Ich will seine Sub sein!

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      Ich will seine Sub sein!

      Hallo erstmal....

      Ich bin noch brandneu hier, hab das Forum durchforstet aber keine Antwort auf meine Frage gefunden.

      Kurz zu mir: Ich bin 41, devot, weiß meine „Neigung“ seit Jahren und hab das auch ausgelebt. Allerdings nie mit einem „festen“ Dom, hat irgendwie nie gepasst.

      Jetzt hab ich seit Wochen Kontakt mit einem jungen (25) Dom. Wir haben uns ein paarmal getroffen, haben täglich Kontakt. Beim Spiel habe ich bedingungsloses Vertrauen, intellektuell sind wir auf einer Augenhöhe, unterhalten uns über alles mögliche (Leben, Freundeskreis, Freizeit, Betuf) und „spielen“ aber auch via Text und Sprachnachrichten.
      Eine Beziehung im gesellschaftlich herkömmlichen Sinn kommt nicht in Frage, das sehen beide Seiten gleich.

      Nun meine Frage:

      Eigentlich banal....und bitte lacht nicht...formuliert man die Spielbeziehung, sprich gibt man dem Kind einen Namen? Oder lässt man den Dingen seinen Lauf? Ich meine, ich wüsste einfach gern woran ich bin, und einerseits bin ich selbstbewusst und sage was ich will, jedoch eben nicht in dieser Sache....

      Ich brauche als Sub das Vertrauen und die Sicherheit, will ihn aber nicht danach fragen.
      Das wär wie mit der Tür ins Haus fallen.

      Ich hoffe ihr wisst was ich meine....

      Vielen Dank für euer Ohr!
      Na, dann mal herzlich willkommen hier!

      Aber warum willst Du es denn nicht ansprechen? Es gibt keine Regel, die das verbietet. Ihr habt doch schon eine wie auch immer geartete Beziehung, also kannst Du ihn auch ruhig beim nächsten Treffen mal beiseite nehmen und fragen, was für eine Art Beziehung Ihr da führt (oder vorab per Nachricht, wobei ich ein persönliches Gespräch da immer bevorzugen würde). Ich gehe beim unbedarften ersten Lesen schlicht davon aus, dass er die Sache klar als Dom-Sub-Spielbeziehung definiert und ihm überhaupt nicht bewusst ist, dass für Dich da eine Unklarheit sein könnte.

      Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Und gerade im BDSM ist Kommunikation ein nicht zu unterschätzender Faktor.

      Also, trau Dich. Es wird nur halb so schlimm werden ;)

      Laotea schrieb:



      Kurz zu mir: Ich bin 41, devot, weiß meine „Neigung“ seit Jahren und hab das auch ausgelebt. Allerdings nie mit einem „festen“ Dom, hat irgendwie nie gepasst.

      Jetzt hab ich seit Wochen Kontakt mit einem jungen (25) Dom. Wir haben uns ein paarmal getroffen, haben täglich Kontakt. Beim Spiel habe ich bedingungsloses Vertrauen, intellektuell sind wir auf einer Augenhöhe, unterhalten uns über alles mögliche (Leben, Freundeskreis, Freizeit, Betuf) und „spielen“ aber auch via Text und Sprachnachrichten.
      Eine Beziehung im gesellschaftlich herkömmlichen Sinn kommt nicht in Frage, das sehen beide Seiten gleich.

      Nun meine Frage:

      Eigentlich banal....und bitte lacht nicht...formuliert man die Spielbeziehung, sprich gibt man dem Kind einen Namen? Oder lässt man den Dingen seinen Lauf? Ich meine, ich wüsste einfach gern woran ich bin, und einerseits bin ich selbstbewusst und sage was ich will, jedoch eben nicht in dieser Sache....

      Ich brauche als Sub das Vertrauen und die Sicherheit, will ihn aber nicht danach fragen.
      Das wär wie mit der Tür ins Haus fallen.

      Ich hoffe ihr wisst was ich meine....

      Vielen Dank für euer Ohr!
      Ein Hallo und ein herzliches Willkommen hier im Forum. :blumen:
      Wenn ich so deinen Beitrag lese, dann wisst ihr Beide ja schon, was und was ihr nicht wollt und das ihr euch über Vieles im Klaren seid, also funktioniert eure Kommunikation, nehme ich an. Finde ich schonmal klasse.
      Daher wäre es für mich kein "mit der Türe ins Haus fallen", ganz im Gegenteil.
      Natürlich darf eine Sub fragen, wie die Beziehung gestaltet werden soll und auch Wünsche äußern.

      Diese Frage hatte ich beim Kennenlernen auch an meinen Dom gehabt, bzw. sprach ihn darauf an,
      darüber war ich genauso irritiert wie du.
      Wir führen eine Fernbeziehung und am Anfang viel das Wort auch auf Spielbeziehung. Allerdings stellten wir fest, dass és nicht als Spielbeziehung empfunden wird, denn es wurde mehr daraus, auch Gesellschaftlich, also eine ganz übliche Beziehung, trotz der riesen Entfernung.
      Jeder definiert es anders für sich, will ich mich nur treffen, um ab und an zu spielen oder will ich eine Beziehung mit allem drum und dran.
      Ich denke, wenn du ihn darauf ansprichst, werdet ihr zwei sicher eine Lösung finden.
      Keine Scham und ruhig mal den ersten Schritt tun und fragen..
      Ihr habt euch ein paar Mal getroffen, ihr spielt miteinander und ihr habt täglich Kontakt und plaudert auch über Gott und die Welt.
      Ich würde das durchaus als verbindliche (Spiel-)Beziehung ansehen. :)

      Ob man dem Kind jetzt einen Namen geben muss, da bin ich ehrlich überfragt. Vor einiger Zeit hätte ich gesagt, ja, das Kind benötigt einen Namen.
      Aber jetzt...

      Warum benötigt das Kind denn einen Namen? Warum muss man alles definieren?
      Manchmal sollte man einfach den Dingen seinen Lauf lassen und sehen, was die Zeit bringt und wohin die Reise geht.

      Wenn es dir persönlich allerdings wichtig ist, dass diese Beziehung irgendwie definiert wird, dann wirst du um ein Ansprechen nicht drumherum kommen.

      Ich würde ihn wohl einfach fragen, wie er euren derzeitigen Kontakt, eure Treffen, etc. denn definieren würde bzw. wie er denn dieses Beziehungskonstrukt nach außen hin benennen würde, wenn er müsste.
      Hallo Laotea,

      unabhängig von Bdsm oder nicht Bdsm vage ich mal die Behauptung, dass die Verbindlichkeit oftmals eine sehr individuelle Sache ist, die jede(r) für sich definiert und definieren sollte.

      Dennoch glaube ich zu wissen, was Du meinst. Eine Spielbeziehung mit Bdsm-Elementen hat mindestens noch das Machtgefälle als zusätzliches Element.

      Es gibt eine Frage, die nur Du für Dich beantworten kannst. Bist Du bereit, es erstmal so laufen zu lassen und mit dem Risiko zu leben, dass es versandet, wenn Du mehr investiert hast, als bisher?

      Wenn die Antwort nein lautet, dann empfehle ich, Dir jetzt Klarheit zu verschaffen und die Karten auf den Tisch zu legen und Deine Gefühle zu formulieren.

      Es ist oft schwer, etwas einzugestehen und zu riskieren, das Gefühle nicht erwidert werden. Die Erfahurng zeigt aber auch, dass es oft besser ist, früh Gewisseheit zu haben...

      Viele Grüße und viel Erfolg...!

      BeJay
      @phoibe:
      Danke auch dir für deine Antwort...
      Ich bin von Natur aus eher ungeduldig....deshalb brauche ich einen Namen....
      Aber ich sollte mich wohl sowieso eher in Geduld üben, ich möchte ja nichts im Keim ersticken.
      Aber die Frage nach dem Bezieungskonstrukt und wie er es benennen würde wenn er müsste, finde ich gut, das kann man ja auch mal vorsichtig nachfragen...

      @BeJay
      Es gilt, meine Angst vor Ablehnung zu überwinden....das gepaart mit Rolle in dieser Beziehung ist echt eine Herausforderung.

      Mich würde halt interessieren, wie das bei anderen so abläuft....
      Ich kann verstehen, dass du Angst davor hast, zurückgewiesen zu werden. Die Gefahr besteht immer, wenn man sich öffnet. Aber mal ehrlich, ihr habt lt. deiner Aussage ansonsten kein Problem miteinander über alles Mögliche offen zu reden, also dann würde ich an deiner Stelle offen und ehrlich deine Bitte äußern.

      Das beschattet meiner Meinung nach keinesfalls das Machtgefälle, sondern verdeutlichen ihm, was dir die Treffen/Verbindung bedeuten und du bekommst eine Antwort auf deine Frage. Nicht gestellte Fragen belasten einen viel mehr als eine ehrliche Antwort. :)
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt

      Laotea schrieb:

      Vielen Dank, Evey....
      Nur weiß ich nicht genau als was er mich sieht. Und je mehr ich darüber nachdenke desto mehr wird mir bewusst, dass ich wohl einfach nur Angst vor seiner Antwort habe.
      Besonders dann, wenn du dieses Gefühl empfindest, würde ich sehr direkt danach fragen,
      denn es scheint dir ja sehr wichtig zu sein.
      Deine Angst ist natürlich berechtigt, Gespräche können unangenhem sein,oder sehr erleichternd, je nach Lage.
      Aber nach einer Klärung, bist du aufjedenfall auf der sicheren Seite und du kannst für dich viel relaxter verarbeiten.
      Nimm dir doch mal die Zeit und Ruhe, die klarzumachen, was ER eigentlich an dir hat. Als 25Jähriger eine 41Jährige, die nicht nur einmal was Junges, Hübsches haben wollte, sondern da bleibt? Die ihn regelmäßig treffen, sich auf Augenhöhe mit ihm unterhalten will, ihn nicht nur ernst nimmt, sondern ihm sogar soweit vertraut und Respekt entgegenbringt, dass sie seine Sub ist? Die (in seinen Augen) anders als die Gleichaltrigen oder Jüngeren ungleich entspannter, offener und aufregender ist? Wow... Da hat er aber Glück :)

      Überleg mal, ob er schon hie und da Rückmeldungen und Komplimente dieser Art in der Kommunikation eingestreut hat. Das gibt dir sicherlich die grundlegende Haltung, die für so ein Gespräch angebracht ist: Du willst nicht unsicher festhalten, was du zu verlieren fürchtest, sondern du willst erzählen, wie zufrieden du bist mit dem, was ihr gemeinsam aufgebaut habt, und nachfragen, ob er genauso zufrieden ist und es weiterhin so halten will. Dass du Sicherheit brauchst, ist völlig ok. Ich hab das auch meinen (meist jüngeren) Spielpartnern klar angesagt und auch kommuniziert, dass es mich verunsichert, wenn tagelang keine Antwort kam oder so. Das haben sie gut verstanden - das kennen sie auch von ihren gleichaltrigen Freundinnen und kümmern sich meist gerne drum, dass es einem besser geht :)

      PS: Das ist wirklich eine ganz tolle, neugierige, weltoffene Generation, die jetzt zwischen 25-30-jährigen Männer *schwärm*

      Laotea schrieb:

      Wow Freudenschwalbe, da bin ich grade hin und weg...so hab ich das noch nicht gesehen. Das muss ich erst mal setzen lassen. Mein Gedankengang war, wenn mir der Altersunterschied mal in den Sinn kam, eher der, was er denn mit so ner alten Kuh will ^^ .
      Aber man soll sich ja nicht unter Wert verkaufen, du hast auf jeden Fall recht,
      vielen Dank für deinen Denkanstoß!
      Es soll Männer geben die das Alter nur als eine Zahl sehen. Das Alter sagt nichts über eine Geistige Reife aus oder über Charaktereigenschaften.
      Ich ergänze mal den Text von Evey. Bei uns wurde eben auch vorher schon Kommuniziert das es sich zu einer Beziehung entwickeln darf.
      Also eben als Spielbeziehung anfängt und wenn wir beide feststellen das passt einfach auch mehr da sein darf und kann.
      In deinem Fall ist einfach Fragen die beste Lösung. Angst musst vor der Antwort nicht wirklich haben.
      Letztlich kannst Du nur entwas schönes dazu gewinnen wenn Ihr beide es so seht.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !
      Herzlich willkommen, @Laotea, :blumen:

      Ich persönlich vermute, Dir geht es nicht so sehr um den Begriff "Spielbeziehung", sondern eher darum, dass Du "fest" seine Sub sein möchtest.
      Es gibt nämlich durchaus viele, die in dem Begriff "Spielbeziehung" gerade das Unverbindliche und Nicht-Feste sehen.

      Ich habe jedoch den Eindruck, Du möchtest zwar keine feste Partnerschaft haben, aber durchaus die feste/verbindliche BDSM-Beziehung ohne Alltag und Zusammenleben.
      Um Sicherheit zu haben, wirst Du das Thema ansprechen müssen, wenn Du Dir sicher sein möchtest.
      Das kannst Du durchaus, in angemessenen Worten, auch innerhalb des Machtgefälles machen, ohne dieses anzukratzen.
      Oder, wenn Du es vor ihm nicht direkt aussprechen magst, könntest Du es ihm auch schreiben.

      Viel Glück!
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud