Das Leid mit dem Orgasmus

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      Das Leid mit dem Orgasmus

      Nur ein paar Gedanken, die mich gerade umtreiben, :rot: :

      Wie alle, die hier öfter lesen, wissen, bin ich eine "Schwerkommende".

      Sprich: Mein Orgasmus kommt schwer, hält nie besonders lange an und nur unter Anspannung (und am besten Schmerzen).
      Ich muss dafür stark stimuliert werden (oft brauche ich, wie gesagt, noch Schmerzen dazu), in einem bestimmten Rhythmus und an einer bestimmten Stelle (die nicht direkt am Kitzler liegt), :rolleyes: . Nur eine kleine Abweichung und es tut sich nichts.
      Das ist doof, ;( .
      Ja, das ist wirklich doof, denn ich habe gern einen Orgasmus, ;) . Sogar sehr gern.

      Es war aber schon immer so, seit ich denken kann.

      Ich denke ziemlich oft daran, woran das liegen mag, :gruebel: .
      Warum ist das bei mir so schwer?
      Andere brauchen scheinbar nur daran zu denken und haben einen... oder zwei... oder drei.
      Wie machen die das?
      Ich finde Orgasmen doch auch schön, toll, klasse... und bekomme dennoch nur schwer welche.
      Für mich ist es Schwerstarbeit, ohne zu wissen, ob ich wirklich ans Ziel komme.
      Da es scheinbar so viele gibt, denen es so leicht fällt, frage ich mich manchmal (wenn auch immer weniger), ob ich falsch bin: Zu verklemmt, zu frigide, Körper verkehrt, Psyche verkehrt, nie entspannt genug, nie ausreichend Lust, setze ich mich zu sehr unter Druck?
      Eigentlich komme ich dann immer zu dem Ergebnis, dass ich es einfach akzeptieren sollte, weil ich es nicht ändern kann.
      Habe dann vor der Stimme in mir drin eine Weile wieder Ruhe.
      Denn ändern kann ich es eben nicht.
      Ich versuche immer wieder, es zu akzeptieren und damit Frieden zu schließen.
      Aber es fällt mir verdammt schwer.

      Was hat das mit BDSM zu tun?
      Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass ich deswegen nie die Sub sein kann, die ich gern für meinen Herrn sein möchte.
      Mein Herr kann sagen, was er will, ich fühle mich ungenügend.
      Wenigstens bei ihm möchte ich ohne diese Probleme kommen können (und wenn es nur dafür ist, dass er es mir verbieten kann).

      Doch es geht nicht. Es geht einfach nicht.
      Das wirklich Idiotische: Je mehr Druck ich mir mache, desto weniger geht es.

      Das Gute ist jedoch, dass es immer öfter passiert, dass ich einfach nur genieße, Berührungen, Sex, Schmerzen, Fesseln, ohne Orgasmus.
      Wahrscheinlich brauche ich einfach keinen (oder nur selten). Oder das, was ich Orgasmus nenne, ist etwas anderes als das, was die anderen Orgasmus nennen.
      Das beruhigt mich und läßt mich zufriedener werden.

      Dennoch würde ich immer noch gerne wissen, was bei mir anders ist als bei den "Leichtkommenden". Liegt es an der Anatomie? :gruebel:

      Eigentlich, denke ich dann, ist das ein spannendes Thema, :D .
      Vielleicht komme ich irgendwann noch einmal dazu, das Rätsel für mich zu lösen.

      In der Zwischenzeit versuche ich, auch ohne Orgasmus (den ich jederzeit haben dürfte) jede Sekunde einer Session zu genießen und mir so zu genügen, wie ich nunmal bin, :yes: .
      Aber die Forscherin in mir fragt immer noch gern: Warum?

      :D :D :D ;)
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Hallo Feuerpferd,
      gibt es für dich Situationen (vom Kopf) her, in denen es dir leichter fällt? Z.B. wenn du Alkohol getrunken hast, oder einfach ein guter Tag war/ du entspannt bist? Wenn dem so ist, dann scheint es wirklich Kopfsache zu sein und es funktioniert nicht, weil du darauf wartest. Wie ist es, wenn du es dir selbst machst? Funktioniert es da? Auch dein/e Gyn kann ein guter Gesprächspartner sein. Du bist keine schlechte Sub, weil du nicht gleich abgehst wie eine Rakete, wenn DOM Hand anlegt. Bei mir steckten Blockaden/Erlebnisse aus der Kindheit dahinter. Als ich diese überwunden hatte, konnte ich mich auch kopfmäßig fallen lassen und siehe da: es funzt einwandfrei.

      Feuerpferd schrieb:

      Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass ich deswegen nie die Sub sein kann, die ich gern für meinen Herrn sein möchte.
      Mein Herr kann sagen, was er will, ich fühle mich ungenügend.

      Allein diese Einstellung:

      Feuerpferd schrieb:

      Wenigstens bei ihm möchte ich ohne diese Probleme kommen können (und wenn es nur dafür ist, dass er es mir verbieten kann).

      ...zeigt, dass du eine ganz schön tolle Sub bist! Und das wird dein Herr bestimmt genauso sehen. Würdest du ihm, so wie du bist, nicht 'ausreichen', wärst du nicht seine Sub.

      Ich wünsche dir, dass du dich so annehmen kannst wie du bist, mit allem was zu dir gehört und dich ausmacht und dass du nicht mehr an dir zweifelst. Etwas vielleicht nicht so zu können wie andere, lässt einen nicht ungenügend sein. Dich auch nicht! Vielleicht wird es dir leichter fallen, wenn du diese Einstellung für dich annimmst. Sicher fällt dann der Großteil vom Druck weg - den machst du dir dann nämlich nicht mehr.

      :)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Liebe @Feuerpferd, ich habe deinen Blog gelikt, obwohl das Thema ja nicht wirklich toll ist.
      Du hast das ja schon öfter in anderen Threads erwähnt.

      Leider gehöre ich auch nicht zu den "Leichtkommenden"! Ich habe allerdings aufgehört, das zu hinterfragen, seit ich meinen Masochismus auslebe,

      Geniesse doch einfach, was du hast. Dein Dom macht keinen Druck ( und das ist nicht selbstverständlich, wenn man manche Beiträge hier liest)

      Vielleicht bekommt die Forscherin hier ja noch ein paar interessante Antworten! :)
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      MiaMore schrieb:

      gibt es für dich Situationen (vom Kopf) her, in denen es dir leichter fällt? Z.B. wenn du Alkohol getrunken hast, oder einfach ein guter Tag war/ du entspannt bist?
      Das ist eine gute Frage, :gruebel: .
      Ich trinke nie Alkohol und wirklich entspannt bin ich auch nie. Da ich in einer Spielbeziehung BDSM auslebe und stets nur begrenzt Zeit habe, bin ich zumindest mit dem Unterbewusstsein fast immer bei der Uhr (hoffentlich ist es nicht schon zu spät) oder beim Handy (hoffentlich ist Zuhause alles ok. Das ist selbst dann der Fall, wenn ich das Handy komplett ausschalte).
      Aber vor den Kindern hatte ich schon dasselbe Problem, :pardon: .

      MiaMore schrieb:

      Wie ist es, wenn du es dir selbst machst? Funktioniert es da?
      Meistens. Weil ich die nötige Stimulation sehr genau kenne. Aber auch nicht immer.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich komme auch nicht so leicht ... aber besser als noch vor einigen Jahren.

      Bei mir ist das definitiv eine Kopfsache, die tw auch mit den Erlebnissen in der Kindheit zu tun haben. Und in Zeiten wo ich gestresst bin oder mich einfach mehr Dinge belasten als sonst, dann wird das mit dem Orgasmus auch schwierig.

      So kann es sein dass Dom mich zum Beispiel zwischen meinen Beinen leckt und ich in kürzester Zeit einen explosiven Orgasmus habe. Und dann wiederum könnte er eine halbe Stunde lecken ohne dass ich dabei komme - aber ich bin dabei trotzdem sehr erregt und finde es wunderbar, komme halt einfach nicht.

      Genau so ist es auch mit der Selbstbefriedigung, mal ists inner Sekunden vorbei, dann wiederum bin ich gefühlte Stunden dabei bis ich endlich komme oder eben aufgebe.

      Neben der Tatsache dass ein Orgasmus von meinem momentanen mentalen Zustand abhängig ist, hat aber auch der Ort (resp. Stimmung) und der Partner noch viel Einfluss darauf. Mein Dom hat da wohl einen sehr guten Einfluss darauf ;)

      Ich hatte früher aber auch Sex mit Männern und auch Spielbeziehungen, mit denen ich nie einen Orgasmus bei mir erlebt habe. Das hatte mich aber nie gestört und ich hatte es auch nie vermisst. Ich habe es einfach immer genossen so wie es war. Und das ist auch heute noch so, wenn ich mal nicht kommen kann ist das kein Drama.

      Und @Feuerpferd, wir sind deswegen ganz bestimmt keine schlechten Subs wenn wir nicht immer so leicht zum Orgasmus kommen. Oder man könnte es auch anders anschauen: der Dom ist schlecht weil er es nicht mal schafft seiner Sub einen Orgasmus zu schenken. :D

      Das Letzte war nun Scherzhaft gedacht, einfach um noch besser zu zeigen, dass es nicht nur an der Frau liegt wenn sie nicht kommen kann. :dance:
      Hallo Feuerpferd,
      Du bist nicht allein damit. Auch ich kenne das leidige Problem.
      Aber ich habe festgestellt, dass mir oft einfach mein Kopf im Weg ist.
      Und beim vaginalen Orgasmus könnte ich es nicht mal genau sagen... im Nachhinein weiß ich nur, dass da wohl was gewesen sein musste...

      Was ich während den Sessions jedoch immer merke, ist, dass ich irgendwann so überreizt bin, dass ich klitoral eigentlich nix mehr machen kann.
      Was mich ziemlich frustriert, weil es in meiner Vorstellung ein schöner Abschluss wäre. Aber, ich glaube für mich, dass, solange mein Kopf nicht frei ist, wird das mit den spontanen Orgasmen in Serie auch nix werden. Von daher, genieße ich einfach, wie es kommt und das ist für mich schon viel mehr als ich bisher so im Sexleben erfahren habe.

      Fühl dich gedrückt :blumen:
      Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber ich hatte gerade den Impuls, Dir von mir zu erzählen. Vielleicht fühlst Du Dich dann nicht mehr ganz so allein oder eventuell kann ich Dir sogar etwas Mut machen und einen kleinen Gedankensamen säen, aus dem womöglich etwas wächst :)

      Als ich 35 war, war ich mir ziemlich sicher, noch nie einen Orgasmus gehabt zu haben. Ich mochte die Nähe in meiner Beziehung, ich liebte auch Sex und man mußte mich nie überreden, mit jemandem ins Bett zu fallen. Ursprünglich hatte ich meinen Partnern auch gesagt, ich hätte Orgasmen – das lag aber nicht daran, dass ich sie bewußt täuschen wollte, sondern dass man mir gesagt hatte, „Orgasmus“, das wäre „ein Höhepunkt“, also wenn es nicht mehr schöner werden könnte. Das war tatsächlich alles, was man mir an Aufklärung hat zukommen lassen. Wenn ich meine Mutter nach irgendetwas Sexuellem fragte, sah sie immer aus, als hätte sie ein schlecht schmeckendes Bonbon im Mund, irgendwie säuerlich-verkniffen. (Sie war damals sehr prüde und puritanisch-christlich, und das ist im Laufe ihres Lebens immer schlimmer geworden.) Meine unzähligen Stapel von Büchern, die ich mir teilweise aus der Erwachsenenbücherei auslieh (man bekam mit 14 einen Leseausweis dafür) ließen mich auch eher ratlos zurück, weil sie sich entweder übertrieben blumig ausdrückten oder den technokratischen Charme einer Anleitung für eine Darmspiegelung hatten... Erst im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass das, was ich meinem jeweiligen Freund gegenüber als „Orgasmus“ bezeichnet hatte, zwar sehr angenehm, aber wahrscheinlich kein Orgasmus war. Ich sammelte auch etwa seit meinem 24. Lebensjahr Erfahrungen mit BSDM, aber das war so traumatisch, weil es so weit an meinen damals sehr begrenzten Wünschen vorbeiging, dass ich mich quasi aus Selbsterverteidigung in einen Vanilla-Mann verliebte, mit ihm und meinem Partner ein Jahr eine Beziehung zu dritt führte und nach meiner Trennung noch eine Weile mit ihm allein weiter lebte. Mit ihm hatte ich manchmal das Gefühl, „nah dran“ zu sein, aber nachdem er einen Nervenzusammenbruch bekam, als ich ihm einige (sehr harmlose) BDSM-Phantasien erzählte, trennten wir uns auch und ich war dann eine Weile allein.

      Eines Tages stellte ich fest, dass es Spanking-Bilder im Internet gab. Die hatte es wahrscheinlich auch schon 15 Jahre vorher gegeben (als ich etwa 20 war, hatten die ersten Leute Internet), ich war nur nie vorher auf die Idee gekommen, danach zu suchen. Hübsche, rosig verhauene oder auch stärker gerötete Hintern, aufreizend-demütigende Posen… ich berührte mich ganz von selbst dabei, niemand erwartete etwas von mir und ich auch nicht, und ich spürte ein immer stärkeres Pochen in meiner Pussy, als hätte sich mein Herzschlag nach unten verlagert… anschließend kam so etwas, was sich wie ein wunderbarer Schmerz anfühlte, als ob sich all mein Sein dort unten zusammenzog in einer Art Krampf, der sich plötzlich löste und Ströme von vibrierender Energie durch meinen ganzen Körper schickte. Das Ganze dauerte relativ lange und ich hatte Mühe, nicht vom Stuhl zu fallen und legte mich, als es mehr oder weniger ausgeklungen war, noch auf den Fußboden, wo ich am liebsten um mich getatzt hätte wie eine rollige Katze. Es war, als wären die ganzen aufgestauten Gefühle plötzlich frei geworden. Seitdem weiß ich, was ein Orgasmus ist und habe im Nachhinein festgestellt, daß ich einen gehabt haben mußte, als ich 15 war, beim Lesen einer erotischen Stelle in Richard Adams „Maia“, denn ich erinnere mich an das zarte Pochen und die darauffolgende Entspannung, die ich aber damals mangels Information nicht hatte deuten können.

      Ich kann mir, seitdem ich weiß, wie das geht, leicht einen selbst bereiten, weil ich (wie Du ja auch) die richtigen Stellen kenne und ungefähr weiß, welche Phantasien mich erregen. Wie stark sie sind, ist davon ab, wie lange es her ist seit dem letzten Mal oder ob ich etwas Neues, Spannenderes gefunden habe, was mich erregt.

      Zusammen mit einem Mann hängt es oft nicht vom Physischen ab, sondern wie sehr ich dem Mann vertraue, wie sehr ich mich öffnen kann. Auch dann kann es sein, dass ich keinen habe oder manchmal einfach überreizt bin (dann muß man es einfach lassen).

      Es ist hier sehr viel Gutes und Hilfreiches gesagt worden: dass es „Kopfsache“ ist, dass man emotionale Blockaden haben kann und dass es letzten Endes nicht so wichtig ist, ob man einen hat, solange man die Sache selbst genießt. Das war bei mir lange so, und manchmal trifft es auch heute noch zu: ich brauche nicht unbedingt einen, um glücklich zu sein. Wenn Du aber Deine Forschung weiter betreiben willst, dann kann ich Dir nur wärmstens empfehlen, Dich mal bei den Tantrikern umzusehen, denn das sind meiner Erfahrung nach die Leute, die tatsächlich am meisten davon verstehen und sich auch nicht allein an die Physis und die Technik dabei klammern, sondern die Dinge in einem weiteren Zusammenhang betrachten. Einen Orgasmus zu haben, beziehungsweise, auf Wunsch herbeizuführen, kann man tatsächlich bis zu einem gewissen Grad lernen, und es gibt auch Dinge, die Du tun kannst, bei denen Du im Leben nicht darauf kämst, wie Dir das dabei helfen soll, weil sie oberflächlich betrachtet mit Sex erst mal nichts zu tun haben. Mir zum Beispiel hat Tanzen geholfen, meinen Körper anders wahrzunehmen, ihm mehr zu vertrauen und ihn auch mehr zu lieben (auch wenn das zuweilen eine wacklige Liebe ist, weil ich wie alle Frauen mit meinem Nicht-Model-Körper hadere, obwohl ich das zuweilen auch dumm von mir finde – aber solche eingepflanzten Vorstellungen wurzeln oft tiefer, als man denkt!).

      Meine persönliche Erfahrung damit ist eigentlich, wenn man erst mal aufhört, die Persönlichkeit die man hat oder geworden ist, irgendwie zu bekämpfen oder ändern zu wollen, sondern wirklich uneingeschränkt liebt und annimmt (was sehr viel schwieriger ist, als es sich anhört, denn das ist keine Kopfsache oder Entscheidung, sondern etwas, was sich auf drei Ebenen ereignen muß – Körper, Geist und Seele), dann können sich ganz unerwartete Geschehnisse einstellen. Und das ist dann tatsächlich ein ganz kleines Stück Magie. :love:
      "Wenn Du mal groß bist, möchte ich sein wie ich!" (Ralph Wiggum)
      ...mmh, ich bekenne mich auch mal zu den Schwerkommern, was mich selbst nicht stört, ist eben so.
      Aber es tut mir immer so leid, wenn das Bemühen meines Partners nicht das gewünschte Ergebnis bringt.
      Ich versteh Dich da total, aber glaube bitte nicht deshalb eine schlechte Sub zu sein. Orgasmusprobleme haben Unmengen von Frauen....
      Was ich selbst noch nicht ausprobiert, aber schon viel recherchiert habe ist eine spezielle Tantra-Massage.
      Google mal nach yoni ....es geht auch um das Gedächnis der yoni ...da gibts spezielles zur Bearbeitung von Blockaden.
      Ist vlt ein Versuch wert ....ich werde es irgendwann mal machen.
      Ausführliche Recherchen meinerseits (hab mal gegoogelt :D ) sagen: Du bist sowas von nicht alleine :yes:
      Etwa 25 % aller Frauen haben Schwierigkeiten oder gar keinen Orgasmus ;( Das häte ich so auch nicht gedacht.

      Feuerpferd schrieb:

      Da ich in einer Spielbeziehung BDSM auslebe und stets nur begrenzt Zeit habe, bin ich zumindest mit dem Unterbewusstsein fast immer bei der Uhr (hoffentlich ist es nicht schon zu spät) oder beim Handy (hoffentlich ist Zuhause alles ok. Das ist selbst dann der Fall, wenn ich das Handy komplett ausschalte).
      Aber vor den Kindern hatte ich schon dasselbe Problem, .
      Ich finde, das riecht schon mal nach einem Grund :yes: Wenn man sich so garnicht frei machen kann vom alltäglichen Stress, kommt man einfach nicht richtig in Stimmung. Das kenn ich auch temporär, z.B. vor wichtigen Prüfungen oder Sorgen, wenn jemand krank ist.


      Feuerpferd schrieb:

      Für mich ist es Schwerstarbeit, ohne zu wissen, ob ich wirklich ans Ziel komme.
      Und das hat sich jetzt schon in Deinem Köpchen festgesetzt, das Ziel ist schwer zu erreichen und mit enttäuschenden Erfahrungen verbunden :(


      Feuerpferd schrieb:

      Eigentlich komme ich dann immer zu dem Ergebnis, dass ich es einfach akzeptieren sollte, weil ich es nicht ändern kann.
      Aufgeben gilt nicht ;) !!!

      Hast Du mal Deinen Frauenarzt auf das Thema angesprochen?? Es kann auch ein hormonelles Problem sein, eine unzureichende Durchblutung im Genitalbereich oder eine Sensibilitätsstörung der Klitoris.
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Liebe Feuerpferd

      Ich kann die Situation gut verstehen, sich zu sagen ich bin nicht gut genug, weil ich nicht komme. Die einzige Art zum Orgasmus zu kommen, war jahrelang die Reiterstellung. Heute kenne ich meinen Körper so gut, das ich auf fast jede Art zum Orgasmus komme. Ja was hat mir geholfen? Definitiv das ausprobieren an mir selbst, nur mit mir. Beim Sex mit dem Partner, die Angst los lassen, oh Gott er muss es noch länger machen, was er tut ich brauche noch Zeit um zu kommen . Irgendwie hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn er mich bedienen muss( wollte) und es zu lange dauert. Dann habe ich einfach aufgegeben, mich auf mich zu konzentrieren. Es ist nämlich wirklich eine Kopfsache. Es geht um Anspannung des Beckenbodens und um Egoismus. Tja das mit dem Egoismus ist ja immer schwierig bei uns Frauen, aber den wirst du brauchen. Denke einfach an nichts, konzentriere dich auf deine Mitte, egal wie lange es dauert.
      Ich kenne dieses Problem auch. Leider auch keine die leicht kommt. Schön wärs.
      Meine Reise damit geht gefühlt schon eine Ewigkeit und ist noch lange nicht am Ende.

      Nachdem ich irgendwann beschlossen habe, dass es nichts bringt bei Brigitte oder ähnlichen Seiten die 0815 Tipps durchzulesen bin ich auch mehr und mehr Richtung Tantra abgedriftet.
      Beispielsweise habe ich mir auch ein Jade Ei geholt, überlegt ob es mit sämtlichen Verhütungsmitteln zusammenhängt oder ob ich 300€ zusammenkratzen soll um zu so einer Massage zu gehen.
      Atemtechniken haben mich bis jetzt nur high gemacht und nicht dafür gesorgt, dass ich aus meinem Kopf komme...

      Was tatsächlich sehr befreiend sein kann ist, wenn man ausdrückt was in einem vorgeht. Meist durch Geräusche. Kann ziemlich laut werden und es ist sinnvoll den Partner vorzuwarnen :)

      Eine letzte Sache, die mir wirklich hilft und mich so nah wie nichts an einen Orgasmus beim Sex bringt (ich hatte noch nie einen beim Sex)
      ist, mir in meinem Kopf aktiv dir Verantwortung für alles zu nehmen.
      So eine Art "und wenn schon" Taktik. Und wenn wir uns trennen, und wenn es ihm keinen Spaß macht und wenn morgen alles schiefläuft... was auch immer mir im Kopf herumgeht. Und wenn schon? Ich habe jetzt Sex.
      Und dann versuche ich es, auch wenn es seltsam klingt, so weit wie möglich auf das rein biologisch animalische zu reduzieren.

      Ich hoffe es war halbwegs verständlich. :rolleyes:
      Vielleicht hilft es jemandem. Ist natürlich mein persönlicher Weg.
      Ich bin zwar als Kerl nicht unbedingt der Richtige, um an dieser Stelle Ratschläge zu geben, jedoch denke auch ich, dass dein sich-nicht-fallenlassen-können das größte Problem zu sein scheint. Der Zeitdruck, die Sorgen, das Nicht-im-Moment-sein.
      Und Frauen denken immer an irgendwas. (Sorry für die Schublade.)

      Aus meiner Praxis als Tangotänzer kann ich sagen, dass loslassen zu können elementar wichtig ist. Ich merke es sofort, wenn meine Tanzpartnerin gedanklich nicht bei mir, nicht im Moment und nicht bei der Musik ist. Meist reicht beim Tanzen jedoch eine Ermahnung aus. Beim Sex sieht das anders aus.

      Ich kann den Damen vor mir nur zustimmen. Tantra könnte ein Weg für dich sein. Aber viel mehr noch vielleicht Meditation. Der Mensch ist nicht gemacht für Daueranspannung im Kopf. Komm öfter mal zur Ruhe! Auch mal einfach nur sein und nichts machen, an nichts denken.

      Dass der Orgasmus ein reines Kopfding ist, konnte ich einer Bekannten gerade erst letzten Freitag beweisen, als ich sie nur mittels Hypnose zu Orgasmus gebracht habe.
      Ja, ich weiß, viele halte das für einen Mythos. Aber Hypnose ist kein Hokuspokus. Es funktioniert und kann das Unterbewusstsein auf einfache Art zum entspannen bringen. Schneller als mit Meditation (für die, die es eilig haben).
      Sicherlich braucht es für einen Orgasmus durch Hypnose ein starkes Vertrauen und man macht das nicht mit jedem. Ich will damit auch nur einen möglichen Weg aufzeigen.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Ich war jahrelang Orgasmus frei .
      Mein ex war genervt davon das es schwer war mich zum Orgasmus zu bringen . Das wiederum setzt mich bis heute noch unter Druck schnell zu kommen ihn nicht unnötig arbeiten lassen.
      Wenn ich merke es dauert zu lange drifte ich aus der Stimmung raus ..
      Kommt aber seit dem ich entdeckt habe das schmerz der Knackpunkt ist selten vor .
      Ein liebevoll herbei beigestreichlter Orgasmus ist nicht möglich .
      Ich brauch Schmerz und Demütigung und dann macht es booom
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum

      MiaMore schrieb:

      Das war keine Empfehlung, sondern eine Nachfrage. Das liest man auch ganz deutlich raus. Und von 'betrunken sein' habe ich gar nichts geschrieben.
      Da haste glaube ich was in den falschen Hals bekommen :yes: Irgendwie ist bei Topaz ein ! statt eines ? ins Zitat gerutscht.

      Die Nachfrage ist ja berechtigt. Alkohol enthemmt und macht (manche Menschen) locker. Aber es ist halt am Ende wie beim Einkaufen.. ;) :pardon:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Danke Euch allen für Eure Hinweise! :huggy:
      Ich denke, bei mir spielt da sehr viel eine Rolle.

      Tantra/Hypnose/Meditation...hmmm... alles eine Überlegung wert, obwohl ich da das Problem sehe, etwas Seriöses zu finden.
      Ich gebe auch zu, dass ich bei allen drei Dingen ziemlich festsitzende Vorurteile habe und denke, dass ich dazu ein gutes Gefühl haben muss, um es auszuprobieren.
      Nicht lachen, aber bei Tantra denke ich an 70er-Jahre-Kommunen, Esoterik und Räucherstäbchen, :rot: , und einen bestimmten, eher weichen Männertyp, auf den ich null stehe.
      Hypnose würde ich nur zulassen, wenn ich wirklich ein hohes Vertrauen zu dem Hypnotiseur habe.
      Und bei Meditation denke ich wieder an Religion und Esoterik und Räucherstäbchen, :secret: .
      Aber es sind wertvolle Tipps, danke dafür :blumen: , die ich zwar nicht jetzt sofort befolgen, aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
      Ein Gespräch mit meiner Gynäkologin empfinde ich jetzt noch als den für mich am ehesten praktikablen Rat. Obwohl ich nicht der Typ bin, der ein ganz tolles Verhältnis zu irgendeinem seiner Ärzte hat und diesen sonstwas anvertraut. Schnell rein, wenn man wirklich etwas hat, und schnell wieder raus: Das ist meine Devise, :pardon: .
      Aber da werde ich bei der nächsten Gelegenheit fragen.

      Nur eränzend noch zur Klarstellung:
      Ich hatte das Problem schon, als ich wirklich nicht viel um die Ohren hatte und noch keine Familie und alle Zeit der Welt und nur für mich zuständig war.

      Ist es denn wirklich so, dass diejenigen, die schnell kommen, in dem Moment alles ausblenden?
      Oder ist es nicht eher so, dass der Körper einfach übernimmt und sie sich nicht wehren können?

      Bei mir ist es immer eine bewusste Entscheidung.
      Ich kann, soweit ich das weiß, jederzeit meine Lust unter- und abbrechen. Einen Orgasmus wider Willen hatte ich noch nie.
      Mich zu einem Orgasmus zwingen geht mMn nicht, :rot: .
      Eher bin ich irgendwann überreizt und überempfindlich, aber ein Orgasmus kommt nicht.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud