Sub 24/7

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      Ich bin Neuling auf dem Gebiet, mein Freund und ich hatten letztens das Dom Sub Gespräch, ich war nicht abgeneigt... aber heute fing er an mit 24/7. ich könnte mir nichts darunter vorstellen, hab es gegoogelt und bin etwas entsetzt. So habe ich mir das nicht vorgestellt... 8| ist das üblich? Das würde völlig gegen meine Prinzipien sprechen, ich soll springen, wenn er Lust hat? Habe wirklich Angst, dass der Respekt dann flöten geht.
      Er sagte ja nicht, dass wir es so machen, aber allein, dass er es sich so vorstellt bzw vorschlägt, verunsichert mich sehr. Ich kenne mich wie gesagt nicht aus, aber kann man so etwas in einer partnerschaftlichen Beziehung leben? Sieht er mich dann überhaupt noch auf Augenhöhe? Würde ich 24/7 bereit sein, würde ich mich nur noch wie ein gegenstand fühlen. Ich möchte natürlich auch kein Spielverderber sein, aber ich dachte das beschränkt sich alles nur auf das Schlafzimmer... bin gerade wirklich etwas überfordert
      Wir hatten anfangs auch beide gesagt, 24/7 ist nichts für uns.
      Wenn wir uns treffen, gehöre ich das ganze Wochenende ihm. Ansonsten hat sich rauskristallisiert, dass er schon Anweisungen auch telefonisch oder per SMS gibt, das 24/7 ist also jederzeit im Schlafmodus und kann von ihm aktiviert werden.
      Trotzdem gibt es Bereiche, in die ich mir nicht reinreden lasse. Das sind z.B. Beruf, Freunde, Freizeitaktivitäten.

      Ganz ganz wichtig ist wirklich das Reden: Wünsche, Vorstellungen, Bedenken und Ängste äußern,
      nach den Sessions oder ausgeführten Anweisungen reflektieren, ehrlich sein.
      Nix ist in Stein gemeißelt, solange du unsicher bist.

      Du schenkst ihm dein Vertrauen und deine Devotion, er trägt die Verantwortung.
      Geht es langsam an, Stück für Stück und legt Safewords fest, die gelten nicht nur bei Schlägen,
      sondern auch bei Anweisungen, die dich überfordern oder etwas antriggern, was er nicht wissen kann.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Das hat nichts mit Spielverderber zu tun. Beide müssen sich wohl fühlen, sonst geht das auf Dauer wahrscheinlich nicht gut. Gerade wenn du neu bist, lasst es langsam angehen. Wenn ihr euch beide besser kennt und einschätzen könnt, dann kann man das ja immer noch ausdehnen, wenn man denn möchte.
      Für mich wäre 24/7 auch zu viel, das kommt ganz darauf an, was man als Paar untereinander ausmacht. Rede mit ihm, du solltest dich nicht ihmzuliebe darauf einlassen, wenn es dich überfordert.

      Clique27 schrieb:

      aber ich dachte das beschränkt sich alles nur auf das Schlafzimmer... bin gerade wirklich etwas überfordert
      Ja, das hatte ich auch....1. Treffen, ich war happy, dann war ich zuhause und die erste Anweisung kam am nächsten Morgen. Als ein paar Tage später die nächste und dann in einigem Abstand weitere kamen, schrieb ich ihm, dass ich mich überfordert und ohnmächtig fühle und dass ich nicht gedacht hätte, dass es soviel Raum außerhalb unserer Treffen einnehmen würde.
      Er riet mir, in die Annahme zu gehen und es würde sich auflösen .... und so war es :)

      Ich hatte damals 2 erfahrene Subs online an meiner Seite, die mir schrieben, dass es ihnen in ihren Anfängen genauso gegangen sei.
      Du wirst immer wieder mal zweifeln, aber es wird leichter und irgendwann fühlt es sich völlig normal an.

      Trotzdem: vorher reden, diskutieren, abwägen, lass dir nix überstülpen, was du dir absolut nicht vorstellen kannst!
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

      Clique27 schrieb:

      Er sagte ja nicht, dass wir es so machen, aber allein, dass er es sich so vorstellt bzw vorschlägt, verunsichert mich sehr. Ich kenne mich wie gesagt nicht aus, aber kann man so etwas in einer partnerschaftlichen Beziehung leben? Sieht er mich dann überhaupt noch auf Augenhöhe? Würde ich 24/7 bereit sein, würde ich mich nur noch wie ein gegenstand fühlen. Ich möchte natürlich auch kein Spielverderber sein, aber ich dachte das beschränkt sich alles nur auf das Schlafzimmer... bin gerade wirklich etwas überfordert
      Hier ist ein Forum voll Leute die irgendwas von diesem Spiel gerne mögen und sogar brauchen. Hier kannst du vieles lernen. Es muss nicht wundern das die Subs vielleicht andere Antworte zu deine Fragen geben als die Doms. Die eine Gruppe steht darauf "beherrscht" zu werden, die andere Gruppe wird sofort stur wenn jemand anfangt zu sagen wie und was gemacht werden soll. Das richtige Antwort für dich liegt also in deine Neigung... oder Abneigung.
      Die erste, meiner Sicht aus wichtigste Lehre, ist "nein" zu sagen und ganz klar zu machen was geht und was nicht. Wenn du auf die ganze Sache gar nicht stehst sollst du ihm das auch sagen. Die ganze Dom/Sub-spielerei funktioniert auf Basis des Vertrauens. Du redest nicht von ab und zu mit ins Kino nach eine dir langweilige Film. Also darfst musst du auch was deutlicher "nein, hieran mache ich nicht mit" sagen wenn es dir unwohl anfühlt.

      An deiner Stelle muss ich ganz klar sagen: wenn du nicht wohl fühlst mit irgendwelche Ideen deiner Freund dann bist du mit "nein" sagen kein Spielverderber! Lass dir nichts einreden auf irgendwelche Dingen nur weil die andere gefallen wenn dir das nicht passt. Diese Art von Beziehung verträgt nicht jeder, muss auch nicht sein.
      Wenn du nur das zulässt was dir gut anfühlt kann es sein, das du und der irgendwann ein Gleichgewicht finden wo beide glücklich sind, und die Beziehung stabil bleibt. Oder vielleicht passt es doch nicht so zusammen; manche haben neben die "normale" Beziehung noch Spielbeziehungen, vielleicht kann euch so was dann helfen; vielleicht wird es auch wirklich nichts. Aber wenn du wieder willens alles mitmachst, dich gedemütigt und entwürdigt fühlst und mit der ganze Sache nicht klar kommst hasst du ihm irgendwann, und dich selbst auch, für alles was der mit dir tut und was du ihm erlaubst was du eigentlich nicht willst und nicht erträgst. Dann ist die Beziehung sowieso demnächst tot, und hast du dich selbst ganz schön emotional beschädigt.
      Zeit, kleine Schritten, deutliche Grenzen an den nicht versucht wird die zu übersteigen und regelmäßige Gespräche über wie alles für dich anfühlt sind absolut nicht zuviel gefragt. Bestehe darauf, und gönne dir die Zeit die du brauchst um ab zu tasten ob du es mitmachen kannst. "Nein" ist immerhin ein gültiges Antwort.
      Hitting rock bottom teaches you lessons climbing mountains never could.
      Hallo @Clique27,

      wenn ihr erst vor Kurzem zum ersten Mal über BDSM bzw. D/s gesprochen habt und du in dem Bereich noch gänzlich unerfahren bist, ist es in meinen Augen viel zu früh, über eine 24/7-Beziehung nachzudenken. Vielleicht hat dein Freund aber auch einfach nur erwähnt, dass er es sich für die Zukunft vorstellen könnte? Das bedeutet ja nicht, dass er von dir erwartet, dass du dich 'einfach so' von heute auf morgen darauf einlässt. Das wäre auch zu viel verlangt und alles andere als sinnvoll. Du musst doch erstmal herausfinden, was dir im BDSM-Bereich überhaupt gefällt und was nicht; was du dir vorstellen kannst und gerne ausprobieren würdest; in welche Richtung deine Neigung geht usw. Und zudem müsst ihr bei alledem ja auch miteinander harmonieren - es muss einfach passen! Das wird sich im Laufe der Zeit und mit euren gemeinsam gemachten Erfahrungen zeigen.

      Bitte überstürze nichts, sondern lies dich erstmal ins Thema ein, informiere dich und sprich genauer mit deinem Freund über seine und deine(!) Fantasien und Bedürfnisse. Lasst euch Zeit! :)
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hallo @Clique27,
      der Satz "bin gerade wirklich etwas überfordert" ist sicherlich ein Signal, dass ihr noch mal intensiv miteinander reden solltet. Klärt, was Eure Vorstellungen von 24/7 sind, welche Tabus (z. B. Familie, Kinder, Finanzen, Frisur, etc.) dabei gelten und welche Bereiche eventuell erst mal den soft limits zugeordnet werden sollen.
      "Überfordert" heißt nicht unmöglich, aber sicherlich, dass es evetuell etwas behutsamer angegangen werden sollte. "Gefordert" sollte, gerade am Anfang, erst mal genügen.
      Wenn ihr wirklich neu im BDSM seid, dann spielt doch erst mal in Sessions, um eine Vorstellung von den Dingen zu entwickeln. Mit Wissen kommt Sicherheit, mit Sicherheit kommt der Mut sich in unbekanntes vorzuwagen. Fangt es langsam an und baut es, unter ständiger Kommunikation, so aus, wie es Euch beiden am besten passt.

      Du bist bei 24/7, systemimmanent, nicht wirklich auf Augenhöhe, aber immer gleichwertig!
      Ohne Dein Einverständnis läuft gar nichts! Aber Du musst in Dir auch den Mut und Willen finden, dieses Enverständnis zu geben und zu entziehen, wenn nötig, um eine gesunde BDSM-Beziehung zu führen.
      Sonst stolpert Dein Gegenüber in einen Mißbrauch Deiner Person, der nie intendiert war und Euch beide zerstören kann.

      Kommunizieren. Kommunizieren. Kommunizieren. Dann ausprobieren und wieder kommunizieren.
      Wie man kommuniziert ist egal. Worte sind sicher am einfachsten. Aber auch alle anderen Wege funktionieren (Gesten, Mimik, Körperhaltung). Ihr solltet Euch nur einig sein, wie ihr beide das macht, gebt Euch zur Not Regeln und Raum für die Kommunikation. Wer schwer Worte sprechen kann, findet eventuell Schreiben einfacher. Neue oder extreme Ideen können vielleicht in Geschichten, die man sich gegenseitig oder zusammen schreibt, schon mal vorgefühlt und emotional ausgetestet werden, ohne dass es zu Handlungen kommt.

      Verliere nicht den Mut Deinen BDSM zu entwickeln, aber achte dabei auf Dich und formuliere Deine Grenzen.
      Grenzen können später verändert werden. Schäden an Leib und Seele, hinterlassen oft lebenslang Narben oder gar offene Wunden.

      Ich hoffe Ihr beide findet Euren Weg! Viel Erfolg dabei!
      Licht ist schneller als Schall.
      Dies ist der Grund, warum einige Menschen einen intelligenten Eindruck machen, bis man sie dann reden hört.
      Erst einmal herzlich willkommen, @Clique27
      Du hast ein wenig Gefallen an BDSM entdeckt und Dein Freund spricht gleich von 24/7?
      Da hat er Dich wohl etwas überfordert mit.
      Erst einmal: Wenn Du das nicht möchtest und das nicht auch Dein Wunsch ist: Lass Dich dazu nicht überreden!
      24/7 ist nicht üblich, sondern eine besondere Lebensform, die gewollt sein muss, gerade auch von Sub.
      Ich würde zB gern 24/7 leben, kann es aber aus mehreren Gründen nicht und werde es wohl auch nie können.
      Es gibt aber genug DS-Beziehungen, in denen beide es nicht wollen.

      24/7 hat iü nichts mit mangelndem Respekt zu tun.
      Dann läuft etwas gehörig schief!
      Sondern gerade mit sehr viel Respekt und auch Stolz auf eine bestimmte Lebensform.
      Und es bedeutet nicht automatisch, man müsse jetzt als Sub 24/7 nackt auf dem Boden kriechend verbringen und Dom schnappt sich Sub jederzeit, um sie als Objekt seiner Lüste zu benutzen.
      Es bedeutet lediglich, jedenfalls nach meinem Verständnis, dass Dom das letzte Wort hat.

      Bei 24/7 gibt es weiterhin Tabus, Grenzen, es kann Gebiete geben, die ausgeschlossen sind etc.pp.
      Ein verantwortungsvoller Dom wird darauf achten, dass es Dir weiterhin gut geht und auf Dich und Dein Wohlergehen achten (und auch respektieren).

      Für eine Anfängerin ist 24/7 jedoch viel zu früh.
      Du musst mit ihm darüber sprechen und auch, was genau ER sich darunter vorstellt. Es gibt sehr verschiedene Ausprägungen davon.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Wir leben von Anfang an 24/7 aber für mich war die Vorstellung das wir das an und ausschalten sollen total befremdlich.
      Ich muss dazu sagen das wir getrennt Wohnungen haben und uns nur alle 14 Tage sehen .Zusammen leben ist geplant .
      Es reicht ein Blick und ich bin leise .
      Aber dennoch bin ich Partnerin .mir wird auch mal der Kaffee ans Bett gebracht .
      Er hat halt nur immer das letzte Wort .
      Er entscheidet aber ist offen auch für meine Bedürfnisse.
      Und zu guter letzt 27/7 ist das was ihr draus macht , rede mit ihm wie er sich es vorstellt .
      Das ganze ist keine Einbahnstraße.
      Und 27/7 muss wachsen wie jede Partnerschaft
      Träume nicht dein Leben
      Lebe deinen Traum
      @Clique27, das 24/7-Machtgefälle bedeutet übrigens nicht nur, dass Du 24/7 "springst, wenn er Lust hat", sondern es bedeutet auch, dass er 24/7 Verantwortung für zwei hat, nämlich für sich selbst und auch für Dich. Ich vermute, dass diese Überlegung gern vergessen wird, wenn Neulinge ihre Dominanzphantasien auspacken. Bring das mal zur Sprache und warte, wie er reagiert.
      Vielleicht erledigt sich das Thema 24/7 auf diese Weise schneller als Du denkst ... ;)

      Clique27 schrieb:

      Ich bin Neuling auf dem Gebiet, mein Freund und ich hatten letztens das Dom Sub Gespräch, ich war nicht abgeneigt... aber heute fing er an mit 24/7. ich könnte mir nichts darunter vorstellen, hab es gegoogelt und bin etwas entsetzt. So habe ich mir das nicht vorgestellt... 8| ist das üblich? Das würde völlig gegen meine Prinzipien sprechen, ich soll springen, wenn er Lust hat? Habe wirklich Angst, dass der Respekt dann flöten geht.
      Liebe Clique27....ich möchte dir einen vielleicht etwas anderen Blick auf 24/7 bieten. So aus dem Alltag heraus mit einem Partner, der sich absolut nicht im BDSM-Kontext identifizieren kann und will.

      Ich bin mit meinem Ehemann seit 12 Jahren zusammen. Wir sind quasi von Anfang an zusammenlebend. Er ist beruflich immer eingespannter gewesen als ich und ebenso schon immer in Führungsposition tätig. Durch den Stress im Beruf und Zeitmangel hatten wir im privaten Bereich immer die Auseinandersetzung, wer wofür im gemeinsamen zuständig ist, gerade dann, wenn etwas anstand oder erledigt werden musste, Absprachen vergessen wurden etc.
      Über die Jahre hat es sich bei uns so entwickelt, dass ich in Absprache mit ihm immer mehr Bereiche übernommen habe, die ihm schwer faller oder in denen er nachlässig ist.
      Ich bestimme und verwalte z.B. in jeglicher Hinsicht unsere Finanzen, bei beiden berufliche Entscheidungen, die Urlaubsplanung etc.
      Das findet nicht nur statt, weil ich ein kleiner Kontrollfreak bin und mich damit gut fühle, es ist auch eine Entlastung meines Partners, weil das eben die Bereiche sind, die ihm entweder nicht so wichtig sind oder ihn überfordern.

      In unserer Beziehung gibt es eigentlich nur einen Bereich, in dem wir "gleichberechtigt" Entscheiden: unsere gemeinsamen Kinder. In allen anderen Bereichen sprechen wir miteinander und ich treffe allein die Entscheidungen, die er dann ausführt.

      Das hört sich jetzt vielleicht heftig für dich an, aber der Wichtigste Punkt hier ist, dass alles ohne Zwang geschieht. Und auch mein Partner hat am Anfang gegoogelt und für sich selbst festgestellt, dass er sich mit nichts im BDSM-Kontext identifizieren kann.
      Nichts desto trotz findest du hier 24/7 Elemente, die auf Freiwilligkeit und sehr viel Kommunikation basieren. Und die über Jahre erarbeitet wurden und nicht von heute auf morgen und sofort parat waren.

      Jetzt habe ich dich zugetextet, aber was ich mit all dem sagen will ist...auch wenn du damit überfordert und etwas entsetzt bist (was am Anfang auch völlig ok und legitim ist)...Du hast einen Partner, der sich vor dir nicht verschliesst und dir offen mitteilt, was er sich mit dir vorstellen kann. Was seine Neigungen sind. Das ist in meinen Augen so unglaublich wertvoll und wichtig in einer Partnerschaft.
      Sei ihm gegenüber (und auch dir selbst) genau so offen und sprich mit ihm. Alles was dich überfordert, deine Überlegungen und Abneigungen. Teile es einfach mit. Setze klare Grenzen, wenn du etwas wirklich nicht willst.

      Ein Verantwortungsvoller Partner wird damit gut umgehen können und für dich da sein. Er wird nichts forcieren, sondern in deinem Tempo die Beziehung voran treiben/führen.
      Ach ich danke euch für eure lieben und ausführlichen Antworten! Ihr habt meinen Blickwinkel wieder etwas geändert. Gestern war ich ja fast fertig, habe mich bei dem Gedanken sehr gedemütigt und erniedrigt gefühlt. Aber ja, es ist auch viel wert, dass er mir seine Wünsche mitteilt. Ich muss ihn fragen wie er es genau gemeint hat und auch sagen, dass ich mich erst mal langsam ran tasten möchte.
      Die Auslegung des Begriffs "24/7" ist so individuell wie auch die Auslegung des Kürzels "BDSM".
      Für mich ganz persönlich bedeutet "24/7" einfach nur, dass ich ihn rund um die Uhr als meinen Menschen und mich als seinen Menschen empfinde. Es hat erst mal nichts damit zu tun, ob wir diese Zeit tatsächlich miteinander verbringen und ob dabei BDSM eine Rolle spielt oder nicht.
      Ihn 24/7 bewusst und konsequent als dominant zu sehen und mich ihm in jedweder Form zu unterwerfen - also das, was abgekürzt als "TPE" ("totale Machtabgabe") bezeichnet und oft im selben Atemzug mit "24/7" genannt wird - das können wir weder noch wollen wir das. Wir halten das schlicht für unrealistisch, weil niemand von uns so perfekt ist, dem Partner in allen Belangen überlegen zu sein.
      Aber das, wie gesagt, ist unsere Meinung für uns.
      Die nächste: BDSM "lebt" zum großen Teil von Phantasien und Interpretationen, vom "So-tun-und-es-so-aussehen-Lassen-als-ob". Und Phantasien sind auch notwendig, denn sie machen das Leben bunter. So gesehen, lassen sich viele Empfindungen, Denkabläufe und Handlungen auch BDSMig phantasieren und interpretieren, obwohl sie zunächst und real nichts mit BDSM zu tun haben.
      Beispiel gefällig? Meiner sagt ganz "un-BDSMig" zu mir, wir sollten mal für ein paar Tage jeder seins machen und uns nicht treffen. Für mich 'ne bittere Angelegenheit, aber jeder von uns hat zur Zeit tatsächlich seine eigenen "Baustellen". Okay, also schalte ich in den BDSM-Phantasie-Devotionsmodus und stelle mir das als BDSM-Praktik vor: "Kontaktsperre" als eine Art "Bewährungstest", den ich als "Sub" meines "Doms" zu bestehen habe. - Er selbst weiß von dieser meiner Phantasie vorerst nichts.
      Irgendwann, wenn jeder von uns seine "Baustellen" durchgestanden hat, werde ich ihm davon erzählen. Dann werden wir als Realisten wahrscheinlich herzhaft lachen - und im Idealfall zum Ausleben sexueller BDSM-Phantasien übergehen ... ;) So viel Spaß muss sein.
      Mal ein Gedankenanstoß: Ein stino Paar lebt zusammen: Ist das Teilzeit oder 24/7?
      Wenn man jemanden liebt, ist das Teilzeit oder 24/7?
      In einem anderem Thread schrieb ich schon mal, das ich für meine Freunde 24/7 Freund bin.
      Warum ist das 24/7 im BDSM Kontext so schrecklich? Wie es die Beteiligten ausleben ist immer ihnen selbst überlassen.
      Aber "stirbt" durch das 24/7 im BDSM die 24/7-Freundschaft, das 24/7-Vertrauen, vielleicht die 24/7-Liebe?
      Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn es passt, ist 24/7 eine sehr stimmige Sache. Neigung, Zuneigung richtig und konsequent leben. Finde ich nicht schrecklich.
      Wenns dich überhaupt nicht reizt, also 24/7 D/S, warum solltest du es dann machen. Vielleicht kommts ja mit der Zeit, wenn ihr eingespielt seit, das du dir das am Anfang nich vorstellen kannst ist wohl völlig normal. Nicht jeder will ständig jemanden um sich schwirren haben.

      Frag mcih nur, warum kommt dein Freund drauf, dir das vorzuschlagen ? Wenn du noch garnix mit bdsm zu tun hattest. oder war das nur ne diskussion ?

      Soulscanner schrieb:

      Mal ein Gedankenanstoß: Ein stino Paar lebt zusammen: Ist das Teilzeit oder 24/7?
      Wenn man jemanden liebt, ist das Teilzeit oder 24/7?
      In einem anderem Thread schrieb ich schon mal, das ich für meine Freunde 24/7 Freund bin.
      Warum ist das 24/7 im BDSM Kontext so schrecklich? Wie es die Beteiligten ausleben ist immer ihnen selbst überlassen.
      Aber "stirbt" durch das 24/7 im BDSM die 24/7-Freundschaft, das 24/7-Vertrauen, vielleicht die 24/7-Liebe?
      Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn es passt, ist 24/7 eine sehr stimmige Sache. Neigung, Zuneigung richtig und konsequent leben. Finde ich nicht schrecklich.
      Das hat doch nichts mit schrecklich oder nicht-schrecklich zu tun. Hat hier denn irgendwer wirklich was von "schrecklich" gesagt oder wirfst du das einfach nur so in den Raum? ?(