte gespielt werden aber ganz klar kein DS !


      Saubi 63 schrieb:

      Jetzt gibt es Doms, die sagen, nette Gesten muss sub sich verdienen.
      Hier scheiden sich natürlich die Geister. Je nach Motivationsfähigkeit der Sub geht beides. Zuerst Belohnen und dann etwas tun oder eben aus gründen der Motivation zu erst etwas zu leisten und dann Belohnt zu werden. Bei den meisten aber wohl eher letzteres da sonst der Antrieb fehlt etwas zu tun, da man das was man wollte eh schon bekam.



      Saubi 63 schrieb:


      Dann bin ich nicht sub sondern fühle mich einfach nur als lächerliche Dienerin (mein Kopf ist noch da).
      Dienen:
      bestimmte Pflichten erfüllen, bestimmte Arbeiten verrichten, bei jemandem Dienst tun, in jemandes Dienst stehen.
      Oder eben Anweisungen und Befehle befolgen.

      Führt natürlich in letztlicher Konsequenz zu Sanktionionen wenn diese entweder gar nicht oder nicht korrekt ausgeführt wurden.
      Wenn Sie keine Sub ist, wenn sie dient, ist DS offenbar nicht der richtige Bereich für Sie.
      Denn völlig losgelöst ob wir von einem Spiel sprechen oder einem gelebten DS ist hier der Kernpunkt der Machtausübung.
      Auch wenn manche zum Dienen gezwungen werden müssen.Bei Kampfsubs beispielsweise.

      Heißt da eben auch im Umkehrschluss den Blickkontakt haben zu wollen, angeheizt werden zu wollen, aber bloß nichts dafür beitragen wollen.

      So und wenn das alles da so auch in dem Gespräch kommuniziert wurde mit diesem Dom, wundert mich eben nicht das es zu keiner Session kam.

      Deine Aussage:
      "Schau mich an, meine Kleine!"

      Kommt hier dann schon erst gar nicht zum tragen. Denn es wäre eine Anweisung. Er müsste also erst mal Bitten. Geht gar nicht.
      Ansonsten stimme ich Dir aber zu das dies so durchaus durchführbar ist.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Lieben Dank für die Erklärung.

      Für mich war am Anfang unserer Beziehung der entscheidende Punkt . Er ist es würdig das ich ihn auf Podest hebe . Er ist jemand dem ich dienen möchte.
      Möglich ist auch da es für mich keine Rolle ist sondern nur ein entdecken meiner neuen Persönlichkeit ist .
      Wir Sklavin und ich sind zusammen gewachsen wir sind untrennbar eins .
      Es ist kein Modus der an und aus geht . Aufwachen ja das ist eher
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Auch ein "Bitte" kann in sehr unterschiedlichen Varianten geäußert werden. Es ist mE nicht unbedingt das Wort als solches, sondern wie es benutzt wird.

      Ich denke, ein guter Dom wird sich auf seine Sub/Sklavin einstellen, wird ihre/seine aktuelle Verfassung und emotionale Situation in die at und Weise seiner Kommunikation mit ihr einfließen lassen.
      Das mag bei einer Sklavin anders sein, als bei einer Brat oder Sub. Allerdings geh ich mal davon aus, dass auch der Herr einer Sklavin, die vielleicht ein "Bitte" nicht gewohnt ist, seiner Sorgfaltspflicht nachkommt.

      Davon abgesehen hatte ich die TE so verstanden, dass die Geschichte am Anfang einer möglichen größeren Option stand. Wenn der Dom seine neue Sub dann noch nicht so gut einschätzen kann, geht er auf Risiko, stochert erst mal im Nebel und schaut sich die Reaktion an. Im schlimmsten Fall vergeigt er alles.
      Existence could not resist the temptation of creating me

      Saubi 63 schrieb:

      Eine Frage dreht seit Tagen in meinem Kopf.

      Ich bin eine sub, die in den submodus geführt werden muss, bevor sie sich devot zeigen kann. Eigentlich wie bei einem Vorspiel zu Vanilla - Sex.
      Es geht nicht einfach so.

      Sätze wie "jetzt knie dich hin" oder "mein Schnürsenkel ist offen" bringen mich nicht zum Dienen...
      Zuerst muss er mein "Herz" (ich weiss kein anderes Wort) weich machen, also irgendwie über mein Herz/Gefühl meinen Kopf ausschalten. Und
      am besten funktioniert das mittels einer lieben Geste, liebe Worte, gezeigte Fürsorge also etwas unverdient Schönes :pillepalle:
      Wenn danach Befehle lieb gesagt werden, also mit einem "Bitte" zBsp. oder würdest du mir jetzt xy.... dann vertieft sich mein submodus usw usw :rot:

      Knallhart und kompromisslos geht zu Beginn einfach nicht, da sagt mein Kopf :evil:

      Bitte liebe Doms, kennt ihr das? Das ist doch nicht topping from the bottom ? Ich bin ja da noch auf Augenhöhe oder nicht?


      Wenn du jegliche Einschränkungen, die du brauchst um ein schönes Spiel zu haben, als "Topping from the Bottom" definieren möchtest: Ja. Nach meiner Nutzung des Begriffs nicht. Allerdings finde ich eh, dass die Bezeichnung viel zu oft "von außen" genutzt wird, um zu degradieren.

      Die einzige für dich relevante Antwort kann dir der Spielpartner geben, ob er sich durch deine Wünsche zu sehr "in eine Richtung gedrängt" fühlt.

      Jetzt gibt es Doms, die sagen, nette Gesten muss sub sich verdienen. Das will ich ja, aber zuerst muss ich doch rein in den submodus.
      Ich kann zwar die subrolle spielen, aber das ist nicht, was ich mir wünsche. Es fühlt sich falsch und gelogen an. Dann bin ich nicht sub sondern
      fühle mich einfach nur als lächerliche Dienerin (mein Kopf ist noch da).

      In einem kürzlichen konkreten Fall kam es einfach nicht zu einer Session, weil Dom's Neigung (eine Vermutung von mir) es ihm verbot, nett,zugewandt
      liebevoll zu mir zu sein. Könnte diese Vermutung richtig sein? In so einem Fall würden dann einfach die Neigungen nicht zueinander passen oder sehe ich
      das falsch


      Ja, wenn du das unbedingt brauchst und er es nicht tun will/kann, dann passt es halt leider nicht.


      Wie führt ihr eure subs? Kennt ihr subs, die wie ich ticken?

      Und ihr subs, gibt es unter euch welche, die ähnlich wie ich ticken? Je tiefer ich im submodus versinke, umso mehr geht. Da brauche ich dann eher
      einen verantwortungsvollen Dom, der mich vor mir selber schützt bzw. mich sorgfältig führt. Aber eben der Start beginnt bei mir auf Augenhöhe...


      Ja, ich brauche auch gewisse Einstiege. Ich habe mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, ob ich damit TftB mache oder was auch immer. Mein persönliches Highlight ist immer, wenn er mir während ich putze/aufräume auf den Po haut. Da drücke ich durchaus deutlich aus, wie unpassend das für mich ist, wenn ich im "Arbeitsmodus" bin. Wir haben festgestellt, dass es auch für ihn schöner ist, wenn es einen seichten Einstieg gibt.

      Momentan stimme ich mich ein, indem ich erstmal ganz gemütlich ins Bad gehe und mich frisch mache und dann warte, bis er mich rein holt. Dann beginnt es langsam und vorsichtig zum warm werden. Nur selten haben wir "harte" Einstiege, idR. haben wir zuvor so viel herumgealbert, dass wir beide schon in Stimmung sind.





      Saubi 63 schrieb:

      @dornenspiel
      Ja, es geht ausschliesslich um den 1. Versuch einer ernsthaften Session mit dem Ziel einer Beziehung. Wir kennen uns seit Februar 2018 persönlich.
      Dieser Versuch ist sowas von gescheitert... und ich versuche hier herauszufinden, warum.
      Mein Tipp warum es schief gegangen ist, wäre nicht vorher darüber geredet ;)
      Das ist übrigens absolut vorwurfsfrei gemeint. Es gibt Dinge, bei denen lernt man erst, dass man sie braucht, wenn man sie mal nicht hatte. Nicht alles kann man ohne ausprobieren über sich erfahren.
      Wenn du es mit ihm nochmal (oder neuen Kandidaten) versuchen möchtest, sprecht drüber und guckt ob ihr einen gemeinsamen Nenner findet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit der Zeit weitere Einstiegsmöglichkeiten entdecke, die mir helfen in das richtige Mind-Set zu kommen.

      Und mach dir bitte keinen großen Kopf, genauso wie nicht jeder der eine Therme betritt, sofort tiefenentspannt ist, ist nicht jeder direkt im Submodus, nur weil der Partner rumdomt. Bei manchen braucht der Kopf etwas Zeit, um den Sprung von Alltag ins Spiel zu schaffen ^^



      @Tocken1978
      Manchmal ist der Griff zum Duden halt nicht das Richtige. Nur weil "bitte" im Satz vorkommt, muss es nicht eine Bitte sein. Bzw. ich weiß ja nicht, wie du das beruflich handhabst, bei mir ist es oft genug so, dass ich von Vorgesetzten Anweisungen kriege, die mir trotz eines "bitte" im Satz nicht mehr oder weniger Spielraum lassen, als wenn kein "bitte" darin vorgekommen wäre. Es ist einfach nur die freundlichere Formulierung.

      In meinen Augen schadet eine Äußerung wie "Bring mir bitte die Gerte" auch keiner Dominanz. Das mag nicht jedermanns Sache sein, genauso wie ich halt mit Dirty Talk nichts anfangen kann, muss nicht jedem alles gefallen. Ich finde an der Stelle überdramatisierst du etwas.

      Und zum Schluss schießt du in meinen Augen wirklich über das Ziel hinaus. Wenn @Saubi 63 beschreibt, dass sie sich wie eine "lächerliche Dienerin" fühle, braucht man doch nun wirklich nicht mit der Definition von Dienen kommen, um darauf zu schließen, dass DS nichts für sie sei. Vielleicht hätte es schon geholfen, den Fokus mehr auf das Wort lächerlich zu verschieben.
      Sie möchte an den Punkt kommen, dass sie in ihrer Rolle als Sub aufgehen kann, dafür soll sie alle Hilfen und Wege nutzen, die ihr Partner und sie nutzen möchten und selbstverständlich ist das dann trotzdem DS.


      Manchmal habe ich das Gefühl, im schriftlichen Austausch laufen solche Unterhaltungen deutlich theoretischer und wertender.
      @Saubi 63, das ist ganz normal, dass es dir so geht. Ist bei anderen auch so und das ist vollkommen okay. Das einzige, was es als Konsequenz hat ist, dass du deine Spielpartner vorher darüber aufklären solltest, dass sie die Chance haben, auf dich ausreichend einzugehen. Und wenn Doms sagen, für sie passt das nicht zum Spiel, dann ist das genauso okay und ihr passt an dieser Stelle halt nicht zusammen.
      Was ich die ganze Zeit nicht ganz verstehe, ist der Vergleich zum Vanilla-Vorspiel. Dadurch dachte ich die erste Hälfte der Diskussion, es gehe um das Einstimmen vor jeder einzelnen Session. Aber wenn es nur um das erste Eisbrechen vor der ersten Session geht, dann ist es ja nicht wie ein Vorspiel, sondern wie die (gegenseitige) Verführung beim Vanilla vor dem ersten gemeinsamen Mal, auf das viele weitere Male folgen? Ist das richtig?

      Tocken1978 schrieb:

      Wenn Sie keine Sub ist, wenn sie dient, ist DS offenbar nicht der richtige Bereich für Sie.
      Würde ich nicht sagen und finde ich etwas weit aus dem Fenster gelehnt.

      Saubi erzählt uns ja nicht von einer langjährigen DS-Beziehung, in der sie nicht in den "Submodus" kommt, sondern von einer "Schnuppersituation", wenn ichs richtig verstanden habe. Wie oft schreiben wir hier, dass es Zeit braucht oder man jemanden kennenlernt mit dem man nicht (gleich) harmoniert, so gerne man es hätte? Gerade im DS-Bereich ist es für mich halt nicht damit getan zu sagen: Du kannst nicht dienen, also falscher Bereich. ;)

      Damit sich bei mir ein Machtgefälle aufbaut, muss als erstes das Gefühl dazu hochkommen. Ich bzw. die Sub in mir muss auf den Gegenüber anspringen - pass(ier)t oder eben nicht. Ist dieser "Funke" da, kann sich ein Machtgefälle entwickeln und dieses jeder Zeit angestupst werden. Dann diene ich auch, im nächsten Schritt, von innen heraus. Aber dazu braucht es für mich, Zeit und ein spürbares Machtgefälle.

      @Saubi 63 ich kann mir vorstellen, dass du einfach etwas abgeholt werden musst und das ist vollkommen okay. Mach dir nicht zu viel Druck und vor allem lass dir nichts einreden. ^^
      Ich kann hier wenig dazu sagen was bei dir @Saubi 63 und dem Dom schief gelaufen ist, bei eurem Treffen. Das muss er und du wohl hauptsächlich selbst herausfinden. Ich drück die Daumen das es passt zwischen euch.

      Ich hab auch lange Zeit dem in den Modus führen/gehen zu wenig Beachtung geschenkt. Deswegen erstmal Danke für die ganzen Ansichten und dem Anstoss darüber nachzudenken.

      Ich muss für mich sagen das es in einer Beziehung in der es klare Zeiträume/Termine gibt in denen gespielt wird einfacher war. Ob man jetzt das Ganze Wochenende sich traf oder mal für eine Nacht war egal. Es war klar das ab jetzt der Sub/Dom-Modus eingeschaltet wird und hat sich selbst hineinversetzt.
      Das ist etwas was mir hier Gedanken macht. Die Entscheidung jetzt in den Modus zu gehen ist Etwas bewusstes.
      Weswegen ich eher eine Bitte benutzen würde am Anfang.

      Ich bin kein Tänzer deswegen kann ich nicht aus persönlicher Erfahrung sprechen (aber wahrscheinlich verstehen die wenigsten mein Computer-Beispiel).
      Man bittet eine Dame zum Tanz und hält ihr die Hand zum aufstehen hin. Man reißt Sie nicht vom Stuhl runter und zehrt Sie auf die Tanzfläche.
      Warum das nicht auch mit Sub machen?
      Ja eine Bitte kann auch abgelehnt werden. Aus meiner Sicht ist das auch gut so. Wenn Sub gerade nicht nach Sub sein ist, weil Kopf voll etc. fände ich es besser Sie (der Einfachheit weiblich) lehnt die Bitte ab, als dann nicht voll dabei zu sein und so auch mir den Spaß daran evtl. zu nehmen.
      Außerdem ist es so immer wieder eine Bestätigung das Sub mir als Dom folgt, auch wenn es nicht einfach für Sie wird. Und ich werde gerne bestätigt, das Sie gerne mit mir spielt.
      Für mein Verständnis sind auch Blicke, Gesten etc. die ein Machtgefälle aufbauen oder anzeigen das jetzt der eine Partner Lust auf eine Session hat eine Bitte nur nonverbal.

      Man könnte auch ganz fies sein und behaupten das der Konsens im BDSM jeden Befehl von Dom zu einer Bitte macht aber soweit möchte ich jetzt nicht gehen.

      Mir fällt gerade auch ein das ein solches Hinabführen in den Submodus auch für Dom Vorteile hat.
      Dom kann selbst sich besser in Dom-Modus versetzen und kann sich einen Plan für die Session ausdenken, falls es eher spontan ist.
      In unserer hektischen Welt muss man gelegentlich innehalten,
      um sich in aller Ruhe etwas Unanständiges auszudenken.
      :coffee:
      B. Traven
      Liebe @Saubi 63 hätte ich nur mal diesen Thread schon vor einem Jahr entdeckt...

      Was ich immer wieder im Kopf und im Gefühl hatte, hat sich mir nun, mit all diesen Aussagen (wobei ich nicht wirklich ALLES gelesen habe) bestätigt...

      Ohne den gewissen „Schalter“ funktioniert bei mir nichts!

      Ich konnte es mir zu Beginn gar nicht erklären, warum ich ganz plötzlich viele Dinge nicht mehr zu lassen konnte, die in Spielbeziehungen davor ganz wunderbar funktioniert haben.
      Plötzlich fing ich an zu weinen oder war tief verletzt, wenn gewisse Dinge von mir erwartet wurden. Wenn ich diese dann noch dazu nicht erfüllen konnte, war ich am Boden zerstört.

      Das ganze verwirrte mich total.
      Ich begann an mir und an meiner Neigung zu zweifeln.
      Bin ich gar keine Sub?
      Hab ich gar keine Neigung zu BDSM?
      Aber da ist doch diese tiefe Sehnsucht in mir... und bei Spielpartnern hat es doch auch funktioniert?

      Ich suchte nach Gründen. Aber nur für mich, nur in mir. Ich tauschte mich nicht aus, mit niemandem, und kam zu dem Schluss, dass es daran liegen müsse, dass nun Gefühle im Spiel sind. Dass er an meinem Leben, meinem Alltag teilnimmt...

      und lag damit komplett daneben, wie es mir scheint.

      Immer gab es diese Sehnsucht in mir. Ich habe es auch tatsächlich unterbewusst die ganze Zeit vermutet...
      Was mir fehlte, war der Schalter.
      Ein Zeichen, ein Wort, eine Geste...
      Etwas, das mich aus meinen Alltag, aus meinen alltäglichen Rollen rausgeholt und in meinen Submodus hineinkatapultiert hätte.

      Ich habe für mich gelernt, ohne „Schalter“ geht es nicht und ohne kommt es auch nicht mehr für mich in Frage.

      SklavinPrinzessin schrieb:

      Jetzt mal eine blöde Frage ??
      Was ist der submodus / subspace ?
      Ich kenne das nicht .
      Ich bin immer ich . Immer gleich in meinem Gefühl zu ihm .
      Wenn er will das ich Knie dann mache ich das . Wenn ich das Bedürfnis habe dann mache ich es .
      Danke @ 'SklavinPrinzessin' ! Genauso ist es bei mir auch!
      Ich habe diesen Thread auch mit großem Interesse gelesen, konnte aber viele Dinge tatsächlich nicht nachvollziehen.
      Wenn ich die Stimme meines Gebieters höre, wenn wir uns sehen...es ist immer gleich. Ich bin seine Sub, mein Verhalten ändert sich nicht. Ich habe keinen Schalter, den ich erst umlegen muss. Allein seine Präsenz sorgt schon dafür, das ich sofort hellwach und in der Situation drin bin. Manchmal glaube ich, dass dies für meinen Gebieter zunächst merkwürdig war. Ich kann dagegen aber nichts machen. Mein Bedürfnis, meinen Platz zu seinen Füßen einzunehmen ist sofort riesengroß. Ich bin dankbar, wenn er von Beginn an klar ist. Wenn ich sofort sicher weiß, was von mir erwartet wird- entweder, weil ich die Umgebung kenne und dann weiß, was ich tun muss- oder weil er mir direkte Ansagen macht. Eine Hinführung in die Situation ist nicht nötig. jedenfalls nicht für mich.

      Unsere Begrüßung und Verabschiedung ist wohl eher ritualisiert. Er nimmt mich in den Arm. Auch da bin ich schon tief in meiner Devotion. Ich kann nicht anders, selbst, wenn ich wollte. Das geht soweit, dass meine Ansprache auch außerhalb einer Session gleich bleibt. Das Machtgefälle bleibt auch außerhalb einer direkten Begegnung bestehen. Wir kommunizieren schriftlich und auch über das Telefon, immer mit dieser selbstgewählten Distanz. Ich kann es mir für mich nicht anders vorstellen, als hier konsequent zu sein.

      Das mag aber auch daran liegen, dass wir eine Spielbeziehung führen. Wie es in einer Partnerschaft / Ehe wäre, kann ich nicht sagen.
      Im Übrigen bin ich dankbar, wenn seine Ansagen in einem freundlichen und für mich so empfundenen liebevollen Ton kommen. Ein "Bitte" ist für mich kein Grund, zu hinterfragen oder zu interpretieren sondern ein Ausdruck seiner Wertschätzung für mich. Ich schrecke bei einem eher "harschen" Tonfall zurück, bin da sehr sensibel. Ich brauche keine harte (vermeintlich dominante) Ansprache.
      "Ama et fac quod vis!" Augustinus

      Wenn jemand zu dir sagt, das geht nicht,
      dann sind das seine Grenzen - nicht deine.