Was ist consensual im Kontext BDSM?

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      Was ist consensual im Kontext BDSM?

      Wofür steht eigentlich der Begriff consensual beim BDSM? Hier kann jeder seine Definition einstellen, denn BDSM ist viel aber keine DIN-Norm.

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      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Consensual bedeutet einvernehmlich. Man findet es im Konzept SSC (Safe, Sane, Consensual, auf deutsch: Sicher, zurechnungsfähig/vernünftig und wie bereits erwähnt, einvernehmlich). Genauso ist auch das Konzept RACK einvernehmlich (Risk-aware consensual Kink, auf deutsch: Risiko Bewusstseins einvernehmlicher Kink). Beide beinhalten, dass alles einvernehmlich ist, also alle Beteiligten sind mit den Handlungen innerhalb ihres BDSM einverstanden und sind sich darüber hinaus der Risiken bewusst.

      Damit es einvernehmlich ist, sollten hierbei intensive Absprachen zwischen allen Beteiligten getroffen werden.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Eine Praxis, die nicht explizit ausgeschlossen wurde, ist in meinen Augen nicht automatisch einvernehmlich durchführbar. Consensual, also ein ausgesprochenes Einverständnis ist nötig, da vor allem Anfänger viele Spielarten gar nicht kennen und sie deshalb weder ihr Einverständnis geben noch sie ausschliessen können.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Diskussionsteil gelöscht, hier bitte nur die eigene Definition und keine Diskussion :)

      Consensual bedeutet schlicht einvernehmlich. Alle Beteiligten sind also grundsätzlich, mit dem was passiert, einverstanden. Worauf dieses Einverständnis beruht kann sehr unterschiedlich sein. Der Gegensatz dazu ist nonconsensual (noncon), wo eben die Einvernehmlichkeit von Anfang an oder auch zu einem späteren Zeitpunkt, nicht mehr vorlag. Es geht also darum, dass getroffene Absprachen eingehalten werden und bei Veränderungen eine Anpassung stattfindet, die von beiden Seiten (oder zumindest von der Subseite aus) getragen wird. Consensualer BDSM ist in Deutschland, bis auf ganz wenige Ausnahmen, legal, im Gegensatz dazu ist BDSM der noncon agiert in fast allen Fällen illegal.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff