Was mich derzeit beschäftigt...
Früher war es so, dass ich Sex zwar nicht abgeneigt war, andererseits aber auch nie so wirklich Gefallen daran gefunden habe. Wenn ich einen neuen Partner hatte, waren die ersten Wochen oder Monate immer toll und ich hatte häufig Lust, jedoch hat dies recht schnell nachgelassen und Sex hat mich meistens eher gelangweilt. Irgendwas hat gefehlt. Grundsätzlich hat mir in meinen Beziehungen immer etwas gefehlt. Es hat mir nie gereicht und irgendwann sind meine Gefühle abgeflacht. Wenn eine Beziehung beendet wurde, ging das immer von meiner Seite aus.
Mit meinem jetzigen Partner war und ist das anders. Unsere Bindung ist sehr stark und wir verstehen uns auf allen Ebenen. Es passt einfach. Auch was Sex betrifft, war es anders: Da hatte ich auch nach mehreren Jahren noch Lust, wenn auch nicht so oft wie im ersten halben Jahr. Aber es fiel ihm nie schwer, mir Lust zu machen. Das hatte zwei Gründe: Zum einen habe ich für ihn so intensive Gefühle, wie ich sie bis zu unserem Kennenlernen nicht kannte - nicht mal ansatzweise! Es ist Liebe, es ist Verehrung und wir können gar nicht genug voneinander bekommen, egal in welcher Hinsicht. Zum anderen war der Sex anders als mit meinen vorherigen Partnern. So gab es z. B. schon so einfache Dinge wie, dass er mich dabei an den Handgelenken festgehalten hat u. ä. Ich hatte beim Sex immer ein bisschen das Gefühl, jetzt 'seins' zu sein. Und das gefiel mir sehr. Über BDSM wusste ich bis dahin nur wenig bzw. hat es mich nicht interessiert und ich hätte meine Bedürfnisse nie in diesen Bereich eingeordnet. Um genau zu sein, habe ich mir darüber nicht mal Gedanken gemacht.
Seitdem wir vor 2,5 Jahren eher zufällig und auf ganz spielerische Weise erste Schritte Richtung BDSM gemacht haben, wurde/wird mir immer klarer, was mir in meinen früheren Partnerschaften gefehlt hat. Da wir wie gesagt auch vorher schon einige Jahre zusammen waren und uns im Durchschnitt mindestens 5 mal pro Woche sehen, hatten und haben wir viel gemeinsame Zeit, dementsprechend viel ausprobiert und uns mehr und mehr in diese Welt eingefunden. Ich habe mich selbst besser kennengelernt, weiß, was mir gefällt und was nicht und kann mittlerweile durchaus sagen, dass ich ziemlich genau weiß, was ich will. Ich habe nach und nach meine Neigung entdeckt, interessiere mich seit diesen besagten ersten Schritten von damals allgemein für alles, was mit BDSM zu tun hat (egal ob es meiner Neigung entspricht oder nicht) und habe mich sehr viel darüber informiert (das mache ich nach wie vor). Von Anfang an lag mein Hauptaugenmerk auf D/s. Dominiert, gelenkt, geführt werden - mich unterwerfen und hingeben, ihm folgen... Das ist es, was mir gefällt und früher gefehlt hat. SM gehört sicher auch dazu. Die Mischung macht's.
Ich habe nie mit meiner Neigung gehadert und brauchte auch kein 'inneres Outing', wie ich es hier schon von einigen gelesen habe. Ganz im Gegenteil: Ich habe herausgefunden, was mir gefällt und mich darüber gefreut. Fertig. Genauso wenig (also gar nicht ) habe ich mich dafür geschämt, dass BDSM für mich weit über den sexuellen Bereich hinausgeht und ich es auch im Alltag liebe, mich meinem Partner unterzuordnen, mich nach ihm zu richten und dass ich seine Bedürfnisse gerne über meine eigenen stelle (meistens). Mir kam zwar öfter mal der Gedanke, dass das nicht so recht in die heutige Zeit passt, doch stört mich das herzlich wenig, weil ich ja nun weiß, dass ich es (theoretisch) trotzdem haben kann und bei Weitem nicht die Einzige bin, die so denkt und fühlt.
Meinem Partner/Herrn gefällt das alles ebenfalls. Und wie! Er sagt auch, Lust in solchen 'Dimensionen' habe er nie zuvor erlebt und gekannt. Unsere Neigungen passen alles in allem sehr, sehr gut zusammen. Es gab bisher keine Spielart (oder wie man es sonst nennen möchte), die nur einem von uns gefiel. Wir ticken da sehr ähnlich. Wie erwähnt, haben wir unsere Neigung gemeinsam entdeckt und uns nach und nach vorgetastet. Es hat sich sehr schön entwickelt, Schritt für Schritt. Insgesamt bin ich deutlich informierter über die ganze Thematik, als mein Herr es ist. Abgesehen davon, dass er manchmal Begriffe verwendet, die völlig unpassend sind und dass mich das dann ziemlich nervt (weil es zeigt, dass er von diesen speziellen Dingen absolut keine Ahnung hat und ihn scheinbar allein diese Wörter an sich schon erregen - er aber genau weiß, dass es bei mir ganz und gar nicht gut ankommt, mit Begriffen um sich zu werfen, deren Bedeutung er offensichtlich nicht einmal kennt (es fällt mir dann ausgesprochen schwer, ihn noch ernst zu nehmen)), war es bisher aber nicht weiter störend und hat nie zu Problemen geführt, dass meine theoretischen Kenntnisse die seinen deutlich übersteigen. Wie dem auch sei...
Für ihn scheint das Körperliche sehr im Vordergrund zu stehen, während mir die psychische Komponente sehr viel wichtiger ist. Wenn mir etwas nicht gefällt, sage ich das. Ich halte das für wichtig, schließlich mussten wir uns ja auch erstmal in dieser 'neuen Welt' orientieren (zum Teil müssen wir das immer noch, es ist schließlich eine Entwicklung, die immer weiter voranschreitet) und herausfinden, in welche Richtung es gehen soll und kann. Es liegt uns beiden viel daran, dass der andere genauso große Freude und Befriedigung aus den Dingen zieht, die zwischen uns passieren. So kam es durchaus schon vor, dass ich ihn gewissermaßen gebremst habe, wenn mir während einer Session alles zu schnell ging. Ich brauche Führung, möchte mich emotional und mental von ihm 'gefangen' nehmen lassen! Dann kann ich ihm folgen, seinen Forderungen nachkommen, mich ihm hingeben und bin zu vielem bereit. Dominanz und Unterwerfung - das ist es, was ich brauche. Ohne das funktioniert es bei mir nicht. Wenn er mir z. B. gleich zu Anfang zwischen die Beine fasst, ohne dass dem etwas vorangegangen ist, was mich das Machtgefälle hat spüren lassen, gehe ich innerlich direkt auf Abwehr. Ich fühle mich dann körperlich bedrängt und seelisch übergangen. Das wollen wir beide nicht und ist aufgrund meiner Vorgeschichte pures Gift für meine Seele.
Ich unterwerfe mich ihm von Herzen gern, sowohl im Alltag als auch im sexuellen Bereich. Ich diene auch gerne mal einfach nur seiner Lust (seine sexuelle Befriedigung ist mir ganz ehrlich sehr viel wichtiger als meine eigene). Allerdings kann und möchte ich das alles nur, wenn ich ein deutliches Machtgefälle wahrnehme. Ihn oral oder mit der Hand zu befriedigen, ist kein Problem. Das kann er im Grunde haben, wann immer er möchte. Dazu bin ich jederzeit bereit. Aber wenn es darum geht, ihm sozusagen meinen Körper zur Verfügung zu stellen, brauche ich mehr. Mich BDSM-Handlungen (im sexuellen, körperlichen Bereich, wohlgemerkt) hingeben ohne auch nur einen Hauch von Dominanz zu spüren? Wie soll ich mich jemandem unterwerfen, mit dem ich auf Augenhöhe bin? Das geht für mich nicht zusammen und entspricht nicht meinen Vorstellungen davon, wie ich BDSM ausleben möchte.
Er war mir manches Mal jedenfalls zu schnell darauf aus, 'zur Sache' zu kommen. Ich habe ihn darauf hingewiesen und ihm deutlich gemacht, dass ich mich damit nicht wohlfühle. Das ist nun bestimmt schon 1 bis 1,5 Jahre her und seitdem hat es sich unglaublich toll zwischen uns entwickelt. Er 'musste' ( ) sich 'eingestehen', dass es auch für ihn sehr viel geiler ist, je länger wir es hinauszögern. Es steigert die Lust enorm, wenn wir eben wirklich miteinander 'spielen'. Wenn er mit meinen Sinnen, meinem Körper, meiner Lust 'spielt' und wir einen Teil der Vielfalt, die BDSM bietet, auskosten. Einfach mal eben ficken ist dagegen sowas von langweilig und gibt mir persönlich gar nichts, selbst wenn es 'harter' Sex ist und mein Herr Dinge mit mir macht, die ich unter anderen Umständen geil finde. Hin und wieder können wir das gerne machen, sofern auch ich ohnehin schon in Stimmung bin. So kann für mich aber einfach keine Session beginnen und zudem können wir uns so nicht weiterentwickeln, nichts Neues entdecken und unsere Lust gar nicht in vollen Zügen genießen und ausleben. Es gibt unzählige Dinge voller Leidenschaft, Sinnlichkeit und Hingabe, die uns beiden gefallen und regelrecht in einen Rausch versetzen. Er musste erstmal begreifen, dass wir auf ganz, ganz viel verzichten, wenn er 'zu schnell' ist und das alles am liebsten überspringen würde, nur weil er seine Lust nicht im Griff hat (das klingt böse, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken könnte) und sich deswegen nicht zurückhalten kann.
Natürlich: Er ist mein Herr und bestimmt, was zwischen uns passiert. Das gefällt mir sehr und genauso wünsche ich es mir! Aber wenn er meint, dies für sich in Anspruch nehmen zu können - dass er das Geschehen bestimmt - sollte BDSM auch das bleiben, was es ist. Das, was es für uns ist - so, wie es uns beiden gefällt. Und dazu gehört eben ganz klar auch Dominanz und Unterwerfung.
Früher war es so, dass ich Sex zwar nicht abgeneigt war, andererseits aber auch nie so wirklich Gefallen daran gefunden habe. Wenn ich einen neuen Partner hatte, waren die ersten Wochen oder Monate immer toll und ich hatte häufig Lust, jedoch hat dies recht schnell nachgelassen und Sex hat mich meistens eher gelangweilt. Irgendwas hat gefehlt. Grundsätzlich hat mir in meinen Beziehungen immer etwas gefehlt. Es hat mir nie gereicht und irgendwann sind meine Gefühle abgeflacht. Wenn eine Beziehung beendet wurde, ging das immer von meiner Seite aus.
Mit meinem jetzigen Partner war und ist das anders. Unsere Bindung ist sehr stark und wir verstehen uns auf allen Ebenen. Es passt einfach. Auch was Sex betrifft, war es anders: Da hatte ich auch nach mehreren Jahren noch Lust, wenn auch nicht so oft wie im ersten halben Jahr. Aber es fiel ihm nie schwer, mir Lust zu machen. Das hatte zwei Gründe: Zum einen habe ich für ihn so intensive Gefühle, wie ich sie bis zu unserem Kennenlernen nicht kannte - nicht mal ansatzweise! Es ist Liebe, es ist Verehrung und wir können gar nicht genug voneinander bekommen, egal in welcher Hinsicht. Zum anderen war der Sex anders als mit meinen vorherigen Partnern. So gab es z. B. schon so einfache Dinge wie, dass er mich dabei an den Handgelenken festgehalten hat u. ä. Ich hatte beim Sex immer ein bisschen das Gefühl, jetzt 'seins' zu sein. Und das gefiel mir sehr. Über BDSM wusste ich bis dahin nur wenig bzw. hat es mich nicht interessiert und ich hätte meine Bedürfnisse nie in diesen Bereich eingeordnet. Um genau zu sein, habe ich mir darüber nicht mal Gedanken gemacht.
Seitdem wir vor 2,5 Jahren eher zufällig und auf ganz spielerische Weise erste Schritte Richtung BDSM gemacht haben, wurde/wird mir immer klarer, was mir in meinen früheren Partnerschaften gefehlt hat. Da wir wie gesagt auch vorher schon einige Jahre zusammen waren und uns im Durchschnitt mindestens 5 mal pro Woche sehen, hatten und haben wir viel gemeinsame Zeit, dementsprechend viel ausprobiert und uns mehr und mehr in diese Welt eingefunden. Ich habe mich selbst besser kennengelernt, weiß, was mir gefällt und was nicht und kann mittlerweile durchaus sagen, dass ich ziemlich genau weiß, was ich will. Ich habe nach und nach meine Neigung entdeckt, interessiere mich seit diesen besagten ersten Schritten von damals allgemein für alles, was mit BDSM zu tun hat (egal ob es meiner Neigung entspricht oder nicht) und habe mich sehr viel darüber informiert (das mache ich nach wie vor). Von Anfang an lag mein Hauptaugenmerk auf D/s. Dominiert, gelenkt, geführt werden - mich unterwerfen und hingeben, ihm folgen... Das ist es, was mir gefällt und früher gefehlt hat. SM gehört sicher auch dazu. Die Mischung macht's.
Ich habe nie mit meiner Neigung gehadert und brauchte auch kein 'inneres Outing', wie ich es hier schon von einigen gelesen habe. Ganz im Gegenteil: Ich habe herausgefunden, was mir gefällt und mich darüber gefreut. Fertig. Genauso wenig (also gar nicht ) habe ich mich dafür geschämt, dass BDSM für mich weit über den sexuellen Bereich hinausgeht und ich es auch im Alltag liebe, mich meinem Partner unterzuordnen, mich nach ihm zu richten und dass ich seine Bedürfnisse gerne über meine eigenen stelle (meistens). Mir kam zwar öfter mal der Gedanke, dass das nicht so recht in die heutige Zeit passt, doch stört mich das herzlich wenig, weil ich ja nun weiß, dass ich es (theoretisch) trotzdem haben kann und bei Weitem nicht die Einzige bin, die so denkt und fühlt.
Meinem Partner/Herrn gefällt das alles ebenfalls. Und wie! Er sagt auch, Lust in solchen 'Dimensionen' habe er nie zuvor erlebt und gekannt. Unsere Neigungen passen alles in allem sehr, sehr gut zusammen. Es gab bisher keine Spielart (oder wie man es sonst nennen möchte), die nur einem von uns gefiel. Wir ticken da sehr ähnlich. Wie erwähnt, haben wir unsere Neigung gemeinsam entdeckt und uns nach und nach vorgetastet. Es hat sich sehr schön entwickelt, Schritt für Schritt. Insgesamt bin ich deutlich informierter über die ganze Thematik, als mein Herr es ist. Abgesehen davon, dass er manchmal Begriffe verwendet, die völlig unpassend sind und dass mich das dann ziemlich nervt (weil es zeigt, dass er von diesen speziellen Dingen absolut keine Ahnung hat und ihn scheinbar allein diese Wörter an sich schon erregen - er aber genau weiß, dass es bei mir ganz und gar nicht gut ankommt, mit Begriffen um sich zu werfen, deren Bedeutung er offensichtlich nicht einmal kennt (es fällt mir dann ausgesprochen schwer, ihn noch ernst zu nehmen)), war es bisher aber nicht weiter störend und hat nie zu Problemen geführt, dass meine theoretischen Kenntnisse die seinen deutlich übersteigen. Wie dem auch sei...
Für ihn scheint das Körperliche sehr im Vordergrund zu stehen, während mir die psychische Komponente sehr viel wichtiger ist. Wenn mir etwas nicht gefällt, sage ich das. Ich halte das für wichtig, schließlich mussten wir uns ja auch erstmal in dieser 'neuen Welt' orientieren (zum Teil müssen wir das immer noch, es ist schließlich eine Entwicklung, die immer weiter voranschreitet) und herausfinden, in welche Richtung es gehen soll und kann. Es liegt uns beiden viel daran, dass der andere genauso große Freude und Befriedigung aus den Dingen zieht, die zwischen uns passieren. So kam es durchaus schon vor, dass ich ihn gewissermaßen gebremst habe, wenn mir während einer Session alles zu schnell ging. Ich brauche Führung, möchte mich emotional und mental von ihm 'gefangen' nehmen lassen! Dann kann ich ihm folgen, seinen Forderungen nachkommen, mich ihm hingeben und bin zu vielem bereit. Dominanz und Unterwerfung - das ist es, was ich brauche. Ohne das funktioniert es bei mir nicht. Wenn er mir z. B. gleich zu Anfang zwischen die Beine fasst, ohne dass dem etwas vorangegangen ist, was mich das Machtgefälle hat spüren lassen, gehe ich innerlich direkt auf Abwehr. Ich fühle mich dann körperlich bedrängt und seelisch übergangen. Das wollen wir beide nicht und ist aufgrund meiner Vorgeschichte pures Gift für meine Seele.
Ich unterwerfe mich ihm von Herzen gern, sowohl im Alltag als auch im sexuellen Bereich. Ich diene auch gerne mal einfach nur seiner Lust (seine sexuelle Befriedigung ist mir ganz ehrlich sehr viel wichtiger als meine eigene). Allerdings kann und möchte ich das alles nur, wenn ich ein deutliches Machtgefälle wahrnehme. Ihn oral oder mit der Hand zu befriedigen, ist kein Problem. Das kann er im Grunde haben, wann immer er möchte. Dazu bin ich jederzeit bereit. Aber wenn es darum geht, ihm sozusagen meinen Körper zur Verfügung zu stellen, brauche ich mehr. Mich BDSM-Handlungen (im sexuellen, körperlichen Bereich, wohlgemerkt) hingeben ohne auch nur einen Hauch von Dominanz zu spüren? Wie soll ich mich jemandem unterwerfen, mit dem ich auf Augenhöhe bin? Das geht für mich nicht zusammen und entspricht nicht meinen Vorstellungen davon, wie ich BDSM ausleben möchte.
Er war mir manches Mal jedenfalls zu schnell darauf aus, 'zur Sache' zu kommen. Ich habe ihn darauf hingewiesen und ihm deutlich gemacht, dass ich mich damit nicht wohlfühle. Das ist nun bestimmt schon 1 bis 1,5 Jahre her und seitdem hat es sich unglaublich toll zwischen uns entwickelt. Er 'musste' ( ) sich 'eingestehen', dass es auch für ihn sehr viel geiler ist, je länger wir es hinauszögern. Es steigert die Lust enorm, wenn wir eben wirklich miteinander 'spielen'. Wenn er mit meinen Sinnen, meinem Körper, meiner Lust 'spielt' und wir einen Teil der Vielfalt, die BDSM bietet, auskosten. Einfach mal eben ficken ist dagegen sowas von langweilig und gibt mir persönlich gar nichts, selbst wenn es 'harter' Sex ist und mein Herr Dinge mit mir macht, die ich unter anderen Umständen geil finde. Hin und wieder können wir das gerne machen, sofern auch ich ohnehin schon in Stimmung bin. So kann für mich aber einfach keine Session beginnen und zudem können wir uns so nicht weiterentwickeln, nichts Neues entdecken und unsere Lust gar nicht in vollen Zügen genießen und ausleben. Es gibt unzählige Dinge voller Leidenschaft, Sinnlichkeit und Hingabe, die uns beiden gefallen und regelrecht in einen Rausch versetzen. Er musste erstmal begreifen, dass wir auf ganz, ganz viel verzichten, wenn er 'zu schnell' ist und das alles am liebsten überspringen würde, nur weil er seine Lust nicht im Griff hat (das klingt böse, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken könnte) und sich deswegen nicht zurückhalten kann.
Natürlich: Er ist mein Herr und bestimmt, was zwischen uns passiert. Das gefällt mir sehr und genauso wünsche ich es mir! Aber wenn er meint, dies für sich in Anspruch nehmen zu können - dass er das Geschehen bestimmt - sollte BDSM auch das bleiben, was es ist. Das, was es für uns ist - so, wie es uns beiden gefällt. Und dazu gehört eben ganz klar auch Dominanz und Unterwerfung.
Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.