BDSM ohne Strafen?

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      @Shayleigh :S das kannst du laut sagen ich fress ihm quasi aus der Hand, das kenne ich so nicht von mir. Bisher kannte ich es nur mit Strafen bzw den Versuch :D was wie schon gesagt nicht wirklich funktioniert hat, eher sogar dazu geführt hat das mein Interesse an der Person ganz schnell erloschen is. Klar bin ich trotzdem motzig, wenn ich was machen soll was mir nich gefällt aber das dauert zu meinem *hüstel* Leidwesen nich lange an. ^^ So 60 Sekunden etwa. Ich merk auch das ich immer seltener "motze" und schneller ruhiger werde.

      In unserem Fall gehört es siehe @Feuerpferd wahrscheinlich wirklich eher in den DS Bereich, obwohl ich es absichtlich hier eingestellt habe.
      Einfach weil ich der Meinung bin, das jeder der beiden Bereiche (DS+SM) nicht gänzlich ohne dem anderen funktioniert.
      Deswegen glaube ich auch, das in hauptsächlich SM lastigen Beziehungen ebenfalls Strafen gibt (oder eben auch nicht?).
      Hmm wie straft man denn in SM Beziehungen nicht? *grübel*
      Ah 8o mit Wattebauschen, ok das wär dann ja wieder ne Strafe. :gruebel:

      Auch wenn ich etwas flapsiger schreibe die Fragen/Überlegungen sind wirklich ernst gemeint. :blumen:
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D

      Again schrieb:

      Hmm wie straft man denn in SM Beziehungen nicht? *grübel*

      In manchen SM-Beziehungen funktioniert das ganz bestimmt. Und zwar, indem man einfach dem nachgeht, was beiden Lust bereitet: Schmerz zufügen und Schmerz empfangen - und es genießen, dass man das zusammen so ausleben kann, weil sich die Bedürfnisse ergänzen.

      Ich glaube außerdem, dass auch eine D/s-Beziehung ohne Strafen funktionieren kann. Es kommt halt darauf an, wo man hin will, was man gemeinsam in der Beziehung erreichen möchte und ob bzw. welche Ziele man verfolgt und wie sich diese in die Realität umsetzen lassen. Oder ob man eher 'spaßeshalber' strafen resp. bestraft werden möchte, weil man es einfach reizvoll und geil findet.

      Die Grundvoraussetzung für Strafen innerhalb einer BDSM-Beziehung ist doch eigentlich nur, dass beide damit einverstanden sind, es wirklich wollen und einen Nutzen darin sehen, egal ob dieser Nutzen nun 'Erziehung', 'Verhaltensänderungen bewirken', 'Machtverhältnisse klarstellen', 'Gehorsam', 'Spaß haben', 'Luststeigerung' oder sonst wie heißt. Jedem das Seine. Und wer mit Strafen so gar nichts anfangen kann, der lässt es halt. Macht ausüben kann man schließlich auch ohne Strafen. Sich unterwerfen ebenso.


      Ich selbst würde mich in einer D/s-Beziehung durchaus auf Strafen einlassen, allerdings nur unter der Prämisse, dass der Sache ein Plan/Ziel zugrunde liegt und mein Herr damit ernsthaft etwas erreichen will - und damit meine ich definitiv nicht, sich/mir/uns Lust zu bereiten. Z. B. wenn er mir Regeln auferlegen, mir 'schlechte' Verhaltensweisen abgewöhnen oder mit mir auf 'bessere' Verhaltensweisen hinarbeiten wollen würde - das würde ich als Plan/Ziel anerkennen. Würde ich seine Regeln nicht einhalten, nicht 'mitarbeiten', mir bei der Erfüllung seiner Aufgaben/Forderungen aus inakzeptablen Gründen wie Trotz, keine Lust oder aus einer Laune heraus keine/wenig Mühe geben oder insgesamt nicht so gehorsam sein, wie es 'eigentlich' von uns beiden gewünscht ist, ja, dann könnte ich damit leben, dafür bestraft zu werden. Das wären für mich nachvollziehbare und berechtigte Gründe. Umgekehrt bräuchte ich dann aber auch positive Verstärkung, wenn ich etwas besonders gut gemacht habe oder mich über einen längeren Zeitraum ausnahmslos so verhalten habe, wie er es wünscht. Nicht, weil ich einen Anreiz brauche (es ist schließlich mein Wunsch, mich zu unterwerfen - und mein Bestreben, ihm gut zu tun und zu gefallen), sondern um seine Wertschätzung und Anerkennung zu spüren und mir sicher sein zu können, dass er zufrieden mit mir ist. Ein Lob, ein einfaches 'Das hast du gut gemacht.', während er mir sanft übers Köpfchen streichelt, und ja, unter Umständen auch gerne einfach mal ein 'Danke!' - sowas bräuchte ich auf der anderen Seite als 'Ausgleich'. Andernfalls hätte ich wahrscheinlich das Gefühl, nicht mehr als eine Dienerin allein zur Befriedigung seiner Bedürfnisse zu sein, die so lange verändert und geformt wird, bis sie ihm gefällt - weil sie ihm so, wie sie ursprünglich war, nicht gefallen hat oder nicht 'ausreichend' war. Ich brauche Anerkennung, Wertschätzung und auch eine gewisse Dankbarkeit. Dann ist alles gut.

      In meiner Beziehung gibt es keine Strafen, 'obwohl' sie am ehesten in Richtung D/s geht. Zu Anfang fiel das Wort 'bestrafen' des Öfteren (seinerseits); immer in Zusammenhang mit Schlägen/Schmerz. Um ein Bestrafen aufgrund von echten Verfehlungen, widrigem Verhalten o. ä. ging es dabei nie. Obwohl ich den Begriff wörtlich nehme und ihn im BDSM-Kontext in meiner eigenen Beziehung auch nur in seiner eigentlichen Wortbedeutung verwendet sehen möchte, habe ich mich darauf eingelassen bzw. es so hingenommen. Warum? Weil es meinem Partner und Herrn sehr schwer fiel, zu akzeptieren, dass er Gefallen daran findet, der Frau, die er liebt, weh zu tun und sich von ihr zu nehmen, was er will. Ich wusste, dass es ihm hilft, wenn er es Strafe nennt. Es war praktisch eine Rechtfertigung für sein Handeln - und die brauchte er. Wenn ich ihn darum gebeten habe, mir weh zu tun, war das Wort Strafe nicht nötig, denn dann hat er 'ja nur gemacht, was ich mir gewünscht habe'. Als er nach über einem Jahr immer noch hin und wieder sowas wie 'Dafür werde ich dich bestrafen' sagte, fing es an, mich zu nerven. Zum einen, weil ich darunter eben etwas anderes verstehe, und zum anderen, weil mich dieser Ausdruck im Gegensatz zu ihm auch in Bezug auf 'Spielereien' ganz und gar nicht kickt. Strafen haben für mich nun mal rein gar nichts mit Lust und Erotik zu tun. Er weiß das. Irgendwann sagte ich: 'Brauchen wir denn wirklich immer noch irgendwelche Vorwände, um das tun zu können, was uns gefällt? Sollten wir nicht langsam so weit sein, es einfach auszuleben? Wenn du Freude daran hast und es geil findest, mir weh zu tun, mach es einfach! Wir wollen das schließlich beide!'.

      Wer Strafen in seiner (Spiel)Beziehung einsetzt, wird seinen Grund dafür haben. Kann ich voll und ganz akzeptieren. Wenn beide damit einverstanden sind und etwas Positives daraus ziehen können (ganz egal, was das im jeweiligen Falle sein mag), sollen sie es machen. Dann ist es gut so.

      Wenn beide nicht so recht etwas damit anfangen können, sie nicht gewünscht sind, nicht zum Beziehungsmodell passen und gemeinsame Ziele auch auf anderem Wege erreicht werden können, kann BDSM aber auch wunderbar ohne Strafen funktionieren. Ein Machtgefälle kann es ebenso geben, wenn es nicht mit Strafen verknüpft ist.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Liebe @Zofe,

      du hast genau DAS geschrieben, was ich in ausführlicher Weise auch zum Thema BDSM oder D/s ohne/mit Strafen hätte ausführen wollen.

      Der Aspekt, dass so mancher Dom/Sad das Strafsetting benutzt, weil er sich seines Sadismus und der Einvernehmlichkeit von Sub/Maso noch nicht sicher ist bzw. sich im Ausleben quasi eine moralische Rechtfertigung dafür holt, war mir bisher nicht klar.
      Dabei ist es so einleuchtend. Ich bin der festen Überzeugung: Ja sowas gibt es. Auch auf Seiten von Sub.

      Und wenn einem dies bewusst ist, dann gibt es tatsächlich ein BDSM und sogar D/s ohne Strafen im eigentlichen Sinne.

      Vielleicht ließe sich das sogar als Entwicklungsweg eines BDSM Paares begreifen.
      Das lese ich bei euch heraus und ich glaube mein Herr und ich gehen gerade einen ähnlichen Weg.

      Zu Beginn unserer D/s Beziehung war ich der festen Überzeugung Strafen zu brauchen, aber ebenso diese nur aus legitimen Gründen (Erziehungsziel, Verfehlung hinsichtlich dieses Ziels) annehmen zu können. Auch bei uns läuft das "strafen" über Schmerz. Mein Herr nennt es auch "Strafe", ich führe sogar Tagebuch bis heute.

      Du machst eine interessante Metaebene auf. Denn dieses Gefühl des Genervt-Seins, wenn das Wort Strafe fällt kenne ich in letzter Zeit auch zunehmend. Auch das Bedürfnis um Schmerzen zu bitten. Bisher dachte ich, dass es daran läge, dass ich mein generelles Brav-Sein und Gehorchen-Wollen einbüße und momentan eher meinem Masochismus fröne.
      Dabei ist ja nach dem, was du schilderst, dies gerade nicht der Fall.

      Die Einsicht, dass man sich freiwillig schenkt, sich freiwillig verletzlich macht und auch verletzten lässt und Devotion laufen sich dem ja nicht entgegen, nur weil das Strafsetting wegfällt. Im Gegenteil sogar.

      Vielleicht ist ein BDSM ohne Strafen unter eingespielten Menschen, die sich lustvoll ihrer Perversionen bewusst sind (Vorsicht These) doch eine Art Entwicklungsstufe.
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: Zitat entfernt zur besseren Lesbarkeit, da es der komplette vorherige Post ist

      Chat.Noir schrieb:

      Vielleicht ist ein BDSM ohne Strafen unter eingespielten Menschen, die sich lustvoll ihrer Perversionen bewusst sind (Vorsicht These) doch eine Art Entwicklungsstufe.
      Auch wenn ich "Vorsicht These" nicht überlesen habe, fühlt sich der Satz dennoch komisch an, weil er impliziert, wer Strafen für nötig hält, hat eben die Entwicklungsstufe nicht erreicht. Ich möchte mich aber ungern wie einer fühlen, der die Entwicklungsstufe noch nicht erreicht hat.
      Für mich sind die vielen Ideen, Strafen irgendwie in Form von Aufrechnungen und "wie-du-mir-so-ich-dir"-Antwortmanövern oder die Idee, die Tür nicht aufzumachen, wenn sie sich verspätet einfach inakzeptabel. So bin ich nicht und so lebe ich nicht und so führe ich auch keine Beziehung. Es ist schon einmal hier gesagt worden: Eine Strafe schließt ja nicht aus, dass man spricht. Das gehört doch zusammen. Und natürlich hat die Strafe eine Beziehungs- und eine sexuelle Komponente, warum sollte ich mich rechtfertigen, wenn das in einer sexuellen Beziehung zusammenfällt. Es ist leider als OT gelöscht worden, aber für mich sind Strafen der bittersüße Anteil der Beziehung. Ich erteile sie gern und ungern zugleich, sie nimmt sie gern und ungern zugleich entgegen, aber es bereichert die Beziehung, so wie Kakao ohne Bitterstoffe kein Genuss wäre.
      Als alltägliche Handlung halte ich Strafen übrigens auch für ungeeignet, weil sie dann die Wirkkraft verlieren und nerven und langweilig werden. Ausserdem geht davon die Autorität kaputt, weil es phantasielos ist.
      Was übrigens auch auf Management-Seminar-Methoden zutrifft, wenn ich sie anwenden würde. Ich finde schon im Berufsleben diejenigen schwierig, die Ihre Kommunikation mit angelernten Systemen durchziehen, und jedesmal, wenn mir das begegnet, fühle ich mich manipuliert und interpretiert, oft auch noch auf vollkommmen mechanische Art. In meinem Liebesleben möchte ich diese Art des Miteinanders nicht erleben.
      It's a sad and beautiful world.

      DeepSanguin schrieb:

      weil er impliziert, wer Strafen für nötig hält, hat eben die Entwicklungsstufe nicht erreicht.
      Er impliziert, auch dass nur Doms Strafen benötigen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Auch Subs benötigen die Möglichkeit bestraft zu werden.
      Allerdings wäre meiner Einschätzung nach hilfreich wenn Strafe, Spiel und Dienen auseinander gehalten würden.

      Horst

      DeepSanguin schrieb:

      Chat.Noir schrieb:

      Vielleicht ist ein BDSM ohne Strafen unter eingespielten Menschen, die sich lustvoll ihrer Perversionen bewusst sind (Vorsicht These) doch eine Art Entwicklungsstufe.
      Auch wenn ich "Vorsicht These" nicht überlesen habe, fühlt sich der Satz dennoch komisch an, weil er impliziert, wer Strafen für nötig hält, hat eben die Entwicklungsstufe nicht erreicht. Ich möchte mich aber ungern wie einer fühlen, der die Entwicklungsstufe noch nicht erreicht hat.
      So wollte ich es auch nicht verstanden wissen. Vielleicht hätte ich es anders ausdrücken können. In etwa so:

      "Vielleicht ist ein BDSM ohne Strafen unter derart eingespielten Menschen, wie du sie schilderst und die sich lustvoll ihrer Perversionen bewusst sind (Vorsicht These) doch eine Art Entwicklungsstufe."

      Ich habe dahingehend nur den Gedanken von @Zofe weitergedacht und mir überlegt, ob das im Einzelfall eine Konsequenz sein KÖNNTE. Und mit Entwicklungsstufe bezog ich mich auf allein eine Dynamik, wie sie @Zofe in ihren Worten schilderte. Dies sollte also keine These mit Allgemeingültigkeitsanspruch sein. Tut mir Leid, wenn das so rüberkam.

      Jede Dynamik ist anders, dessen bin ich mir bewusst und schon bei uns läuft es wieder vollkommen anders vom Mindset her, in dem wir unser BDSM gestalten (und da gibt es Strafen in unterschiedlichen Qualitäten).

      ---

      "Er impliziert, auch dass nur Doms Strafen benötigen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Auch Subs benötigen die Möglichkeit bestraft zu werden.
      Allerdings wäre meiner Einschätzung nach hilfreich wenn Strafe, Spiel und Dienen auseinander gehalten würden."

      Genau @Horst, so sehe ich es auch. Und ich bin eine Sub, die selten, aber dennoch ab und an um eine Strafe bittet, weil es mir in dem Moment bereinigendend vorkommt. Ich benötige also ab und an Strafe, auch Dinge, die mir unangenehm sind ("Strafe").

      Ebenso gibt es bei uns spielerische Strafen ("Spiel"), an denen wir Beide einfach nur Freude haben. Oder Strafen, an denen nur mein Herr Freude hat ("Dienen").
      “Everything has been figured out, except how to live.” (Jean-Paul Sartre)
      Positive Bestärkung wirkt bei mir Wunder :saint:
      Dazu braucht es so gar keine Strafe.

      Naja, natürlich tanzt Dom nicht nach meiner Nase und will auch nicht immer warten, bis ich nach mehrmaligem Fehlverhalten endlich das Richtige tue um mich dann ausgiebig zu loben :D

      Sehr effiziente Strafen: Putzen (wenn nicht geputzt, auf dreckigem Boden krabbeln <X )
      Ich glaube, da BDSM bekanntlich bunt ist, nicht jede Sub automatisch Sklavin ist und sowieso jeder seinen eigenen Rahmen absteckt, werden die Antworten hier wie immer ganz individuell ausfallen. Daher hier mal mein Senf dazu :)

      D/S reizt mich z.B. im Aspekt der Erziehung null - Regeln, Aufgaben und generell Eingriffe in die Gestaltung meines Lebens nicht gefallen mir schlicht nicht und ich kann mir absolut nicht vorstellen zu Dienen.

      Ich gebe sexuell liebend gern Kontrolle ab, spüre dass mein gegenüber mir körperlich überlegen ist und dies passiert eben über Schmerz, physische Kontrolle, Demütigung etc. aber 24/7 oder ein Machtgefälle außerhalb des Schlafzimmers wäre nicht mein Fall.

      Manche Dinge, die ich mir wünsche sind für viele vielleicht als „Strafe“ zu verstehen, allerdings ist nichts davon eine Erziehungsmaßnahme.

      Also ja: ich finde BDSM kann auch ohne Strafen existieren.

      Again schrieb:

      Ein Beispiel: subbie kommt regelmäßig zu spät. Wenn dom jetzt dieses Verhalten ohne Strafe abgewöhnen wollen würde, wie sähe das aus?

      Er belohnt sie dann, wenn sie mal pünktlich kommt?

      Vielleicht seh ich ja auch den Wald vor lauter Bäumen nich aber wie soll man das ohne Strafe funktionieren?
      ich wollte auch schreiben, wenn das öfters vorkommt dann eben nicht warten
      ja klar ist das in gewisser Weise auch Strafe, aber eben eher diese die ich als logische Konsequenz bezeichnen würde

      eben im wirklich direktem zusammenhang

      das würde ich aber auch in jeder anderen Beziehung so handhaben, und mir kommt auch gerade in den Sinn auch als Sub genauso zu handeln, da notorisches zuspätkommen etwas mit nicht vorhandener Wertschätzung des Gegenübers zu tun hat

      wenn es ganz ohne Konsequenzen nur positiv besetzt sein soll, bleibt eigentlich nur die Belohnung

      aber da würde ich auch nicht sofort belohnen, sondern erst nach dem x mal in Folge ohne Unterbrechung pünktlich sein

      also eine Art smilie Liste 10 mal hintereinander pünklich gibt Belohnung oder so
      @Again:
      Ein Beispiel: subbie kommt regelmäßig zu spät. Wenn dom jetzt dieses
      Verhalten ohne Strafe abgewöhnen wollen würde, wie sähe das aus?

      Er belohnt sie dann, wenn sie mal pünktlich kommt?

      Vielleicht seh ich ja auch den Wald vor lauter Bäumen nich aber wie soll man das ohne Strafe funktionieren?


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      nun...sicherlich gibt es Belohnung für das pünktliche kommen - hier muss die Belohnung dann attraktiv genug sein...und...Subbie muss darum wissen!
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ihr habts jetzt alle soviel geschrieben, ich hatte mir auch ne Menge Zitate markiert, aber nach 6 Bildschirmseiten hab ich dann aufgegeben und versuchs einfach etwas kürzer:

      :pardon: Ich nehme aus dem Lesen des Threads mit: Die Frage "Gibt es BDSM ohne Strafen" kann man verneinen, es kommt aber darauf an, wie jeder einzelne Strafe überhaupt definiert :pardon:

      Was meiner Meinung überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist, sind willkürliche Strafen. Dom/se gibt vor, dass etwas missfällt, um zu "rechtfertigen" dass es jetzt Haue gibt, da hat Subbie null Chance irgendetwas gegen zu tun und im Erziehungskontext macht das ja auch keinen Sinn, weil man aus Willkür nichts lernen kann. Es ist dann einfach Teil des Spiels, so kenn ich das von zuhause :yes:

      Oder halt provozierte Strafen. Beispiel ich kriegs fünf mal auf den Hintern und darf nicht mucken. Bei dritten Mal oder so sag ich dann aber Aua und es gibt noch mal fünf auf die Brüste..
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:

      Annimax schrieb:

      :pardon: Ich nehme aus dem Lesen des Threads mit: Die Frage "Gibt es BDSM ohne Strafen" kann man verneinen, es kommt aber darauf an, wie jeder einzelne Strafe überhaupt definiert :pardon:
      ja es gibt BDSM ohne Strafen, da gab es ja nun einige Beiträge die das untermauert haben

      Annimax schrieb:

      Was meiner Meinung überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist, sind willkürliche Strafen. Dom/se gibt vor, dass etwas missfällt, um zu "rechtfertigen" dass es jetzt Haue gibt, da hat Subbie null Chance irgendetwas gegen zu tun und im Erziehungskontext macht das ja auch keinen Sinn, weil man aus Willkür nichts lernen kann. Es ist dann einfach Teil des Spiels, so kenn ich das von zuhause :yes:

      Oder halt provozierte Strafen. Beispiel ich kriegs fünf mal auf den Hintern und darf nicht mucken. Bei dritten Mal oder so sag ich dann aber Aua und es gibt noch mal fünf auf die Brüste..
      das haben doch auch mehrere thematisiert , zB Landladybb als "Strafe"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva () aus folgendem Grund: wurde gemeldet als zu respektlos

      Viva schrieb:

      Anni Anni Du solltest aufmerksamer lesen

      Viva schrieb:

      ja es gibt BDSM ohne Strafen, da gab es ja nun einige Beiträge die das untermauert haben
      :fie: Ne was ich damit sagen wollte, is ja, dass auch die Leute sagen "bei uns gibts keinen Strafe" wenn man so nach einer Definition von "willkürlichen Strafen" oder man könnte auch von Spassstrafen sprechen, dann doch Strafen hätte, wenn man das als Strafen bezeichnen würde...

      :yes: Ich weiss des klingt wirr, aber zumindest ICH weiss ja, was ich damit meine :D Wenn ichs schriftlich irgendwie vernünftig formuliert kriege (Hirnchen abrbeitet) reich ich des nach
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:

      Annimax schrieb:

      :fie: Ne was ich damit sagen wollte, is ja, dass auch die Leute sagen "bei uns gibts keinen Strafe" wenn man so nach einer Definition von "willkürlichen Strafen" oder man könnte auch von Spassstrafen sprechen, dann doch Strafen hätte, wenn man das als Strafen bezeichnen würde...

      Vielleicht könnte man sagen man „spielt“ „strafen und gestraft werden“? So wäre es zumindest bei uns.
      auch zwei Nichtstrafer, wenn ich es nicht missverstehe

      Schnapsi schrieb:

      Strafen gibt es bei uns nicht. Meine Freundin möchte gehauen werden und dabei merken, dass es um sie geht, nicht gegen sie.
      Auch Aufgaben erledigt sie gerne, aber möchte nicht als Strafe etwas tun müssen.
      Sie hat große Angst mir nicht zu genügen, etwas nicht zu können. Eine Strafe würde sie zerstören. Wichtig ist dagegen, sie zu loben und aufzubauen.

      ducky schrieb:

      Ähnlich geht es bei uns. Sie sucht keinen strikten Herr sondern einen aufbauender Partner der das Ruder übernimmt und leitet, vor allem dann wenn es chaotisch oder schwierig wird. Sie tendiert danach Chaos zu erleben und ich tendiere danach chaotische Situationen zu entschärfen.
      Strafen wäre total falsch und wird auch nicht gebraucht weil sie ja gerne folgen will und die Verbesserungen an ihre Verhalten selbst wünscht. Loben wenn sie gut macht, erklären was anders soll wenn sie Mist baut, und immer darauf achten das es externe Faktoren einwirken auf ihr Verhalten. Sie zu bestrafen wenn sie z.B. versagt weil ihre Kinder ihr das Leben gerade unmöglich machen oder so wäre nicht nur für die Beziehung schädlich aber auch für sie selbst.
      Einzige Ausnahme ist während Spielstunden. Nicht so sehr weil ich dann strafen muss sondern weil es so schön klatscht. ;)

      Wenn mal ein Punkt kommt wo sie absolut verweigert brauche ich die nicht strafen, sondern zuhören wieso sie weigert. Weil die sonst immer brav macht was gesagt wird muss es dann um etwas gravierendes gehen, und dann reden wir lieber mal über was erwünscht ist.
      *auch aufzeig*

      Als wir zum ersten Mal gespielt hatten, gabs gleich mal direkt Haue und er hat zuerst irgendwelche Gründe an den Haaren herbeigezogen, dass ich im Vorfeld frech war und sowas. Ich meinte danach, das fänd ich albern und bitte lieber lassen und mich einfach so hauen.. zum Glück nimmt er gerne Feedback an :paddel:
      Wenn ich horny bin und wir schreiben, bring ich ihn auch noch auf andere Ideen, die er dann auch oft direkt so ähnlich umsetzt. :rot: Nennt man wohl Service Top. :thumbsup:
      Das alles macht ne Menge Spaß, nur ich geb gern zu, Angst macht er mir nicht, aber das würde mich kicken und das wäre dann wohl der Reiz von Strafe.
      Fazit: es funktioniert gut ohne, aber würd auch nicht ausschließen, dass ich ggf selber versuche, einfach nur dem Angst-Kick zuliebe, ihn auf böse Ideen zu bringen.. mit Erziehung hätte das aber wiederum nichts zu tun. Aber wenn es etwas Böses ist, dass ich selbst durch eigenes Verhalten auslösen könnte, dann wäre es doch auch Strafe und nicht nur einfach etwas Böses. Denn sonst könnte das ja auch einfach ohne Anlass geschehen. Denke dann wäre für mich der definierende Aspekt von Strafe der Anlass und nicht das Ziel.
      Ob das noch einer versteht... :pardon: