Erstes Treffen

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      Erstes Treffen

      Erstmal hallo an die Community hier!

      Mein Name ist Manuel und ich habe vor etwa 10 Jahren meine Leidenschaft für Bdsm entdeckt.
      Ich bin verheiratet und die Konstellation mit meiner Frau könnte nicht besser sein.
      Nun ist es so, dass ich vor ein paar Jahren eine Frau kennengelernt habe und mich in Sie verliebt habe. Ich sollte anführen, dass ich mit meiner Frau eine offene Ehe führe und sie auch von der anderen Frau weiß.
      Erklärt mich meinethalben für verrückt aber ich habe diese andere Frau bisher noch nicht real getroffen...Viel geschrieben...sehr viel telefoniert...Fotos ausgetauscht...Uns alles voneinander erzählt und so seltsam es klingt, aber wir haben eine unheimliche emotionale Nähe zueinander aufgebaut und trotz dieser grossen Entfernung (ich wohne in Bremen und sie in Kaiserslautern...) spüren wir uns irgendwie...schwer zu erklären.
      Ich bin kein Esoteriker und nichts liegt mir ferner als Realitätsflucht - dazu bin ich zu rational.
      Die Gründe warum wir uns noch nie real getroffen haben sind sehr vielschichtig und darauf will ich hier auch gar nicht gross eingehen (Krankenhaus, psychische Probleme meiner Frau, Angst...).
      Warum ich hier schreibe ist der Umstand, dass es jetzt endlich soweit ist und ich sie in ein paar Tagen endlich real treffe!
      Jetzt kommt auch endlich mein Problem/meine Frage.
      Wie sollte man so ein erstes Treffen gestalten? Sie ist absolut devot und ausser im sexuellen Bereich mit meiner Frau habe ich noch nicht wirklich viel Erfahrung als Dom...Was erwartet Sie von mir? Erhofft sie schon eine Session? Sie sagt ich muss führen...Was genau heisst das eigentlich? Ich habe einfach eine Heidenangst und das hört sich nicht sehr dominant an oder?
      Ich weiß das ich diese ungeheure Macht in mir habe zu dominieren...Nur hatte ich bisher nicht den Mut sie vollkommen rauszulassen - falls ihr versteht was ich meine...
      Wir schicken uns Liebesschwüre, wünschen uns gute Nacht und können beim telefonieren nicht auflegen ohne ein 'ich liebe dich'...
      Mir schwirrt ein wenig der Kopf und ich habe das Gefühl zu befangen zu sein durch diese bereits jetzt bestehende Vertrautheit. Dadurch verkrampfe ich innerlich und das blockiert mich.

      Ich hoffe irgendjemand kämpft sich durch diesen Text und kann mir zumindest ein paar Tipps oder einen Rat geben.

      Danke fürs zuhören und ganz liebe Grüße!
      We are all pretty bizarre - some of us are just better at hiding it
      willkommen :blumen:
      Es währe, finde ich, nützlich zu wissen wie dieses erste treffen genau aussehen wird. Holst du sie am Bahnhof ab? Fährt sie zu dir nach hause? Oder anders rum? Wird deine Frau da sein? Wo trefft ihr euch, bei einem von euch zuhause? Oder im Hotel?
      Das währen wichtige Informationen, da es die Dynamik der Situation verändert. Wenn du sie zum Beispiel am Bahnhof abholst, und nicht gleich in die Kiste springen willst, kannst du einigermaßen problemlos die Situation kontrollieren, im Sinne von die Stadt zeigen, essen gehen, usw. Das währe auch eine gute Gelegenheit die Dynamik zwischen euch, im echten Leben ja nochmal was anderes, zu erforschen. Sie sagt, du sollst sie führen, meint sie das nur sexuell, und wenn nicht wie weit? Das kannst du durch ihre Reaktion auf z.B. beharren auf einem Restaurant.
      Das sie gleich beim ersten Treffen (wenn wir von einem Tag reden, wenn sie z.B. eine Woche bei dir ist, ist das eine andere Sache) eine Session will, würde ich nicht vermuten.
      Du solltest dich einfach ein wenig entspannen. Meiner Erfahrung nach ergeben sich Dinge in solchen Situationen, über die man ewig nach gedacht hat, eigentlich von selbst.
      In der Krise beweist sich der Charakter - Helmut Schmidt
      frag sie doch, was sie sich erwartet... wenn ihr euch so lange "kennt", sollte das doch kein Problem sein?

      Abgesehen davon würde ICH definitiv kein Spiel für sofort einplanen.
      Ich habe zwar früher mit einigen Chattbekanntschaften sofort losgespielt, quasi nach dem 1. Getränk, aber da ging das Schreiben über maximal 1-2 Monate, meistens weniger.
      Wenn ich mir vorstelle, ich hätte mir mit jemand jahrelang geschrieben - das würde für mich eine zu große Erwartungshaltung aufbauen, um da sofort entspannt loszulegen, das kann nur schiefgehen behaupte ich.
      Also erst mal schön was Essen gehen, oder n Spaziergang machen - jedenfalls etwas, wo man reden kann und gucken, ob die geschriebenen/gesprochenen Worte auch der Realität standhalten.
      Und: reden. Aber mir ihr, nicht mit uns ;)
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Das Treffen findet in ihrer Heimatstadt statt und ich habe uns für den Abend/die Nacht ein Hotel gebucht (Meine Frau ist nicht dabei).
      Sie erwartet mich am Hauptbahnhof und das Führen bezieht sich auf den gesamten Alltag.
      Auf alle Fälle schon einmal danke für deine Antwort (allein deine Bemerkung mit dem entspannen und das sich alles von selbst ergibt hat mir schon geholfen) und ich gebe zu, dass ich tatsächlich einige wichtigen Infos vergessen hatte...auch hier danke für den Hinweis...
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      Danke für deine aufbauenden Worte Katharina! Du hast natürlich recht...erstmal langsam an die Sache rangehen und nichts überstürzen. Und reden -reden -reden! Vielleicht habe ich einfach bloss Angst das die Chemie in der 'Realität' plötzlich nicht mehr stimmt und ich sie verliere...einer der Gründe warum es bisher noch kein Treffen gab. Herrje...bin ich feige... :rolleyes:
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      @SirCat
      Ich meine das jetzt nicht in so einer "wie kriege ich sie in die Kiste?" Weise, sondern auf euch beide bezogen. Ich halte es für einen "strategischen" Fehler sich beim ersten mal in ihrer Gegend zu treffen, vor allem wenn das Führen auch im Alltag sein soll. Meiner Erfahrung nach, ist das Herum- und Ausführen in deiner Stadt die perfekt Gelegenheit mit dem Tonangeben an zu fangen, was schwierig ist, in ihrer Stadt. Du kennst dich nicht aus, und dabei halte ich es für schwierig von Anfang an den Dom zu spielen, in deiner Stadt währe es fast zwangsweise die Stimmung.
      Aber das ist natürlich ganz eure Sache, von daher, ich würde gern nochmal auf die eventuelle Session eingehen. Vielleicht gibt es dazu verschiedene Definitionen, also meine Definition einer Session:
      An einem festen Zeitpunkt anfangender Sex, zumindest teilweise durchgeplant, und auch länger (für mich etwa eine Stunde aufwärts).
      Alles andere ist für mich Sex mit BDSM Elementen, aber keine Session. In deiner Situation würde ich, wenn es zu Sex kommt, eher keine Session empfehlen, da man meiner Ansicht nach den anderen etwas besser kennen sollte, und zwar nicht nur als Mensch, sondern auch körperlich. Ich würde dabei an deiner Stelle nicht zu viel drüber nachdenken. Ich habe den Eindruck, das diese Frau viel stärker auf BDSM steht als alle deine vorherigen Partnerinnen (war mein lese Eindruck, kann mich irren). Ich lese aus deiner Frage, ob wir denken das sie gleich eine Session erwartet, irgendwie heraus, das du darüber nachdenkst ob sie gleich etwas "ausgefallenes", "hartes" oder etwas derartiges erwartet, und da währe ich an deiner Stelle vorsichtig. BDSM wird intensiver und stärker durch den Umgang mit einander, nicht durch ausgefallene Spiele. Das wichtige ist, meiner Meinung nach, nicht das man jetzt irgend was spezielles macht, sondern wie man spricht, wie und wo man den anderen anfast, solche Sachen. Im Hinblick auf eure Situation würde ich auch gar nicht groß irgend welches Spielzeug mitnehmen, einen Schal oder zwei (Augenbinde, Fessel, kann man über den Körper gleiten lassen, mit verbunden Augen, etc.), Gürtel hast du ja wahrscheinlich eh dabei, falls Maso. Mehr braucht man eigentlich nicht, egal wie stark die Neigungen sind, alles andere ist Zusatz, meiner Meinung nach.
      Ich gehe da so genau drauf ein, weil ich einen guten Freund habe, der mal in einer ähnlichen Situation (wenn auch nicht mit ganz so intensivem Kontakt davor, aber definitiv mehr als normalerweise) wie du bist, war. Die beiden sind auch in ein Hotel, und er hatte einen ganzen Koffer voll mit Zeug dabei, was sie ein wenig verschreckt hat, und er daraufhin zu zimperlich war. Sie sind heute zwar verheiratet, aber seiner Erzählung nach war es ein sehr holpriger Start.
      Wobei ich schon bei meinem letzten Punkt bin. Wenn ihr euch so gut versteht, kann dieses erste Treffen so blöd ablaufen wie es will, das wird auf lange sich schon nicht das Klima zwischen euch zerstören. Also, wie schon erwähnt, entspannen und einfach geschehen lassen, beim kennen lernen, und im Bett.
      In der Krise beweist sich der Charakter - Helmut Schmidt
      Danke Zarathustra! Ja, das was du beschrieben hast entspricht auch absolut meinem Verständnis von einer Session und ich habe eh nicht vor irgendwelches Spielzeug mitzunehmen. Ich denke es ist das beste sich zuallererst einmal auf Augenhöhe zu treffen und zu sehen was sich so ergibt. Wenn es funktionieren soll, dann entwickeln sich viele Dinge von ganz allein. Und was das Thema holpriger Start anngeht, da kann ich nur auf meine ersten Gehversuche mit meiner Frau verweisen...ohje...das war wirklich ein schwieriges Herantasten bis wir auf unserem jetzigen Niveau angekommen sind...;-)
      Das Treffen in ihrer Heimatstadt ist in der Tat ein strategischer Nachteil, hat allerdings nachvollziehbare Gründe, da sie zur Zeit um das Sorgerecht ihrer beiden Söhne kämpft und ein spontaner Ortswechsel - und sei es auch nur für eine Nacht - dem Gericht zur Zeit nicht gefallen würde...
      Meiner Ansicht nach braucht sie zur Zeit hauptsächlich jemanden der ihr Halt gibt und sie einfach fest im Arm hält und unabhängig von der sich eventuell entwickelnden weiteren Dynamik zwischen uns, das zumindest sollte kein Problem darstellen. Mein Plan ist, sie zum essen auszuführen, ihr Halt zu geben, viel mit ihr zu sprechen und alles andere einfach den Umständen entsprechend sich entwickeln zu lassen. Ob wir überhaupt miteinander in der Kiste landen (was nicht mein Primärziel ist!) lasse ich sowieso offen und wenn es so sein soll, dann passiert es halt und wenn nicht, reicht es mir zur Zeit einfach nur in ihrer Nähe sein zu können.
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      @SirCat
      Worauf du vielleicht achten solltest (ich kann mich wieder irren), ich habe ein wenig den Eindruck das euer Treffen ein wenig dadurch entstanden ist, das sie Probleme im Leben hat, und deshalb dich sehen will. Zusammen mit deiner Erzählung, und der Aussage, sie will "geführt" werden, kann es eventuell sein, das sie sich fallen lassen will (kann das natürlich nicht wissen, aber habe den Eindruck). Damit meine ich, das es viele devote Menschen gibt, die einen gewissen Level der Entspanntheit erreichen, wenn sie völlig die Kontrolle abgeben. Was ich hier beschreibe klingt ein wenig wie doppelt gemoppelt, weil das eigentlich fast die Definition von devot ist, aber ich meine es etwas anders. Das sie auch im Alltag (griechisch oder italienisch?, ausgehen oder zuhause bleiben?, etc.) und generell in allen Punkten die Kontrolle abgeben und sich durch das wegfallen aller Entscheidungen für eine gewisse Zeit, besser fühlen. Das ist ein wenig so das Vorurteil das, denke ich, einige Vanillas gegenüber MaleSubs haben. Geschäftsführer der den ganzen Tag hart sein muss, Leute feuert usw. und sich Abends von der Domina den Po verhauen lässt. Natürlich ist das ein Vorurteil und Klischee, hat aber denke ich einen wahren Kern.
      Im Bezug auf sie fällt es mir ein, wegen der Probleme von denen du berichtet hast, und das ihr euch dann nach so langer Zeit ausgerechnet jetzt trefft, klingt für mich ein wenig danach. Wenn ich grade in einem Prozess stecken würde, währe es der letzte Zeitpunkt an dem ich dich eingeladen hätte. Es kann natürlich auch einfach sein, das sie von jemandem umarmt werden will, und nicht nur telefonieren will, kann ich nicht wissen, es klingt für mich einfach ein wenig nach dem oben beschriebenen.
      In der Krise beweist sich der Charakter - Helmut Schmidt
      Das ist natürlich nicht ganz ausgeschlossen...aber wenn es wegen der Probleme ist, da gab es bedeutend schwerwiegenderes in ihrer Vergangenheit und ich konnte sie immer wieder aus der Ferne aufbauen und ihr Halt geben. Wir hatten beide eine Phase in der wir sogar versucht haben uns voneinander zu lösen und ohne einander zu leben...aber es hat uns beide immer wieder zurückgetrieben und nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir einfach wissen wollen was passiert wenn wir uns real begegnen...
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      Hallo @SirCat,

      ich denke, das Wichtigste bei eurer ersten realen Begegnung ist, dass du einfach du bist und dich so gibst, wie du wirklich bist. Verstellen bringt nichts und erzwingen sollte man auch nichts, da hat keiner was von. Anfängliche Schüchternheit oder leichte Unsicherheit ist auch kein Drama -ihr müsst euch halt erstmal aufeinander einstellen und in Ruhe 'ankommen'. Sie wird bestimmt genauso aufgeregt sein wie du! Ich finde sowas eigentlich sogar sehr sympatisch, weil es eben ganz natürlich und echt ist! Bei mir käme es jedenfalls besser an, als gekünsteltes 'Rumgedomme', weil der werte Herr meint, er müsse das tun, um möglichst authentisch zu wirken. Ich würde das wahrscheinlich eher als albernes und völlig unnötiges Aufspielen empfinden... Also, sei einfach du! :)

      Weder sie noch du musst 'perfekt' sein! Dom ist schließlich auch nur ein Mensch. ^^ Ein Mensch wie jeder andere, nur eben mit einer bestimmten Neigung (selbiges trifft natürlich auf Sub zu). Mit Sicherheit erwartet sie nicht, dass du beim ersten Treffen alles zeigst, was du kannst und als Dom zu bieten hast. Das wäre meiner Meinung nach jedenfalls eine viel zu hohe Erwartungshaltung, der niemand gerecht werden kann.

      Zuerst müsst ihr herausfinden, ob es zwischenmenschlich passt und die Chemie stimmt, denn das ist das Wichtigste und meiner Meinung nach eine der Grundvoraussetzungen, wenn man gemeinsam seine Neigung ausleben möchte. Schriftlicher und telefonischer Kontakt kann noch so toll sein und sich geradezu perfekt anfühlen; eine Garantie dafür, dass es im realen Zusammensein genauso harmoniert, ist es leider nicht!

      Lasst es auf euch zukommen, seid spontan und schaut, was sich ergibt... Geht vor allem nicht mit zu großen Erwartungen an die Sache heran, sondern freut euch einfach darauf und darüber, dass ihr euch endlich in natura erleben und Zeit miteinander verbringen könnt! :) Ich wünsche dir, dass sich die Angst bis dahin etwas legt und ihr ein wunderschönes Treffen genießen könnt!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ich finde es sehr sympathisch, dass du dir so viele Gedanken machst. Und wenn ich mir vorstelle jemanden im RL zu treffen, mit dem es jahrelangen virtuellen Kontakt gab, in den ich mich verliebt habe: Mann, wäre ich nervös. Und das muss so sein.

      Zum Thema Ortskenntnisse, wo es ja ein bisschen schwierig ist, wenn du sie in einer dir fremden Stadt triffst: Geh an das Thema wie ein Tourist Ran: TripAdvisor checken, schauen, was DIR gefallen würde,(Park, Platz, Museum,..) und sag ihr, dass du genau dahin mit ihr gehen wirst.

      Eine kleine Anmerkung: Wenn hier ein Sorgerechtsstreit eine Rolle spielt, passt höllisch auf, was ihr wo wann sagt. Man weiß nie, wer am Nachbartisch lange Ohren hat und jemanden kennt, der wieder jemanden kennt.

      Ich wünsche euch beiden, dass es so schön wird, wie ihr euch das vorstellt und dass die Zuneigung ins reale Leben transportiert werden kann.

      Halt uns dich auf dem laufenden über die Entwicklung.

      Zofe schrieb:

      Dom ist schließlich auch nur ein Mensch. ^^
      Immer diese Verleumdungen... :D


      @SirCat, sie hat sich in genau den Menschen verliebt, der sich hier gerade so viele Gedanken macht. Das macht nicht nur Dich sehr sympathisch, sondern ist außerdem genau das, was sie von Dir erwartet: Dass Du der Mensch bist, den sie in den letzten Jahren kennengelernt hat.

      Wenn Du in den Telefonaten bereits dominant aufgetreten bist, würde ich beim ersten Treffen nicht wesentlich zurückschalten - aber auch nicht mehr Gas geben als bisher. In erster Linie ist sie ja doch Mensch, und Du auch. In erster Linie treffen sich also zwei Menschen, die einander lieben. Wenn sie, wie Du schreibst, "absolut devot" ist, und Du diese Dominanz in Dir hast, dann wird es sich vermutlich von ganz allein ergeben, dass Du in gewisser Hinsicht die Führung übernimmst.

      Das geht auch, wenn Du Dich in der Stadt nicht auskennst. Der devote Part muss ja nicht immer auch der passive sein: "Unterhalte mich!" ist ein ziemlich gemeiner Befehl, der Sub ordentlich ins Schwitzen bringen kann. Auf diese Weise könnt Ihr aber von ihrer Ortskenntnis profitieren, ohne dass sich das Machtgefüge umkehrt. Du musst das ja auch nicht so abstrakt formulieren. "Zeig mir mal Dein Lieblingscafé" funktioniert auch. Oder Du fragst sie, was es alles zu sehen gibt, aber Du wählst dann aus. Wenn Du das Ganze wie eine Inspektion gestaltest, kannst Du richtig dominant auftreten.

      Aber ich würde erstmal die Frau treffen wollen und nicht die Sub, und gucken, ob es in Sichtweite so funktioniert wie am Telefon. Wenn Ihr Euch nämlich im "echten Leben" so gut versteht wie am Telefon, seid Ihr zwei Menschen, die einander schon jahrelang kennen - was soll da schief gehen?
      Wenn Ihr Euch nicht so gut versteht, weil plötzlich doch die Chemie nicht stimmt, dann ist das sehr traurig, aber da kann dann auch das dominanteste Verhalten (oder das vanilligste) nichts dran ändern, fürchte ich.

      Also: Keine Sorgen machen, den Mensch kennenlernen, die Frau kennenlernen, und danach mit der Sub machen, wonach Euch (bzw. Dir) der Sinn steht - das kommt dann von allein. ;)
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!
      Hallo zusammen und danke für die vielen Tipps und Anregungen!
      Entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte - hatte sehr viel um die Ohren in letzter Zeit...
      Danke @Zofe @Dominantseptakkordakkord @Rinja - eure Beiträge haben mir echt geholfen mich etwas mehr zu entspannen. Habe sogar die ein oder andere Idee in meinem Kopf was man alles so unternehmen kann und ich habe vor allem auch eins gemacht : Mit ihr darüber gesprochen! ich habe ihr einfach von meinen Sorgen und Ängsten erzählt und sie hat mehr als Verständnis dafür. Immerhin stehen wir was die Dynamik angeht auch tatsächlich ganz am Anfang und da ist erstmal rantasten und viel ausprobieren angesagt.
      Ich schreibe später noch mehr dazu und freue mich über soviel positive Resonanz!

      Liebe Grüsse,

      SirCat
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      Hallo nochmal!

      Wir schreiben uns gerade unsere do's and dont's und alleine dabei wird mir schon schwindelig und meine Fantasie schlägt Purzelbäume. Unser erstes Treffen findet sowieso auf Augenhöhe statt und ich habe das Gefühl wenn ich sie das erste Mal real in den Armen halte dann lasse ich sie so schnell auch nicht wieder los.
      Der Knoten in meinem Kopf ist jedenfalls geplatzt und jetzt freue ich mich mehr denn je auf ein erstes reales Treffen mit ihr. Damit es euch vor Neugier nicht zerreisst, das Treffen findet in der ersten Augustwoche statt und auch wenn es ihre Heimatstadt ist, Zeit und Ort habe ich festgelegt!

      Liebe Grüsse,

      SirCat
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