„...gestatten Sie...?“

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      „...gestatten Sie...?“

      „...was für ein mieser Tag... „, dachte sie als sie auf dem Weg von der Arbeit nach Hause war. Erst war der Kunde abgesprungen, mit dem sie wochenlang in Verhandlungen gestanden hatte, dann war ihr Auto immer noch in der Werkstatt und zu guter letzt war ihr auch noch der Bis vor der Nase weggefahren. „Egal, ich gönne mir jetzt erstmal einen Kaffee“ dachte sie sich und steuerte auf das nächste Café zu.

      Es war ein heißer Sommertag und so fand sie grade eben noch einen Platz unter dem Sonnenschirm, bestellte und holte ihre Zigaretten raus. Mist, wo war das Feuerzeug und wühlte endlos in ihrer Tasche herum. „..gestatten Sie...?“ hörte sie eine tiefe, angenehme Stimme und direkt vor ihr flammte ein Zippo Feuerzeug auf. Sie hielt ihre Zigarette der Flamme entgegen und hoffte insgeheim, dass jetzt nicht in irgendein dämlicher Anmachspruch kam, á la „ ich sah sie hier so allein sitzen und da dachte ich...bla, bla, bla...“ Aber der Fremde sagte nichts weiter und nahm ihr gegenüber Platz.
      Nun hatte Sie Zeit, ihn etwas genauer zu betrachten. Braunes Kurzes Haar und sehr schöne braune Augen. Eine angenehme Ausstrahlung. Er sah sie an, was sie etwas nervös machte. Es mischte sich aber auch ein angenehmes Kribbeln hinzu und betrachtete ihn genauer.

      „Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, ich möchte nur hier bei Ihnen sitzen.“ Damit hatte sie nicht gerechnet und antwortete „das ist schon ok.“ Somit ergab sich eine leichte und lockere Konversation über dies und jenes, was man im Beruf macht, kleine Alltagsanekdoten. Sie entspannte sich und genoss diese Ablenkung von ihrem bis jetzt mauen Tag.

      „Zieh deinen Slip aus...“, sagte er unvermittelt als sie ihm grad etwas erzählte. „Wie bitte..? Sie musste sich verhört haben..ja spinnt der? Was bildet der sich ein?“ dachte sie. Zu perplex etwas zu sagen, starrte sie ihn einfach nur an, rührte sich nicht von der Stelle. Hoffte, dass er sagen würde, war nur ein Scherz..., es kam aber nichts. Stattdessen...Stille...wie eine kleine Ewigkeit...dann..“Zieh. Deinen. Slip. Aus! Ich wiederhole mich nur ungern.“
      Eine Achterbahn der Gefühle machte sich breit, denn sie hatte immer mal wieder Fantasien von Dominanz und Unterwerfung gehabt, aber nie getraut, diese auch nur im Ansatz zuzulassen, war sie es doch gewohnt, immer alles nach ihren Bedingungen zu gestalten. Ihr wurde heiß und kalt und sie hörte nur noch ihr Herz laut schlagen...die ganze Außenwelt schien wie ausgeblendet. Ein süßes Pochen in ihrer Pussy setzt ein, als sie sich wie in Trance erhob und die Toilette aufsuchte...“was tue ich da? Ich muss komplett bescheuert sein...ein wildfremder Typ, der mir befiehlt, ich soll meine Unterhose ausziehen..“

      Dennoch war der Reiz und die Lust stärker, diesem Befehl nachzukommen. In der Toilettenkabine angekommen hob sie ihren Rock hoch und entledigte sich ihres Slips, spürte dabei wie sie noch feuchter wurde. Scham und Aufregung wechselten sich ab als sie wieder nach draußen zum Tisch ging...doch wo war er? Der Platz auf dem er saß, war leer. „ so ein mieser Arsch..“, dachte sie „...lässt mich hier einfach stehen, mit meinem Schlüpper in der Hand.., was bin ich bloß für eine dämliche Kuh..“

      „Komm“, hörte sie, wie jemand hinter ihr ins Ohr flüsterte. „Dachtest du, ich würde mir den Spaß entgehen lassen“? und lachte leise.
      Er nahm ihr währenddessen den Slip aus der Hand, den sie immer noch zusammengequetscht in ihrer Faust hielt.
      Er legte ihr sanft aber bestimmend die Hand an den Rücken und dirigierte sie in ein kleines, hübsches Hotel. Sie wollte protestieren, blieb stehen...“ich gehe ganz bestimmt nirgendwo hin...,was glaubst du, wer du bist..? „Bitte vertraue mir. Ich weiß, was ich tue und es wird dir gefallen.“

      Später zu Hause, war sie immer noch aufgewühlt und berauscht von dem, was im Hotelzimmer geschehen war...
      Wie er ihr befahl, sich auszuziehen, die Augen zu schließen...seine Hände auf ihrem Körper...wie er sie sanft berührte, dann wieder schlug...auf den Po, die Schenkel. Das Spiel mit der Lust...immer kurz bevor sie kam, er aufhörte...wieder an den Rand der Klippe, um dann wieder zu stoppen...sie ihn anflehte, endlich kommen zu dürfen...sie endlich fickte und ihr die Erlösung gab, nach der sie sich so sehr sehnte...

      Sie wollte ihn wiedersehen aber sie hatten weder die Namen, noch Telefonnummer ausgetauscht. Zum Abschied hatte er nur gesagt „wir werden uns wiedersehen, meine kleine Lady.“
      Sie war am nächsten Tag wieder etwa um die gleiche Zeit in dem selben Café, sie wartete aber er war nicht dort...

      „Wo bist Du..?

      Fortsetzung folgt...vielleicht
      Ich hatte schon angesetzt, dich zu bitten das "vielleicht" zu eliminieren, weil ich dich sonst "gemein" nennen müsste,
      zum Glück haben andere User dich schon umgestimmt und mir bleibt nur zu sagen: ich freue mich mit allen anderen auf eine Fortsetzung!

      Ganz herzlichen Dank für deine Geschichte. :blumen:
      Die Frauen kosten uns achtzig Prozent unserer Kraft, aber ohne Sie hätten wir gar keine.


      Dieter Noll, "Kippenberg"
      .. Sie war tatsächlich zurückgekommen..! Hier, in dieses Café, wo er ihr Feuer gegeben hatte...

      Nachdem er sie gestern eine Weile beobachtet hatte, wusste er, dass er sie unbedingt ansprechen musste. Wie sie dem Bus hinterherlief, der schon davonbrauste, ihre Laptoptasche auf und ab hüpfte und sie fast mit ihren Pumps gestolpert wäre. Sie fluchte und zeterte als der Bus davon fuhr. Sie war keine Modelschönheit aber sie hatte ein hübsches, ovales Gesicht, dass von einem kecken Kurzhaarschnitt umrahmt wurde. Dazu hübsche grüne Augen, wie er später sehen konnte.
      Er hatte nicht geplant, gleich mit ihr ins Hotel zu gehen. Normalerweise ließ er sich Zeit, denn seine Vorstellung von Sex entsprach nicht dem, was Andere als Blümchensex bezeichnen würden. Insofern war ein mit der Tür ins Haus fallen eher nicht angebracht, denn ihm war es wichtig, dass seine potentielle Sub sich gut aufgehoben fühlt und ihm vertraute. Aber gestern konnte er einfach nicht widerstehen und es hatte ihr mehr als gefallen, auch wenn sie sich das noch nicht wirklich eingestand. Er wollte sie gestern eigentlich nicht einfach so gehen lassen, denn die Emotionen sind nach solchen intensiven Erlebnissen oft sehr durcheinander und da ist es für ihn wichtig, sie aufzufangen und für sie dazusein.
      Leider war sie gestern plötzlich verschwunden, nachdem er nur kurz im Bad war. Und da er weder Namen noch Telefonnummer hatte, hoffte er, dass sie wieder hier an diesem Ort sein würde.

      Und da stand sie nun und blickte sich unsicher um. Mit ein, zwei schnellen Schritten war er bei ihr.. „guten Tag, schöne, kleine Lady..“ Erschrocken drehte sie sich um..“Du bist zurückgekommen...ich hattes es gehofft...
      Lass dir lieber etwas mehr Zeit als zuwenig!

      So schnell wie du hätte ich nie einen weiteren Teil herausgeben können. (Außer ich hätte ihn schon vorgeschriebenen gehabt.)

      Viel Spaß beim Feilen und Pollieren!
      Ich bin zu schnell, zu hoch geflogen. Meine Flügel verbrannten.
      Abgestürzt in meine persönliche Hölle, aus der ich mich selber ausgegraben habe.
      Hier stehe ich nun, kein Engel kein Teufel - nur ein Mensch.
      Sie standen sich gegenüber und schauten sich an. „ich sagte dir doch, dass wir uns wiedersehen, bevor du fluchtartig das Hotelzimmer verlassen hast.“ durchbrach er als Erster die Stille. „ ich war auf einmal so durcheinander und hatte Angst, was all das, was geschehen war, mit mir macht..“ erwiderte sie. „hör mir bitte zu.“ und schaute ihr in die Augen, in dieses tiefe grün, bei dem man sich verlieren konnte. „es ist nicht ungewöhnlich, nach so einer für Dich neuen Erfahrung, verwirrt und durcheinander zu sein. Aber das sollten wir nicht auf der Straße besprechen, sondern an einem ruhigen Ort. Dort drüben gibt es einen sehr guten Italiener. Lass mich dich einladen und dann reden wir.“
      Sie schwieg einen Moment. War plötzlich wieder unsicher, wo sie doch grade noch so glücklich war, dass sie ihn hier wieder getroffen hatte. War es Angst vor dem Neuen? War es diese neue Seite, die sich offenbart hatte, mit solcher Wucht, dass sie nichts davon einzuordnen wusste. Sie, die immer alles strukturiert und in geordneten Bahnen haben wollte...und auf einmal sollte sie sich auf ein neues Terrain begeben? Wenn sie Antworten haben wollte, dann musste sie es hier und jetzt herausfinden. Daher nickte sie nur. „Na dann komm. Ich bin am verhungern.“ riss er sie aus ihren Gedanken.

      Als sie Platz genommen und bestellt hatten, sah sie sich ein wenig um. Das Lokal war wirklich gemütlich und sie fühlte sich etwas entspannter, was auch sicherlich an dem Wein lag, den er ausgesucht hatte.
      „Dir schwirren sicherlich tausend Fragen im Kopf herum, was ich gut verstehen kann. Wenn Du möchtest, dann erzähle ich erstmal ein bisschen von mir und was für ein Mann ich bin“. „Ja, ich würde sehr gern wissen, wer du bist und wann du für Dich entdeckt hast, dass du darauf stehst, Frauen im Bett zu dominieren.“ erwiderte sie.

      Und so erzählte er von sich und davon, dass seine damalige Freundin ihn gebeten hatte, sie zu fesseln und auch mal den Hintern zu versohlen und sie sich damals gemeinsam auf die Entdeckungsreise des BDSM gemacht haben. Seitdem war für ihn klar, dass er nicht mehr auf diese Art von Sex verzichten wollte. Auch nachdem sie sich getrennt hatten, war er mit Frauen zusammen, die devot waren und es genossen, wenn er ihnen Lust durch schmerzen verschaffte.

      Sie fragte ihn, was das Besondere für ihn ausmacht und was es bei ihm auslöst, wenn er eine Frau im sexuellen Kontext schlägt. Für ihn ist es die Kontrolle und die Macht die er über alles hat und dass sich seine Partnerin sich hingibt, ihm vertraut und durch seine Hand höchste Lust empfindet, antwortete er.

      „So ist es bei mir auch gewesen... ich habe noch nie solche Lust empfunden. Das Gefühl, so ausgeliefert zu sein und mich hinzugeben, ohne dass ich weiß, was kommt, das war so unglaublich aufregend“.flüsterte sie und nahm noch einen großen Schluck Wein, um sich zu beruhigen. „Es passt nur überhaupt nicht zu meinem sonstigen Ich. Ich bin jemand, der sehr selbstbestimmt durchs Leben geht und gern seine eigenen Entscheidungen trifft.“ schob sie noch hinterher.

      „Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass grade starke Frauen sehr gern die Kontrolle im Bett abgeben, um sich völlig fallen zu lassen. Es braucht nur seine Zeit, das miteinander in Einklang zu bringen, weil es auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammenpasst. Eine Frau, die es annimmt, sich fallen zu lassen und die Kontrolle abzugeben, ist stark, denn sie schenkt ihr ganzes Vertrauen, ihre ganze Hingabe ihrem Partner.“ sprach er leise und legte seine Hand auf ihre und umschloss sie.

      Sie schaute ihn an und spürte seine warme, kräftige Hand und ihr Puls beschleunigte sich.
      Sie genossen ihr Abendessen, köstliche Pasta, und plauderten über dieses und jenes und ließen das Thema BDSM erstmal ruhen. Sie genossen einfach die Gegenwart de Anderen.

      Nach dem Essen nahm er wieder ihre Hand. „Ich möchte Dir etwas vorschlagen: ich habe dir einen Brief geschrieben. Ich möchte, dass Du ihn erst zu Hause liest. In diesem Brief steht drin, wie ich mir unser Zusammensein vorstelle und was es für Dich sein kann. Ich werde morgen wieder hier in diesem Restaurant sein, um 19:00h. Solltest du kommen, dann weiß ich, dass du bereit bist, dich in meine Welt zu begeben.“ „was ist, wenn ich nicht komme?“ warf sie ein. „Ich weiß, dass du wiederkommst.“ lächelte er selbstsicher. „Du bist dir deiner Sache, wohl sehr sicher“ meinte sie schnippisch. Er fixierte sie mit seinem Blick „das bin ich.“ nahm ihre Handflächen, küsste sie vorsichtig als wären sie zerbrechlich. Sie schloss die Augen..“dieser Mistkerl weiß ganz genau, was er da tut. Und ich bin so leicht zu durchschauen..“schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Herz schlug einen Stakkato und ihr Körper, der elenden Verräter, reagierte...und sie fühlte wieder das verräterische Pochen zwischen ihren Beinen.

      „Ich werde dich nach Hause bringen“. Riss er sie aus ihren erotischen Gedanken. „Nein, das ist nicht nötig. Ich nehme ein Taxi.“ stammelte sie. „In Ordnung. Dann werde ich dich zum Taxistand begleiten und solange warten, bis eins kommt.“ Das Taxi kam und er nahm nocheinmal ihre Hände und drückte einen leichten Kuss auf ihre Lippen, der ihr wieder ein kribbeln verursachte. „Gute Nacht, kleine Lady. Schlaf gut, träume was schönes. Bis morgen.“ „Gute Nacht und vielen Dank für diesen schönen Abend.“

      Als das Taxi anfuhr, blickte sie sich nocheinmal um. Er stand dort und es war als schaute er sie direkt an.