Sklavinnen Camp...

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      Teufelanna, ich habe gar kein Zuhause in diesem Sinne. Ich bin erst im Juni zurück nach Deutschland gekommen, habe hier für drei Monate einen Stall angepachtet für meine drei restlichen Pferde um für mich festzustellen, ob ich die Pferde behalte oder nicht. Vollkommen unabhängig von Ihm habe ich mich entschlossen die Pferde auch herzugeben, einfach damit sie ein besseres Leben haben als bei mir.
      Ich lebe also bis Ende September in meinem Wohnmobil im Stall und bin danach erstmal grundsätzlich frei hin zugehen wo ich will.
      Warum nicht Österreich?

      Bezüglich das Glück von einer dritten Person abhängig machen. Das sehe ich anders. Zum einen sind wir hier ja alle BDSMler und viele Doms Wünschen zB FFM, MMF usw. viele Sklaven/innen möchten auch verliehen wurden u.ä., aber es kann auch einfach auf der Straße, im Supermarkt geschehen, man sieht Jemanden und verliebt sich.
      Zwei meiner Freunde lebten über Jahre Polyamor und ich habe es in der Vergangenheit auch schon getan. Solange immer ein offenes Wort herrscht und man sich gegenseitig auffängt sehe ich, persönlich, da keine Probleme.
      Würde Er einfach so rumf***en, dann wäre ich wahrscheinlich verletzt und vielleicht beleidigt (bin ja ein Mensch), aber wenn Er Jemanden liebt das gönne ich von Herzen.

      Du hast richtig verstanden, dass wir beide den Wunsch nach 24/7 haben, ausgenommen meine Tiere und meine Finanzen. Beides ist Tabu und Er hat mir versichert, dass sich das von Seiner Seite auch nicht ändern wird.
      Das Ding ist, dass ich mich Frage, ob ich es irgendwann freiwillig verändern würde, wenn ich sehe, dass die Hunde Ihn belasten. Genau da will ich nicht hin! Und das verunsichert mich halt.
      Alles nur meine subjektive Meinung :)

      nayeli schrieb:

      Bezüglich das Glück von einer dritten Person abhängig machen. Das sehe ich anders. Zum einen sind wir hier ja alle BDSMler und viele Doms Wünschen zB FFM, MMF usw. viele Sklaven/innen möchten auch verliehen wurden u.ä., aber es kann auch einfach auf der Straße, im Supermarkt geschehen, man sieht Jemanden und verliebt sich.
      Ich finde gerade du kannst das nicht damit erklären, dass wir alle BDSMler sind. Diese verallgemeinerung paßt in meinen Augen nicht wirklich. Weil ich persönlich möchte nicht verliehen werden, einen dreier o.a.


      nayeli schrieb:

      Du hast richtig verstanden, dass wir beide den Wunsch nach 24/7 haben, ausgenommen meine Tiere und meine Finanzen. Beides ist Tabu und Er hat mir versichert, dass sich das von Seiner Seite auch nicht ändern wird.

      Das Ding ist, dass ich mich Frage, ob ich es irgendwann freiwillig verändern würde, wenn ich sehe, dass die Hunde Ihn belasten. Genau da will ich nicht hin! Und das verunsichert mich halt.


      Alles was du tust ist deine Entscheidung. Wenn du da nicht hin willst, dann geh da nicht hin. Wenn er es befiehlt und du es nicht willst, dann rede mit ihm und/oder tue es nicht. Gib mit der Kontrolle nicht deine Entscheidungsfähigkeit ab.
      Auch wenn es nicht wirklich mit dem vergleichbar ist, was Du gerade erlebst oder erlebt hast...so ging mein Gefühl wohl in eine ähnliche Richtung und daher möchte ich Dir von meinem letzten "Erlebnis" mit einem "Dom" erzählen.

      Schon letztes Jahr hatte ich mit ihm Kontakt über mehrere Monate.
      Allerdings gab es damals noch kein reales Treffen, denn er war arbeitstechnisch über 1000km weit weg. Wir haben viel geschrieben..per Mail, über whatsapp, haben Sprachnachrichten ausgetauscht und auch mal telefoniert.
      Obwohl ich das für mich nicht mehr wollte (mich auf Jemanden "einlassen" auf der Online-Schiene), hat er mich so in seinen Bann gezogen, dass ich alle Bedenken über Bord geworfen habe und mir dachte, was kann ich schon verlieren.
      Also Dom und Sub. Ich bekam die eine oder andere Regel und seine Führung fühlte sich auch über die Entfernung absolut passend und echt an. Ich blühte sprichwörtlich auf und die Sicherheit, dass er der Richtige für mich wäre wuchs.
      Er war sehr fordernd in seinen Wünschen und ich habe entsprechend viel von mir "gegeben" um ihm seine Wünsche zu erfüllen.
      Bis ich an den Punkt kam, an dem sich Zweifel in mir meldeten. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt durch sein "wenn Du das nicht schaffst, bin ich echt enttäuscht und sauer". Als ich ihm die Zweifel mitteilen wollte, ging unsere Kommunikation ziemlich schief und so beendeten wir es.

      Dann tauchte er dieses Jahr wieder auf und schrieb mich an. Er war von seinem Arbeitseinsatz im Ausland zurück in Deutschland.
      Er hat sich für sein Verhalten damals entschuldigt und wir haben es auf mangelnde Kommunikation zwischen uns und Missverständnisse durch fehlende Realität geschoben.
      Hier ging die Kommunikation dann rasend schnell weiter.
      Das Dom/Sub-Verhältnis bestand quasi direkt wieder...wir haben sozusagen an damals angeknüpft.
      Nun mit dem Unterschied, dass wir bald ein reales Treffen ausgemacht haben.
      Hier war dann auch direkt ein wenig "Spielerei" ausgemacht. Auch eigentlich wieder gegen das, was ich mir vorgenommen hatte...aber ich fühlte mich schon verdammt stark zu ihm hingezogen.
      Er hatte eine Vorliebe fürs Füße küssen/lecken.
      Ein Thema, das eigentlich so überhaupt gar nichts für mich ist. Aber für ihn war ich bereit es zu versuchen.
      Als wir uns dann getroffen haben, hat er mich auch ziemlich schnell "subbig" gekriegt und ich hab mich für ihn überwunden und lag ihm zu Füßen.
      Er lobte mich, nannte mich bei dem Namen, den er sich extra für mich ausgedacht hatte...erlaubte mir, dass ich ihn nun "mein Herr" nennen darf usw.
      Ich dachte wirklich, diesmal scheint alles zu passen. 7. Himmel, rosa Wölkchen taten sich auf...alles wunderbar.
      Nun...dieses Treffen war zeitlich ziemlich begrenzt, da er wieder weg musste. (er war zu der Zeit in Kur)
      Am Abend schrieb ich ihm dann und bekam zur Antwort, dass er erstmal Zeit bräuchte um sich klar zu werden.
      Am nächsten Tag schrieb er mir, dass ich eben doch nicht so "sein Typ" wäre und es deshalb nichts wird mit uns.

      So hab ich also diesen Mann nur ein einziges Mal getroffen...der Rest hatte sich bereits durch die intensive Kommunikation aufgebaut gehabt...und er hatte mich schon so in der Hand.
      Und wahrscheinlich war das bei mir so ein Sub-Rausch, keine Ahnung. (ich muss das unbedingt gleich mal lesen)

      In meinen Augen hat er geplant...hat das bekommen worauf er aus war...und fertig.
      Denn dass ich nicht "sein Typ" bin, das hätte er beim besten Willen auch schon zu Beginn unseres Treffens feststellen können.

      Das ist inzwischen ein Weilchen her und trotzdem schäme ich mich innerlich noch dafür, dass ich auf ihn reingefallen bin.
      Vor Allem aber dafür, dass ich einige Punkte, die ich mir vorher fest vorgenommen hatte, wieder für ihn aufgelöst habe.


      Was will ich nun damit sagen...
      Ich denke, die Gefahr dass man gegen seine eigenen, selbst aufgestellen Prinzipien wieder verstösst, wenn man diesem tiefen Gefühl verfällt, ist einfach da.
      Irgendwie muss man sich das auch vor Augen halten. (bei mir ist es zumindest so)

      Der andere Punkt, der mir bei Deiner Geschichte Sorge bereitet, sind Deine Tiere.
      Ok, Du hast nun geschrieben, dass Du Dich von den Pferden wohl eh wieder trennen wirst...ganz unabhängig von ihm. Wenn Du das wirklich aus dem Grund machst, dass Du den Pferden nicht mehr gerecht werden kannst, halte ich das für gut und verantwortungsvoll.
      Aber ich bin selbst Tierbesitzer. Früher hatte ich Pferd und Hund...heute nur noch Hund (und Hamster ;) ). Mein Hund gehört zu meiner kleinen Familie und ich muss es auch sagen wie es ist...wenn ich einem Dom begegne der keine Tiere mag, dann ist das einfach nicht kompatibel.
      Ja, ich habe meinen Hund auch schonmal in mein Zimmer gebracht wenn Besuch da war, der seine freudige Begrüssung nicht schätzte.

      Aber :

      nayeli schrieb:

      Muss mich irgendwann entscheiden zwischen Ihm und meinen Tieren.
      Schau bitte nochmal ganz genau auf diesen Punkt..in aller Ruhe.

      Ich setze Tiere nicht gleich mit Kindern...aber auch für sie hat man Verantwortung und sollte keine schnellen Entscheidungen treffen, die man dann sein Leben lang bereuen könnte.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      unicorn80, ich danke Dir sehr, dass Du Deine Geschichte teilst!

      Ich habe etwas ähnliches erlebt. Jemand der es geschafft hatte mich über Whatsapp/Telefonate einzusacken. Er versicherte mir damals, dass meine Hunde kein Problem wären, aber das waren sie dann doch. Ich habe es deswegen damals beendet und war völlig klar damit. Allerdings hatte ich danach das Gefühl, jeder Dom, der bei 3 nicht auf den Bäumen ist, gehört mir! :D Mann, konnten die plötzlich schnell klettern ;)

      Im Grunde ist es so, dass ich mich immer an mich Selbst erinnern muss und an meine Geschichte und dann werde ich meine Hunde definitiv behalten!
      In diesem Sinne muss auch ein Dom Zugeständnisse im Alltag machen und nebenbei waren Fotos meiner Tiere das allererste was ich Ihm geschickt hatte.

      Der von Saubi 63 angemerkte Artikel plus die Erlebnisberichte ist toll! Da treffen einige Dinge zu. Ich verstehe auch meine gestrige Trauer mehr.

      Nochmal vielen Dank Allen und ich freue mich über weitere Antworten!
      Alles nur meine subjektive Meinung :)

      nayeli schrieb:

      Natürlich kann Seine Frau sagen, Nein!
      Aber das kann ich im Grunde auch und Er kann es auch.
      Sicher ist doch nur im Leben das Nichts sicher ist
      ... und um ein weiteres Puzzleteil einer eigenen Geschichte beizutragen, die dazu passt: Ich habe meinen Dom über Monate des Schreibens und Telefonierens kennengelernt. Er hat mit seiner Frau gesprochen, es wurde Regeln für eine offene Beziehung festgelegt, wir haben uns getroffen. Es war perfekt und wir haben gleich losgespielt. Einige Wochen später ein zweites Mal. Wieder perfekt, wir harmonieren einfach super.

      Und dann wollte seine Frau doch nicht mehr teilen, zumindest nicht real. Und weißt du was? Ein echtes normales "Schlussmachen" hätt ich gut verkraftet. Wenn mich jemand nicht mehr will, will ich ihn auch nicht mehr, ganz einfach. Aber eine dritte Person, die Nein sagt, fühlt sich da ganz anders an... Tja, und jetzt hab ich nen Ferndom, den ich nicht mehr real treffe. ich bin zufrieden und behalte ihn gerne, weil er einfach der Hammer ist ;) und auch auf die Entfernung ist es intensiv und nah... - aber ich kann trotzdem sagen, dass sich das Nein einer dritten Person schwerer verinnerlichen und zum eigenen Nein annehmen lässt als das des Partners selbst...
      Freudenschwalbe, auch Dir danke ich!
      Durch die Einblicke in Eure Gedanken und Erlebnisse kann ich viel besser reflektieren und will und werde das alles auch mit Ihm besprechen.

      Ich werde dies bzgl auch weiter nachdenken!

      Verstehe ich es richtig, dass Ihr es so seht im D/s, 24/7, lässt man sich tiefer ein und eine Trennung ist, besonders für Sub, schmerzhafter und die Gefahr, dass Seine Ehefrau Nein sagt birgt einfach ein zu großes Risiko in dem Punkt?
      Nur wie ist es dann, wenn zB Dom nicht nur eine sondern mehrere Sklavinnen haben möchte? Ich kenne eine Frau deren Dom sich noch eine zweite Sklavin genommen hat und nach einiger Zeit seine erste Sklavin verlassen hat, aber solche Dinge geschehen doch auch in StiNo Beziehungen, oder nicht?

      Und verzeih Freudenschwalbe, bist Du nicht auch fest liiert und hast, wenn auch nur online, noch einen Spielpartner?

      Ich möchte einfach nur verstehen, warum so viel Gewicht auf Seine Frau gelegt wird, bitte. Ich habe in keinster Weise im Sinn hier irgendetwas abzuwerten.
      Alles nur meine subjektive Meinung :)
      @nayeli, ja, ich bin fest liiert und hab woanders mein Zuhause. Darum war ich auch sehr verwundert, dass sich nach drei, vier Wochen Kontaktabbruch immer noch keine "Who Cares... wir hatten eine schöne Zeit... ich blick wieder nach vorn"-Haltung bei mir eingestellt hat wie sonst bei Flirts oder Spielbeziehungen außerhalb meiner offenen Partnerschaft. Auch nach 6 Wochen nicht.

      Ich vermute einfach mal, dass das nicht nur (!) daran liegt, dass er einfach viel toller ist als die anderen Menschen, mit denen ich gute Zeiten hatte... die waren bzw. sind nämlich alle handverlesen und großartig... sondern dass es wirklich daran liegt, dass nichts zwischen uns vorgefallen ist, ich ihm nichts vorwerfen konnte, es immer schön war und wir uns gegenseitig noch wollten (was ich auch ohne Kontakt wusste). Es ist wirklich etwas anderes, ob einem jemand direkt sagt "ich möchte dich nicht mehr treffen" (das tut weh, aber es kommt an und ich möchte ihn dann auch nicht mehr treffen) oder ob er sagt "ich möchte dich noch treffen, du bist mir wichtig, aber wir tun es nicht mehr, weil meine Frau es nicht mehr will". Auch daran halte ich mich, Heimlichtuerei kommt nicht in Frage. Aber vergessen oder gar doof-finden war zumindest in zwei Monaten nicht möglich, obwohl ich es wirklich versucht habe (einige haben sich meine Jammereien im Chat geduldig angehört). Darum spielen wir jetzt auf die Entfernung, so gut es geht.

      Irgendwann wär es sicher gegangen, ich hab ja noch mehr im Leben und bin eh ein Stehauffrauchen. Aber es war doch länger und schmerzhafter als bei einer normalen Trennung, das hab ich daraus gelernt und teile die Erfahrung gern mit dir. Was du draus machst, weiß ich nicht :) Risiko gibt es natürlich immer bei offenen Beziehungsformen, dass sowas passiert. Aber vielleicht sollte seine Frau auch ein paar Treffen mehr die Chance erhalten, in sich reinzuhorchen und sich mitzuteilen. Das dauert bei ihr nämlich auch länger als nur ein Treffen, bis sie klar weiß, was sie will... und so lang solltest du dich noch nicht ganz reinstürzen, so seh ich das, ja...

      nayeli schrieb:

      Ich weinte, weil mir klar würde, wie sehr ich einen Herrn vermisst hatte. Mir war das das letzte Jahr nicht klar, was ich für eine Not hatte.
      Kennt das Jemand, egal ob D oder S?
      Ja, das kenne ich.
      Als ich nach 40 Jahren des Schams ob meiner Neigung mich endlich dazu bekannte und meine ersten Erfahrungen hatte, war es wie eine Offenbarung. Ich fühlte mich wie jemand, der immer im Dunkeln lebte, nur Kerzenlicht kannte und dann läßt man ihn nach draußen ins Helle und da merkt er erst richtig, wie sehr beschränkt das Leben im Dunkeln war und wie sehr der Körper das Licht braucht. Und ja, ich habe auch geweint.

      nayeli schrieb:

      1. Würde Jemand schon über seine Grenzen gedemütigt?
      Ich nicht. Und bin froh darüber. Demut liebe ich, gedemütigt werden nicht.

      nayeli schrieb:

      2. Kennt Ihr selbstlose Liebe? (Hätte ich vorher ad absurdum geführt)
      So ganz ist mir nicht klar, was Du darunter verstehst, :gruebel: .
      Meiner Meinung nach gibt es keine selbstlose Liebe. Denn irgendetwas möchte man immer auch zurück dafür bekommen. Und wenn es nur die Befriedigung ist, dass man von dieser "Selbstlosigkeit" gekickt wird in irgendeiner Weise.
      Wenn Du allerdings lediglich meinst, dass Du einen Mann nicht allein für Dich haben willst und Dir nur wichtig ist, was er will. Ja, das kenne ich tatsächlich.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich würde dir raten tritt auf die Bremse ..
      Wenn alles super und toll ist und ihr euch gut findet . Findet ihr beide das auch noch in 6 Monaten .
      Du hast eine ruhelose heimatlose Zeit hinter dir .
      Du hast fellnasen hergeben müssen . Das alleine ist ja wie ein Stück Seele hergeben .
      Sammel dich komme zur Ruhe .
      Und dann wird alles seinen Weg finden
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      Ich möchte dazu zwei Dinge anmerken.
      1. Du bist nicht gierig, sondern nur neugierig aber wahrscheinlicher ist, dass du wissbegierig bist!
      Und 2. möchte ich SklavinPrinzessin zustimmen, in einigen Monaten ist es mindestens genau so schön, wenn es eine feste, wie auch immer geartete
      Beziehung geworden ist.
      Die Frauen kosten uns achtzig Prozent unserer Kraft, aber ohne Sie hätten wir gar keine.


      Dieter Noll, "Kippenberg"
      Nochmal ein herzliches Danke an Euch!

      MatKon, Er hatte tatsächlich den Lautsprecher an!

      Feuerpferd, ich freue mich sehr, dass Du es auch als so befreiend erlebt hast!
      Ich habe ja lange bewusst gesucht, nur irgendwie liessen sich alle von meiner Dominanz kriegen. Er ist der Erste bei dem das nicht so ist und das ist sehr erfüllend für mich.

      Er hat mich gedemütigt, allerdings hatte ich vorher schon klar gemacht, dass ich es mag gedemütigt und erniedrigt zu werden. Ich hatte nur keine Vorstellung davon, wie Er da vorgeht. Im Endeffekt ist es so, dass bei mir Hemmungen verschwinden und da Er danach sehr achtsam und zärtlich vorgeht bekomme ich ein warmes, sicheres Gefühl im Bauch.

      Mit "selbstloser Liebe" meine ich den absoluten Wunsch Ihn glücklich zu machen, auch, wenn Er mich zB zu hart schlägt, durchgängig schlägt ohne Pausen zu machen, obwohl es mich furchtbar schmerzt. Ich halte das aus, weil es Ihn befriedigt oder Ihn Oral zu befriedigen ohne von Ihm berührt zu werden oder Ihm Seine Liebe zu Seiner Frau wirklich von Herzen zu gönnen, einfach bereit zu sein Alles zu tun, damit Er glücklich ist.

      Ich hatte mit meinem Ex Herrn lange Diskussionen über "selbstlose Liebe" und das diese nicht existiert war meine bisherige Meinung und doch fühlt es sich für mich für Ihn jetzt so an, besser kann ich es nicht erklären.

      SklavinPrinzessin, ich trete auf die Bremse, genau darum habe ich diesen Thread erstellt. Mich hat diese gestrige Traurigkeit sehr irritiert und der Gedanke wieder Hunde herzugeben.
      Nichts desto trotz mag ich auch den Menschen und nicht nur den Dom. Wir haben sehr viele Gemeinsamkeiten, ähnliche Lebensziele entwickelt und zwar schon lange vor unserer Bekanntschaft.
      Ich versuche auch bei jeglicher Zukunftsplanung diese völlig losgelöst von Ihm zu machen. Klar ist mir auch schon länger, dass ich nicht in Deutschland bleiben möchte, allerdings hatte ich nicht an Österreich gedacht ;)

      Intruder, ja, ich bin neu.- und wissbegierig :) wie soll Mensch sonst lernen?
      Ich hoffe sehr, dass diese Beziehung sich positiv entwickelt!
      Alles nur meine subjektive Meinung :)
      Liebe @nayeli,

      die Gefühle, die du im ersten Beitrag beschreibst, klingen wunderschön! Es ist toll, dass du so überwältigende Momente erleben durftest - das gönne ich dir absolut und finde, du solltest diese Gefühle einfach genießen. Dennoch solltest du gut auf dich aufpassen und nichts überstürzen, denn überwältigend war es wohl in der Tat: Mit einem Mal durftest du so große Gefühle erleben, wie du sie nie zuvor empfunden hast; durftest Situationen durchleben, die so besonders und erfüllend für dich waren, dass sie dich regelrecht umgehauen haben. Kein Wunder, dass du davon unbedingt mehr willst und so ziemlich alles dafür tun würdest, sie wieder und am besten noch intensiver zu erleben. In deinem Kopf dreht sich nun wahrscheinlich alles nur darum - wie das halt so ist, wenn man auf Wolke 7 schwebt.

      Triff dich öfter mit ihm, aber unverbindlich. Gemeinsam schöne Stunden verbringen, genießen, was ihr miteinander teilt und schauen, wie es sich im Laufe der Zeit entwickelt. Zukunftspläne schmieden könnt ihr dann immer noch. Wenn man auf so einem Höhenflug ist, wie du es gerade bist (oder ihr es gerade seid), glaubt man, sich seiner Sache absolut sicher zu sein - und sicher sein zu können. Völlig berauscht voneinander - fest davon überzeugt, dass es genau das ist, was man schon immer gesucht hat - alles scheint perfekt zu sein und ganz bestimmt auch perfekt zu bleiben. Ein solcher Höhenflug ist keine geeignete Zeit für große Entscheidungen und Veränderungen. Leider endet es selten gut.

      Nimm dir Zeit. Zeit für dich und deine Gedanken. Zeit, um wieder zur Ruhe zu kommen, das Geschehene zu verarbeiten und anschließend neu zu durchdenken. Und gib auch deinen Gefühlen Zeit. Zeit, sich zu beruhigen, zu sortieren und sich zu entwickeln. Sicher können Gefühle nach so kurzer Zeit groß sein - aber haben sie auf Dauer auch Bestand? Jeder Mensch ist anders und empfindet anders. Ich selbst bin allerdings der Meinung, dass Gefühle diese Zeit, von der ich gerade sprach, brauchen, um sich zu großen zu entwickeln - und ebenso groß zu bleiben.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Das klingt insgesamt extrem euphorisch. Tritt einen Schritt zurück und überleg, was du deiner besten Freundin sagen würdest, wenn sie dir exakt diese Geschichte erzählen würde.

      Ich dachte auch spontan an Subrausch, ebenso nach den folgenden Erläuterungen deiner dich ruhelosen Jahre an eine tiefe Sehnsucht nach Ankommen, Halt, Führung. Das mag unbewusst sein. Sich nach so kurzer Zeit und einem realen Treffen zu überlegen, alles auf eine Karte zu setzen - ich halte das für viel zu schnell. Und was einige schrieben: Was ist wenn die Frau feststellt, dass sie das so nicht erträgt?

      Bevor du wirklich zu ihm ziehst und das auch noch in die Ferienwohnung, würde ich ein Gespräch mit der Frau führen wollen.

      Ich habe zwar nur Spielpartner, kenne aber deren Frauen. Mein erster BDSM-Partner, auch der einzige, der bisher "Herr" für mich war, ist aufgeflogen und musste die Beziehung zu mir beenden, bevor sie richtig begann. Das tat furchtbar weh. Ernsthaft werde ich mich auf einen gebundenen Mann nur einlassen, wenn ich mit der Frau sprechen kann. Alles andere? Mei, da kann schnell das Mann/Frau-Ding passieren: Er meint offene Beziehung mit allen Konsequenzen, sie billigt ihm vielleicht eine Affäre zu. Und mittendrin dann Du. Und im Zweifelsfall verliert immer die Zweitfrau.
      "Selbstlose Liebe"? Ich glaube nicht daran, dass so etwas auf Dauer funktioniert.
      Wenn ich anderen Menschen selbstlos helfe, geht es um die Handlung, nicht um das Motiv.
      "Selbstlose Liebe" bedeutet Liebe ohne Verlangen für mich. Ich liebe um meines eigenen Seelenheils willen.
      Aber wer will schon auf Dauer selbstlos geliebt werden?
      Für mich hat deine selbstlose Liebe einen faden Beigeschmack.
      Du veränderst dein Leben, dein Umfeld, gibst vielleicht sogar deine Hunde ab, weil sie spontanes Spielen stören könnten usw.

      Was tut er im Gegenzug?
      Mich würde ja interessieren, wie viele Frauen vor dir schon in der gleichen Situation bei ihm waren!

      nayeli schrieb:

      Mit "selbstloser Liebe" meine ich den absoluten Wunsch Ihn glücklich zu machen, auch, wenn Er mich zB zu hart schlägt, durchgängig schlägt ohne Pausen zu machen, obwohl es mich furchtbar schmerzt.
      Wenn mich ein Mann zu hart schlägt, obwohl er merkt, dass es zu viel für mich ist (Ob mit oder ohne Safewort) und trotzdem weitermacht, hätte er verloren!
      Das hat für mich nichts mehr mit Selbstlosigkeit zu tun. Für ihn mag es ein Kick sein, sich alles von dir nehmen zu können, ohne das du einen Stopp setzt, für mich ist das verantwortungslos.
      Liebe dich selbst, nimm dich selbst am wichtigsten.

      nayeli schrieb:


      So along Story ohne echte Fragen oder vielleicht doch:
      1. Würde Jemand schon über seine Grenzen gedemütigt?
      2. Kennt Ihr selbstlose Liebe? (Hätte ich vorher ad absurdum geführt)
      1. Ja, das kenne ich.
      2. Ich habe tatsächlich mit dem Begriff als solches Schwierigkeiten. Was ist schon wirklich selbstlos?
      Am ehesten kann ich diese Idee eines Gefühls mit der Liebe zu den Kindern in Verbindung bringen.
      Ich erinnere mich noch heute an die Geburten als seien sie gestern gewesen. Sein erster Sohn... als dieses kleine Menschenbündel vor mir auf dem Laken oder erstmalig auf meiner Brust lag - das hat mich total geflasht. Absolut irre...ich hätte getötet für dieses kleine Wesen, um es zu beschützen...bedingungslos und ohne zu überlegen. Ich hätte ihm alles gegeben - mein Leben, wirklich alles. Das kommt meines Empfindens schon sehr nah an ‚selbstlos‘ heran, was aber sicherlich auch an Hormone und Instinkte geknüpft ist.

      Ich habe ja schon einige Male von Selbstaufgabe geschrieben, was ich aber nicht wirklich als selbstlos empfinde. Denn: Ich bekomme ja das, was ich begehre, im Rahmen der Selbstaufgabe von ihm: Liebe, Zuwendung und Wertschätzung.
      Daher weiß ich nicht, ob das wirklich als selbstlos bezeichnet werden kann.
      Ob es bei Dir ähnlich ist, vermag ich nicht zu beurteilen ;) .
      Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, "über die Grenzen gedemütigt"... ich wurde an Grenzen geführt und dann darüber, aber langsam, meist mit Ankündigung (bzw. ich konnte mir schon denken, dass es demnächst in einer Session in die Richtung gehen würde), und ich hätte jederzeit abbrechen können.
      Als schlimm oder eine Art Schockerlebnis habe ich es nie empfunden, ich habe mich eher geborgen und gehalten gefühlt, ich wurde behutsam über die Grenze geführt.
      Aber ja, es gab Situationen, in denen ich mich sehr geschämt und sehr ausgeliefert gefühlt habe, weil ich völlig "entblößt" vor ihm lag, er ganz tief in meine Abgründe schauen konnte und mich natürlich auch sehr leicht hätte verletzen können, und da war es nur das Vertrauen zu meinem Partner, das mir ermöglicht hat, weiterzugehen.

      Mit Gewalt über eine Grenze geführt wurde ich nie, immer langsam, behutsam, Schritt für Schritt.

      Was er früher mit den Pferden als "natural horsemanship" gemacht hat, macht er jetzt bei mir... natural submanship sozusagen, so fühlt es sich zumindest in der Rückschau immer an, auch wenn es in der Situation selbst schwierig und beängstigend sein kann.

      Nachtrag:
      Selbstlos ist das nicht...ich genieße es. Einseits das Gefühl, so ausgeliefert zu sein und doch angenommen zu werden, und andererseits ist es eben auch ein wichtiger Teil meiner Sexualität bzw. sexuellen Neigung.

      Ich tue auch viel für ihn, aber das ist, denke ich, normal in einer Partnerschaft. Besonders selbstlos empfinde ich das nicht, zumal ich es ja sehr gern für ihn mache. Das ist alles ein Geben und Nehmen.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill
      Ihr Lieben, ich bin ganz begeistert, wie sehr Ihr Euch beteiligt und mir Eure Ideen und Ansichten mitteilt. Danke schön!

      Liebe Zofe, ja es ist sehr emotional auf beiden Seiten und ja, wir sind Beide in einem Rausch, aber wir kommunizieren darüber, außerdem hat mich dieser Thread wieder mehr auf den Boden geholt.
      Es stimmt, dass ich noch nie bei einem heterosexuellen Mann so Sein dürfte, aber, und das mag beschämend sein, bei meinen Tieren war und bin ich immer so gewesen. Hingabe und Demut verträgt sich auch mit Dominanz und Souveränität den Tieren gegenüber. Scherzhaft habe ich mich selbst oft als Sklavin meiner Tiere bezeichnet.
      Nichts desto trotz ist es natürlich unendlich befreiend dies auch bei einem Menschen zu leben.
      Und auch, wenn Er weitaus länger und gefestigter in seiner Dominanz und Seinem Sadismus ist so hat Er es bisher nicht so leben können, wie mit mir.

      Das unverbindliche entspricht uns Beiden nicht wirklich, dafür sind wir zu emotional und auch spontan von unserer Grundstruktur, trotzdem sind wir Beide denkende und kommunizierende Menschen und mir ist zu 100 Prozent klar, dass es jederzeit vorbei sein kann.
      Erst der gelebte Alltag wird doch zeigen, ob wir wirklich Freunde sind und im 24/7 realistischer Weise leben können oder nicht und erst dann wird sich auch wirklich zeigen, ob wir Reel zueinander passen.

      Der Rausch in dem wir uns befinden ist neben dem intensiven D/s Ja auch verliebt zu sein :)

      Langes schreiben, kurzer Sinn.. Ich bin ganz bei Dir!

      Liebe Rinja,

      Du triffst viele Dinge auf den Punkt. Sub und Dom Rausch. Wir haben darüber kommuniziert und uns gemeinsam entschieden sutsche, wie man im Norden sagt, zu machen. Der Stand auf dem wir jetzt sind soll erstmal erhalten bleiben und sich so festigen, dass wir uns gemeinsam Wohlfühlen. Ihm ist es wichtig, dass ich glücklich bin.

      Unbewusst waren und sind meine Sehnsüchte keinesfalls! Ich war und bin immer ein sehr reflektierter Mensch. Er gibt mir innerlich das Gefühl Zuhause zu sein. Ich benötige keinen Ort um mich Zuhause zu fühlen das war noch niemals so in meinem Leben und ich weiß, dass mich das von anderen Menschen unterscheidet. Ich bin Nomadin und habe dies auch mein Leben lang gelebt.

      An Alle! Ich habe mit Seiner Frau kommuniziert telefonisch. Sie leben seit 6 Jahren eine offene, beidseitige Beziehung und auch Sie hat eine Beziehung neben Ihm und das schon seit 6 Jahren.


      Sarabande, ich nenne es Sklavinnen Camp, weil sich die Zeit mit Ihm so angefühlt hat. Wir haben viel auf freundschaftlicher, zwischenmenschlicher Ebene geredet, gelacht, uns geneckt, aber, wenn es Ihm spontan einfiel mich zu schlagen, zu würgen, zu demütigen, zu überfallen, zum Sex zu zwingen oder sonstiges, dann hat Er es getan und ich habe es ohne Ende genossen!


      Liebe Topaz, ich fürchte hier liegt ein großes Missverständnis vor :)
      Für mich fühlt es sich nach selbstloser Liebe an, aber es entspricht natürlich nicht der Realität.
      Ich finde Pfauenauge hat es in Ihrem letzten Absatz gut beschrieben, es ist diese Demut, dieses Eins Sein mit sich selbst, die man in diesem Moment empfindet und dann dadurch gewiĺlt ist Alles zu geben, aber wir sind alle Menschen und keine Heiligen, insofern sind es doch nur Momente in denen es Reel gelebt wird. Dauerhaft wird das Ego da immer im Weg sein ;)

      Wenn ich mein Leben verändere, dann ausschließlich, weil Ich es will! Kein Mensch dieser Welt hat das Recht mich dorthin zu zwingen, zu manipulieren oder sonstiges.
      Das war mein Leben lang so und das wird sich nicht ändern.

      Ja, es gab andere Frauen vor mir, auch mit BDSM, sonst könnte Er doch nicht so gefestigt in Seinem BDSM sein.

      Dein letzter Absatz zeigt noch einmal sehr deutlich, wie sehr Du mich missverstanden hast bzw wie missverständlich ich formuliert habe.
      1. Ich bin ein sprechender, sehr kommunikativer Mensch!
      2. Niemand auf dieser Welt hätte das Recht mich so zu schlagen, wie Du es verstanden hast!

      Er hat mich weitaus härter geschlagen als es Meinem Masochismus gepasst hätte, aber Ich habe dies zugelassen, weil Ich es wollte!
      Er ist ein sehr empathische, rücksichtsvoller und achtsamer Mensch, sonst hätte es doch niemals diese Intensität, diesen Rausch auf beiden Seiten geben können.

      Ich muss doch zuerst Mal das Gefühl haben als Mensch wahrgenommen zu werden sonst wäre ich niemals in der Lage mich so einzulassen.

      Ich hoffe jetzt sind alle Missverständnisse geklärt, Liebe Topaz, ansonsten Frage bitte nach :)


      Liebe Kara, wie wunderschön muss dieses Erlebnis nach der Geburt gewesen sein.
      Ich bin in fast allen Punkten bei Dir, nur sehe ich darin keine Selbstaufgabe, sondern Selbstverwirklichung.
      Ich danke Dir für Deinen Beitrag!


      Hallo Poetin, wie schön, dass Du auch schreibst :)
      Naturalsubmanship, welch ein tolles Wort!
      Ich hatte ein Zentrum für Kontakt mit Pferden und Hunden um Menschen zu zeigen mit sich selbst in Kontakt zu treten.

      Ich scheine mich wirklich sehr missverständlich ausgedrückt zu haben. Nichts in dieser Zeit mit Ihm ist geschehen durch Gewalt!

      Ich hatte Ihm vorher geschrieben, dass ich auf Demütigung und Erniedrigung stehe. Als Er mir den Stiefel hinhielt, war es eine Anweisung diesen zu lecken, aber als ich nicht folgte, da zog Er ihn zurück. Es war meine Entscheidung diesen Stiefel zu küssen, es war auch meine Entscheidung den Tisch abzulecken und ich habe dabei aus Scham geweint und Er hat mich getröstet, gelobt, innerlich gewärmt.
      Next Step wird wahrscheinlich, wenn ich anfange zu sabbern in Seinem Beisein, dass ich meine eigene Spucke vom Boden auflecken muss ;)

      Das sind Dinge, die ich vorher mit einem völligen Unverständnis abgelehnt hätte, aber in diesen Momenten, so schwierig sie auch waren, waren es Schritte in unser D/s und Seine Art mich danach aufzufangen ist unglaublich intim, warm und nah.

      Über meine "ach so selbstlose Liebe" hatte ich ja oben schon geschrieben ;) :)
      Alles nur meine subjektive Meinung :)