Stealthing

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      @Dalina

      auch von mir hast du je einen Dislike bekommen :pardon:

      Wie hast du deinen Partner des Vertrauens denn kennengelernt? Hast du ihn sofort gekannt?
      Wenn Menschen auf der Partnersuche sind, müssen sie irgendwo anfangen.

      Du sagst im Umkehrschluss, man hat damit zu rechnen, dass 1. Absprachen nicht eingehalten werden (so ist die Welt und das
      scheint für dich völlig in Ordnung zu sein) und 2. das bewusstes Täuschen (so tun, als ob man die Absprache einhält und dann
      zu tricksen) eine völllig zu erwartende Massnahme ist.

      Mag sein, dass die Welt so tickt, aber sie tickt primär so, weil Menschen das als "so ist das halt" ansehen und statt der
      Täter die Opfer verurteilen.

      Sorry Dalina, ich bin sehr enttäuscht. Auch ich bin schon von Menschen betrogen worden und nein, ich verurteile nicht mich,
      weil ich an das Gute im Menschen und an dessen Integrität glaube, ich verurteile die Betrüger.



      Freudenschwalbe schrieb:

      Sie sagte, sie selber könne kein Mitgefühl aufbringen
      Genau, jetzt wann kann ein normal fühlender Mensch kein Mitgefühl aufbringen? Wenn er Mitschuld beim Opfer sieht...
      Sie hat alle Stealthing Opfer in einen Topf von "was genau eigentlich?" geworfen... Das ist in meinen Augen nicht in Ordnung!
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Halt, halt, halt ... hier wird aber nun Einiges verdreht ... ich sagte klipp und klar BlindDates und Sex mit Wildfremden auf Partys und dass man sich in solchen Fällen bewussst auf ein Risiko eingelassen hat und dann aber auch bitte nicht jammern sollte
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Das habe ich schon verstanden. Aber man lässt sich beim Sex mit jemandem, den man für freundlich und vertrauenswürdig hält, eben nicht in einem solchen Maße "bewusst auf ein Risiko ein", dass man kein Mitgefühl verdient, wenn man dabei vergewaltigt oder missbraucht wird. Auch dann nicht, wenn man seinen Sexpartner unerwartet schnell mochte und ihm vertraut hat.

      Und natürlich darf man weinen, jemanden zum Reden suchen und sonstige Hilfe annehmen dürfen, wenn man missbraucht wurde. Und ja, auch nach einer Party.
      Wirklich schützen kann man sich wohl nicht.
      Ob das erzeugen einer Schwangerschaft wirklich der Grund dafür ist ?(
      Das wäre doch eher ein Grund in einer Beziehung oder?

      @Dalina
      Selbstverständlich muss man für niemanden Mitleid empfinden. Auch nicht für Menschen die sich trotz des Risikos in den öffentlichen Strassenverkehr begeben und darin einen Unfall erleiden.
      Für mich persönlich hat Mitleid empfinden zu können, viel mit Empathie zu tun, ich mag darauf nicht verzichten. Auch nicht wenn es um Grenzbereiche geht, wo ein gewisses "im Kauf nehmen" statt gefunden hat.
      Hier in diesem Thread geht es aber auch nicht um Leichtsinn, es geht darum das jemand missbraucht wird.
      Dem Opfer da Mitschuld zu geben, ist unterste Schublade.
      Das war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt mit dem Mitgefühl und ich nehme auch damit die Täter keineswegs in Schutz, aber ich bin nun einmal der Meinung, dass freiwilliger Sex (und kein nächtlicher Spaziergang durch den Park) mit Wildfremden eine gewisse Gefahr birgt ... egal ob es das Entfernen des Kondoms ist oder Handlungen gegen meinen Willen vollzogen werden ... wo und wann wurde da eine Verrauensbasis geschaffen ?

      Natürlich ist das eine Schweinerei und das habe ich auch nie bestritten, aber ich muss damit rechenen, wenn ich den Menschen nicht gut genug kenne, dass mir solche Dinge widerfahren

      Ich möchte noch einmal erwähnen, dass ich mein fehlendes Mitgefühl in einem Kontext erwähnt habe
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Ja, @Dalina, du hast geschrieben "wenn man den Partner nicht kennt".

      Definiere bitte kennen.
      Opfer von Heiratsschwindlern kennen ihren Heiratsschwindler...
      Bist du in deinem ganzen Leben noch nie von jemandem, den du zu kennen glaubtest ent- oder getäuscht worden?
      Selber schuld Dalina, musst dich halt nicht auf Menschen einlassen, die du nicht kennst. :ironie:
      Wieviele Male hier im Forum wurde geschrieben, du kannst einem Menschen nur bis
      vor die Stirn und nicht hineingucken. Du solltest das auch wissen.

      Wieso gehst du davon aus, dass Stealthing nur in Clubs passiert? Nur bei Gruppensex, falls du das unter anonymem Sex
      verstehst?

      Nochmals - es geht darum - einen Menschen BEWUSST zu täuschen! Die Folgen können Krankheit und/oder Schwangerschaft
      sein, nebst dem schmerzhaften Gefühl des missbraucht worden seins.

      Ein funktionierender Schutz dagegen - ich wiederhole - ist das Femidom, das Kondom für die Frau.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno

      Dalina schrieb:

      Aber dass mir dass mit einem Fremden passiert, liegt doch um ein Vielfaches höher, als mit dem Partner meines Vertrauens ... das will mir doch wohl niemand das Gegenteil weismachen
      Der Partner des Vertrauens, wann ist er das denn ? nach 1 Woche, nach 1 Momat ?
      Am Anfang ist auch der Partner des Vertrauens erst einmal ein Fremder

      und manche haben keinen Partner, dennoch auch das Bedürfnis nach Sexualität, wer also keinen Parnter hat der muss im Zölibat leben ?

      Dalina schrieb:

      ich sagte klipp und klar BlindDates und Sex mit Wildfremden auf Partys und dass man sich in solchen Fällen bewussst auf ein Risiko eingelassen hat und dann aber auch bitte nicht jammern sollte
      du jeder kann kann so viel jammern , weinen wie er will, egal ob etwas aus eigenem Verschulden, aus Unwissenheit, oder auch eigenes zutun scheisse läuft

      jeder hat das recht Fehler zu machen, seine eigenen Erfahrungen zu sammeln, und auch schlechte Erfahnrungen zu bejammen

      und wenn jemand unglücklich ist, verzweifelt, what ever verdient er Trost
      es geht doch nicht darum, wann man ein Risiko eingeht oder nicht, dass Problem ist NIE das Opfer und sein Verhalten sondern IMMER der TÄTER! In meinen Augen sind das Menschen, die handeln als Kompensation oder aus einer bizarren Sozialisation heraus. Wenn ich mich nicht irre ist stealthing auch stark vertreten im Pickup Artist Bereich. Wirklich schützen kann man sich nicht ohne sich nicht selber einschränken zu müssen. Aber das ist definitiv der falsche Ansatz. Die potentiellen Täter müssen lernen, dass das kein Spaß ist, dass es merkliche Folgen für die Täter hat. Es ist wichtig in der Öffentlichkeit klar Stellung zu beziehen, dass es inakzeptabel ist so zu handeln. Und Opfer müssen ein Umfeld vorfinden in dem sie ohne Scham einen Missbrauch melden können ohne stigmatisiert zu werden, wie zum Beispiel hier im Thread.
      Habe jetzt grad zum ersten Mal von stealthing gelesen.

      Dieses Vorgehen, egal ob von Mann oder Frau ausgeführt ist in meinen Augen eine Körperverletzung oder zumindest eine arglistige Täuschung, wobei man wieder bei einer Vergewaltigung wäre, da das vorherige Einverständnis widerrufen werden kann und sollte je nach Ablauf der Tat und Absicht des Täters geahndet werden. Wie gesagt, bin kein Jurist, das wäre so mein Gedankengang.

      Was das "doch mit Kondom" anbetrifft: Es ist ja auch nicht einvernehmlich.
      Und das in meinen Augen egal ob mit oder ohne Kondom, die Absprache zählt. Der Partner könnte allergisch reagieren, somit wäre auch die nicht abgesprochene Nutzung, bei einer allergischen Reaktion, doch eine Körperverletzung. Wie gesagt, bin kein Jurist, dass ist mein Rechtsverständnis.

      Problem ist definitiv die Beweisführung ... Also man kann bei so einem Gespräch mit Absprache aufzeichnen und per e-mail an sich senden, aber ob das praktikabel ist?


      Wer so etwas erlebt, braucht jemanden an seiner Seite der ihn auffängt und mit Verständnis weiter hilft. Ohne wenn und aber.
      Ich weiß aus eig. Erfahrung wie wichtig das wäre.

      Aber leider ist das nicht die Normalität.

      Gute Ansprechpartner sind die tel./online Seelsorge, Frauenhäuser, kirchliche Einrichtungen u.a..
      Vor allem tel. und online ist die Hemmschwelle sehr gering, da anonym.

      LG
      Anith
      - Man muß das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen. -
      Hermann Hesse
      aber um beim Thema zu bleiben
      Eigentlich denke ich man kann sich nicht wirklich schützen
      ich hatte zum Glück noch nie solch eine Erfahrung, ja und ich habe schon häufig mit dem Feuer gespielt
      Sex beim ersten Treffen, mit Männern die ich vorher auch nur virtuell kannte
      Ich lese die Beiträge und die Emotionen springen einen quasi an. :sofa:

      Es ist auch ein brisantes Thema und keine leichte Kost. Prinzipiell verstehe ich wirklich jede hier vertretene Meinung und kann auch jede einzelne nachvollziehen.

      Grundsätzlich vertrete ich die Position, dass sich jeder so ausleben kann, darf und SOLL, wie er es für richtig hält, solange dabei kein Beteiligter einen (nicht gewollten) Schaden, egal welcher Art, davon trägt und die Beteiligten mit den Praktiken einverstanden sind.


      newbarbie schrieb:

      Wie schützt man sich vor sowas?

      Was geht einem MANN durch den Kopf, der sowas praktiziert?
      Wir sind hier fast einheitlich der Meinung, dass man sich nicht schützen kann, es sei denn, man wird abstinent.
      Die Opfer müssen aber dennoch wissen, dass es rein rechtlich kein "Pech gehabt" ist - oder sein muss.

      Wenn jedes Opfer von Stealthing weiss, dass es kein reiner Vertrauensbruch ist, kein "Ups, Pech gehabt", verarscht oder was auch immer ist, sondern, dass man als Geschädigter sehr wohl Anzeige erstatten kann, darf und soll, dann bin ich mir ganz sicher, dass rechtliche Umstände geschaffen werden, in denen ein Täter in Zukunft mehrfach überlegt, ob er eine Straftat wagt, oder eben nicht.

      Ich persönlich würde nicht nur eine Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft erstatten, sondern auch eine zivilrechtliche Schadensersatzforderung anstreben. Denn selbst, wenn die Strafanzeige eingestellt wird aus Mangel an Beweisen, zivilrechtlich würde es ein Urteil geben.

      Es gibt Foren,in denen man nachlesen kann, was in den Tätern vorgeht. In denen sich Täter gegenseitig Tipps geben, Tricks verraten, wie es klappen kann. Wie Kondome am Besten heimlich abgezogen oder manipuliert werden können.

      Aber der Wichtigste Punkt in meinen Augen ist, dass man in der Gesellschaft weiss, was statt findet, was Stealthing ist, dass Opfer wissen, dass sie keine Mitschuld tragen und darüber sprechen dürfen und sollen. So könnte es in meinen Augen eingedämmt werden.

      Wir haben ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Wir haben aber nicht nur Rechte, wir haben auch Pflichten und Verantwortung zu tragen.

      Anith76 schrieb:

      Habe jetzt grad zum ersten Mal von stealthing gelesen.
      gerade hier sollte dann der " Schutz" - "Opferschutz" weiter ansetzen:

      Es sollte in der Bevölkerung bekannt sein und Beratungsstellen / Krankenhäuser/ Polizei/...usw...wirklich helfen können.

      Opfer sollten auch als solche anerkannt werden und Unterstützung erfahren.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Man kann sich nicht wirklich schützen aber ein zukünftiger Schutz wäre es damit möglichst offensiv umzugehen, die Opfer zu unterstützen und den Tätern entsprechende Strafen in Aussicht zu stellen. Das wird sicher nicht zu einer Nullrate führen aber zumindest würde manch potentieller Täter dann doch Abstand nehmen.

      Causa11 schrieb:

      ..... den Tätern entsprechende Strafen in Aussicht zu stellen.
      @Causa11...Recht haben und Recht bekommen sind leider in Deutschland zwei paar verschiedene Dinge. Wenn man sich mal die Mühe macht und liest sich die Strafandrohung bei unterschiedlichen Straftaten durch, stellt man fest, dass es schon empfindliche Strafen gibt. Aber diese werden oft nicht von der Judikativen ausgeschöpft.

      Petite Ange schrieb:

      Causa11 schrieb:

      ..... den Tätern entsprechende Strafen in Aussicht zu stellen.
      @Causa11...Recht haben und Recht bekommen sind leider in Deutschland zwei paar verschiedene Dinge. Wenn man sich mal die Mühe macht und liest sich die Strafandrohung bei unterschiedlichen Straftaten durch, stellt man fest, dass es schon empfindliche Strafen gibt. Aber diese werden oft nicht von der Judikativen ausgeschöpft.
      Vorneweg, sorry ich weiß nicht wie ich nur ein Zitat eingefügt bekomme :rot: .

      Ein Satz den ich schon aus meiner juristischen Zeit nicht wirklich mochte, ich finde ihn ausgesprochen destruktiv. Sicher ist das Strafmaß immer von vielerlei Dingen abhängig und ja auch nicht zuletzt vom Richter. Dennoch oder gerade deswegen ist es so wichtig offensiv zu sein, je offensiver desto mehr gerät auch durch die Öffentlichkeit die Judikative unter Zugzwang!

      Causa11 schrieb:

      Man kann sich nicht wirklich schützen aber ein zukünftiger Schutz wäre es damit möglichst offensiv umzugehen, die Opfer zu unterstützen
      hab jetzt auch gerade noch mal sonachgedacht
      Solange in den Köpfen eben immer noch diese verlogene Doppelmoral da ist, eine Frau die sich auf ein schnelles sex Date einlässt, ist in gewisser weise eine Schlampe, ein Mann aber der holle Hecht, fällt es den Frauen die Opfer werden unheimlich schwer offensiv damit umzugehen

      Natürlich können auch Männer Opfer werden, aber dies geschiet denk ich dann eher im BDSM Kontext wo er gefesselt ist, oder irgendwie anders nicht mehr in der lage selber einzugreifen

      aber es ist ja kein BDSM spezifisches Thema, und ich glaube das Frauen da eher Opfer werden, weil sie eben nicht diejenige sind die dies aktiv beinflussen können, weil wie gesagt schon ein Stellungswechesel ausreichen kann

      Man fickt , ich gehe als Frau in den Doggy , ich merk dann absolut nicht ob ein Kondom nicht mehr da ist

      für Männer ist es einfacher soche Schweinereinen zu machen, auch bei ganz normalem miteinander schlafen

      der Mann wird im Normalfall merken wenn sie ihm das Kondom abzieht

      und eben solche Einstellungen wie die von dir liebe @Dalina die werten , die sagen irgendwie aus, eine Frau die einfach Lust hat zu ficken , egal ob sie einen Partner hat oder nicht, die darf und soll sich hinterher nicht beklagen

      und das kann es echt nicht sein, ich will so viel ficken wie ich mag, mit so vielen Männern wie ich mag und wenn es jeden Tag drei wären, bin ich immer noch nicht die Schlampe, und will mir mein Recht nicht abnehmen lassen wie für mich dieser Fick ablaufen soll