Etwas andere Neulingsfragen ;)

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      Coconut31 schrieb:

      Ich bin hier Neu und auch im BDSM Bereich. Ich habe dazu noch einige Fragen:

      - Wie passt die Liebe und BDSM zusammen? (Unterwürfigkeit auch im Alltag). Lieber Trennung statt darüber zu reden und es zu klären.
      - Wie kann ein Mann sagen, das er will, das es Frau gut geht bei dem was passiert und gleichzeitig etwas fordert von dem er weiß, das es ihr nicht! gut geht bzw gut gehen wird? Das widerspricht sich doch.
      -Viele Männer mögen es wenn Frau Sperma schluckt oder Urin <X . Gäbe es nicht Alternativen, die weniger "ekelig" sind und dem mann genauso gefallen?
      -Wie versucht man einem Mann zu erklären das es Grenzen und Tabus gibt, die aber mit der Zeit neu gesteckt werden können?
      -Haben Männer/Dom´s überhaupt ein Herz oder sind sie immer kalt wenn sie etwas wollen bzw das gewollte nicht bekommen?

      Mir ist im Moment alles wichtig, vor allem die Alternativen. Also was Mann/Dom eben noch mögen könnte und man statt schlucken machen kann...

      LG :)

      Ich hole den Thread mal wieder nach vorne, da er einige Fragen beinhaltet, welche immer wieder interessant für "Neueinsteiger" sein dürften.

      Liebe und BDSM passen sehr gut zusammen. Jedoch muss man differenzieren. Handelt es sich um eine reine Spielbeziehung in der es nur um die Sessions geht oder um mehr? Bei reinen Sessions brauche ich zwar keine Liebe, aber Sympathie und ein "Wohlgefühl" mit dem anderen.
      In einer Beziehung ist es wie bei allen anderen auch. Zuerst kommt das Interesse, dann die Schmetterlinge und verliebt sein und wandelt sich dann später in Liebe.
      Die Unterwürfigkeit im Alltag ist nicht in jeder Beziehung so. Es gibt Beziehungen, da erstreckt es sich nur auf gewisse Zeiten (z.B. beim "Spielen") und bei anderen wird es dauerhaft gelebt. Es gibt kein richtig oder falsch, weil es so viele unterschiedliche Menschen gibt und jeder es irgendwie anders für sich betrachtet.
      Wenn beide aber in der Hinsicht gleich ticken, sagen wir mal maximale Kompatibilität, dann ist es egal welche Art gelebt wird. Da es für beide Seiten erfüllend ist.

      Wie kann ein Mann sagen, das er will, das es Frau gut geht bei dem was passiert und gleichzeitig etwas fordert von dem er weiß, das es ihr nicht! gut geht bzw gut gehen wird? Das widerspricht sich doch.
      Gute Frage. Ein auf den ersten Blick riesengroßer Widerspruch.
      Aber auch hier kommt es auf den Menschen an. Ein Beispiel, dass den Widerspruch vielleicht erklärt:
      Meine Königin mag gewisse Dinge nicht. Sie fühlt sich dadurch gedemütigt und erniedrigt und es ist ihr ohne Ende peinlich.
      Nun könnte man sagen, dann mache ich diese Dinge nicht, weil ich ja will das es ihr gut geht. Ich mache sie aber trotzdem. Und warum?
      Weil es gewisse Regionen in ihrem Körper und Geist gibt, die es trotzdem ungemein erregend und geil finden.
      Und obwohl ich weiß, dass es ihr "nicht gut geht" dabei geht es ihr dennoch gut dabei. Schwierig zu erklären. Ich hoffe, du kannst es dennoch verstehen.

      Wenn du es zum Beispiel nicht magst das Sperma zu schlucken, dann könntest du es ja auch zum Beispiel, nach dem er gekommen ist, dezent in einem Taschentuch oder ähnlichem "entsorgen".
      Und anschließend etwas geschmacksintensives wie Bananensaft trinken, das den Geschmack wieder überdeckt.

      Ja, Männer egal ob Sub oder Dom und Doms, egal ob männlich oder weiblich, haben auch ein Herz. Der eine mehr, der andere weniger.
      Das es in manchen Situationen auch mal "kalt" rüberkommt, liegt wohl auch in der Natur der Sache. Wenn ich etwas wünsche und dem Wunsch wird nicht nachgekommen, dann fange ich nicht an zu betteln und zu bitten sondern werde dabei schon "kühl" und "nachdrücklich".
      Dazu sollte man sagen das sich die Wünsche in dem von uns gesteckten Rahmen bewegen. Dieser Rahmen erlaubt mir mehr als bei manchen anderen. Aber das ist bei uns so. Und jeder Rahmen, egal wie weit oder eng gesteckt ist okay, solange es beide so wollen.
      Bei der Durchsetzung meiner Wünsche nehme ich auch Rücksicht auf gewisse Befindlichkeiten ihrerseits. Das heißt aber nicht, das ich so entscheiden muss wie sie es gerne hätte. Und für Außenstehende kann sowas dann "herzlos" wirken in dem Moment. Weil sie nur einen Ausschnitt eines großen Ganzen sehen.

      Ansonsten: Jeder Jeck ist anders. Wichtig ist nur, dass man seinen passenden Jeck findet. ;)