Die Begrüßung mit Roni

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      Die Begrüßung mit Roni

      Die Begrüßung mit Roni

      Dies ist die Geschichte von mir, einem Mann, der seine Roni* zum Ersten Mal traf.

      Ich hatte meine eigene Vorstellung einer Sub. Hatte mich damit abgefunden, ihr vielleicht nie zu begegnen. So malte ich mir meine Sub in meiner Fantasie aus und wollte keine Einstriche machen. Die Eine oder nur Die, in meiner Fantasie, sollte mit mir leben. Beziehungen zu anderen Frauen, die diese Neigung nicht in sich trugen, scheiterten meistens an banalen Dingen, wie zum Beispiel “..ich vermisse sie nicht, also kann ich auch ohne sie weiter leben..”
      Auf einem Internet Portal (GD) schrieb sie mich an, wie so einige andere Subs auch. Nichts außergewöhnliches. Allerdings gefiel mir ihre Art zu schreiben. Ich konnte sie ein Stück sehen. So gab ich ihr die Möglichkeit, sich mir vorzustellen.
      Wir schrieben uns jeden Tag zweimal. Morgens und Abends. Ich eröffnete 2 Fake Accounts auf Facebook und gab ihr beide Passwörter. Somit konnten wir schneller miteinander kommunizieren. Ich sah mir Tagelang Ihr Profilbild an. Es waren nur ihre Augen zusehen. In schwarz/weiß. Sie wusste nur meinen Namen. Ich bestand darauf, dass sie mir kein Bild schickt, wo ihr Gesicht zusehen ist. Ich wollte ihre Seele als erstes sehen.
      Wir verbrachten den Valentins Tag 2018 gemeinsam. Jeder in seiner Wohnung am PC. Es war mein erstes Valentins Tag überhaupt.
      Im Februar war auch ihr Geburtstag. Ich fragte sie,am Valentines Tag, nach ihrem Wunsch. Ich wollte sie beschenken. Sie wünschte sich ein Kuss. Dass war ein Hindernis. Denn unser Treffen war Mitte März, auf einer Veranstaltung geplant. Ohne sie gesehen zuhaben. Ich wollte, dass sich unsere Seelen begegnen. Wenn es nicht klappen würde, wäre sie es eben nicht. So war der Plan.
      Als sie mir ihren Wunsch, mich an ihrem Geburtstag küssen zu wollen, äußerte, hatte ich bereits mein Herz geöffnet und meine zwei besten Freunde, Konzentration & Disziplin (Ko & Di) waren auf einmal nicht mehr anwesend. Ich war verliebt. Ich habe meine Sub gefunden.
      Jetzt lag es an mir. Ich stand kurz davor ein Dom zu werden. Mich mit meiner Sub, für immer zu vereinen. Ich durfte jetzt keinen Fehler machen. Ich rief meine zwei Freunde, Ko & Di wieder zurück an ihre Plätze.
      Roni bekam von mir die Anweisung, pünktlich um 23:45 Uhr vor meinem Laden zu sein. Denn um 00:01 Uhr hat sie Geburtstag.
      Feierabend war 22:45 Uhr.
      Der Koch sollte Essen für zwei Personen Vorbereiten aber nicht zu Ende bringen. Den Rest wollte ich anfertigen.
      Mein Geschäftsführer musste dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter bis 23:15 Uhr das Geschäft verlassen. Nur er durfte und sollte alleine im Laden sein.
      Ich kam mit Anzug und Krawatte. Hätte nur unnötige Fragen beantworten müssen. Niemand sollte von meinem Date erfahren.
      Um 23:25 Uhr betrat ich mein Laden. Alles war wie gewollt.
      10 Minuten später war ich alleine und sehr aufgeregt. Ging alles immer wieder im Kopf durch.
      Um genau 23:41 Uhr hörte ich ihre Absätze vor der Tür.
      Ich bestand drauf, per Whatsapp, dass sie nicht früher und auch nicht später eintritt. Sie sollte, nachdem sie eingetreten ist, die Tür von innen abschließen.
      So ließ ich sie warten. Mein Herzschlag wurde deutlich schneller. Wenn sie nur erahnen würde, was ich grad durchmache, wäre mein Auftritt im Eimer, so dachte ich. Ich muss cool und bestimmt bleiben. Aber auch aufrichtig, weil ich sie auf gleicher Augenhöhe hielt.
      Zwei Sitz-Kissen lagen auf dem Boden. Eins für sie und der andere, gegenüber, für mich.
      Zwei Tische. Eins mit zwei Stühlen und eins ohne Stuhl.
      An dem Tisch, an dem wir gemeinsam sitzen sollten, saß ich mit meinem Tee Glas und rauchte noch schnell auf, bevor sie kam.
      Dann öffnete sie die Tür und schloss hinter sich ab. Sie musste vier Schritte laufen und links am Tresen vorbei, um mich sehen zu können. Dass tat sie auch.
      Wir standen uns das Erste Mal gegenüber.
      Roni sah mich an. Ich sah sie an.
      Obwohl ich ihr bereits per Whatsapp geschrieben hatte, was sie zu tun hat, wenn sie mir gegenüber steht, und zwar auf die Knie zugehen, tat sie es nicht. Sie guckte nach Sekunden (gefühlt länger als eine Minute) auf die Kissen und deutete mit ihren blauen Augen an, ob sie runter gehen soll. Ich war so aufgeregt, dass ich nicht reden wollte, weil ich es bestimmt nicht geschafft hätte. Mit meinen Augen bestätigte ich ihr, dass sie es richtig verstanden hatte.
      Als sie auf allen vieren vor mir war, beobachtete ich sie eine Weile vom Stuhl aus. Gefühlt mehr als 3 Minuten. Ich war überfordert. Musste wirklich alles an Kraft und Willen jetzt zum Einsatz bringen. Deshalb brauchte ich die Zeit. Von coolness ist hier gar nicht die Rede. Aber so kam es anscheint rüber.
      Ab dem Moment, als ich aufstand, setzte alles aus. Zeit- und Raumgefühl. Über Ko & Di darf ich mich hier nicht beschweren. Sie haben echt tolle Arbeit geleistet. Auch wenn ich es erst Tage später reflektieren konnte.
      Ich ging mit den Knien auf den anderen Sitzkissen, meine Hände auf meinen Knien.
      Erst beobachtete ich sie mit Abstand. Sah ihr in die Augen, dann die Haare, wieder ihre Augen, dann ihre Lippen, wieder ihre Augen, ihre Lippen, und so weiter... aber immer wieder ihre Augen. Ich habe mir sehr viel Zeit gelassen, habe es jede Sekunde genossen. Es war für mich ein Augenblick, welches nie enden sollte. Meine Sub kniet vor mir. Ist meine Jagd nun beendet? Ist Sie es, auf die ich so lange gewartet habe? Sie ist hübsch. Weil sie es ist ? Oder weil ich sie liebe? Wird sie bleiben ? So viele Fragen...
      Langsam streckte ich meinen Oberkörper nach vorn um auch ihre Poren sehen zu können. Ich roch an ihrem Haar und Hals. Wie lange das ganze ging weiß ich nicht. Die Zeit stand still. Ich hörte nichts. Wir haben beide noch kein Wort gesagt. Ich sah meine Roni. Ich roch meine Roni. Alles andere war nicht da.
      Zurück in die selbe Haltung, mein Rücken grade, sagte ich ihr: “Steh auf.” und zeigte mit meiner rechten Hand auf den Tisch ohne Stühlen.
      Sie ging drauf zu. Als sie ankam, packte ich sie an den Haaren und beugte sie über den Tisch. Mit meiner linken Hand drückte ich ihren Oberkörper runter und gab ihr mir der rechten Hand ein festen Klatsch auf ihre rechte Arschbacke. Dann ein zweiten auf ihre linke Seite.
      Mein Mund war an ihrem linken Ohr, als ich sagte:
      “Ich gebe Dir jetzt mein Herz in die Hand. Wenn du es verletzt, ficke ich Dein Leben. Du wirst all deine Ex Männer zusammen legen und jeden vermissen. Weißt du worauf Du dich einlässt? Schaffst Du es drauf aufzupassen?”
      Sie sagte leise “Ja”
      Dann zog ich ihren Kopf an den Haaren zurück. “Lauter”
      Das zweite “Ja” war überzeugender.
      Als nächstes redete ich weiter :
      “Das ist mein Königreich. Bin ständig im Krieg, weil man es mir wegnehmen möchte. Wenn ich es verlieren sollte, wirst Du dann auch noch bei mir sein?”
      Sie: “Ja”
      Diesmal stimmte die Tonlage.
      “Dann bist die Königin in meinem Reich. Verhalte Dich immer so. Unantastbar und unansprechbar für jeden Mann. Ok?”
      Sie: “Ok”
      Ich zog leicht an ihren Haaren.
      Sie, einschuldigend “Ja”
      Sanft half ich ihr, sich aufzurichten. Ich streckte meine rechte Hand und Sie Küsste die Handoberfläche. Anschließend nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie auf die Stirn.
      “Willkommen in Deinem Reich, meine Königin.”
      Sie lächelte verlegen.
      Puuh..
      Was ich danach empfand ?
      “Ein Dom bin ich zwar noch nicht, aber ich werde bestimmt mal einer.
      Jetzt darf ich den Dom, der in mir einer werden will, ruhen lassen.”
      Wir gingen gemeinsam in die Küche. Sie sah mir zu, wie ich unser Abendessen vorbereitete. Wir deckten gemeinsam den Tisch und redeten die ganze Nacht.
      Um ca 05:30 Uhr fuhr ich sie nach Hause.

      Diese Nacht, nenne ich aus diesem Grund “Die Begrüßung mit Roni”


      *Den Namen gab ich ihr. Vom Song Text von Joe- Good Girls.
      “..I gotta believe there's a Roni for me somewhere in this world“