Vertragsschluss

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      Vertragsschluss

      „Du hast den Vertrag mehrfach gelesen und bist dir im Klaren darüber, was darin steht?“

      Diese Frage stellte er mir. Wir saßen uns gegenüber, auf Augenhöhe, und blickten uns an.
      Ich sah seine wunderschönen Augen, deren Farbe für mich immer noch unbeschreiblich ist, und nickte. Dann nahm ich mir meinen hochwertigsten Füller und unterschrieb die drei Seiten, die fortan meine Zukunft bestimmen.
      Das letzte, was ich sah, bevor ich meinen Blick auf unbestimmte Zeit senkte, war sein zufriedenes und unendlich glückliches Lächeln.

      „Komm, ich führe Dich zu deinem neuen Platz, mach es dir bequem“, sagte er, nahm meine Hand und verwies schließlich auf den Boden neben dem Sofa, wo ich mich kniend niederließ und in erst einmal in Freudentränen ausbrach. Glücklich umarmte mein Herr mich, und strich immer wieder beruhigend über meinen Rücken.

      Zuvor hatte ich, ähnlich wie für die Sessions in den letzten Monaten, alles bereit gelegt. Die maßgefertigten Fesseln, mein Halsband und, was neu war, die dazugehörige Leine.

      Er nahm sich Zeit, um mir alles sorgfältig anzulegen: erst das bereits bekannte Halsband, nun für immer, und dann jede Fessel einzeln.
      Als er damit fertig war, fasste er meinen Kopf zwischen seine Hände, und flüsterte mir leise ins Ohr, dass diese Beziehung zwischen uns so viel aus- und so ewig anhalten solle wie die Fesseln. Diese leisen Worte bescherten mir eine Gänsehaut, und führten dazu, dass ich probierte, mich auf meinem neuen Platz ganz klein zu machen, in der Hoffnung, er nähme einen Hauch meiner Demut und Ergebenheit in dieser Haltung wahr.

      Anscheinend tat er das, dann schließlich nahm mein Herr die Leine, um sie an der Fußfessel zu befestigen, damit er mich führen konnte, etwas, das er in Sessions abgelehnt hatte.
      Dieses Gefühl war schier überwältigend.
      Obwohl er auf dem Sofa saß, und ich meinen Platz auf dem Boden fand, fühlte ich mich ihm näher als je zuvor. Es war fast so, als würde die Leine unsere Gefühle zwischen uns austauschen.

      Ich fühlte mich unheimlich gut.

      Die im Wald geschnittene Weide, die wir bislang ab und an zum Spanking verwendet hatten, kam das erste Mal mit deutlich mehr Kraft und aus reiner Willkür zum Einsatz, was mir zwar Tränen in die Augen trieb, aber trotzdem ein derart positives Gefühl hinterließ, dass mir die Worte fehlten.
      Stolz fuhr er über meine Striemen, die nach wie vor auf meinem Oberschenkel brennen, obwohl sie bereits deutlich verblassen.

      Dass dort noch so viel mehr möglich ist, wurde uns glaube ich beiden bei seinen Berührungen bewusst.
      Dass wir diese Reise gemeinsam antreten werden, steht jetzt fest.

      Schwarz auf Weiß, @MisterSun :love: