Shayleigh schrieb:
Wenn du so etwas aus vollster Überzeugung sagen kannst, warum glaubst du dann, würde er etwas von dir verlangen, was dir schadet?
Ich glaube, bei @triangel ist es ganz genau so. Sie vertraut ihrem Herrn, daß er sie eben nicht zum Klauen schickt oder Dinge von ihr verlangt, die ihr Schaden können. Und weil sie ihm vertraut, und er eben "kein Idiot" ist, tut sie, was er sagt.
Er hat die Verantwortung für sie übernommen. Er scheint sich dieser Verantwortung absolut bewusst zu sein. Wo ist dann also das Problem?
Nur, weil der Herr etwas befehlen kann, befiehlt er es ja noch lange nicht. Das hat etwas mit gesunder Machtausübung und krankem Machtmissbraucht zu tun.
Ich denke, das Schlüsselwort heißt Vertrauen.
Ist komplett blindes Vertrauen nicht irgendwie auch ein Zeichen dafür, dass man den Partner idealisiert und für perfekt hält? Und wenn: Geht deshalb zwangsläufig immer alles gut aus? Nur weil man dran glaubt und darauf vertraut?
Niemand ist perfekt. Ein Dom/Herr kann ein noch so empathischer, verantwortungsbewusster, klar denkender Mensch sein: Fehler können ihm trotzdem unterlaufen. Sachen, die er nicht bedacht oder zu spät erkannt hat. Situationen, die er falsch eingeschätzt hat. Dinge, die wider Subs Erwarten gravierende Folgen haben könnten... Ganz sicher kann das passieren.
Das ist für mich der Grund, warum ich(!) niemals und ohne Diskussionen alles machen würde, was mir ein anderer aufträgt. Vertrauen ist wunderbar und sehr, sehr wertvoll, aber meine eigenen Gedanken -und dazu können durchaus auch mal Zweifel zählen - werde ich mir trotzdem immer machen. Die kann und will ich nicht abstellen, egal wie viel Vertrauen ich in jemanden setze.
Wie @Dreamings_ so schön schrieb: 'ich diene mit vollster Hingabe, aber nicht ohne Hirn...'
(Das soll nun bitte niemand auf sich beziehen. Das ist nur meine Einstellung dazu.)
Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.