Gibt es im BDSM Narzissten und wie erkennt man sie?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich gebe Dir total Recht @dornenspiel was Deine Grundaussagen betrifft, nur was die Notwendigkeit einer Diagnose betrifft muss ich für mich widersprechen ( auch wenn man die mit Sicherheit nciht allein treffen kann).
      Es kann wirklich hilfreich sein eine Diagnose zu haben,da man so Verhalten noch besser einordnen kann und so blöd es auch klingt für mich ist es im Nachhinein einfacher zu sagen ok, dies und jenes Verhalten hatte mit der Erkrankungen zu tun ( in dem Fall Depression mit Psychose) aber nicht mit der Person in ihrem Grundcharakter.
      @Viva Stimme ich dir zu.
      Das habe ich etwas unklar formuliert.
      Mit jemandem mit dem Ich mich in einer zwischenmenschlichen Beziehung befinde, da macht die Diagnose Sinn, wenn sie von einem Fachmann gestellt wird.
      Nur so kann ja auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
      Problematisch finde ich, wenn laienhaft versucht wird, Diagnosen zu stellen.

      dornenspiel schrieb:

      Problematisch finde ich, wenn laienhaft versucht wird, Diagnosen zu stellen.
      Das ist natürlich grundsätzlich völlig richtig. Diagnosen sollten von Fachleuten gestellt werden - es hat einen Grund, warum deren Ausbildung so lange dauert. Wenn man sich die Infos in 20 Minuten zuverlässig zurechtgoogeln könnte, bräuchten wir diese Ausbildungs- und Studiengänge nicht.

      Für die Zwecke dieses Threads halte ich aber sogar die Unterscheidung zwischen narzisstischen Charakterzügen und Narzissmus als Krankheit nicht unbedingt für nötig. Die Grundfrage war ja nur, wie man Menschen (konkret: Doms) mit narzisstischem Verhalten frühzeitig erkennt. Die Differenzierung zwischen pathologischem Verhalten und gesundem, aber dennoch für die anonyme Fragenstellerin schmerzhaftem Verhalten ist dafür doch eigentlich nicht wichtig?
      Es gibt keine Grenze, die ich für eine Pointe nicht überschreiten würde.

      ...darf man sowas in einem BDSM-Forum überhaupt sagen? Oder ist das dann auch wieder eine Grenzüberschreitung?
      Hilfe, ich bin in einer Logikspirale gefangen!
      @Dominantseptakkord
      Da stehen wir dann aber vor dem Problem, dass eine solche Frage nicht wirklich beantwortet werden kann.
      Narzistische Charakterzüge hat jeder Mensch. Der eine mehr der andere weniger.
      Damit geht die Frage dann eher in die Richtung, wie erkenne ich einen guten Charakter? Oder kann ihn von einem schlechten unterscheiden.

      Da wird es dann fast unmöglich diese Frage zu beantworten,,weil es viel mit der individuellen Wahrnehmung zu tun hat.
      @dornenspiel unabhängig davon, dass die Diagnose bei meinem Gegenüber dann von Fachleuten kam und nicht von mir,

      ist es schon anders, wenn jemand „ narzistische Charakerzüge“ hat oder bloß „ eitel“ ist oder das klinische Vollbild hat.

      du kommst an diese Menschen, anders als bei Depressiven oder Borderlinern nicht heran, da sie sich für perfekt halten, also die Probleme hat immer nur der Andere.

      1 % sind immer noch viele. Schau mal, immer Einer von 100 sind schon eine Menge Leute.
      In Führungspositionen hast du dann 14% .
      Ein Narziss oder Psychopath muss nicht zwingend blöd sein.
      Das sind bloß die, die sofort auffallen.
      Ein Narzisst muss auch für eine Sub kein schlechter Dom sein. Es gibt durchaus Konstellationen in denen das recht gut passt, zu dependenten Persönlichkeiten können sie sogar sehr gut passen. Wobei ich eher davon abraten würde mit einem Narzissten zu spielen, aber das ist eben nur der Grundsatz, von dem es durchaus Ausnahmen geben kann.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Narzissmus ist ein weites Feld von allgemein als positiv bewerteten Persönlichkeitseigenschaften, über eine Persönlichkeitsakzentuierung bis hin zur Persönlichkeitsstörung..

      Ergänzend zur Beschreibung von @Gentledommöchte ich zu letzterer etwas ergänzen.

      Das Selbstbild ist dann keineswegs durchgehend positiv, sondern von inneren Abstürzen und einem dann nur negativen Biöd von sich selbst verbunden. Das besonders positive Bild dient einer Kompensation. Zwischen beidem gibt es keine Verbindung, somit haben Betroffene einer NPS ein instabiles Selbstwertgefühl.

      Etwas zu Empathieminderung, diese bezieht sich auf die emotionale Empathie. Narzissten und das trifft auch auf Betroffene einer NPS zu, verfügen jedoch über eine hohe kognitive Empathie, können sich also gut in andere Menschen hineindenken. Das allerdings ist Voraussetzung für die Fähigkeit andere zu manipulieren.

      Dann wäre zu ergänzen, dass jemand mit NPS auch in persönlichen Beziehungen mehr als andere Menschen strategisch denkt und dabei eigene Kosten und Nutzen abwägt.

      Nicht jeder verhält sich aber so, dass die damit verbundenen Eigenschaften schnell auffallen und jeweils durchgehend gleich ausgeprägt sein müssen. Es gibt sehr wohl auch Menschen mit stark ausgeprägten narzisstischen Eigenschaften, die diesem Bild nicht so offenkundig entsprechen und dennoch zeigt sich gerade bei einer NPS die Störung in Beziehungen mit der Zeit. Ich persönlich denke, da macht es erstmal keinen so wesentlichen Unterschied, ob es um BDSM geht oder nicht. Die Frage ist dann mehr, ob die Dominanz auch dann gezielt eingesetzt wird, um eine tiefere und echte Kommunikation zu ungehem z.B..
      Jemand kann sehr wohl in anderen Bereichen des Lebens erfolgreich sein. Da, wo das nicht der Fall ist und das jeweils gerade sehr positive Selbstschema aktiv ist, kann dies völlig überzeichnet wirken und so fällt die Schwere des Narzissmus als mögliche Störung deutlicher auf. Aber das muss eben nicht so sein.

      Mich beschäftigt momentan auch selbst, wie verbreitet diese Persönlichkeitsstörung unter BDSMern ist und wie verbreitet zumindest Akentuierungen in diese Richtung.
      Um noch mal auf den EP einzugehen

      Anonym schrieb:

      Mir geht es gerade nicht gut um nicht zu sagen, es geht mir gerade richtig mies. Was soll ich nur tun? Vielleicht könnt ihr mir helfen? Ich bin noch ziemlich neu im BDSM (beschäftige mich aber schon länger mit der Thematik) und habe das Gefühl immer an die falschen Doms zu geraten. Zuerst ist es immer toll, sie reden viel und fragen viel, aber mit der Zeit sind ich und meine Bedürfnisse anscheinend nicht mehr existent. Es geht immer nur um sie. "ICH will...", "ICH bin der Dom, Du musst...", "wenn ICH das sage...", aber am schlimmsten ist für mich die Aussage "du MUSST Dich glücklich schätzen MICH als Deinen Dom zu haben. Einen wie MICH bekommst du nie wieder!!!". Spätestens danach ist der Ofen bei mir aus und ich mache komplett dicht. Gibt es wirklich derartig viele narzisstische Doms? Wie erkenne ich solche Typen frühzeitig? Es ist wirklich frustierend immer wieder an diesen Typus Dom zu geraten.
      Das Problem was du da schilderst ist gerade am Anfang nicht so selten.
      Man muss sich erst mal selber finden, schauen in welche Richtung es gehen soll.
      Einiges kennt man nicht, kann es nicht zuordnen.


      Häufig wird egoistisches Verhalten als Dominanz war genommen.
      Was dann am Anfang noch toll ist, wird mit der Zeit dann einfach nur noch anstrengend.

      Und irgendwie muss man für sich dann einen Weg dadurch finden.

      Du weisst jetzt schon mal was du nicht willst.
      Wichtig wäre es vielleicht herauszufinden, was du willst.

      Welche Ansprüche ( ja, auch Sub darf die haben) hast du an deinen zukünftigen Partner? Welche an die Beziehung?

      Dann kann man sich Gedanken machen, was man selber dem Partner der Beziehung bietet/ bieten will.

      Wenn man sich so auf die Suche begibt, dass dann auch klar kommuniziert wird es einfacher.

      Versuche deine Wünsche und Anforderungen mit eigenen Worten zu umschreiben.
      Gerade Bdsm-Begriffe werden ganz unterschiedlich interpretiert.

      Und ein gutes Bauchgefühl, sollte von Anfang an dabei sein :)
      Es gibt ganz haarsträubende Seiten über Narzissten, wenn damit der Grad der Ausprägung einer Störung gemeint ist. Denn auch unter Menschen mit NPS gibt es nicht "den" Narzissten und aus wissenschaftlicher Sicht sind etliche Seiten einfach nicht dem entsprechend, was wirklich einer solchen Form der Persönlichkrutsstörung entspricht.

      So gibt es auch keine Co-Narzissten, wohl aber Konstellationen, wo sich beide stärker angezogen fühlen als andere. So gibt es z.B. unter Partnern Borderline-Betroffene oder Partner, die mehr oder weniger depedent sind. Aber verallgemeinern kann man das nicht und weil jemand in einer Beziehung mit jemandem ist oder war, der eine NPS hat, lässt das erstmal keine Rückschlüsse über die Eigenschaften der Persönlichkeit aus im Sinne von Co-Narzissten. Im übrigen finde ich es furchtbar bei den von mir kritisierten Seiten in ihrer Art, dass Menschen mit mehr oder weniger stark ausgeprägten narzisstischen Eigenschaften auf ihren Narzissmus reduziert werden. In der Regel werden veraltete unwissenschaftliche Annahmen dabei verbreitet, die mit dem wirklichen Leben von Menschen mit eiber NPS herzlich wenig zu tun haben.

      Nun bedeutet Narzissmus als Begriff aber eben nicht automatisch eine Störung. Ich denke, da wo Dominanz eine Rolle spielt im BDSM-Kontext, ist von narzisstischen Eigenschaften der Persönlichkeit auszugehen, aber das kann dennoch weit von einer Störung entfernt sein und mit sehr wohl positiven Eigenschaften und Fähigkeiten verbunden sein. Das ist dann, wenn es in Zusammenhang mit Narzissmus Probleme in einer Beziehung gibt, eine Frage der Ausprägung, also wenn diese im Sinne wissenschaftlicher Kriterien einer Persönlichkeitsstörung entspricht. Das gibt es mit oder BDSM-Kontext, wobei ich mir vorstellen könnte, dass der Anteil unter BDSMern höher ist, die NPS im wirklich wissenschaftlichen Verständnis ist aber vergleichsweise seltener. Jemand, der eine dominante sexuelle Neigung hat und vielleicht tatsächlich eine NPS, hat diese Neigung ja nicht weniger, es ist dann eher die Frage, wie geht er oder sie Beziehungen ein oder vermeidet echte emotional tiefe Beziehungen und wie ist sein Verhalten in seinen Beziehungen. Wie weit jemand schnell auffällt, ist eher eine Frage, wie erfolgreich er in unterschiedlichen Bereichen seines Lebens ist oder eben gerade nicht und ob dann das jeweils positive Selbstschema, das er nach außen präsentiert von der Realität und der Wahrnehmung abweicht, überzeichnet wirkt oder darin auch befremdlich.

      Mir sind allerdings keine konkreten Zahlen bekannt zu BDSM-Neigungen bei Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung im Gegensatz zu Neigungen aus dem Bereich des BDSM bei Borderline-Betroffenen. Zu letzteren gibt es Zahlen hinsichtlich der Sexualität der Betroffenen insgesamt und da ist bei einem Anteil BDSM Thema.
      Mein erster Dom war ein waschechter Narzisst. ICh habe es lange nicht bemerkt und bin eigentlich fassungslos neben mir gestanden und hab mich gewundert was da abgeht.
      Ein hochintelligenter hochmanipulativer NArzisst der sich sehr lange getarnt hatte. Doch als die Maske gefallen ist, da war dann nur noch Manipulation und Psychokrieg vom Feinsten.

      Dazu kommt dass ich solche Menschen vorher nicht kannte. Keine Erfahrung mit Narzissten hatte. Nun gut, jetzt habe ich sie, aber ich musste sie sehr bitter bezahlen.
      Angefangen hat es ganz klassisch mit großem Interesse seinerseits an mir, Zuwendung, Love bombing vom Feinsten. Bis ich wirklich im Netz gefangen war. Und dann kam alles was sonst so an Programm auffährt von gaslightning und Kontaktabbruch bis hin zur wiederaufnahme mit hoovering und alles von Vorne. Regeln die Einseitig geändert wurden und Absprachen die auf einmal ganz anders gemeint waren. Und wehe ich habe meine Aufmerksamkeit nicht voll auf ihn zentriert sondern war anderweitig beschäftigt. Das war ganz böse.
      Im Nachhinein gesehen und aus der Distanz- ich stand nie in seinem Fokus, sondern nur er und die Erfüllung seiner Wünsche und Begierden und wenn ich irgendwo Schwäche zeigte, dann wurde da noch hingetreten.
      Ein Narzisst glaubt von sich selbst perfekt zu sein, kennt kein Glück und keine Freude die daraus entstehen jemand anders etwas Gutes zu tun. Er kann sich nicht für andere freuen, sondern lebt beständig in der Vorstellung das ihn alle anderen beneiden und an seinem Ast sägen. Mtigefühl oder Anteilnahme kennt er nicht, die werden aber schnell erlernt und gespielt.
      Da ist dann das eigene Bauchgefühl gefragt, das schreit da sehr schnell. Nur ich habe es nicht verstanden, Nicht darauf gehört.
      Ein Narzisst lässt dich auch nicht einfach so gehen, wenn er nicht der Meinung ist, er wäre fertig mit dir und du ein uninteressantes Spielzeug. Dann wirst du von heute auf morgen fallen gelassen. Heute noch ein "ich liebe dich, du bist die Welt für mich" morgen ein "ich will dich nie wieder sehen, du bist Müll"
      Ich bin daran fast zerbrochen, hatte das Glück dass meine beste Freundin eine Ausbildung in dieser Richtung hat (sie ist Medizinerin) und die Zusammenhänge erfasst hat. Sie hat mich dann da rausgeholt. Mir gelernt die Zeichen zu erkennen, mich dagegen zu schützen und diesen Leuten aus dem Weg zu gehen.
      Es stimmt, in Führungspositionen sind auffällig viele Menschen mit ausgeprägten narzisstischen Zügen. ICh bin selbst in dieser "Etage" unterwegs, und es fällt mir immer mehr auf.
      Im normalen Leben hilft es, nicht Zuviel von sich selbst preiszugeben, den anderen erzählen zu lassen, Informationen zu überprüfen und sich Zeit zu lassen. Narzissten gehen sehr schnell vor, sie konzentrieren am Anfang ihre ganze Aufmerksamkeit auf einen, und wenn dann nicht sehr schnell ihr Ziel erreicht ist, dann verlieren sie komplett das Interesse. Auch wenn irgendwelche Aktionen nicht nach ihrem Plan verlaufen, dann können sie sehr schnell explodieren. Schuld ist immer der andere, nie sie selbst , denn sie sind ja perfekt.
      Das sind natürlich einzeln gesehen Punkte die auf viele Menschen zutreffen, aber die Kombination und Ausprägung ist bei richtigen Narzissten schon sehr spezifisch. I
      Ich hab lange gebraucht um darüber hinweg zu kommen und ertappe mich immer wieder wenn mich ein Trigger erwischt.
      Geholfen haben mir auch lange Gespräche mit einigen wirklich erfahrenen und netten Doms- ohne die Absicht jetzt mit ihnen etwas anzufangen- wobei ich dann lernen durfte dass nicht alle Doms so ticken wie "mein" Narzisst.
      Ich habe viel zu dem Thema gelesen und für mich selbst und über mich selbst viel daraus gelernt. Bin stärker herausgegangen als ich geglaubt hatte.
      Mittlerweilen kann ich "meinem" Narzissten gegenüberstehen und ihm standhalten. Bin nicht mehr in seiner Art gefangen und gebe Kontra. Er wird mir auch in Zukunft immer wieder über den Weg laufen, aber ich habe gelernt mit der Art von Narzissten umzugehen und mich nicht mehr angreifen zu lassen.

      Was immer hilft- reden, informieren, bei Leuten die sich wirklich auskennen nachfragen. Zu meinem Glück habe ich entsprechendes Fachpersonal in meinem Umfeld und konnte da wirklich viel aus den GEsprächen herausziehen. Also frage nach, und hör auf dein Bauchgefühl. DAs ist das was ich dir aus meiner Erfahrung raten kann.

      Alles Liebe
      @Persephone kannst du uns bitte moderne , fortschrittliche Seiten über Narzisten empfehlen?
      Ich bin schon wieder in “festen Händen” aber die Anderen im Forumund auf GD werden wohl kaum ihr Date erst mal zum Psychiater zum Narzisstentest schleppen können :D da wäre es schon hilfreich im Groben , so wie @Viva es beschrieb abchecken zu können, mit wem man sich ruhig näher befassen kann und mit wem besser nicht.

      denk doch mal bitte auch an unsere @“ Anonyme “
      ich kann gut verstehen, dass sie anonym bleiben möchte.

      ein Symtom habe ich vergessen. Sobald du dich über einen Narzissten beschwerst, erntest du in der allgemeinen laienhaften Öffentlichkeit Unverständnis und du wirst als das Problem gesehen und nicht der Täter/ Täterin
      Mein Lieblingsthema :S

      psychische Erkrankungen diskutiert in einem BDSM Forum... und mittlerweile ist sogar schon das Wort "Täter" gefallen... :facepalm:

      Da beschwert sich also eine anonyme Sub darüber, dass die Doms, die sie kennenlernt, nach einer gewissen Zeit versuchen, die Führung zu übernehmen - und ihre eigenen Bedürfnisse anscheinend nicht mehr existent sind:

      anonyme Sub schrieb:

      Zuerst ist es immer toll, sie reden viel und fragen viel, aber mit der Zeit sind ich und meine Bedürfnisse anscheinend nicht mehr existent. Es geht immer nur um sie. "ICH will...", "ICH bin der Dom, Du musst...", "wenn ICH das sage...", aber am schlimmsten ist für mich die Aussage "du MUSST Dich glücklich schätzen MICH als Deinen Dom zu haben. Einen wie MICH bekommst du nie wieder!!!". Spätestens danach ist der Ofen bei mir aus und ich mache komplett dicht. Gibt es wirklich derartig viele narzisstische Doms?
      Liebe anonyme Sub, ich will Dir nicht zu nahe treten. Aber aus den paar Beispielen, die Du machst, kann ich beim besten Willen keinen Narzissmus erkennen :gruebel: okay, ich bin ja auch nicht vom Fach... vielleicht kann das ein Fachmann ja, wobei ich selbst das zu bezweifeln wage :pardon:

      Ich jedenfalls halte nichts davon, aufgrund dieser paar zitierten Aussagen gleich Narzissmus zu diagnostizieren. Sowas macht mir ein ganz unangenehmes Grummeln im Bauch. :/

      Was ist also los mit den Doms, an die Du geraten bist? Es ist sehr schwer, aus Deinen paar Zeilen herauszulesen, wo der Hase im Pfeffer liegt, bei Dir und den Doms. :gruebel:

      Nun ja, Doms sind unglaublich gerne dominant, dazu gehört auch, dass sie gerne die Richtung bestimmen, in die Sub gehen soll Manche stellen sich dabei recht geschickt an, manche weniger. :D

      Manche versuchen, Sub in die gewünschte Richtung zu locken, manche versuchen, die Sub in die gewünschte Richtung zu jagen. :huntsman:

      Manche Doms achten darauf, dass auch Subs Bedürfnisse nicht zu kurz kommen, manche Doms übergehen diese bewusst und stehen auf dem Standpunkt, Sub hat zu machen, was Dom gefällt und daraus ihre Befriedigung zu ziehen. Manche Subs mögen das, manche nicht. :pardon:

      Manche Sub lässt sich leicht leiten, manche eher nicht. :LA1:

      Wenn Du nun z.B. an einen Dom gerätst, der etwas bestimmtes von Dir erwartet und er beißt sich an Dir die Zähne aus, weil Du es partout nicht machen willst, dann können durchaus Sprüche kommen wie "ICH bin der Dom, Du musst..." usw. :monster:
      Aber Dein Selbstschutz funktioniert anscheinend prima und der Ofen geht bei Dir rechtzeitig aus und Du machst komplett dicht. Soweit so gut. Die Frage, die sich mir aufdrängt und die ich Dir gerne ohne böse Hintergedanken stellen möchte ist die folgende:

      Willst Du denn überhaupt einen Dom haben?

      Gefällt es Dir, wenn Dein Partner die Führung übernimmt und Dir sagt, in welche Richtung es gehen soll? Fühlst Du Dich wohl bei dem Gedanken, dass er bestimmt, was gemacht wird und was nicht? Magst Du einen Partner haben, der auch mal Dinge einfordert, die Du nicht so gerne machst? Magst Du Deine Wünsche und Bedürfnisse seinen unterordnen? :knien:

      Oder möchtest Du lieber eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe haben, die eventuell durch BDSM - Elemente bereichert wird? :huggy:

      Was genau meinst Du damit wenn Du schreibst, Du und Deine Bedürfnisse sind nicht mehr existent? Geht es darum, dass Dinge von Dir verlangt werden, die Du nicht zu tun bereit bist? Oder weigern sich die Doms, Dinge zu tun die Du brauchst? :gruebel:

      Das sind alles Fragen, die für mich wichtig wären bei der Analyse, was da schief läuft. Und die bringen Dich garantiert weiter, als Narzissten-Dom-Bashing. :yes:


      Was mich an diesem Thread fasziniert und zugleich abstößt ist, mit welcher Hingabe gleich auf den Zug "Narzissmus" aufgesprungen wird. Und wie man sich hier fast noch in die Haare kriegt, was genau denn jetzt einen Narzissten ausmacht (ich nenne hier das Beispiel mit dem hohen/niedrigen Selbstwertgefühl).

      Und, wie üblich, beschränkt sich das dann nicht auf die aktuell thematisierte Erkrankung, sondern man geht gleich noch einen Schritt weiter:

      Mermaid schrieb:

      Habe daraus gelernt und habe bemerkt, dass BDSM Soziopathen anzieht. Es ist sehr attraktiv für Narzisten und Psychopathen.

      BDSM ist eh schon ein beliebtes Tummelfeld für (angehendes) medizinisches Fachpersonal im psychiatrischen/psychologischen Bereich, weil BDSMler per se aufgrund ihrer Neigungen in der Vergangenheit als seelisch krank angesehen wurden. Und von nicht wenigen auch heute noch als seelisch krank angesehen werden. Und dann kommen von BDSMlern selbst auch noch solche Aussagen...

      Natürlich ist man selber nicht von dergleichen seelischen Gebrechen betroffen! Krank sind nur die anderen! :lesen:

      Aber wehe, man ist mit jemandem zusammen, der ein seelisches Gebrechen hat, ruckzuck wird man dann auch noch selbst zum Kranken abgestempelt.

      Ich mache jede Wette, unter BDSMlern finden sich genauso viele gesunde wie kranke Leute, wie unter den Menschen, die mit BDSM nichts am Hut haben. Es tut mir Leid für die Menschen, die an einen anderen Menschen geraten sind, der durch seine (kranke) Art einen Schaden bei ihnen verursacht hat. Aber deshalb nun per se solche Behauptungen aufzustellen, dass im BDSM verstärkt solche kranken Personen zu finden sind, finde ich zu krass.

      Andererseits entspricht es durchaus dem gegenwärtigen Trend, unerwünschtes Verhalten mit einer Diagnose abzustempeln, deren Behandlung dann in die Hände von Fachleuten gehört. Wer psychisch gesund ist, wurde nur noch nicht richtig untersucht! :lesen:

      Achso, ja richtig. Nicht vergessen:

      Gentledom schrieb:

      Wobei ich eher davon abraten würde mit einem Narzissten zu spielen, aber das ist eben nur der Grundsatz, von dem es durchaus Ausnahmen geben kann.
      Mit seelisch kranken Menschen spielt man nicht :kopfnuss: ... oder doch? :gruebel: Das muss wohl jeder selbst entscheiden. Am Ende bleibt einem doch wieder nichts anderes übrig, als einen interessanten Menschen zunächst einmal kennenzulernen. Und abzuchecken, ob man mit seinen Ecken und Kanten sowie eventuell vorhandenen Macken zurechtkommen kann. Was mich wieder zum Anfang meines Threads zurückbringt: Bei manchen Menschen passt´s zusammen und bei manchen nicht. Und den Menschen zu finden, mit dem es passt, ist nicht immer leicht und ja, auch manchmal schmerzhaft.

      Liebe anonyme Sub, ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche und wenn Du magst, können wir uns gerne auch mal per PN austauschen. :blumen:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: gelöschtes Zitat entfernt

      Das freut mich, dass Du diesen Trend auch so siehst Sannisa. ^^

      Ein Zitat ist immer ein Ausriss aus einem längeren Text ;) Dass es nun gerade Dich erwischt hat, tut mir Leid.

      Ich konnte einfach nicht länger mit ansehen, wie BDSMlern Stück für Stück immer mehr Diagnosen um die Ohren gehauen wurden. Nicht nur von Dir. Musst Dir nur mal die Beiträge durchlesen...

      Und ein Urteil ist es nicht, ich bin keine Richterin :secret:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      @Spätzle ich habe schon mal in diesem Forum geachrieben, dass ich infoge meiner Scheidung beim Kampf um Kinder und Immobilien zwangsgeoutet worden bin. Bei Gericht und Jugendamt. Du brauchst mir nicht zu erklären, dass BDSMler schnell pathologisiert werden und nicht nur von “angehenden” oder “ Hobbypsychologen.
      Ich hatte einige sehr unangenehme Gespräche mit Fachpersonal.
      Wobei nach etwas ûber zwei Jahren nicht nur meine Kinder bei mir blieben, sondern ich noch Pflegekinder dazu bekam.

      Bei meinem Urteil bleibe ich, dass immer wieder gruselige Leute andere Menschen unter dem Deckmäntelchen BDSM missbrauchen wollen und werde auch meine Tochter, 17, die letztes Jahr aus einem Englandurlaub Triskelenohrringe mitbrachte warnen.
      Egal ob als Sub oder Dom unterwegs, sich als Mädchen immer covern zu lassen wenn sie jemanden neu trifft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: sehr langes reines Zitat entfernt

      Ich finde schon, dass BDSM ganz sicher eine Anziehungskraft auf Menschen mit bestimmten Störungen ausübt, weil es die Möglichkeit birgt, diese Störungen vor sich selbst und anderen zu bemänteln. Und halte es für sehr wahrscheinlich, dass man hier mehr schrägen Menschen begegnet als am Bahnsteig, mich eingeschlossen. Und ich meine schräg hier im guten wie im schlechten Sinne, von erfrischend bis gefährlich. Darüber in einen Thread zu diskutieren, bringt mich zum Beispiel dazu, mich selbst zu prüfen, inwieweit ich selbst narzisstische Tendenzen habe, ob ich die an mir mag, nicht mag und wie ich damit umgehe. Ein interessantes Thema, und das muss ich aushalten können, dass es auch Mal den Anstrich einer Diagnose hat. Ich selbst bin nicht in allem normal, und es ist richtig, dass ich mich überprüfe, zum Beispiel zu diesem Anlass. Das Wort Täter finde ich in der Tat vollkommen unangebracht hier.
      Mir persönlich stößt viel unangenehmer auf, dass die Schilderungen von häuslicher Gewalt immer noch ziemlich unreflektiert in der Community auf der Startseite rumliegen, aber auch das muss ich halt aushalten.
      It's a sad and beautiful world.
      Ich erlaube mir, mich hier einfach selber zu zitieren, weil es meiner Meinung hier ganz gut in den Ablauf der Diskussion passt.
      Es ist eine Antwort auf in einem etwas älteren, aber doch sehr aufschlussreichen Thread über Missbrauch von BDSM gewesen.
      Das, was ich geschrieben hatte, finde ich immer noch sehr wichtig zu betonen.

      Sollte es an dieser Stelle jedoch dennoch zu weit o.t. sein, kann diese Antwort gerne gelöscht werden :) .


      Gordon schrieb:

      Himbeere schrieb:

      @Gordon und nochmal :D das Missbrauch in Vanilla Beziehungen genauso vorkommt hatte ich ja bereits erwähnt und nicht verleugnet.

      Ich finde dein Beispiel mit dem Baumarkt sehr passend und schön gewählt.
      Nur rede ich ja eben auch nicht von dir oder irgendeinem glücklichen BDSM Pärchen oder irgendeinem guten Dom sondern gezielt von kranken Persönlichkeiten die das ganze eben ausnutzen. Es ist so einfach wenn alles frei verkäuflich ist.
      Danke dafür. Und so langsam komme ich an den wunden Punkt, an dem ich mich hier reibe. Der mich ehrlich gesagt traurig macht. Das mit den Missbrauchsmöglichkeiten verstehe ich, die gibt es, die will ich auch gar nicht leugnen.Du betonst noch einmal ausdrücklich, mich und andere "glückliche Pärchen" oder einen "guten Dom" nicht zu meinen, erwähnst dann aber im gleichen Satz "kranke Persönlichkeiten", die sich im BDSM-Repertoire bedienen.
      Nun, wie wahrscheinlich so einige hier, habe ich lange, ja insgesamt Jahre mit meiner Neigung gehadert. Sie ja gar nicht erst an mich herangelassen, ja, eben weil ich keine "kranke Persönlichkeit" sein wollte. Ich hoffe, das schweift jetzt nicht allzusehr ab, aber in normalen, alltäglichen Darstellung der Medien überwiegt immer noch das Bild des Nicht-Normalen. Es gibt noch die ICD-Codes, Die Sadismus/Masochismus als Krankheit definieren, wenn auch mit Bedingungen, die auch einen Leidensdruck des Betroffenen erfordern.
      Mittlerweile habe ich gelernt: ich bin nicht allein. BDSMer sind, im weit überwiegenden Anteil, eben keine Psychopathen oder sonstigen kranken Persönlichkeiten. Sondern ganz normale, manchmal sehr spiessige Menschen, denen man es nicht an der Nasenspitze ansieht. Die halt im sexuellen Bereich und oder auch in der Beziehungsführung halt etwas "anders" ticken. Die sich unheimlich viele Gedanken um Sicherheit und Grenzen machen, mehr als ich das von Vanilla-Beziehungen je kannte. Die sich für die Wünsche, Phantasien, Abgründe des Gegenübers wirklich interessieren usw..
      Es haben sich, gerade um eine Abgrenzung zu stumpfer Gewalt zu etablieren, ja gerade Prinzipien wie SSC oder RACK entwickelt.
      Ja, ich wiederhole mich. Aber es macht mich traurig. Mit diesem "Du ja nicht" schwingt ja ein wenig das Gegenteil mit.
      Ich bin normal wie ich bin, und das ist gut so. Auch wenn ich von für einen hohen Anteil der Mitbürger sicher eine "kranke Persönlichkeit" bin, weil sie mit BDSM nichts anfangen können, es sie abstößt, Vorurteile da sind oder ähnliches.
      Homosexuelle sind da sicherlich schon viel weiter, aber auch da ist es noch nicht all zu lange her, das der Paragraph 175 StGB vollständig abgeschafft wurde.

      Ja, viel Text, ich weiß. Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel "Gelaber", aber es war mir jetzt einfach wichtig.

      :old:
      @Gordon
      Ich denke auch nicht, dass hier jemand gemeint hat, BDSMler seien krank, nicht normal, hätten abweichende Persönlichkeitsmerkmale oder gar eine Persönlichkeitsstörung etc.
      Sondern, dass es Menschen mit abweichenden, manipulativen, einfach schädigenden Persönlichkeitszügen oder gar Persönlichkeitsstörungen gibt - ebenso wie in der Nicht-BDSM-Welt auch -, die sich im BDSM tummeln bzw. die sich BDSM "bedienen", um ihre selbst- und fremdschädigenden Verhaltensmuster sich selbst und anderen gegenüber unbewusst auszuleben. Dementsprechend wäre dies nicht einvernehmlich und damit nicht mal BDSM.

      Menschen, die eben nicht kommunizieren, was ihnen "fehlt" oder besser formuliert, welche individuelle "Gebrauchsanweisung" sie durch ihre abweichenden Persönlichkeitsmerkmale oder gar einer Persönlichkeitsstörung mitbringen, sodass ein Gegenüber - egal ob Dom, Sub, Switch, BDSMler oder nicht BDSMler - die freie Wahl hat, ob er mit einer bzw. inwiefern er mit einer solchen Person interagieren oder gar spielen möchte.

      Menschen, die einfach unbewusst ihre - durch diverse abweichende Persönlichkeitsmerkmale, respektive einer Persönlichkeitsstörung (diagnostiziert oder unentdeckt)-, für sich und andere schädigende Muster leben und/oder dies nicht wahrhaben wollen, warum auch immer. Menschen, die psychische Krankheiten romantisieren; auch die gibt es.

      ---

      Ich denke, da wir hier in einem BDSM Forum sind, würden wohl die wenigsten hier BDSMler und "Inhaber*in einer Persönlichkeitsstörung" unreflektiert und undifferenziert gleichsetzen.
      Es gibt numerisch im BDSM, so würde ich behaupten, ebenso viele Menschen mit individuellen abweichenden Persönlichkeitszügen oder Persönlichkeitsstörungen, wie sonst überall auch. Ich denke aber, dass ein "Bedienen" solcher Menschen beim BDSM mit seinen Eigenheiten, Ritualen, Praktiken etc. nicht auszuschließen ist bzw. Menschen mit bestimmten Persönlichkeitstypen eher offen für BDSM Praktiken sind als andere.

      Es mag anekdotische Evidenz sein und ich bewege mich in einem überschaubaren Kreis, aber selbst in diesem häufen sich Menschen mit diversen (von Ärzten) gestellten Diagnosen. Alle fanden ins BDSM. Manche schädigten auf ihrem Weg sich selbst und andere und lernten daraus, andere bleiben weiter in ihren Mustern, weil sie es momentan nicht anders können. Es gibt also durchaus Schnittmengen zwischen "Menschen mit Persönlichkeitsstörungen" und "BDSMlern". Was aber nicht heißt, dass jeder BDSMler eine solche hat bzw. die Vorliebe für BDSM auf eine solche hinweist.

      In Gesprächen mit Menschen, die ihre individuellen "Baustellen" professionell angingen ergaben lediglich, dass sich die Neigungsausprägung veränderte, je nachdem wie hilfreich ihre Therapie war, aber die Neigung weiterhin Bestandteil ihres Selbst und ihrer Sexualität blieb. Dementsprechend läuft ihr Vorhandensein unabhängig von der Persönlichkeit und deren "Zustand".

      Ich würde also weiterhin behaupten: Ja es gibt Menschen mit narzisstischen Zügen in diversen, auch selbst- und fremdschädigenden Ausmaßen und gar pathologische Narzisst*innen in BDSM Kreisen. Aber nicht unbedingt mehr, als außerhalb auch.

      Am Ende kommt es darauf an, wie selbst und fremdverantwortlich, d.h. vor allem bewusst und aufrichtig Mensch mit sich und seiner individuellen Persönlichkeit in die Außenwelt tritt. BDSM ist sehr wohl auch mit abweichenden Persönlichkeitszügen und Persönlichkeitsstörungen verantwortungsvoll lebbar.

      Die TE kann ich nur darin bestärken auf sich zu schauen, die eigenen Wünsche, Bedürfnisse klar vor Augen zu haben und ggf. zu kommunizieren. Der Selbstschutz scheint ab einer bestimmten "narzisstischen" Intensität ja anzuspringen. Bewusst in "", da ich @Spätzle zustimme, nicht jeder sofort Narzisst*in ist, dessen Bedürfnisse und Wünsche nicht zu den meinen passen.
      Es schadet aber sicher nicht bei einem komischen Bauchgefühl lieber einen Schritt zurück zu wagen, sich zu informieren, rückzuversichern (Recherche kann auch eine Form des Covering sein) und abzuwarten.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: sehr langes reines Zitat entfernt

      Ich habe hier eine recht interessante Seite zum Thema Narzissten gefunden ... beim lesen fiel mir gerade auf, dass da so zuemlich alles auf meinen ersten BDSM Kontakt zutrifft . Ich dachte damals das müsste so laufen und bin froh, dass ich mich von alleine wieder da raus lösen konnte.

      https:// all-about-love.org/hoover-taktiken-des-narzissten/
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist

      Carmantus schrieb:

      Meiner Erfahrung nach ist die Emotionale Intelligenz und die damit verbundene Fähigkeit zur Empathie ausschlaggebend für die Qualität einer dominanten Führungspersönlichkeit.
      Das genau ist der Punkt. Ohne Empathie oder mit mangelhafter Ausbildung Derselben gibt es nur das Schauspiel eines Doms.
      gut einstudiert vielleicht , mehr steckt aber nicht dahinter.

      dornenspiel schrieb:


      Auch ein Narzist hat sich diese Krankheit nicht ausgesucht,
      Der Narzist ist sich der dauerhaften Lüge seines Spiels sehr wohl bewusst. er ist in der Lage zu reflektieren. und er lügt trotzdem.

      myownspirit schrieb:


      Der wichtigste Faktor, damit ich als Sub einer Dom vertraue, ist immer die Einstellung. Kann sie offen über Fehler sprechen, die sie gemacht hat? Hat sie etwas daraus gelernt bzw Konsequenzen gezogen?
      Das ist ein Teil und nicht der schwächste wie man sich schützen kann.

      meine Erfahrung ist, dass Narzisten keine sehr langen Freundschaften pflegen, da das einen zu gerigen Benefit hat.
      Und wenn, sind diese Freundschaften oberflächlich und ..... wie oben erwänt ohne Mitgefühl.