Warum also nicht die Frage nach dem Unterschied zwischen Sub-Dom und Sklaven-Dom stellen?

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      Warum also nicht die Frage nach dem Unterschied zwischen Sub-Dom und Sklaven-Dom stellen?

      Diese Frage von @MatKon in einem anderen Thema gestellt, finde ich so spannend, dass ich sie gerne beantwortet haben möchte. :)

      So wie die Anforderungen an ein(e) sub anders sind als an ein(e) Sklave(in), so sind auch die Anforderungen an Dom/Femdom anders.
      Welche Bedürfnisse hat Dom, dass er sich als Gegenpart ein Sklave wünscht und kein(e) sub?
      Was braucht ein(e) Sklave(in) unbedingt von ihrem Herrn?

      Die Diskussion ist eröffnet :thumbsup:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      Die Frage ist mMn nicht ganz richtig gestellt (und da kommt man wieder zur sehr beliebten Definition von Sub/Sklave/in).
      Für mich ist Sklave/in ein Unterbegriff von Sub. Sprich: Jede/r Sklave/in ist auch Sub, aber nicht umgekehrt.
      Vielleicht sollte man daher lieber sagen: Welcher Dom/Femdom wünscht sich eine/n Sklave/in und welcher nicht?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Feuerpferd
      Ich finde die Frage schon recht exakt gestellt .
      Denn es gibt ja auch bei den Doms unterschiedliche Ansprüche an ihr Machtgefälle .
      Es gibt die Doms , die tatsächlich eine Sub wollen - weil sie ihr Machtgefälle nur in einem bestimmten Wirkungskreis sehen , Dann auch schnell überfordert sind mit dem Gefühlsleben und den Ansprüchen einer Sklavin an das Machtgefälle . Denn diese Ansprüche sind ja bei aller Rechtlosigkeit vorhanden - in der Sklavin verwurzelt .
      Und es gibt eben auch Doms , die ihr Machtgefälle exakt erst erfüllt sehen wenn es aus dem automatisierten Bedürfnis der Skalvin erfüllt wird , die mit den noch reifenden , neuentdeckten Bedürfnissen einer Sub nicht abgedeckt und erfüllt werden . Somit ihren Anspruch an Führung nicht erfüllt sehen .

      Eine befreundete Sklavin hat mir zur besseren Definition mal diesen Satz geleitet
      Submissive Need To Be told what to do ,
      Slaves Need to do what they are told .

      Und es gibt eben auch Doms , die es mögen einer Sub zu sagen was sie zu tun hat , weil es „aktiv „ Macht ausdrückt .
      Und es gibt Doms , die es mögen , das Sklavin aktiv wird aus ihrem Bedürfnis heraus zu dienen . Damit ihre Macht auch ohne Aktion erfüllt wird .

      Abgesehen davon : Eine Entwicklung ist ja auf beiden Seiten steigerbar .
      Im Rahmen von Adaption aneinander , Vertrauensbildung , Bedurfniserkennung und - Akzeptanz
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Ich denke an sich wäre die Fragestellung möglich,wenn es denn dann einen Konsens gäbe über die Denfintion von Sub und Sklavin und die Abgrenzung der beiden Begriffe voneinander. Weder ist jeder Begriff für sich selbst eindeutig definiert ( ausser man geht bei Sub auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und sagt, das ist derjenige, der sich unterwirft), noch wird der Begriff Sub immer sauber nur als Oberbegriff für alle Subsubformen genommen, wie Sklavin, Brat, Litlle whatever.
      @Saubi 63 vielleicht wäre es sinnvoll ,wenn Du Deine Fragestellung noch einmal präzisierst um DEINE Definition von Sub und Sklave
      Lustig - kaum wird nach den Bedürfnissen der Doms (m/w) gefragt, schon reduziert es sich wieder auf die Definition von Sub resp. Sklavin. Damit düfte eindeutig bewiesen sein, wer hier die wahre Macht hat ... :D

      Dabei muss die Frage gar nicht um eine Definition erweitert werden. Denn ...

      Saubi 63 schrieb:

      Welche Bedürfnisse hat Dom, dass er sich als Gegenpart ein Sklave wünscht und kein(e) sub? (Hervorhebungen von MatKon)
      ... hat die Definition als solche schon in sich: Welche Bedürfnisse hat Dom, dass er (der Einfachheit halber verzichte ich ab sofort auf jegliche Genderisierung ...) sich als Gegenpart einen Sklaven wünscht. Oder eine Sub. Das inkludiert, dass die Definition Sklave/Sub in dem Moment von Dom ausgeht, der eine Wunschvorstellung in Bezug auf seine Bedürfnisse hat. Also nix mit @Saubi 63 in der Definitionspflicht. Die Doms müssen mal die Hosen runterlassen :miffy: :old:

      Und darauf bin ich echt gespannt!

      Das kann ein wirklich interessanter Thread werden, wenn wir uns nicht in Definitionen verlieren, sondern in Wünschen und Bedürfnissen reden, wert- und vorurteilsfrei. Denn auch die zweite Frage ...

      Saubi 63 schrieb:

      Was braucht ein(e) Sklave(in) unbedingt von ihrem Herrn?
      ... hat es echt in sich. Wenn wir Glück haben, stehen hier bald individuelle Konzepte und Lebensentwürfe, denn darauf läuft es letzten Endes doch hinaus. Ich denke gerade auch ein wenig darüber nach - aber erst bin ich als Hausaufgabendomse in der Pflicht ;)
      (Welche Bedürfnisse hat Dom, dass er sich als Gegenpart ein Sklave wünscht und kein(e) sub)


      Eine ähnliche Fragestellung hatten wir schon mal irgendwo, ist aber bereits eine Weile her.

      Bei mir spielen nicht nur meine Bedürfnisse eine Rolle sondern auch meine Ansicht, mein Verständnis und meine Definition eines Sklaven. Diese kann in meinem Profil nachgelesen werden.

      Ich kann nicht switchen. Krieg ich nicht hin da kann ich machen was ich will und glaubt mir ich habe es versucht, mehr als einmal.

      Switchen bedeutet in meinem Fall der Wechsel zwischen Dominanz/Kontrolle und Neutralität/ Augenhöhe. Dies wiederum bezieht sich ausschließlich auf meinen Sklaven, nicht auf die Allgemeinheit.

      Meine Bedürfnisse sind vielfältiger Natur, gehen sehr weit, sind sehr intensiv und ausgeprägt. Ein Sub jedoch hat immer Grenzen und/oder Tabus (damit sind nicht nur Praktiken gemeint), ein Sub lebt SEIN Leben weiterhin, er bleibt immer ein stückweit frei bzw. behält immer ein Stück Freiheit.

      Darum kam und kommt für mich (um an meiner Seite zu sein) immer nur ein Sklave in Frage.

      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ist ein Dom einer Sub nur ausschliesslich Sub-Dom und der einer Sklavin ausschliesslich Sklavin-Dom? Nein.

      Ich bin zwar seit vielen Jahren in all meinen Spielbeziehungen der devote Part, aber genau da habe ich auch viele verschiedene Doms kennenlernen dürfen. Ein Beispiel von einem Dom möchte ich Euch aufzeigen weil er von seiner Seite her die Erziehung der devoten Partnerin in Stufen einteilte:

      Als wir uns kennenlernten sah er mich als Novizin. In seinen Augen war ich noch keine Sub, er musste mir erst einiges so beibringen, wie er es eben sehen wollte. Er wollte mir quasi seinen eigenen Stempel aufdrücken und nicht einfach übernehmen, was von einem anderen Dom quasi noch übrig war.
      Irgendwann, nach längerer Spielbeziehung bin ich dann aufgestiegen zur Sub. Das weil ich vieles so wie er es gerne wollte gelernt habe und diese Ziele verinnerlicht hatte und somit sein Ziel für diese Stufe erreicht war.
      Noch später wäre dann in seinen Augen die Steigerung zur Sklavin gekommen (so weit kam es mit uns jedoch nie).
      Okay, nun war er also zuerst ein Novizin-Dom, später hat er sich zum Sub-Dom entwickelt und heute ist er vielleicht ein Sklavin-Dom? Nein, er sah (und sieht sich noch) einfach als Herr und Meister …

      Die Frage ob Sub oder Sklavin beantwortet und fühlt jeder von uns anders. So ist es doch auch mit Sub-Dom oder Sklavin-Dom - jeder hat komplett andere Erwartungen und Vorstellungen. Und schlussendlich kommt es doch einfach darauf an wie wir uns in der "Rolle" (oder meinetwegen Position) fühlen - das ist wie mit dem Alter: man kann sich mit 40 noch wie mit 20 fühlen oder auch schon wie 60, was ich fühle kann mir keiner nehmen … und was der andere sieht ist eh nur äusserlich und somit eine Fassade die jeder völlig anders interpretiert ...

      (Ah ja, für Dom, Sub und Sklavin meine ich das jeweils männlich oder weiblich, je nach Konstellation eben)
      Ich finde bereits einige sehr klare Aussagen ....

      Chloe schrieb:

      Und es gibt eben auch Doms , die es mögen einer Sub zu sagen was sie zu tun hat , weil es „aktiv „ Macht ausdrückt .
      Und es gibt Doms , die es mögen , das Sklavin aktiv wird aus ihrem Bedürfnis heraus zu dienen . Damit ihre Macht auch ohne Aktion erfüllt wird .
      Also Dom mit Vorliebe für aktives Führen tendiert möglicherweise zur Sub, weil sie ihm die das Leben seiner Neigung besser ermöglicht, während Herr (Sklaven-Dom finde ich ein blödes Wort) es immer wieder aufs Neue geniesst, den geformten Sklaven ohne Ansage in gewünschter Weise handeln zu sehen. Habe ich das richtig verstanden?


      Rozabel schrieb:

      Switchen bedeutet in meinem Fall der Wechsel zwischen Dominanz/Kontrolle und Neutralität/ Augenhöhe. Dies wiederum bezieht sich ausschließlich auf meinen Sklaven, nicht auf die Allgemeinheit.
      D.h. deine Neigung ist 24/7 Herrin, das schliesst aber nicht zwingend ein sub aus...

      Rozabel schrieb:

      ein Sub lebt SEIN Leben weiterhin, er bleibt immer ein stückweit frei bzw. behält immer ein Stück Freiheit.

      Darum kam und kommt für mich (um an meiner Seite zu sein) immer nur ein Sklave in Frage.
      ... hier finde ich ein Ausschlusskriterium. D.h. für mich, dass deine Neigung es gebietet, dass sich der sklave mit Haut und Haaren dir
      verschreibt und du umgekehrt die Verantwortung ebenfalls mit "Haut und Haaren" tragen willst. Stimmt das so? Und ich wüsste noch gerne,
      ob du dich als Besitzerin oder als Eigentümerin siehst, unterscheidest du da? Und wenn du Chloe's Aussage liest, findest du dich da wieder?
      Mein Eindruck aus deinen Beiträgen war immer, dass du auch gerne erziehst und dann die Früchte deiner Arbeit geniesst . ;)


      SubLea schrieb:

      Er wollte mir quasi seinen eigenen Stempel aufdrücken und nicht einfach übernehmen, was von einem anderen Dom quasi noch übrig war.
      Aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass ihm nicht die Formulierung sub oder sklave wichtig war, sondern dass er seine Neigung über das Formen von novizin/sub/sklavin definiert. Also wieder einen sehr grossen Führungsanspruch, demzufolge ich ihn bis jetzt als Dom (um bei der Unterscheidung zu bleiben und Chloe's Definitionsversuch zu nutzen) einordnen würde. Würdest du da zustimmen?



      MatKon schrieb:

      Das inkludiert, dass die Definition Sklave/Sub in dem Moment von Dom ausgeht, der eine Wunschvorstellung in Bezug auf seine Bedürfnisse hat.
      Genau darum geht es mir :thumbsup: . Immer wieder wird versucht sub/sklavin zu definieren. Das ist in meinen Augen sinnlos, weil Dom und seine Neigung, sein Herz und seine Bedürfnisse - sprich seine Sichtweise - es definiert.
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      (D.h. deine Neigung ist 24/7 Herrin, das schliesst aber nicht zwingend ein sub aus...)


      Doch, in meinem Fall ist ein Sub ausgeschlossen. Aus den von mir genannten Gründen. Ich habe diese schon oft teils bis ins Detail dargelegt.


      (D.h. für mich, dass deine Neigung es gebietet, dass sich der sklave mit Haut und Haaren dir
      verschreibt und du umgekehrt die Verantwortung ebenfalls mit "Haut und Haaren" tragen willst. Stimmt das so?)


      Ganz genau so sieht es aus.


      (ob du dich als Besitzerin oder als Eigentümerin siehst, unterscheidest du da?)


      Nein diese beiden Begriffe unterscheide ich nicht.


      (Und wenn du Chloe's Aussage liest, findest du dich da wieder?)


      Welche Aussage meinst du? Die welche du ebenfalls grad zitiert hast? Wenn diese gemeint ist ist meine Antwort: Jein


      (Mein Eindruck aus deinen Beiträgen war immer, dass du auch gerne erziehst und dann die Früchte deiner Arbeit geniesst.)


      Dein Eindruck ist korrekt. Gerade einen Sklaven zu erziehen, speziell meinen, bedeutet immerwährende Erziehung. Was aus diesem Thread hier lässt dich denken das es bei mir anders bzw. nicht so ist?
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Rozabel schrieb:

      Welche Aussage meinst du? Die welche du ebenfalls grad zitiert hast? Wenn diese gemeint ist ist meine Antwort: Jein
      Genau die Aussage meine ich. :thumbsup:

      Und deshalb wäre es toll, wenn du dein Jein ausführen könntest. Weil eben Chloe's Definitionsansatz möglicherweise nicht umfassend genug ist. (Für dich, für andere...). Es hört sich für mich so an (vielleicht falsch verstanden?), dass Herr(in) sich nicht dauernd mit Ansagen "rumquälen" möchte, sondern eben den funktionierenden Sklaven am meisten schätzt.
      Du hingegen betonst eben oft die immerwährende Erziehung. Ändern sich die Ziele? Gibt es auch im Sklaventum "mehrere Niveaus"? Oder freut es dich einfach, deinem Sklaven Neues beizubringen - also nicht das Machtgefälle zu vertiefen sondern - symbolisch ausgedrückt - eine Seitwärtsbewegung zu machen, um z.Bsp. deinen Sklaven herauszufordern? Weil es natürlich immer auch für Dom möglich ist, sein sub herauszufordern...
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      @Saubi 63 Löse Dich am besten vom Gedanken der einheitlichen Definitionsfähigkeit des Herr/Sklave/Sub-Konzeptes. Das kann gar nicht gehen, weil es keine Din-Norm dafür gibt. Jeder kann Dir nur seine ganz eigene Definition, die für ihn/sie selbst Gültigkeit hat (vielleicht noch in Verbindung mit einem Partner oder innerhalb einer homogenen Gruppe). Darüber hinaus wird es nur schwer möglich sein, einen Konsens in der Definition zu finden ...

      Ich finde mich z.B. in der von Dir zitierten Aussage auch nur mit einem "Jein" wieder. Ich definiere mich als Sklavin und unserer Beziehung. Aber das bedeutet nicht, dass mein Herr sich entspannt zurück lehnt und mich mal machen lässt, weil ich ja ach so devot bin. Okay, ich bin ach so devot - aber das hat nur wenig damit zu tun ;)

      Denn ein Erziehungsprozess ist nicht nach Zeit XY abgeschlossen. Es ist ein ständiges Formen, aneinander wachsen, sich entwickeln. Er braucht sich keine "Sidesteps" auszudenken, um mich herauszufordern. Das bekommt er auch ohne das ganz gut hin, denn ich will ja seine Ansprüche so gut es geht erfüllen. Wir haben auch keine unterschiedlichen "Sklavenniveaus", die ich erreichen muss. So funktioniert es bei einigen, bei anderen anders. Wie gesagt, es ist individuell. Man findet sich - und das in mehr als einem Wortsinn.
      Ich wünsch mir grad mein PC würde endlich wieder funktionieren, mit Handy ist das echt nicht einfach. ^^

      Also, ein Jein von mir zu Chloes Aussage weil diese nicht falsch ist. In meinen Augen aber auch nicht gänzlich richtig. Meiner Meinung nach kann man das nicht wirklich so aufsplitten da sowohl bei den Sub-Doms als auch bei den Sklaven-Doms beides vorkommen kann.

      Natürlich ändern sich Ziele. Wäre dem nicht so würde man ja auf der Stelle treten anstatt sich weiterzuentwickeln.

      Ein Sklave ist nicht sofort vollwertiger Sklave. Zuerst einmal ist er ein Sklavenanwärter und dabei ist es unerheblich ob es sich um einen Anfänger handelt oder um einen bereits Erfahrenen. Also ja auch im Sklaventum gibt es bzw. kann es Stufen geben.

      *(Oder freut es dich einfach, deinem Sklaven Neues beizubringen - also nicht das Machtgefälle zu vertiefen sondern - symbolisch ausgedrückt - eine Seitwärtsbewegung zu machen, um z.Bsp. deinen Sklaven herauszufordern?)*

      Jedes Mal wenn man einem Sklaven und auch einem Sub etwas beibringt, ihn etwas lehrt, festigt und vertieft sich das Machtgefälle.

      Natürlich fordere ich meinen Sklaven auch heraus. Er kann sich auf dem was er gelernt hat nicht ausruhen.

      Sobald ich aufhöre zu erziehen gebe ich damit dem Sklaven das Gefühl von Desinteresse denn Erziehung bedeutet unter anderem Loben und Strafen. Macht er Dinge richtig wird er gelobt, besonders bei den ersten Malen. Macht er etwas falsch dann wird er bestraft und das vom Anfang bis zum Ende.

      Allerdings trifft meine letzte Aussage auch für Subs zu.

      Ich möchte nun die eigentliche, ursprüngliche Fragestellung wieder in den Fokus dieses Threads rücken. :)
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Saubi 63 schrieb:

      Ich finde bereits einige sehr klare Aussagen ....

      Chloe schrieb:

      Und es gibt eben auch Doms , die es mögen einer Sub zu sagen was sie zu tun hat , weil es „aktiv „ Macht ausdrückt .
      Und es gibt Doms , die es mögen , das Sklavin aktiv wird aus ihrem Bedürfnis heraus zu dienen . Damit ihre Macht auch ohne Aktion erfüllt wird .
      Also Dom mit Vorliebe für aktives Führen tendiert möglicherweise zur Sub, weil sie ihm die das Leben seiner Neigung besser ermöglicht, während Herr (Sklaven-Dom finde ich ein blödes Wort) es immer wieder aufs Neue geniesst, den geformten Sklaven ohne Ansage in gewünschter Weise handeln zu sehen. Habe ich das richtig verstanden?



      Rozabel schrieb:

      Switchen bedeutet in meinem Fall der Wechsel zwischen Dominanz/Kontrolle und Neutralität/ Augenhöhe. Dies wiederum bezieht sich ausschließlich auf meinen Sklaven, nicht auf die Allgemeinheit.
      D.h. deine Neigung ist 24/7 Herrin, das schliesst aber nicht zwingend ein sub aus...

      Rozabel schrieb:

      ein Sub lebt SEIN Leben weiterhin, er bleibt immer ein stückweit frei bzw. behält immer ein Stück Freiheit.

      Darum kam und kommt für mich (um an meiner Seite zu sein) immer nur ein Sklave in Frage.
      ... hier finde ich ein Ausschlusskriterium. D.h. für mich, dass deine Neigung es gebietet, dass sich der sklave mit Haut und Haaren dirverschreibt und du umgekehrt die Verantwortung ebenfalls mit "Haut und Haaren" tragen willst. Stimmt das so? Und ich wüsste noch gerne,
      ob du dich als Besitzerin oder als Eigentümerin siehst, unterscheidest du da? Und wenn du Chloe's Aussage liest, findest du dich da wieder?
      Mein Eindruck aus deinen Beiträgen war immer, dass du auch gerne erziehst und dann die Früchte deiner Arbeit geniesst . ;)


      SubLea schrieb:

      Er wollte mir quasi seinen eigenen Stempel aufdrücken und nicht einfach übernehmen, was von einem anderen Dom quasi noch übrig war.
      Aus deinem Beitrag lese ich heraus, dass ihm nicht die Formulierung sub oder sklave wichtig war, sondern dass er seine Neigung über das Formen von novizin/sub/sklavin definiert. Also wieder einen sehr grossen Führungsanspruch, demzufolge ich ihn bis jetzt als Dom (um bei der Unterscheidung zu bleiben und Chloe's Definitionsversuch zu nutzen) einordnen würde. Würdest du da zustimmen?


      MatKon schrieb:

      Das inkludiert, dass die Definition Sklave/Sub in dem Moment von Dom ausgeht, der eine Wunschvorstellung in Bezug auf seine Bedürfnisse hat.
      Genau darum geht es mir :thumbsup: . Immer wieder wird versucht sub/sklavin zu definieren. Das ist in meinen Augen sinnlos, weil Dom und seine Neigung, sein Herz und seine Bedürfnisse - sprich seine Sichtweise - es definiert.
      :hi:
      Leider klappt das Zitieren hier am Handy nicht so wie ich es gewollt habe -
      Auch ich kann auf diesen Zitatteil meines Statements nur mit „Jein“
      Antworten . Denn es ist komplexer als hier heruntergbrochen .
      Jeder Dom sucht sich doch die Sub/Sklavin die er für die Erfüllung seiner Führungsstruktur und Bedürfnisse braucht . Der eine mag es wenn er zeitweilig führt - nur in der Situation des Spiels , dort kommt ihm evtl die Struktur der/ des Sub , wie @Rozabel so elegant dargelegt hat zu pass , weil er in seinem Leben gar keine Zeit und Struktur hat ein permenantes Machtgefälle zu leben , er es auch eher genießt sich durch das ansagen innerhalb der Macht auszuleben . Ein Prozess den häufig Anfänger in allen Rollen durchlaufen , bis sie sich und ihre Bedürfnisse definieren können . Andere lieben es das Sub/ Sklavin sich in ihre Bedürfnisse findet , sie selbst immer aus sich heraus aktiviert , geführt durch den Dom , der die Vorgaben macht , was wann wie laufen soll , Strukturen als selbstverständlich gelebt werden , nicht angemahnt oder erneut erarbeitet werden müssen weil das dienen so verinnerlicht ist , das es gar keine Zweifel mehr gibt wann es stattfindet . Das ist ein Prozess der lauftvim Rahmen von Interaktion und Vertrauensbildung auf beiden Seiten .
      Dieser Prozess findet mE in beiden Strukturen statt , bei SubDom genauso wie bei SklavenDom , aber es gibt eben auch immer wieder Doms , die es sehr genießen alles aktiv zu gestalten statt die Erfüllung durch Sub abwarten zu wollen .
      Auch das ist eine Form der Führung und der Macht : es temporär immer wieder aktiv einzufordern , weil
      Den einzelnen die Aktion kickt - es zu tun oder tun zu lassen .
      Eine Entwicklung durch das Machtgefälle und die Erziehung habe ich ja im weiteren Verlauf nicht ausgeschlossen sondern explizit bejaht . Um damit Veränderungen zuzulassen und zu steuern .

      Ich selbst spiele ja auf beiden Seiten - eine Sklavenhaltung muss in mir erst aktiv geweckt werden , da meine Dominanz sonst immer dazwischen funkt , das heißt ich benötige explizite Führung um meine Skalvin zu befreien , dann ist sie sehr bereitwillig in die Tiefe des Dienens zu gehen . Dafür benötige ich einen starken Dom der weiß das ich nicht aus mir heraus agieren würde . Bei meinem Sklaven und anderen befreundeten Sklaven ist das häufig aus ihren internen Wunsch des Dienens geleitet , aus ihrem Vertrauen auf sich und ihren Dom heraus , um sich selbst zu erleben . Dafür muss oft keine externe Aufforderung stattfinden .
      Die Frage ist doch eigentlich immer die gleiche :
      Hat die eine oder andere Haltung sich im Machtgefälle zu verhalten einen höheren Wert im System BDSM ? Oder kann man jede Haltung und ihr ausleben gleichberechtigt stehen lassen ?

      My 2 Cents
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Für mich als Dom macht den Unterschied das ein Sklave kein Mitspracherecht mehr hat.
      Es gibt keine Tabus, keine Bedingungen die Sub stellt, keine Frage. Nur machen und aushalten und vertrauen das ich es schon richtig mache.
      Immer und bei allem.

      Das will ich und das ist das Ziel auf das ich hinarbeite.

      Was ich will mache ich, ohne zu fragen.
      Kein Meckern, kein Klagen.
      Er weiß das er mir gehört und wenn ich ehrlich bin sollte er ruhig ein bisschen die Herrin fürchten.
      Die innere Einstellung ist es, was den Kick ausmacht.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M.J. Craw-Corteaz ()

      Ich schreib mal los, obwohl ich nicht glaube, dass ich eine eindeutige Haltung zur Fragestellung habe. Vorab mal: Ich schreib von Herr und Sklavin, weil ich ein male-dom bin und eine fem-sub brauche. Alle anderen Geschlechter-Zusammenstellungen funktionieren sowieso ganz anders, als ich mir das vorstellen kann, und ausserdem ist mir das sprachliche rumgeholpere zu blöd (und macht auch die Beiträge wirklich schwer lesbar, by the way).

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Für mich als Dom macht den Unterschied das ein Sklave kein Mitspracherecht mehr hat.
      Dem kann ich folgen. Das habe ich für begrenzte Zeiträume erlebt, aber nicht als dauerhaftes Beziehungsmodell. Das würde ich glaube ich auch nicht wollen, weil mir die Verantwortung zu viel wäre und ich auch in Sorge wäre, dass Sub sich dann gehen lässt und ich nur noch damit beschäftigt bin, hinter ihr her zu führen (schönes Paradoxon, es lohnt sich manchmal, ins Leere zu schreiben).

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Er weiß das er mir gehört
      Dem kann ich auch folgen. In meiner Welt (mit mir als Dom) ist das eine Entwicklungsstufe, die es nur geben kann. wenn man sich sehr vertraut ist und ich sehr genaue Kenntnis von ihrem Wesen habe und sie sehr genaue Vorstellungen hat, wem sie dient und wie sie das soll.
      Ich mag für mich den Begriff Dienerin lieber, weil er den Besitzaspekt nicht so unverrückbar enthalt wie bei einer Sklavin. Sie ist da, um mir zu dienen. Das ist ihr Wesen, das ist ihr Bedürfnis. Deshalb habe ich sie, weil ich bekomme, was ich will. Das ist auch ein Besitzaspekt. Aber sie ist nicht unwiderruflich mein Eigentum. Das würde mir nicht gefallen, weil ich es mir selbst nicht glauben würde. Das kommt mir - für meine Person - unrealistisch und kindisch vor. Und eine Sub, die mir gefällt, würde das auch nicht wollen.
      Also: kurz und knapp: ich bin kein Sklavinnen-Dom. Ich würde trotzdem sagen, dass ich mir die Haltung in Sklavinnenform für einen begrenzten Zeitraum durchaus vorstellen könnte, und es wäre dann zwar ein Spiel in Bezug auf die zeitliche Begrenzung, aber es hätte aus meiner Sicht keinen spielerischen Charakter. Die Dienerin, die wie eine Sklavin dient, kann dennoch, wenn sie Ausgang hat, ganz sie selbst sein. Das wäre mein Wunsch für ein perfektes Miteinander.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      und wenn ich ehrlich bin sollte er ruhig ein bisschen die Herrin fürchten.
      Ja, das sollte sie, finde ich auch.
      Aber gelegentlich. Nicht grundsätzlich. Das ginge mir zu weit.
      Ich will auch nicht grundsätzlich zum fürchten sein.
      It's a sad and beautiful world.
      Mir ist da aus Sklavinnen Sicht ein Widerspruch noch nicht ganz klar und ich wäre gespannt, ob ihr mir den in einer Wiederbelebung des Threads hier erklären könnt

      @Chloe schreibt
      ... Und es gibt Doms, die es mögen, das Sklavin aktiv wird aus ihrem Bedürfnis heraus zu dienen . Damit ihre Macht auch ohne Aktion erfüllt wird .

      @M.J. Craw-Corteaz schreibt
      Für mich als Dom macht den Unterschied das ein Sklave kein Mitspracherecht mehr hat.
      Es gibt keine Tabus, keine Bedingungen die Sub stellt, keine Frage. Nur machen und aushalten und vertrauen das ich es schon richtig mache. Immer und bei allem.


      Erstere spricht davon, dass ich als Sklavin aktiv diene und Bedürfnisse befriedige.
      Zweiteres Zitat verstehe ich eher als Anspruch an die Sklavin, nur das zu tun/zu ertragen/zu genießen, was Dom befiehlt, hier ist also so wie ich es verstehe, kein aktives sondern passives Dienen gewünscht. Also quasi ich mach was mir gesagt wird bzw was gewollt wird und in der Art in der es gewollt wird. Nicht mehr, nicht weniger.

      Ich versuche zu verstehen ob oben genanntes einfach unterschiedliche Dom Vorlieben sind. Quasi der eine Dom will eine Sklavin die von sich aus dienende Handlungen zu seiner/ihrer Zufriedenheit setzt, der andere Dom will das nicht.
      Oder ob ihr "aktives Dienen" beim Sklaven nicht an aktiven dienenden Handlungen festmacht, sondern an der Tatsache und inneren Einstellung des Sklaven, dass er Erfüllung in der dienenden Einstellung zu Denken zeigt, auch bei Wegbleiben von Machtausübung oder Anweisungen. Quasi ganz bewusst zu Dienen durch passives "Abwarten" bis Aktionen gefordert werden.

      Magnita schrieb:

      Ich versuche zu verstehen ob oben genanntes einfach unterschiedliche Dom Vorlieben sind
      Jeder definiert den Begriff "Sklave/Sklavin" für sich anders. Darüber gibt es einige Threads hier im Forum. Genauso wie jeder den Begriff Sub oder Dom anders definiert. Es gibt da kein Buch, wo Du nachschlagen kannst, was man wie macht/machen soll. Jeder spielt ein anderes Spiel auf seine Bedürfnisse angepasst. Das ist das Besondere an unseren Spielarten. Es wird auf das eigene Leben angepasst.

      Mein Herr liebt die Sklavin im Spiel würde mir aber nie meine Eigenverantwortung absprechen, wenn ich alleine zuhause bin. Da muss ich mein Leben alleine stemmen. Will er aber per WA Fotos haben, bediene ich das natürlich, denn er ist mein Herr.
      Andere Doms haben 24/7 komplett Kontrolle über ihre Sklavin/Sklaven und diese fügen sich auch.

      Du darfst nicht den Fehler machen zu glauben, es gäbe nur eine Möglichkeit um sowas umzusetzen. Die Regeln legen die Spielpartner fest. Und die definiert jeder anders für sich.
      @Talara
      Danke, das ist mir natürlich klar. Der Threat fragt allerdings nach Unterschieden zwischen Sub und Sklaven Dom auch in ihren Ansprüchen/Bedürfnissen. Daher würden mich die Ansprüche dieser an den Begriff des Dienens (also aktiv oder passiv Handlungen seitens des Sklaven, seitens des Subs gewünscht, erwartet, vorausgesetzt etc) interessieren und da ist mir eben der Unterschied zwischen den Aussagen oben genannter zitierter Personen ins Auge gestochen :)


      Und ich habe nicht den Anspruch an eine richtige oder perfekte Antwort sondern an einer Diskussion und einem Austausch unterschiedlicher Ansichten. Dazu haben wir ja die Diskussionsthreads, oder. Ich bin jedenfalls gespannt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Magnita ()

      Ich sehe keinen Widerspruch, denn wenn Sub/Sklavin/wasauchimmer nicht das Bedürfnis hat, eine solche Beziehung einzugehen (und ggf. auf eine Ebene des "Aushaltens ohne Mitspracherecht" zu gehen), kommt eine solche Beziehungsform entweder nicht zustande oder wir verlassen den Bereich BDSM.
      Somit sind die Aspekte "Dienen aus dem Bedürfnis des Sklaven heraus" und "Absoluter Machtanspruch des/r Herrin/Herrn" gleichzeitig gegeben. Auch ein Aushalten kann ein Dienen sein.

      Mein Chef erwartet trotz Hs-Beziehung, dass ich eigenständig diene, auch wenn er an anderer Stelle erwartet, dass ich nur aushalte. Ohne eigenständiges Agieren wäre er ja 24/7 ununterbrochen dabei, Befehle zu erteilen. Wie anstrengend ...